RAW oder JPG, was ist besser?

raw_vs_jpg

Ange­regt durch eine Foren­dis­kus­si­on, möch­te ich mei­ne Mei­nung zum The­ma RAW vs. JPG kund­tun. Ich fin­de das The­ma wird etwas heis­ser gekocht, als es geges­sen wird. Vor allem Anfän­gern wird sug­ge­riert, dass man um RAW nicht her­um kommt.

Ein JPG-Foto ent­hält weni­ger Bild­in­for­ma­tio­nen als ein RAW. Am ehes­ten macht sich das bei den ver­füg­ba­ren Hel­lig­keits,- bzw. Ton­wer­ten bemerk­bar. Ein JPG besitzt 8 Bit und somit 2^8=256 Ton­wer­te. Die Unter­schei­dung in Farb­ka­nä­le las­se ich der Ein­fach­heit wegen ein­fach mal weg. RAW-Datei­en hin­ge­gen haben meis­tens 14 Bit und somit 2^14=16384 Ton­wer­te. Ver­ein­facht wür­de ich sagen, dass das RAW Bild­in­for­ma­tio­nen ent­hält, die man gar nicht sieht. Es besteht also mehr Spiel­raum in der Nachbearbeitung.

Ein JPG muss man sich wie ein fer­tig ent­wi­ckel­tes Foto vor­stel­len. In der Kame­ra befin­det sich eine eige­ne Bild­be­ar­bei­tung, die das RAW opti­miert, also Kon­trast, Schär­fe, Far­ben etc. Auch etwas ver­ein­facht wür­de ich sagen, dass nach die­ser Ent­wick­lung alle Infor­ma­tio­nen weg­ge­schmis­sen wer­den, die nicht mehr benö­tigt wer­den. Das JPG ist also bei glei­cher Auf­lö­sung viel klei­ner als das RAW. Wie gesagt, ist etwas ver­ein­facht, soll aber zum Ver­ständ­nis aus­rei­chen. Beim RAW müsst Ihr die­se Ent­wick­lung, bzw. Opti­mie­rung selbst vor­neh­men. Auch das muss gelernt sein.

Mit einer RAW-Datei kann man tol­le Din­ge machen. So las­sen sich Details aus viel zu dunk­len und viel zu hel­len Berei­chen her­aus wie­der­her­stel­len. Schaut mal das fol­gen­de Bild an. Die­ses exis­tiert als RAW in zwei Ver­sio­nen. Ich habe mir mal bei­de vorgenommen.

In der ers­ten Ver­si­on ist der Him­mel gut belich­tet, dafür aber die Häu­ser zu dunkel.

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Ver­si­on 2 besitzt Details in den Häu­sern, der Him­mel hin­ge­gen ist zu hell.

P6210405P6210405-2

Bei­de Ver­sio­nen las­sen sich in Ligh­t­room soweit opti­mie­ren, dass in allen Bild­be­rei­chen genug Details vor­han­den sind. Es gibt kaum Ver­lus­te oder Qualitätseinbußen.

Da ich die­ses Foto lei­der nicht in JPG auf­ge­nom­men habe, habe das ers­te unbe­ar­bei­te­te RAW als JPG expor­tiert und dann wie­der in Ligh­t­room impor­tiert, um es zu bear­bei­ten. Dabei ging es mir ledig­lich um die Mög­lich­kei­ten der Bear­bei­tung in hel­len und dunk­len Berei­chen. Ist natür­lich nicht das Glei­che wie ein JPG aus der Kame­ra. Also qua­si das glei­che Bild, wie das RAW, nur eben als 8 Bit.

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Man glaubt es kaum, aber auch hier las­sen sich vie­le Details wie­der­her­stel­len. Aller­dings sieht man bei genau­er Betrach­tung mehr Rau­schen als beim RAW. Die Bear­bei­tungs­spu­ren wer­den beim JPG eher sicht­bar. Ich fin­de an dem Bei­spiel sieht man aber auch, dass man die Kir­che im Dorf las­sen soll­te. Auch ein JPG kann was. Es ist nicht so, dass man mit einem JPG ver­lo­ren hat. Der Spiel­raum ist nur nicht so groß wie beim RAW.

Ich selbst foto­gra­fie­re auch aus­schließ­lich in RAW. Aller­dings habe ich auch schon eini­ge hun­dert­tau­sen­de Bil­der durch Ligh­t­room gejagt und ein klein wenig Erfah­rung gesam­melt. Wür­de ich einem Anfän­ger raten nur in RAW zu foto­gra­fie­ren, müss­te ich eigent­lich erst ein­mal erklä­ren, wie das mit der Bear­bei­tung funk­tio­niert. Also gleich eine Bau­stel­le mehr. Man kann in der Nach­be­ar­bei­tung ganz tol­le Sachen machen, aber auch ganz furcht­ba­re. Es ist gar nicht so ein­fach zu Beginn eine halb­wegs neu­tra­le und aus­ge­wo­ge­ne Bear­bei­tung hinzubekommen.

Wie gesagt, besit­zen die Kame­ras eine ein­ge­bau­te Bild­be­ar­bei­tung. Foto­gra­fiert man in JPG, so kommt die­se zum Ein­satz und das Bild ist fer­tig opti­miert. Der Vor­teil: Die Her­stel­ler wis­sen sehr gut, wie sie mit den Daten ihrer Kame­ras umzu­ge­hen haben. Oft haben die Ent­wick­ler der Kame­ras und Bear­bei­tungs­en­gi­nes auch Ahnung von dem was sie da tun. Was dadurch heut­zu­ta­ge aus den Kame­ras her­aus kommt, ist gar nicht so übel. Ich kann von Nikon und Olym­pus sagen, dass bei­de extrem gute JPGs pro­du­zie­ren. Das Ergeb­nis so in Ligh­t­room zu repro­du­zie­ren ist nicht so ein­fach, wie man denkt. So kommt auch oft die ers­te Ernüch­te­rung, wenn man sich die RAW-Bil­der sei­ner frisch erwor­be­nen Kame­ra anschaut und fest­stellt, dass die­se flau und lang­wei­lig aus­se­hen. Ja, so ist das eben, wenn nicht opti­miert und bear­bei­tet wur­de. Qua­si ein Roh­dia­mant, aber ohne Fein­schliff ziem­lich häss­lich. Auch die Bear­bei­tung in der Kame­ra lässt sich beein­flus­sen. Kon­trast, Sät­ti­gung, Far­be, Schär­fe kann man eigent­lich in jeder Kame­ra anpas­sen. Es exis­tie­ren auch meis­tens Stan­dard­pro­fi­le wie Natür­lich, Leben­dig, Por­trait oder Schwarz­weiss. Mit dem natür­li­chen Pro­fil macht man meis­tens nichts ver­kehrt und die Bil­der sehen von vorn­her­ein gut aus. Beden­ken soll­te man aller­dings, dass ein Schwarz­weiss-Bild nie­mals wie­der far­big wird. Extre­me Ein­stel­lun­gen las­sen sich nicht rück­gän­gig machen. Hier bie­tet das RAW deut­lich mehr Sicher­heit. Auch muss man beim JPG eben mehr auf eine pas­sen­de Belich­tung ach­ten, wobei obi­ges Bei­spiel zeigt, dass auch hier Spiel­raum bleibt.

Auch wenn ich ein Freund vom RAW-For­mat bin, muss man es nicht zwin­gend ein­set­zen. Mit JPG kann man genia­le und pro­fes­sio­nel­le Fotos machen, mit RAW hin­ge­gen auch ganz beschis­se­ne. Ob ein Bild gut oder schlecht ist, ent­schei­det sich mei­ner Mei­nung nach nicht in der Nach­be­ar­bei­tung. Der Bild­in­halt wird beim Aus­lö­sen bestimmt. Getreu dem Mot­to “Shit rein, Bull­shit raus” ver­su­che ich das Bild mög­lichst gut in der Kame­ra zu erstel­len. Belich­tung, Bild­aus­schnitt, Weiß­ab­gleich soll­ten stim­men. Dann sieht auch ein JPG wun­der­bar aus. Der Pro­fi wird mit der Zeit den Bear­bei­tungs­spiel­raum zu schät­zen wis­sen und dar­auf nicht ver­zich­ten wol­len. Dem Anfän­ger könn­te der Auf­wand der Nach­be­ar­bei­tung aber zunächst abschre­cken, zumal die Ergeb­nis­se erst ein­mal ent­täu­schend aus­se­hen könn­ten. Viel­leicht möch­te man auch gar nicht die Zeit am Rech­ner ver­brin­gen und ein­fach nur foto­gra­fie­ren. Auch das soll es geben.

Wer sich alle Optio­nen offen hal­ten möch­te, stellt die Kame­ra auf RAW+JPG und spei­chert bei­de Datei­for­ma­te. Dabei wird zwar die Spei­cher­kar­te deut­lich schnel­ler voll, aber das soll­te bei den Prei­sen von Spei­cher nicht das gröss­te Pro­blem sein.

Mei­ne Emp­feh­lung: Erst mal JPG neh­men und das Foto­gra­fie­ren ler­nen, dann mit der Nach­be­ar­bei­tung beschäf­ti­gen. Es macht wahn­sin­nig viel Spaß, wenn die Bil­der schon fer­tig aus der Kame­ra kom­men. Ihr wer­det schon mer­ken, wenn Ihr an die Gren­zen von JPG stosst. Falls nicht, dann braucht Ihr viel­leicht auch kein RAW.

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26 Gedanken zu „RAW oder JPG, was ist besser?“

  1. Es ist auch die­ser unver­krampf­te, wache und vor­ur­teils­freie Blick der Dei­nen Blog aus­zeich­net. Bei die­sem The­ma hät­te ich anders argu­men­tiert, aber Dei­ne Sicht ist die bes­se­re und hilfreichere. 

    LG Ralf

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  2. Kann man mal wie­der unkom­men­tiert so unter­schrei­ben. Eine Fra­ge hab ich aber noch: Bei mei­nem Fishe­ye gibt es doch deut­li­che chro­ma­ti­sche Aberra­tio­nen die mit Ligh­t­room via RAW gut beho­ben wer­den. Verbaue/verschlechtere ich mir die Objek­tiv­kor­rek­tu­ren hin­sicht­lich der Aberra­tio­nen via Ligh­t­room mit einem JPG?

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    • Nach mei­nem Ver­ständ­nis wird bei der Kor­rek­tur von chro­ma­ti­schen Aberra­tio­nen nur nach Farb­säu­men an Kon­trast­kan­ten gesucht und dann an die­sen Stel­len die Sät­ti­gung geän­dert. Eigent­lich soll­te hier also kein Unter­schied zwi­schen JPEG und RAW bestehen. Der Hel­lig­keits­wert bleibt ja identisch.

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  3. Ich foto­gra­fie­re immer in bei­den For­ma­ten. Gera­de im Urlaub macht sich das nicht schlecht, wenn ich mal ein paar Bil­der zu viel mache und in der Regel bin ich mit den JPG zufrie­den. Wenn ich es nicht bin, hab ich das RAW und pro­bie­re es damit.
    Auch wenn mich vie­le schon komisch ange­se­hen haben dafür, ich mag auch den Nikon Sce­ne-Modus Land­schaft sehr ger­ne. Möch­ten mich vie­le für köp­fen. Bäh, Automatik.….…

    Wobei bestimm­te Anwen­dungs­fäl­le - in letz­ter Zeit Ster­nen­fo­to­gra­fie - ein­fach nur mit RAW funk­tio­nie­ren. Aber man hat ja die Wahl. 🙂

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  4. Dan­ke für die­se Gedan­ken­gän­ge. Ich hab für mich ein guten Kom­pro­miss gefun­den. Grund­sätz­lich foto­gra­fie­re ich alles in RAW. Nur auf län­ge­ren Fotorei­sen, lich­te ich in RAW+JPG ab. Hat den Hin­ter­grund, dass ich nach der Rei­se schnell Bild­ma­te­ri­al zur Ver­fü­gung habe, wo man mal bei Freun­den oder im Kreis der Fami­lie zei­gen kann. Die wol­len zumeist ja schon am Tag der Heim­kehr alles sehen und wissen.

    Bis ich näm­lich die zumeist meh­re­ren Tau­send RAWs gesich­tet, sor­tiert und ent­wi­ckelt habe, dau­ert das immer eine gewis­se Zeit (2 Mona­te nach mei­ner dama­li­gen Lofo­ten­rei­se bin ich erst mit LR und den RAWs fer­tig gewor­den). Klar, man könn­te auch einen Grund­pro­zess vor­neh­men, aber ich neh­me mir jedes aus­ge­wähl­te RAW ein­zeln und indi­vi­du­ell vor. Man braucht ja sei­ne Hobbies 😀

    In mei­nen obli­ga­to­risch gedruck­ten Bil­der­band, kom­men dann am Ende eh nur die ent­wi­ckel­ten RAWs und im dazu­ge­hö­ri­gen Blog­bei­trag sowieso.

    Bin ich dann mit allem durch und schie­be den Ord­ner von der Rei­se auf die NAS, wer­den alle JPGs zusam­men mit den nicht ver­wen­de­ten RAWs wie­der gelöscht. Weil anse­hen wer­de ich mir zukünf­tig eh nur noch die ent­wi­ckel­ten RAWs und zu 99% das Buch. Spart Spei­cher­platz und ver­rin­gert den Datenmüll 😉

    Grü­ße Flo

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  5. Jeder der eine brand­neue Kame­ra ver­wen­det, weiss, dass man die RAW nicht immer umge­hend öff­nen kann, weil die Soft­ware Her­stel­ler noch nicht soweit sind. Des­halb ist es mir schon oft pas­siert, dass ich ein JPG neh­men “muss­te”. So schlecht war die­se Wahl aber gar nicht. Fer­ner ist eines mei­ner bes­ten Bild in JPG out of the Came­ra entstanden.

    Um in Zukunft auch mal direkt aus der Kame­ra übers Handy/Tablet ein Bild zu publi­zie­ren, über­le­ge ich mir schon lan­ge, ob ich den Schritt zurück zum JPG only nicht wirk­lich wagen soll. Ich bin je län­ger je prag­ma­ti­scher unter­wegs und den­ke, man hat auch vie­le Vor­tei­le und weni­ger Ballast.

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    • Ich den­ke es hat bei­des Vor- und Nach­tei­le. Ich muss zuge­ben, oft­mals ste­he ich vor dem Berg RAWs und den­ke mir nur so “Och nö”. Die ART-Fil­ter man­cher Kame­ras - wie z.B. der OM-D - machen aber bereits ihre Sache sehr gut. Zumin­dest gefällt mir dort der s/w-Fil­ter sehr!
      Ob weni­ger aber tat­säch­lich mehr ist…? Kei­ne Ahnung. Man neigt halt dazu, die tech­ni­schen Gege­ben­hei­ten aus­zu­nut­zen. Ob es nun sinn­voll erscheint oder nicht. Neh­me mich da nicht aus. Mit der Unter­stüt­zung gebe ich Dir voll­kom­men recht! Muss­te damals auch - völ­lig über­ra­schend für mich - von LR3 auf LR4 upgraden, weil die ers­ten RAWs mei­ner OM-D nicht gefres­sen wur­den. Ärger­lich, wenn man sich auf die Auf­nah­men der neu­en Kame­ra freut.

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    • Mei­ner Mei­nung nach ist die Ent­schei­dung für die Auf­nah­me in RAW oder jpeg haupt­säch­lich vom Umfang des Dyna­mik­be­rei­ches abhän­gig. Kom­ple­xe Licht­si­tua­tio­nen fin­det man häu­fig im Auf­nah­me­be­reich der Land­schafts- und Archi­tek­tur­fo­to­gra­fie vor, wohin­ge­gen bei der Street­fo­to­gra­fie das enor­me Poten­ti­al an Bild­in­for­ma­tio­nen für die nach­träg­li­che Bear­bei­tung nicht benö­tigt wird und oft­mals “nutz­lo­sen” Bal­last dar­stellt. So gese­hen kann ich hier nur zustimmen. 

      Falls man sich mit der Bild­be­ar­bei­tung sowie­so nicht inten­siv aus­ein­an­der­set­zen möch­te, ist man mit jpeg‘s ver­mut­lich bes­ser bera­ten. Ist im Blog­ein­trag auch sehr schön dar­ge­legt worden. 🙂

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      • “Kom­ple­xe Licht­si­tua­tio­nen fin­det man häu­fig im Auf­nah­me­be­reich der Land­schafts- und Archi­tek­tur­fo­to­gra­fie vor”

        Hier wür­de ich sowie­so auf HDR set­zen, was mit den OM-D ja super ein­fach geht. Per Ligh­t­room und Pho­to­ma­tix Plug­in klappt auch die Ver­ar­bei­tung schnell und komfortabel

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  6. Wie wahr, wie wahr!
    Und vor allen Din­gen die ver­ein­fach­te Erklä­rung von RAW und JPG find ich super!
    Ich foto­gra­fie­re eigent­lich auch mit bei­den (Aus­nah­men bestä­ti­gen die Regel). Man hat ein­fach mehr Spiel­raum, ob einem das JPG schon gefällt oder eben mehr Arbeit inves­tie­ren will.

    Vie­le Grü­ße aus dem schö­nen Bayern!
    Maria

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  7. Anfangs habe ich auch mit RAW+JPEG foto­gra­fiert, aber eigent­lich doch immer eini­ge Klei­nig­kei­ten kor­ri­giert und dass JPEG sowie­so immer gelöscht. Oft genug hat das RAW-For­mat mir auch schon Bil­der geret­tet, die ich falsch belich­tet habe oder in denen der Kon­trast eben noch höher war als in den Bil­dern hier im Bei­trag. Zuge­ge­be­ner Wei­se benutz­te ich auch nur den Auto­weiß­ab­gleich und bin so auch oft genug auf Farb­kor­rek­tu­ren im Nach­hin­ein ange­wie­sen. Da ver­sagt JPEG dann eben auch doch recht schnell.
    Als ich anfangs noch mit RAW+JPEG foto­gra­fiert habe, habe ich auch oft genug fest­ge­stellt, dass ich bei den JPEGs eben doch oft genug an an die Gren­zen des For­mats stoße.
    Für mich ist die Nach­be­ar­bei­tung eigent­lich auch Teil des Hob­bys und macht mir auch Spaß. Ich kann aber auch nach­voll­zie­hen, dass es ande­ren da anders geht. Vor allem wenn ich beden­ke, was der letz­te Urlaub an Zeit in der Nach­be­ar­bei­tung gekos­tet hat…

    Antworten
  8. Tol­ler Bei­trag. Kann aber aus eige­ner Erfah­rung jedem Anfän­ger nur raten, Fotos IMMER sowohl in JPG als auch in RAW abzuspeichern!

    Selbst foto­gra­fie­re ich erst seit ca. 5 Jah­ren auf ernst­haf­tem Niveau. Anfangs habe ich nur im JPG-For­mat foto­gra­fiert, doch seit ca. 3 Jah­ren ver­fü­ge ich über das nöti­ge Know-how der RAW-Ent­wick­lung und bereue es bei dem ein oder ande­ren Foto aus mei­nen Anfän­gen sehr, es nicht im RAW-For­mat zur Ver­fü­gung zu haben.

    LG aus IBK

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  9. Ich habe mir die DSLR wegen der her­vor­ra­gen­den Bild­qua­li­tät zuge­legt. Dazu gehört für mich dann auch die Ver­wen­dung von RAW. Die meis­ten mei­ner Auf­nah­men erfor­dern zwar kei­ne spe­zi­el­le Kor­rek­tur und kön­nen direkt durch den RAW-Kon­ver­ter ins JPG gehen wie es die Cam ja auch nicht anders macht. Aber bei eini­gen sind die Reser­ven der RAW-Datei dann doch sehr nütz­lich. Gera­de Weiß­ab­gleich oder Lich­ter las­sen sich so sehr schön anpas­sen. Außer­dem macht es schon Spaß, sei­ne Bil­der indi­vi­du­ell zu entwickeln.

    Antworten
  10. Also ich foto­gra­fie­re aus­schließ­lich im RAW For­mat und bezeich­ne mich selbst als RAW-Freak 🙂 Habe auf mei­ner Sei­te auch einen Bericht über die Vor­tei­le des RAW-For­mats veröffentlicht.
    Schö­ne Grü­ße aus Österreich.

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  11. Wie war, die Bear­bei­tung der Fotos (haupt­säch­lich RAW) frisst in der Tat jede Men­ge Zeit. Ich wür­de sogar sagen, dass ich mehr Zeit vor dem Rech­ner ver­brin­ge als beim Foto­gra­fie­ren. War­um ich das mache? Weil es sich (für mich) lohnt und die Fotos am Ende viel bes­ser aus­se­hen. Anfan­gen soll­te man aber erst ein­mal mit JPG, der Rest kommt dann spä­ter von allein.

    Antworten
  12. Als Voll­blut-IT-ler muss ich dann doch mal anmer­ken, dass in dem Arti­kel ein Zah­len­dre­her ist: 2^14 ist 16384 und nicht 16483 - 🙂

    Zum The­ma RAW vs. JPEG, ich bin der­zeit dabei mei­nen Nef­fen das Foto­gra­fie­ren näher zu brin­gen. Machen sie Bil­der zum Spaß, z.B. auf Par­ties, dann stel­len sie die Kame­ra auf JPEG. Gehen sie raus um “ernst­haft” zu foto­gra­fie­ren, dann ent­schei­den sie sel­ber ob RAW oder JPEG. Gehen wir gemein­sam, dann wird in RAW foto­gra­fiert. Fast alle RAWs bear­bei­ten wir gemein­sam nach und stim­men dann ab was die schö­ne­re Ent­wick­lung ist.

    Mitt­ler­wei­le ertap­pen sie sich sel­ber, dass sie immer mehr in RAW foto­gra­fie­ren und lie­ber noch eine SD-Card im Ruck­sack haben. O-Ton: Sooo teu­er sind die auch nicht mehr.

    Ich den­ke wir sind alle gant gut damit gelau­fen und kann daher nur jedem Anfän­ger emp­feh­len sich an das The­ma her­an zu arbei­ten. Wem für die RAW-Bear­bei­tung die Zeit nicht wert ist, soll dann auf JPEG blei­ben. “Mei­ne” Jungs sind jeden­falls begeis­tert dabei und lang­sam muss ich immer häu­fi­ger Aner­ken­nung aussprechen.

    Bes­te Grüße
    harald

    Antworten
  13. Hi,

    hat­te in der Ver­gan­gen­heit immer nur geknipst, aber letz­tes Jahr ange­fan­gen ernst­haft zu foto­gra­fie­ren. Schon nach kur­zer Zeit hat­te ich ein paar Fotos vom Mond gemacht, sahen für mich damals ganz pas­sa­bel aus.
    Spa­ßes­hal­ber auf RAW umge­stellt sah ich dann, dass die Ein­stel­lun­gen total falsch waren und das ‘pas­sa­ble’ Bild nur durch die JPEG-Engi­ne der Kame­ra ent­stan­den sind.

    Nach kur­zem Expe­ri­men­tie­ren im manu­el­len Modus wur­den die diver­sen Zusam­men­hän­ge deut­lich und die RAWs sahen deut­lich bes­ser aus als zuvor (und auch als die JPEGs).

    Es ist phan­tas­tisch was die Kame­ras leis­ten und es darf ger­ne jeder in JPEG fotografieren.
    Ich jeden­falls habe mit den RAW Bil­dern deut­lich schnel­ler und bes­ser gelernt war­um das jewei­li­ge Foto gut oder schlecht ist. Die JPEG-Engi­nes der Kame­ras bügeln jeden­falls so viel weg, dass man am Ergeb­nis nicht immer merkt wel­chen Murks man bei der Auf­nah­me machte 😉

    Ich foto­gra­fie­re nur noch in RAW, für mich ren­tiert sich der grö­ße­re Auf­wand, ein Freund foto­gra­fiert nur JPEG und macht damit traum­haf­te Bilder.

    Gut dass es bei­de Mög­lich­kei­ten gibt 🙂

    Antworten
  14. Ich hab’ den Ein­druck, dass in Ligh­t­room die Objek­tiv­kor­rek­tu­ren in Raw anders, stär­ker aus­fal­len als im Jpg. Viel­leicht habe ich aber auch in den Vor­ein­stel­lun­gen etwas falsch gmacht.
    Ich foto­gra­fie­re mit einer D300 und seit die­sem Jahr mit der D750 von Nikon. Mir ist derc­Ef­fekt bei bei­den Kame­ras auf­ge­fal­len. Ich nut­ze LR5.

    Antworten
  15. Also ich foto­gra­fie­re immer bei­de For­ma­te - dank der digi­ta­len Daten ist es ja heut­zu­ta­ge kei­ne Fra­ge mehr sich nur für eines zu ent­schei­den - je nach­dem was mit den Bil­dern hin­ter­her gesche­hen soll kann ich so auf die “vol­le” Qua­si zurück­grei­fen oder eben die etwas abge­speckt Ver­si­on nut­zen die ja nicht solo schlecht ist wie vie­le immer behaupten.

    Antworten
  16. Super Bei­trag!
    Auch ich ten­die­re inzwi­schen wie­der zum JPEG zurück zu wech­seln. Der Umstieg auf Voll­for­mat brach­te den für mich benö­ti­gen Spiel­raum schon out-of-the-box mit. 36 Mega­pi­xel sind auch mit schnel­len Rech­nern nicht so ohne im Hand­ling sowohl was die Spei­cher­men­ge als auch die Arbeits­ge­schwin­dig­keit der Anzei­ge bei der Nach­be­ar­bei­tung angeht.

    Antworten
  17. Bin ich eigent­lich der ein­zi­ge der sich wün­schen wür­de, das Ligh­t­room auch so umge­stellt wer­den kann, das man das RAW im Hin­ter­grund hat und pri­mär das JPEG nutzt bzw. die­se Funk­ti­on Ord­ner selek­tiv auch ändern lässt?

    Antworten
  18. Vie­len Dank für dei­nen Bei­trag. Ich habe Fotos auf mei­ner Home­page, die ich lei­der nicht so ver­än­dern konn­te wie es nötig gewe­sen wäre, da ich sie nur im JPEG For­mat vor­lie­gen habe. Ich den­ke mit dem RAW-For­mat hät­te ich bes­se­re Ergeb­nis­se erzielt. 

    VG Ralf

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  19. So einen Test habe ich für mich sel­ber schon ein­mal durch­ge­führt - und ja es läuft im End­ef­fekt auf die Details hin­aus. Stört aber haupt­säch­lich in der 100% Ansicht - also kein gro­ßer Nach­teil wenn die Bil­der nur für Face­book / Ins­ta und Co ver­wen­det werden.
    Trotz allem ist die Dis­kus­si­on RAW vs JPEG mei­ner Mei­nung nach eher Über­flüs­sig. Im Grun­de spricht ja nichts gegen RAW - vor allem wenn man SOWIESO mit Ligh­t­room nach­be­ar­bei­tet. Und ja - der erhöh­te Spei­cher­be­darf hat sich im Jahr 2018 sowie­so auch erle­digt - Spei­cher ist bil­lig, die Kapa­zi­tä­ten sind groß und die Gerä­te leistungsstark.
    Grü­ße aus Salzburg

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