Manchmal knallt bei mir eine Sicherung durch. So auch vor wenigen Tagen, als ich innerhalb von wenigen Minuten den Entschluss fasste mir eine Fuji X100S zu kaufen. Ich besitze bereits eine Olympus OM-D, mit der ich sehr zufrieden bin. Wozu noch so eine Taschenkamera? Diese Frage beantworte ich gerne mit einem Zitat meines geschätzten Fotofreundes Stephan Spiegelberg: “Haben ist besser, als Brauchen”. Nein, ich brauche die X100S nicht wirklich, aber wenn das Haben-Wollen-Gen aktiviert wurde, bin ich leider nicht mehr Herr meiner Sinne. Es musste also so eine kleine Retro-Kamera her und zwar sofort. Eine Anfrage bei Fuji auf ein Testgerät würde mir zu lange dauern, selbst auf Amazon wollte ich nicht warten und klapperte daher ich einige Fotoläden ab wo ich dann auch fündig wurde.
Bereits auf dem Heimweg schaltete sich langsam mein Gehirn ein. Warum habe ich jetzt 1.200,- € auf den Kopp gehauen? Das war doch vollkommen unnötig. Wie erkläre ich das meiner Frau? Prompt ereignete sich dann auch bei meiner Heimkehr ein kleiner Dialog, in dem meine Frau die Frage stellte: “Nur damit ich es verstehe. Du hast doch diese kleine Olympus-Kamera. Wozu brauchst Du die dann?”. Meiner Frau an den Kopf zu knallen, dass Haben besser als Brauchen ist, könnte mitunter in einer Nacht auf dem Sofa enden und so erklärte ich ausschweifend, dass ich gerne eine Kamera haben wollte, bei der kein Objektiv vorne absteht, die also in die Innentasche passt. Also eine, die immer dabei ist. Wohlwissend, dass man auch vor die OM-D ein Pancake schnallen kann. Aber wen interessieren schon Details.
Die ersten Stunden
Nun sass ich also zu Hause, noch immer ein schlechtes Gewissen wegen des Geldes. Entweder schafft es die Kamera nun, dass ich mich verliebe oder ich verkaufe sie wieder, tröstete ich mich. Nun gut, einen wertigen Eindruck macht sie ja. Alles toll verarbeitet, schickes Magnesiumgehäuse im Retrolook. Ich mag diesen Retrokrempel sehr. Auf meiner Facebook-Seite kam sogar die Frage, wo ich denn die Filme entwickeln lasse, die ich mit der Kamera aufnehme 😉 Das Design ist rein oberflächlich, ebenso wie dieser Artikel in der SZ. Darin scheint aber mehr zu stecken. Ja, brauchen wir denn diesen ganzen Retrokrempel? Allein die Frage zu stellen ist schon überflüssig, denn erlaubt ist ja bekanntlich was Spaß macht und ich mag es. Ist Hipster eigentlich ein Schimpfwort oder eine Auszeichnung?
Retrodesign bedeutet eine tolle Optik, aber nicht alles war damals gut. Es gab doch auch viele Entwicklungen, die der Bedienung und Ergnomonie zugute kamen. So ist ein Blendenring direkt am Objektiv eine coole Sache, ergonomisch geht jedoch anders, wenn man die Einstellrädchen für Belichtungszeit und Blende an einer Nikon D4 gewohnt ist. Auch die Rädchen für Zeit und Belichtungskorrektur an der X100S lassen sich nicht mal eben durch ein kurzes Daumenschnippen verstellen. Man muss sich also auf dieses Design und antiquierte Bedienkonzept einlassen. An dieser Stele fallen mir dann aber wieder die Argumente über “entschleunigtes Fotografieren” der Analogfreunde ein. Um langsamer zu sein, muss ich nicht analog fotografieren. Eine X100S reicht aus. An dieser Stelle möchte ich ein grosses Augenzwinkern einfügen. Einen Vergleich in der Bedienung zwischen einer ausgewachsenen Spiegelreflexkamera und der Fuji X100S zu starten ist absurd. Ich versuche daher mal wieder etwas sachlicher zu werden.
Die Verarbeitung ist also super, alle beweglichen Teile fühlen sich super an. Den Blendenring bewegt man gerne und nach einiger Zeit geht das auch ganz gut mit dem mittleren Finger. Alles sehr satt. Der Druckpunkt am Auslöser ist etwas ungewohnt. Er kommt deutlich später als bei meiner D4, ist aber gut zu spüren. Einziger Kritikpunkt bei den Bedienelementen ist das Rädchen rechts neben dem Display. Dieses könnte grösser und griffiger sein. Man kann es drehen und drücken. Beim Drehen kommt es leider zu oft vor, dass man es drückt 😉 Der Objektivdeckel ist klasse. Man steckt ihn einfach auf das Objektiv und klemmt ihn nicht rein, wie man das üblicherweise von diesen Deckeln kennt.
Auspacken ist das Schönste nach dem Kauf
Der Vorgang des Auspackens nach dem Kauf ist ein Ritual, das ich nicht missen möchte. Rational gesehen totaler Schwachsinn. Emotional eine Achterbahnfahrt. Die Verpackung ist schön, keine Frage, aber dennoch hätte man hier noch einen drauf packen können um den ersten Kontakt zwischen Mensch und Maschine zu versüßen. Leider gibt es eine Enttäuschung bei der Mitgift ihrer Ladyschaft. Wie auch schon beim Vorgänger geizt Fuji an der Gegenlichtblende und lässt sich diese als Zubehörartikel vergolden. Pfui! Glücklicherweise gibt es den freundlichen Fotohändler mit dem tollen Katalog, der dafür eine Lösung hat. Es bleibt jedoch die Frage, ob ich mir überhaupt eine Gegenlichtblende kaufe. Diese trägt nämlich auf und somit dürfte es schwierig werden die Kamera in die Innentasche meiner Jacke zu bekommen, was wiederum zur unweigerlichen Zerstörung der Argumentationskette gegenüber meiner Frau führen dürfte. Einziges Zubehör wird wohl eine stylische Handschlaufe (habt Ihr Tipps?) und ein Ersatzakku sein.
“Ich weiss gar nicht wann Du abdrückst!”
Die X100S ist nahezu lautlos. Das führte bei einigen der ersten Testfotos dazu, dass mein Model sich beschwerte nicht zu wissen, wann ich denn nun abgedrückt habe. Sie war es gewohnt nach jedem Klick die Pose zu ändern. Für solche Fälle lässt sich ein Auslöseton abspielen. Ich persönlich bevorzuge bei dieser Kamera aber die Lautlosigkeit. Ist doch toll, wenn es nicht ständig Klack macht. So entpuppte sich die kleine Fuji auch sofort als Hundekamera. Unser Pincher-Mix namens “Scampi” reagiert doch manchmal etwas ängstlich auf die fette D4. Solange diese am Boden liegt ist alles ok, aber wehe Herrchen nimmt den schwarzen Klotz vor das Gesicht. Und dann diese Geräusche. Jede Auslösung ein Zucken.
Im Angesicht der Fuji nimmt Scampi ganz entspannt Platz, in freudiger Erwartung, dass es sich um eine neue Futterwurfmaschine handelt. JPG aus der Kamera.
Bedienung
Wer sich mit Kameras auskennt, wird auch mit der Fuji X100S zurecht kommen. Es wurden keine Experimente bei Bezeichnungen und Funktionen gemacht. Alle wichtigen Menüpunkte und Bedienelemente findet man auch ohne Anleitung. Über die Q-Taste auf der Rückseite hat man direkten Zugriff auf die wichtigsten Funktionen. Klasse gemacht, mit dem kleinen Detailproblem, dass hier wieder das Wahlrädchen etwas zu fitzelig ist. Schnell geht es, aber manchmal schiesst man über das Ziel hinaus. Man kann sich drei verschiedene Einstellungspresets anlegen, welche dann im Q-Menü direkt ausgewählt werden können.
Um das Messfeld für den Autofokus zu verschieben, muss ich zunächst eine Taste drücken. Urgh, das scheint umständlich. Bei meinen Nikons kann ich den Punkt jederzeit verschieben. Scheint eine Gewohnheit zu sein, aber ich stelle fest, dass ich ständig vergesse diesen verdammten Knopf zu drücken und ich dadurch doch langsamer bin als gewünscht.
Nun gut, dass es keine Sport- und Actionkamera ist war mir irgendwie schon klar 😉 Insgesamt ist die Bedienung aber sehr gelungen.
Autofokus / manueller Fokus
Das bringt mich auch zum Thema Autofokus. Dieser war es, der mich den Vorgänger X100 angeekelt aus der Hand fallen lies. Schon damals war ich von der Kamera sehr angetan, aber bereits nach wenigen Testbildern war klar, dass wir keine Freunde werden. Der Autofokus war einfach zu lahm. Zwischenzeitlich wurde ich vom AF der Olympus OM-D verwöhnt und wusste nun was auch bei spiegellosen Kameras möglich ist. Die Messlatte war hoch gesetzt. Die X100S legt die Latte nicht höher, kratzt aber ganz knapp an ihr. Der Autofokus ist nun deutlich flotter. Je nach gewähltem Display bzw. Sucher ändert sich jedoch die Naheinstellgrenze. Verwendet man das Display, bzw. den elektronischen Sucher (Mäusekino) so kann man grundsätzlich etwas näher ran als bei dem optischen Sucher.
Der AF lässt sich auch auf AF-C umschalten und somit in den Verfolgungsmodus wechseln. Ein scharfes Bild von meinem Hund im Galopp habe ich damit jedoch nicht hinbekommen. Mag sein, dass das möglich ist, ich bin dafür jedoch nicht ausgebildet. Nun gut, halt keine Sport- und Actionkamera 😉 Umso mehr überzeugt die Treffsicherheit des AF bei langsamen, bzw. unbewegten Motiven.
Besonders angetan hat es mir auch der manuelle Fokus. Ein digitales Schnittbild und eine Fokuspeaking-Anzeige erleichtern bei automatischer Vergrößerung des Motives (muss konfiguriert werden) die manuelle Fokussierung. Das geht nicht nur sehr gut, sondern macht sogar Spaß.
Makro
Speziell im zuschaltbaren Makromodus kann der manuelle Fokus schon mal hilfreich sein. Vermeiden sollte man hier jedoch tunlichst die Blendenwerte 2.0 und 2.8. Ich würde ihr noch schmeicheln, wenn ich die f/2.0 im Makromodus als Matschepampe bezeichne. f/2.8 zeigt noch Defizite, lässt aber langsam erahnen was auf dem Foto abgebildet ist. Ab f/4.0 macht es dann wieder richtig Spaß. Es folgt eine Reihe von unbearbeiteten JPGs mit f/2.0 - 2.8 - 4.0 und 5.6.
Blende, Verschluss und Synchronzeit
Ich gebe zu, dass die alleinige Erwähnung, die Kamera könne beliebige Verschlusszeiten synchronisieren die halbe Miete auf dem Weg zur Kaufentscheidung war. Bei meiner D4 muss ich Hilfsmittel wie Pocketwizard MiniTT1/FlexTT5 oder Phottix Odin verwenden. Im Studio angekommen packte ich also sofort den Elinchrom Ranger Quadra aus schoss ein Foto bei f/2.0 und 1/4000 Sek. unter Verwendung des Elinchrom Skyport Auslösers. Perfekt, funktioniert und zwar ohne grossartige Helligkeitsverläufe wie sie bei den Supersync-Lösungen mit Pocketwizard und Odin auftreten. Hier das Beweisfoto.
Was für ein geiler Scheiss. Ich frage mich jedoch, ob nicht der Größenvorteil der X100S verloren geht, wenn ich zusätzlich noch einen Ranger mitschleppe. Anders herum findet die X100S immer Platz im Fotorucksack und warum nicht zu ihr greifen, wenn notwendig. Ich machte dann auch noch einen Test mit dem Jinbei DC-600. Hier war allerdings bei 1/1000 Sek. das Ende der Fahnenstange erreicht. Den Grund dafür kenne ich nicht, vermute ihn aber bei den Jinbei Funkauslösern und einer möglichen grösseren Verzögerung.
Wie ist das überhaupt möglich? Sofort fällt das Stichwort Zentralverschluss. Aber so ein Zentralverschluss, wie man ihn aus den Mittelformatkameras kennt, besitzt die Fuji X100S nicht. Es sind mehr zwei blattförmige Vorhänge. Seis drum, mir auch eigentlich egal wieso und weshalb. Hauptsache es funktioniert. Mit der Bauform des Verschlusses hängt aber noch ein weiteres Problemchen zusammen. Seltsamerweise verweigert die Kamera im Blendenprioritäts-Programm kürzere Verschlusszeiten von 1/1000 Sek bei f/2.0. Im manuellen Modus lässt sich aber ohne weiteres 1/4000 Sek. wählen. Bei dpreview (ganz unten) wurde ich fündig. Der Verschluss ist bei weit geöffneter Blende nicht in der Lage das komplette Blendenloch freizugeben. So formt sich ein dreickähnlicher Durchlass, der zu einem unschönen Bokeh führt.
Die folgenden Bilder sind mit f/2.0 und 1/4000, bzw. f/2.0 und 1/500 Sek. aufgenommen.
Achtet beim Vergleich auf den unscharfen Schatten des Baumes. Da sieht man den Unterschied ganz gut.
Öhm, wie hat er das nun aber gemacht. Gleiche Helligkeit bei unterschiedlicher Belichtungszeit? Die X100S hat einen eingebauten ND-Filter, den man im Menü aktivieren kann und der 3 Blendenwerte schluckt. Meiner Meinung nach eine passable Lösung. Sicherlich nicht optimal, aber dafür bekomme ich auch die Synchronzeit von 1/4000 Sek. Wer mag kann den ND-Filter natürlich auch zur Verlängerung der Belichtungszeit z.B. für Langzeitaufnahmen verwenden. Aus meiner Erfahrung sind 3 Blendenwerte dafür aber meistens zu wenig.
Schärfe und Dynamik
Schärfe ist für mich einer der wichtigsten Punkte, dicht gefolgt von Dynamik. Ist Blende 2.0 im Makromodus eher etwas für den geneigten Weichzeichner, so kann sie sich im normalen Modus durchaus sehen lassen. Die Schärfe ist nicht supermegakrisp, aber sie ist auf jeden Fall so gut, dass sie meinem kritischen Scharfsinn stand hält. Es folgen ein paar Fotos, die mit f/2.0 aufgenommen wurden.
Die Schärfe gefällt mir sehr gut und scheint auch keine grossartigen Abfälle an den Rändern zu haben. Das folgende Bild ist auch wieder ein JPG direkt aus der Kamera bei f/5.6. Auch an den Rändern sind die Äste noch sehr scharf, auch wenn ich mir eine mikrominimal geringere Schärfe einbilde. So what. Das ist in jedem Fall in einem Bereich, wo sich nur noch Pixelpeeper unterhalten.
Besonders interessant finde ich die Dynamik, also wie gut sich die Kamera bei sehr kontrastreichen Motiven schlägt. Ich fuhr in die Hamburger Speicherstadt und wartete die blaue Stunde ab. Das wohl berühmteste Motiv der Speicherstadt sollte für einen Test herhalten. Auch hier wollte ich der eingebauten JPG-Entwicklung eine Chance geben.
Links seht Ihr das Bild wie es als JPG aus der Kamera kommt. Das war schon eine Enttäuschung. Grosse schwarze Flächen im Vordergrund und auch die Detailzeichnung lässt zu wünschen übrig. Also habe ich mir das RAW vorgenommen und es in Lightroom etwas gepimpt. Vieeeel besser. Damit kann ich gut leben und es machte sich ein Grinsen auf meinem Gesicht breit. Hier noch ein zweites Bild. Das Original ist das unbearbeitete RAW einfach als JPG exportiert und dann die Version in S/W dazu.
Diese zwei für mich wichtigen Punkte kann ich also auf der positiven Seite verbuchen.
Ist sie ein Nachtsichtgerät? ISO-Leistung
Eine Kamera, die nicht bis mindestens ISO 1600 nahezu rauschfrei ist, ist nicht mehr zeitgemäß für mich. Die Messlatte liegt also bei mindestens ISO 3200. Das erste Bild wurde mit ISO 3200 gemacht. Ich zeige Euch was die Kamera daraus als JPG macht und wie es aussieht, wenn ich es in Lightroom in S/W konvertiere und ein klein wenig optimiere. Allerdings keine Rauschreduzierung in LR.
Das zweite Bild aus LR noch einmal in der Vergrößerung.
Die beiden folgenden Bilder sind ebenfalls bei ISO 3200 entstanden. Alles ohne Stativ.
Hey, das kann sich sehen lassen. Vor allem der blaue Himmel kommt gut weg. ISO 6400 musste ich natürlich auch noch einmal ausprobieren. Hier kommen zwei Bilder mit jeweiliger Vergrösserung. Beide wurden als RAW aufgenommen und in Lightroom optimiert. Die Hundeschnauze habe ich in der Vergrösserung auch noch einmal zurückgesetzt, so dass Ihr hier das unbehandelte RAW seht.
Wow, das ist echt nicht schlecht für so eine kleine Taschenknipse. Ich bin begeistert. Es ist schon cool, was ich mit der Kamera alles aus der Hand schiessen kann. Blende 2.0 und ISO 6400 kommt einem Nachtsichtgerät schon verdammt nahe. I’m inLove. Da die Kamera in meiner Jackentasche verweilen soll, wird wohl selten ein Stativ anwesend sein. Daher sind die Möglichkeiten aus der Hand zu fotografieren sehr wichtig.
Wenn es doch mal Farbe sein soll
Ich wäre ein Kandidat für eine Leica M Monochrom. Die meisten meiner Bilder werden eh Schwarz/Weiss und daher könnte ich durchaus auf die ganzen überflüssigen Farben verzichten. Aber wenn es dann doch mal etwas Farbe sein soll, erledigt das die X100S auch sehr souverän. Ich verwendete meistens den automatischen Weissabgleich und spielte mit den Filmsimulationen rum. Letztere lassen sich im Menü einstellen und sollen Filmtypen wie Velvia, Astia oder Provia simulieren. Das funktioniert auch ganz gut. Der Velvia eignet sich z.B. für Landschaftsaufnahmen sehr gut. Darüber hinaus kann man den Kontrast in Lichtern und Tiefen von jeweils -2 bis +2 pimpen. Letzteres natürlich auch in S/W.
Hat man etwas Licht, so gefallen mir die von der X100S produzierten JPGs sehr gut. Es macht Spaß mit den Einstellungen zu spielen und in vielen Fällen kommt gar nicht mehr das Bedürfnis auf das RAW zu verarbeiten. Farben trifft die X100S sehr zuverlässig und auch der automatische Weissabgleich erledigt seinen Job gut. Es folgen noch ein paar unbearbeitete JPGs.
Panoramamodus
Eine eingebaute Panoramafunktion ist heutzutage auch nichts neues mehr. Aber ich mag sie, da man doch hin und wieder Motive hat, die etwas breiter sind. Mit der X100S kann man zwischen 120° und 180° Panoramen wählen. Ausserdem lässt sich die Schwenkrichtung festlegen. Von rechts nach link, links nach rechts, oben nach unten oder unten nach oben. Dann drückt man einfach ab und es wird ein Panorama mit den zuvor eingestellten JPG-Settings geschossen und direkt in der Kamera zusammen gesetzt. Das funktioniert sehr gut. Ein wenig muss man auf die Schwenkgeschwindigkeit achten. Auch sollte die Belichtungszeit entsprechend kurz sein, um nicht zu verwackeln. Hin und wieder kommt es auch mal zu Stitchingfehlern, wenn Objekte zu nah an der Kamera sind. Alles in allem ist die Panoramafunktion aber sehr brauchbar. Ich würde mir nur wünschen, dass man auch weniger als 120° aufnehmen kann, denn manchmal sind es auch nur zwei Bilder, die man zu einem Panorama verschmelzen möchte. Helfen kann man sich, in dem man die Kamera trotzdem weiterschwenkt und das Bild anschliessend beschneidet.
Brennweite
23 mm Brennweite besitzt die Optik der Fujifilm X100S. Daran ist auch nichts zu rütteln, denn Gehäuse und Objektiv sind unwiederbringlich miteinander verheiratet. D.h. nix mit Wechselobjektiven. Was dem einen evtl. negativ aufstösst, empfinde ich als positiv. Genau so etwas wollte ich. Feste Brennweite, dafür lichtstark und kompakt. Die 23 mm entsprechen etwa 35 mm an einer Vollformatkamera. Gerne wird diese Brennweite auch als Reportagebrennweite bezeichnet. Auch wenn ich nichts von diesen Objektivschubladen halte, so passt die Bezeichnung “Reportagekamera” doch sehr gut auf die kleine Retroknipse. Für Portraits müssen die Protagonisten den Fotografen schon sehr nah an sich heran lassen. Aber auch das ist möglich, wenn gleich die Brennweite dafür prädestiniert ist etwas mehr Drumherum einzufangen. Ich finde die 23, bzw. 35 mm eine gelungene Wahl für diese Kamera. Für alle anderen gibt es tolle Alternativen wie die Olympus OM-D oder auch die Fuji XE-1.
Display / Sucher
Fast hätte ich es vergessen. Ein paar Worte noch zum viel gelobten und diskutierten Hybridsucher. Über den Knebelschalter neben dem Objektiv kann man zwischen dem optischen oder elektronischen Sucher. Der Optische gibt einen unveränderten Blick durch den Sucher frei, welcher jedoch etwas versetzt zum späteren Bildausschnitt ist. Fokussiert man, so wird der Rahmen im Sucher leicht versetzt und dadurch fast der Ausschnitt angezeigt, der später auch auf dem Bild zu sehen ist. Aber eben auch nur fast. Dafür macht der Sucher richtig Spaß. Ich habe ja so meine Problemchen mit den Mäusekinos, auch elektronischer Sucher genannt. Diese haben zwar durchaus ihre Vorteile, aber es macht mir einfach keien Spaß durch sie zu gucken.
In manchen Situationen kann es dennoch hilfreich sein, zumal im elektronischen Sucher auch die Helligkeit des Bildes angehoben wird, bzw. man eine Vorschau der späteren Belichtung erhält. An letzteres kann man sich durchaus gewöhnen. Allerdings bekommt man die Vorschau der Belichtung erst, wenn man den Auslöser bis zum Druckpunkt betätigt. Wünschenswert wäre die Option eine Live-Vorschau der Belichtung zu erhalten, was die manuelle Belichtung deutlich vereinfachen würde.
Bei meiner D4 verwende ich fast nie Liveview, bei der Fuji hingegen arbeite ich oft mit dem grossen Display. So kann ich die Kamera viel leichter in etwas unbequeme Positionen bringen ohne meinen alternden Rücken zu sehr zu strapazieren. Wie jedes Display ist das zwar anfällig gegen Sonneneinstrahlung, aber ich frage mich dann: “Bücken oder Spiegelung?”. Ich beobachte mich dabei, wie ich mich immer öfter für Spiegelung entscheide.
Fazit
Ein Ende zu finden ist gar nicht so einfach, wenn man sich so intensiv mit einer Kamera auseinander gesetzt hat. Allein die Länge dieses Tests zeigt wie sehr ich die Kamera mag. Hätte sie mir keinen Spaß gemacht, hätte ich sie wohl mit einem Dreizeiler abgestraft. Sie hat es aber die Aufmerksamkeit verdient, denn es ist ein tolles Gerät. Fuji hat viele kleine Macken des Vorgängers beseitigt und ein sehr rundes Produkt auf den Markt gebracht. Besonders gut gefällt mir die Optik und Verarbeitung, die Bildqualität in Punkto Schärfe und Rauschverhalten, natürlich die 1/4000 Sek. Synchronzeit und die Größe in Verbindung mit der Bedienung. Einige Punkte sind durchaus auf der Negativ-Seite zu verbuchen, keiner davon hält mich jedoch von einer Kaufempfehlung ab. Wem die Kompaktheit mit der Festbrennweite zusagt, sollte sich die Fuji X100S unbedingt näher anschauen.
Was mache ich in Zukunft mit diesem Fotoapparat? Es wird ein ständiger Begleiter, der sowohl Urlaubsknipse als auch Hochzeitsreporter ist. Mein Hund liebt die Kamera und ich daher ebenso. Manchmal denkt man ja “früher war alles besser”. Wenn ich so ein Gerät in der Hand habe, freue ich mich aber in der heutigen Zeit zu leben.
Ach so, Video … ja, hat sie auch.
sehr schön!
aber neben all den tollen infos ist der allerletzte satz mein favorit! 😉
Ist das da an der Vorderseite ein Retro-Selbstauslöser, wie ihn schon meine getunte Rollei XF-35 hat?
Besserwissermodus an:
Boris, wie auch im Text zu lesen dient der Hebel zum Umschalten zwischen optischem und elektronischem Sucher.
Besserwissermodus aus.
😉
Interessanter Test, danke!
Das hast Du schön geschrieben.
Schon allein des letzten Satzes wegen hat sich das Lesen des wirklich tollen Tests gelohnt. Hätte ich mal 1000 € übrig …
Das kenne ich: Im Fotokoffer OM-D &
Objektivsammlung, dazu Fuji X-20, Canon S110 (in der Jackentasche),
eine in Zahlung gegebene X-100 und dann dem Drang, die X-100s zu
erwerben, nachgegeben - und dann der besten aller Ehefrauen die
Gründe zu verklickern…aber dem Test kann ich ohne Wenn und Aber
zustimmen…und der Streichelfaktor dieses Schätzchens wird nur
noch von Katze Minki getoppt. Schade ist nur, dass Fuji für dieses
Edelgerät nur eine popelige Pappschachtel als Verpackung spendiert
hat.…
einfach eine leica m3 / m4 / m6 / m7 kaufen und 30 jahre behalten&fotografieren
dann muss man der frau auch nichts erklären
Hi Paddy,
genialer Bericht 🙂
Macht mich total neidisch - und das bin ich im Regelfall nicht 😉
Werde mir dann mal die Mühe machen und mir Bildchen für Bildchen im Detail ansehen.
Mir haben es normalerweise nur die DSLRs angetan, aber verdammt hier kommt auch gerade das Haben vor Brauchen Gefühl auf 😀
Aufgrund Deines Berichtes werde ich mal die Spiegellosen intensiver zu Gemüte führen. Der Retrolook ist so genial. Wenns irgendwann bei mir auch mal eine Spiegellose sein wird. Dann unbedingt Retro.
Muss doch ein innerlich ein Grinsen hervorrufen, wenn man mit einem “so alten Teil” irgendwo fotografiert und man müde belächelt wird, da man noch nicht im Digitalzeitalter angekommen ist. Ich würde mir beim Fotografieren sogar eine alte Filmdose wo hinlegen. Kann mir auch gut vorstellen, dass die meisten Langfinger sie sogar liegenlassen.
Wünsche Dir auf jeden Fall weiterhin viel Spaß mit Deiner neuen Kamera.
Lg Stephan
Schöner Bericht, den ich mit einem immer wieder aufkommendem Schmunzeln auf den Lippen gelesen hab :-).
Tipp für die Cameraschlaufe: Auf http://designstraps.de/ findest du ein paar nette, die auch in Richtung Retro gehen.
Hey vielen Dank für den Testbericht.
Bei der Blitzsynchronzeit mit dem Jinbei DC-600 denke ich auch es liegt an dem jinbei Sender.
Kombination DC-600, Yongnuo YN-622C und einer 5d MK ii habe ich die 4000 bei Tests konstant belichtet bekommen.
LG
Ingo
Danke für diesen tollen Test. Das klingt ja wirklich spannend, was Du über das Gerät schreibst. Eine Frage blieb für mich offen: Gibt es für “ältere” Menschen wie mich auch einen Dioptrienausgleich?
Ja
Hallo Paddy,
Glückwunsch zur Fuji und danke für den tollen Bericht!
Beste Grüße aus Frankfurt
Leon
Was soll ich sagen. Ich überlege auch schon lange mir eine Taschenkamera zuzulegen und das HabenWollenGehn ist auch sehr stark :-). Wenn ich aber den Preis sehe, wird mir ganz anders. Für den gleichen Preis bekomme ich auch eine Nikon D7100 mit dem 35/1,8 Objektiv. Da scheint mir dir Fuji im Vergleich doch etwas teuer zu sein.
Größe und Gewicht sprechen natürlich für die Fuji, aber mein Rücken hält noch das Gewicht meiner D800 aus … aber die Zeit wird uns sicherlich noch nette Kameras bescheren und es ist noch nicht aller Tage Abend.
Klasse Artikel!
Was macht der Gitarirst für die nächste Bach Folge?
wer nicht merk das man auf der strasse mit einer d7100 oder d800 stört, dem fehlt die nötige emphatie für das leben auf der strasse.
dein lobender videobeitrag gefällt mir besonders!
als handschlaufe könnte ich dir zu was von barton1972 raten,
gruss aus der schweiz, valentin
Darf man fragen wo Du die Kamera in HH erworben hast?
Na toll! Hund mag sie, Paddy mag sie.…
Mag Sie sie denn nun auch, oder sprichst Du vom Sofa aus nicht so gerne darüber?
Wieso eigentlich keine Fuji X-E1?
ich habe mir eine X-E1 gekauft, Kommentar meiner Frau: deine Nikon macht soo schöne Bilder ! Die Nikon steht jetzt seid zwei Wochen auf dem Schrank, aber für die Objektive ist ein Adapter unterwegs zu mir, wäre sonst schade drumm.
Hi Paddy,
Der Test ist spitze. Wenn Du so großzügig mit der ISO bei der kompakten Fuji umgehst, würde mich interessieren wie weit Du Deine D4 beispielsweise bei Hochzeitsreportagen pushst. Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen. Grüße und dickes Lob an Deinen Blog!
Moin Paddy,
Glückwunsch zur X100s!
Ich habe die X100 und mir erging es ähnlich
wie Dir 😊
Sie ist seit längerem meine immer dabei Kamera.
Langzeitbelichtung geht mit der Fuji hervorragend!
Weiterhin viel Spass damit
Und was passiert nun mit der Olympus?
Mich persönlich hätte interessiert, wo für DICH der nennenswerte Unterschied zur Olympus ist.
Zum Thema Dynamik: Ich habe die x100 und habe die Einstellungen vorgenommen, die Ken Rockwell empfiehlt. Damit bin ich super zufrieden. Einfach mal den DR-Bereich auf auto stellen. Ist nach subjektiven Erfahrung die beste Lösung.
Ich warte weiterhin auf die X-E1s (des schnelleren Fokus wegen).
Wenn ich meine Frau frage, wozu sie jetzt ausgerechnet dieses paar Pumps braucht und sie antwortet:” weil diese Pumps super zu diesen einem Kleid passen, was ich noch nie angezogen habe und …(gedanklich) vermutlich auch nie tragen werde.…”, dann frag ich auch nicht weiter nach. Ich weiß ja was sie denkt. Hauptsache erstmal haben 🙂
da kommt doch jetzt was ähnliches von Nikon “Coolpix A” dazu würde mich mal ein Vergleich Interessieren…
HANDSCHLAUFE
Hi Paddy,
schau mal bei Gordy http://www.gordyscamerastraps.com/gallery/
ist umgerechnet von USD in Euro recht guenstig und ging bei mir per Post schnell und blieb auch nicht im Zoll hängen (Wert in Euro waren 12,..).
Ein Bild dazu: http://flic.kr/p/boMSeE
Die Qualiät ist top!
Gruß,
Lars
Den habe ich auch für meine X-Pro 1. sehr zu empfehlen.
Ansonsten ganz klares GO für die Straps von
Artisan&Artists!!!
Hervorragender Bericht, der mir sehr gut gefallen hat, vielen Dank dafür!
Hebt sich angenehm von den typischen technischen Reviews ab, liefert aber dennoch alle benötigten Fakten und tolle Beispielbilder.
Mein X100S Akku lädt gerade …
Hallo Paddy, ein sehr schöner und Ausführlicher Bericht
über die X100S. Wenn man sich auf die Fuji X Kameras einlässt und
diese richtig gut kennen lernt kann man mit ihnen viel Spaß haben.
Zum Strap kann ich dir ebenfalls zu Gordys Camera Straps raten.
Kommen aus den USA. Der Einkauf ist super problemlos. Ich selber
fotografiere seit nunmehr 2 Jahren ausschließlich mit Fuji X
Kameras. Davon 1 Jahr nur mit der X100. Ja sie hat ihre Macken. Der
AF wurde aber ab Firmware 1.1 deutlich besser und mit der letzten
1.3 war der AF absolut brauchbar. Des weiteren bin ich doch
tatsächlich vom nicht abzubringenden RAW Shooter zum Jpeg
Fotografen geworden. So gut sind die aus den X Kameras kommende
Jpeg´s. Das RAW behalte ich erst einmal. Meistens bin ich mit dem
Jpeg aber so zufrieden das ich das RAW Bild nicht benötige.
Allerdings habe ich mir sehr viel Zeit mit den ganzen Einstellungen
der X100 genommen um die für mich beste Jpeg Einstellung zu fnden.
Filmmode: Astia ISO: Je nach Situation, meistens jedoch Auto 3200
bei komplett manueller Einstellung von Zeit und Blende (ist aber
Situationsabhängig) DR: meistens Auto Color: M-High (+1) Sharpness:
M-Hard (+1) H-Tone: M-Soft (-1) S-Tone: M-Soft (-1) NR: M-High (+1)
Auf meinem Blog oder unter http://www.flickr.com/photos/fotostocki/
sind die meisten X Kamera Bilder Jpeg´s OOC. Ich wünsche dir auf
jeden Fall viel Spaß mit der kleinen X100S. Ich werde es auf jeden
Fall haben. Denn auch bei mir war das haben-wollen Gen zu stark.
Grüße aus dem Süden Daniel
Hi Paddy, danke für den tollen Test. 🙂 Gruß aus Frankfurt
Christoph
Heute von x100 auf x100s aktualisiert. Hammer!!! Ich war schon von der x100 begeistert, insb. den Weißabgleich bekommt meines Erachtens keine DSLR so hin, auch nicht D4. Die jpgs aus der x100 sind einfach toll. Die x100s toppt das ganze noch. Endlich ist der AF auf einem Niveau, dass man endlich auch Kinder fokussieren kann. Ich bin einfach nur begeistert. Die ISO-Perfmance ist sowieso in der Klasse unschlagbar, wenn nicht sogar auf FX Niveau.
Hallo Paddy, das ist der beste Kamerabericht/Test den ich
je gelesen habe, vielen Dank dafür. Ich fotografiere seit knapp
zwei Jahren mit der X100 und habe sie trotz ihrer Macken lieben
gelernt. Vor einer Woche habe ich für ein Wochenende die X100S
ausprobieren dürfen und war von der Schnelligkeit, den
Verbesserungen und der gesteigerten Bildqualität begeistert! Ich
werde wohl meine X100 gegen eine neue X100S tauschen und noch ein
paar €s drauflegen, und dein Bericht ist nicht ganz unschuldig an
dieser Entscheidung 😉 Sonnige Grüße aus Nürnberg, mal hoch mal
quer Francisco
Hi Paddy,
wirklich ein toller bericht mit super Beispielfotos. Ich habe die X100S seit einer Woche. Bis gestern habe ich damit ca. 600 Fotos geschossen. Ein Großteil der Bilder entstand auf Mallorca. Ich teile alle Deine Erfahrungen und kann jetzt schon sagen, dass es eine der besten Kameras ist, die ich je besessen habe (ich bin kein Profi sondern eher Hobbyknipser). Allerdings habe ich auch das Dynamikproblem. Wenn ich Objekte bei Sonnenlicht fotografiere, dann werden schwarze Haare oder schwarze Jacken schnell ein Einheitsbrei und es sieht genau so aus wie Deine Abendaufnahme von der Hamburger Speicherstadt. Wenn hier noch jemand Tipps geben könnte, wie das vermieden werden kann, wäre ich sehr dankbar. Das Umstellen von DR auf AUTO hat leider auch nicht gefruchtet. Einzige Lösung wäre in dem Fall wohl nur, eine RAW Aufnahme zu behalten und die dann nachträglich zu bearbeiten? Das finde ich aber relativ umständlich. Ansonsten wirklich ein tolles Teil.
LG
Christian
…dir bleibt nichts anderes übrig als nur im RAW Modus zu
fotografieren und anschliessend in Lightroom zu optimieren und ein
Tiff oder JPG zu “entwickeln”. Nur so holt man alles aus den Daten
dieser tollen Kamera heraus, übrigens gilt das natürlich auch für
alle anderen Kameras. Ich fotografiere nur im RAW Modus, bin Profi
und verdiene mein Geld damit, komme also nicht drum herum alles aus
den Daten zu holen um das bestmögliche Bild abliefern zu können.
Auch im Dynamik-Bereich wird man staunen was alles in so einem Bild
steckt, also meine Empfehlung für alle, nur RAW! Sonnige Grüße
Francisco
Einen, ziemlich versteckten, Menupunkt hat die X-100s in der Blitzeinstellung:
Die Kamera kann man als Auslöser für einen Sklavenblitz verwenden!
Ansonsten ein Tip an Fuji:
Wie wäre es mit einer “Retro“kamera im Stil der guten alten zweiäugigen 6X6 Rolleiflex?
hallo,
ich habe eine für mich wichtige Frage. Kann ich als Brillenträger den Sucher voll nutzen?
Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, daß der Abstand der Brille zum Sucher bewirkt, daß
man irgend etwas (optischen oder elektronischen Teil) nicht vollständig sehen kann.
Bitte um Info.
MfG
Heinz Kohler
Ich bin auch Brillenträger. Keine Probleme.
Hi Paddy
Musste bei deinen letzten Blogbeiträgen etwas schmunzeln, wartete zu dieser Zeit bereits auf meine bestellte X100s, ebenfalls mit Eye-Fi Karte 😉
Nachdem diese dieses Wochenende nun geliefert wurde kann ich deine Einschätzung nur teilen. Wenn man von Nikon gewohnt ist, dass man den Fokus antippt und dann das Fokusfeld verschiebt, dann landet man hier nun jedes 2. Mal entweder bei Makro oder Blitzeinstellung…
Trotz einigen Versuchen habe ich es nicht geschafft, mit dem AF-C Modus auch nur ein scharfes Bild hinzukriegen - Wofür ist das Fadenkreuz gedacht - alles wird scharf, nur diese Stelle nicht… …muss hier nochmals fundierter ausprobieren.
Aber ansonsten ist die Kamera ein regelrechter Sonnenschein! Wünsche dir viel Spass damit!
Gruss, Christian
Ein herrlicher Bericht. Daumen ganz weit nach oben.
Fachlich toll und witzig zugleich!
Hallo Paddy!
Danke für diesen aufschlußreichen und witzigen Bericht.
Bin ja schon lange ein Fan von deinem Block, hab mir auf deine Empfehlung auch eine D4 mit dem nötigen Zubehör angeschafft. Meine Frau erlaubt mir aber nur eine kleine Kamera, würdest du eher die 100Xs oder die Olympus Om-D nehmen?- und kann man auch einen SB 900 oder SB 910 auf der 100Xs auslösen oder ist es besser mit dem Synk Kabel?
Lösen die Pocket Wizards auch aus?
Würde mich über eine Antwort freuen, und dafür ein süßes Packerl aus meiner Konditorei eintauschen!
lg
Hannes
Ich habe nur die Yongnuos probiert. Denke, dass die Pocketwizard auch auslösen, aber ohne TTL-Funktion.
danke packerl ist unterwegs
Hallo Paddy
So ein Sch… -Bericht 😉 Nun regiert auch bei mir wieder der HABEN-MUSS-DRANG. Nikon FX mit allen Objektiven im Rucksack, Oly OM-D und Fuji X100 für Street nenn ich schon mein Eigen. Nun hol ich mir wohl auch noch die X100S. Die X100 geht dann wohl mit einem grossen Abschreiber weg.
Ich habe bei der X100 auf den Tipp von Zack Arias gehört und hab mir die Tasche SnapR35 von Black Rapid zugelegt. Zugegeben passt nicht wirklich zum Retrostyle aber ist wie geschaffen für die X100. Zudem hat man drei Funktionen in einer. Umhängetasche, Umhängegurt wie wie ein Sun-Sniper oder eben wie ein Strap von Black Rapid und zusätzlich eine Handschlaufe. Alles mit einem Klick umkonfiguriert. Und die normale Halsschlaufe ist mit kleinen Karabinern gepimpt und kann so auch ruck zuck entfernt werden. Mega ultra praktisch.
Gruss aus der Schweiz
Martin
Danke Martin. Genau so etwas habe ich gesucht. Top!!!
Klasse Bericht! Die x100s ist eine wirklich klasse Kamera. Hab mittlerweile auch von der X100 umgesattelt!
Geil. Die Olympus 35 RC ist digital geworden 😉
Dasselbe dachte ich über die Olympus 35RD! Hab ich sogar noch.….
Moin,
ich interessiere mich für entfesseltes Blitzen mit der X100s. Der Test mit yongnuo rf603c und yn560iii war bis 1/250 sec. ok. Ab 1/500 wird die Kombi unzuverlässing, 1/1000 geht gar nicht.
David Hobby hat einen schönen Artikel zum Blitzen mit der X100s geschrieben, jedoch verstehe ich diesen leider nicht ganz (liegt nicht am Englisch, ich kapier es einfach nicht).
Vielleicht hat ja jemand (Paddy?) Lust das mal ausführlicher zu erklären…
http://strobist.blogspot.de/2013/05/leaf-shutter-nd-flash-fuji-x100s.html
Ansonsten weiter so!
Jens
Wollte mir demnächst auch eine “kleine” anschaffen und schwanke gerade zwischen dieser hier und der Nikon Coolpix A.
Würde sie bei einer ein Gruppenbild mit vielen Personen ( zum Beispiel auf einer Hochzeit ) , genauso gut wie eine zum Beispiel Nikon D7000 machen ? Sieht dann zwar unprofessionell aus , aber ist ja egal wenn das Ergebnis stimmt . Ich weiß , du möchtest es nicht vergleichen , aber ich frage mich das wirklich und wenn dem so sei , dann wäre das für mich ein Grund diese Kamera zu kaufen anstatt ein weiteres Objektiv welches ich wirklich nur für Gruppenbilder nutzen würde und die mache ich recht selten. LG
Ich schreibe sonst nie Kommentare, aber diesmal.……
Danke für diesen Bericht!!! Humorvoll und sachlich zugleich, mit einer Menge Emotionen aus dem Leben gegriffen.…
Ich mache mich soeben auf den Weg zum Händler meines Vertrauens um meiner 5d III etwas Urlaub zu gönnen 🙂
Bin zwar lediglich Amateur, aber nach 5 Tagen Sardinien mit DSLR-Ausrüstung am Rücken freue ich mich umso mehr über etwas Kleines, Retromäßiges, das mich hoffentlich trotzdem mit Tiefenschärfe spielen lässt.….
Hallo Paddy
Danke für den langen Bericht. Wenn ich in mir mal so vor die Augen führe, spricht aber nicht all zu viel für die X100S. Mit all den Nachteilen scheint sie mir doch zu teuer zu sein, nicht wahr?
Ich frage mich darum, ist es denn nicht möglich, all die Schwächen, die ja beim testen auffallen, zu beheben? Ich meine, die Fotoindustrie hat ja nicht erst gestern Erfahrung mit Kameras herzustellen .…..
Wie schätzt du die X10 oder X20 ein?
Daniel
Ich finde den Preis super. Andere zahlen nur für ein 35mm Objektiv den gleichen Preis 😉
Sehr schöne und geile Kamera (will haben.…), und eine gute Kritik und Darstellung der Funktionsweisen. Vor allem die Lautlosigkeit hat es mir angetan.… Daumen hoch!
Habe dasselbe Modell, aber irgendwie kann ich das mit der Lautlosigkeit nicht nachvollziehen.…
Disp/Back Taste lange drücken - Ruhemodus (Bedienungsanleitung S. 5) *grins*
Sehr schön geschrieben, das Lesen Deines Berichts hat richtig Spaß gemacht. Ich kann dieses Gefühl unbedingten Habenwollens sehr gut nachvollziehen, es gab schon manches Theater deswegen. Heute Morgen habe ich mir auch die 100S bestellt und bin schon sehr gespannt. Seit über einem Jahr nutze ich eine OM-D, jetzt will ich mal die Fuji näher kennenlernen, ein optischer Leckerbissen, mjam.
Ein sehr schöner Bericht, der richtig Lust auf das gute Stück macht. Vielen Dank!
Schöne Grüße, Rooner
Hallo Paddy!
Da ich mich jetzt auch mit dem Kauf der x100s beschaeftige, dachte ich, ich frage mal wie es sich bei Dir entwickelt hat. Hast Du die ueberhaupt noch? Und wenn ja, kommt die auch auf Hochzeiten zum Einsatz?
Viele Gruesse,
Torben
Vielen Dank für diesen super lesenswerten Bericht. Ich lese sonst nur quer, aber hier lohnt es sich wirklich im Detail zu lesen. Eine echte Bereicherung.
Ich habe mir auch vor 2 Tagen die X100S gekauft (und dafür eine LeicaX1 in Zahlung gegeben - schäm).
DER HAMMER
alles was ich an der Leica liebte ist hier noch viel besser und alles was ist nicht leiden konnte, ist hier sehr gut gelöst.
Die Bilder sind supergut und schlagen auch meine Canon 50d mit Tamron f2,8 oder Sigma 50 Macro bzw. unterscheiden sich nur unwesentlich.
Ich bin auch verliebt!
Viele Grüsse aus Mainz
Hallo Paddy!
Sehr netter Blog und interessanter Weise werden gleich einige Themen besprochen, die mich in den letzen Tagen brennend beschäftigen, ich jedoch noch nicht in einem gemeinsamen Kontext gefunden habe.
Kurzum, die Fuji scheint es zu werden, ein SB900 Speedlight gibt es schon und das ganze würde ich gerne mit einem Nikon D800e kompatiblen Funkauslöser betreiben, um nicht immer alles doppelt kaufen zu müssen. Nun gab es ja das Thema Yongnuo YN-622N schon,
der scheint ja ganz in Ordnung zu sein. Lange Rede, kurzer Sinn - Funkt das Ding auf der x100s - denn das wäre klasse! Vielen Dank im voraus, in freudiger Erwartung einer Antwort, Raffael.
Hallo Paddy,
ein sehr schöner Testbericht, vor allem weil er so schön emotional geschrieben ist. Nun sind nach dem Kauf einige Monate vergangen. Wie siehst du mittlerweile die X100S? Wieviel hast du sie wirklich in letzter Zeit benutzt?
Grüße,
Matthias
Ja, das würde mich auch interessieren. Stehst Du noch zu Deinem Fazit oder hat sich nach etwas längerem Gebrauch Deine Meinung geändert?
Hallo Paddy,
zum Thema Jackentasche. Schau Dir mal die Ricoh GR an.
LG, Marco
Hallo Paddy, erst jetzt 2020 finde ich deinen sehr lustigen, charmanten aber sehr ehrlichen Bericht zur Fuji X100s ( das S macht den Unterschied), ich hatte sie mal und habe mich dann getrennt um mir eine X-T1 zu kaufen, die ging auch wieder weg bis die XH1 kam, jetzt habe ich keine Fuji mehr und suche wieder günstig eine dieser Legende. Die Beschränkung auf das Beste macht sie so besonders. Ich habe noch vieles anderes Foto-Getöns der Neuzeit, aber sowas für unterwegs ist einfach nur Hammer. Hast du sie heute noch ? (Freundin & Kamera?) . Ich beobachte dich!
Hallo,
braucht man für Langzeitbelichtungen zwingend bei der x100s einen ND Filter? wo gibt es diesen oder kann ich diesen an der Kamera aktivieren?
Vielen Dank,
Jörg