Test: Präsentationsbeamer eMachines V700 / Acer H5360

Acer ver­mark­tet eini­ge der eige­nen Pro­duk­te güns­ti­ger unter dem Label eMa­chi­nes. So kommt es auch, dass der DLP-Bea­mer H5360 von Acer exakt bau­gleich zum eMa­chi­nes V700 ist. Da ich auf der Suche nach einem Prä­sen­ta­ti­ons­bea­mer für mei­ne Foto­work­shops war, habe ich die Gele­gen­heit ergrif­fen und mir den V700 für € 499,- bestellt, immer­hin etwa € 100,- güns­ti­ger als der bau­glei­che Acer H5360.

Mir war von vorn­her­ein klar, dass ich für 500 Euro nicht das abso­lu­te Non­plus­ul­tra-Gerät bekom­men wer­de, irgend­wo sind sicher­lich Abstri­che zu machen. Pri­mär benö­ti­ge ich den Bea­mer jedoch für Prä­sen­ta­tio­nen, bzw. Work­shops, d.h. ich brau­che ein licht­star­kes Gerät, dass auch bei Tages­licht in Räu­men genug Leis­tung hat, die Auf­lö­sung soll­te min­des­tens 1024 Pixel haben, die Farb­wie­der­ga­be soll­te gut sein, der Lüf­ter nach Mög­lich­keit nicht an einen Rasen­mä­her erin­nern und Grö­ße und Gewicht kei­nen LKW erfordern.

Technische Daten

Die tech­ni­schen Daten des DLP-Bea­mers V700 bzw. H5360 kön­nen sich in der Preis­klas­se sehen lassen:

  • WXGA 1280 x 720 Pixel Auflösung
  • 2500 ANSI Lumen
  • Eco-Modus
  • Kon­trast 3200:1
  • Gewicht: 2,2 Kg
  • HDMI, VGA, Cinch-Video, S-Video

Die Auf­lö­sung ist wirk­lich super, mit 1280 kann man schon etwas anfan­gen und das Breit­bild­for­mat ist ide­al für den Anschluss mei­nes Mac­books. Es wer­den auch höhe­re Auf­lö­sun­gen wie 1440 x 900 unter­stützt, die­se dann aller­dings nicht nativ. Trotz­dem ist es ide­al für Prä­sen­ta­tio­nen, wenn man die Auf­lö­sung sei­nes Rech­ners direkt ver­wen­den kann. Zudem eig­net sich die klei­ne HD-Auf­lö­sung 720p auch her­vor­ra­gend, wenn man den Bea­mer dann doch mal zum Fuß­ball gucken oder ähn­li­ches ver­wen­den möchte.

Bildhelligkeit- und Qualität

Ich habe kein Test­la­bor und wer­de daher auch nicht sagen kön­nen ob das Bild irgend­wel­chen Nor­men oder Mess­wer­ten ent­spricht, das ist mir völ­lig schnup­pe. Ich kann aber sagen, dass mein sub­jek­ti­ver Ein­druck sehr gut ist. D.h. das Bild ist rich­tig schön hell, auch im ECO-Modus, der sich emp­fiehlt um den Lüf­ter zu zügeln. Die Far­ben sind schön kräf­tig und las­sen sich vor allem umfang­reich ein­stel­len. Zusam­men mit einem guten Kon­trast­ver­hält­nis ist der eMa­chi­nes V700 also ein idea­ler Prä­sen­ta­ti­ons­bea­mer, was ich auch bereits in einem Work­shop aus­pro­bie­ren konn­te. Die Auf­lö­sung lie­fert dazu ein gesto­chen schar­fes Bild.

Einstellung und Anschlüsse

An Anschlüs­sen ist alles vor­han­den was ich benö­ti­ge. Zwar hat der Bea­mer kei­nen DVI-Ein­gang, kann ich aber ver­kraf­ten, VGA ist voll­kom­men aus­rei­chend. Wich­tig ist der zuge­ge­ben etwas ver­al­ter­te Cinch-Anschluss, denn dort schlie­ße ich mei­ne Nikon D700 an und kann dann den Teil­neh­mern live zei­gen, was hin­ten auf dem Dis­play ange­zeigt wird. Damit der V700 nicht jedes­mal anfängt nach Quel­len zu suchen, wenn das Kame­ra­dis­play aus geht, kann man die auto­ma­ti­sche Quel­len­su­che abstel­len. Sehr prak­tisch, wenn man meh­re­re Gerä­te ange­schlos­sen hat.

Eben­falls prak­tisch fin­de ich die auto­ma­ti­sche Tra­pez­kor­rek­tur, wel­che eine mög­li­che Nei­gung des Bea­mers aus­gleicht. Im Heim­ki­no ver­mei­de ich die Tra­pez­kor­rek­tur, da sie Ein­fluss auf die Bild­qua­li­tät hat, für einen Prä­sen­ta­ti­ons­bea­mer ist das jedoch eine super Funk­ti­on, da die Kis­te eigent­lich nie ganz gera­de steht.

Das Bild könn­te etwas grö­ßer sein, d.h. im Ver­gleich zu mei­nem Heim­ki­no-Bea­mer von San­yo muss ich mit dem V700 / H5360 wei­ter zurück gehen um die glei­che Bild­grö­ße zu erzie­len. Um ein Bild mit einer Brei­te von 2m zu errei­chen muss ich etwa 3,2m Abstand haben. Das ist ok für Prä­sen­ta­tio­nen, wür­de mich aber im Heim­ki­no einschränken.

Auch ist der eMa­chi­nes V700 nicht so fle­xi­bel in der Auf­stel­lung, d.h. es gibt kei­nen Lens-Shift. Möch­te man das Bild nach oben, unten, rechts oder links ver­schie­ben, so bleibt einem nur den Bea­mer zu ver­schie­ben. Auch das ist ange­sichts des Anwen­dungs­ge­bie­tes von Prä­sen­ta­tio­nen und Work­shops nicht dra­ma­tisch, da man den V700 ein­fach etwas neigt und die Tra­pez­kor­rek­tur den Rest erledigt.

Zu den Menü­ein­stel­lun­gen gibt es nicht viel zu sagen. Es ist eigent­lich alles vor­han­den, was man so braucht. Far­ben las­sen sich ein­stel­len, das Bild spie­geln für Rück­pro­jek­ti­on oder Über­kopf­mon­ta­ge. Ganz nett ist die Ein­stel­lung der Wand­far­be, so dass das Bild ent­spre­chend ange­passt wird, wenn man auf eine Wand pro­ji­ziert, die nicht weiss ist. Wich­tig ist auch der Eco-Modus für die Lam­pe, wel­cher zum einen die Lam­pe schont, zum ande­ren aber den Lüf­ter deut­lich lei­ser macht. Schär­fe, Kon­trast und Hel­lig­keit run­den die Ein­stell­mög­lich­kei­ten ab.

Lautstärke und Portabilität

Schal­tet man den eMa­chi­nes V700 / Acer H5360 nicht in den Eco-Modus so ist er zu laut, der Lüf­ter macht dann ein­fach zu viel Krach. Im Eco-Modus ist es jedoch gut, nicht so gut, dass ich mir vor­stel­len kann das Gerät im Heim­ki­no ein­zu­set­zen, aber gut genug als Prä­sen­ta­ti­ons­bea­mer. Die Leucht­kraft der Lam­pe reicht dann eben­falls noch voll­kom­men aus.

Der Bea­mer wird mit einer Tra­ge­ta­sche gelie­fert, in der die Kabel und das Gerät Platz haben. Das Gewicht von 2,2 Kg ist auch voll im grü­nen Bereich, kein ultras­lim-Leicht­ge­winn, aber gut transportabel.

Fazit

Der eMa­chi­nes V700 bzw. Acer H5360 macht genau das was ich mir von ihm erhofft habe. Ein hel­les kna­cki­ges Bild zu einem güns­ti­gen Preis. Wenn mir vor drei Jah­ren jemand gesagt hät­te, dass ich mal so ein Bild für 500 Euro bekom­me, hät­te ich ihn aus­ge­lacht. Als Heim­ki­no-Bea­mer wür­de ich das Gerät nicht emp­feh­len, vor allem wegen der man­geln­den Fle­xi­bi­li­tät in der Auf­stel­lung und der Laut­stär­ke, die Bild­qua­li­tät jedoch ist abso­lut kino­taug­lich und so kann man mit dem Bea­mer nun auch mal auf die schnel­le ein klei­nes Fuss­ball-Stu­dio im Wohn­zim­mer ein­rich­ten oder die Kis­te ein­fach mit zu einem Freund neh­men, der kei­nen Bea­mer hat.

Der Preis von € 499,- geht abso­lut in Ord­nung, wer ger­ne Acer auf dem Gerät ste­hen haben möch­te zahlt ca. € 100,- mehr. Für noch mehr Geld bekommt man auch leicht ein bes­se­res Gerät, aber der V700 erfüllt abso­lut mei­nen Zweck als Prä­sen­ta­ti­ons­bea­mer und genau dafür kann ich ihn mit gutem Gewis­sen empfehlen.

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7 Gedanken zu „Test: Präsentationsbeamer eMachines V700 / Acer H5360“

  1. Wir haben die­sen Beaber auch zum prä­sen­tie­ren, er ist wirk­lich für die­sen Zweck ganz gut geeig­net. Da wir nur wenig Platz haben wer­den wir uns aber noch einen zwei­ten bea­mer anschaf­fen, den man noch näher vor die Wand stel­len kann. So haben wir dann mehr Plat für Zuschau­er in unse­rem klei­nen Präsentationsraum.

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  2. Bei mei­ner Schwes­ter steht der auch rum (Acer-Ori­gi­nal). Qua­li­tä­tiv wirk­lich gut, was mich nur wirk­lich stört ist, dass im VGA- bzw. HDMI-Modus das Bild nicht ver­scho­ben wer­den kann. Ich dach­te eigent­lich, das gehört mitt­ler­wei­le zum Stan­dard. So bleibt im Heim­ki­no im Wohn­zim­mer nur eine Wandmontage.

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    • Ich glau­be Lens-Shift ist alles ande­re als Stan­dard und schon gar nicht in dem Preis­seg­ment. Daher wür­de ich den Bea­mer auch nicht wirk­lich fürs Heim­ki­no emp­feh­len, es sei denn es passt zufäl­lig mit den Räum­lich­kei­ten und dem Aufstellort.

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    • Was meinst du damit das das Bild nicht ver­scho­ben wer­den kann? Kann ich das Bild nicht ver­grö­ßern und ver­klei­nern, wenn ich als Ein­gangs­si­gnal HDMI verwende?

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  3. Dan­ke für den Tipp, wenn ich beden­ke was ich vor Jah­ren noch für mei­nen bea­mer bezahlt habe und der bringt nicht annä­hernt die­se Leis­tung. Aber so ist der Lauf der Zeit. Zeit ein­mal wie­der einen Aus­tausch vor zu nehmen.

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  4. Ich hab den Vor­läu­fer Acer H5350. Der macht schon Lau­ne, auch für Spiel­fil­me und den “Tat­ort”.

    Was bei dem nur so rich­tig nervt: wenn ich ihn per HDMI von mei­nem Sony VAIO Lap­top ansteue­re, dann feh­len rings her­um wegen der Over­scan-Schal­te eini­ge Bild­in­halt-Pixel. Der Start-But­ton von Win7 is kom­plett raus, wie es auch das Apfel­me­nü und die Menü­zei­le über­haupt auch wäre. Und das doo­fe dar­an: lässt sich nicht abschal­ten. Da is dann auch die 1280x720 nicht mehr nativ… 🙁

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