10 Tipps für bessere (Menschen-) Fotos

Ja ja, ich weiss. Die Über­schrift geht mal ganz geschmei­dig als Click­bait durch. Ich hof­fe Ihr seht mir mei­ne Her­kunft nach und die kom­men­den Tipps hel­fen dem ein oder ande­ren den­noch ein wenig wei­ter. Ich woll­te mal mei­ne ganz per­sön­li­che Lis­te von Tipps für Foto­an­fän­ger anle­gen. Was kann man mei­ner Mei­nung nach tun, um sich foto­gra­fisch wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Hier ist mei­ne Top 10 bezo­gen auf die Peo­p­le­fo­to­gra­fie. Die Bil­der pas­sen übri­gens nicht zwin­gend zu den Tipps, der Bei­trag sieht aber schö­ner aus mit Fotos 😉

1. Immer nur eine Baustelle optimieren

Als foto­gra­fi­scher Neu­ling kämpft man an vie­len Fron­ten. Kame­ra­tech­nik, Licht, Bild­auf­bau, Umgang mit dem Model, Posing und und und. Es kann einen schnell über­for­dern, wenn man ver­sucht am allem gleich­zei­tig zu arbei­ten. Ich bezie­he das in ers­ter Linie auf die Men­schen­fo­to­gra­fie, denn dort kann ein Shoo­ting schnell in einem Dis­as­ter enden, wenn der Foto­graf mit sei­ner Tech­nik beschäf­tigt ist und dadurch das Model aus den Augen lässt.

Nehmt Euch am bes­ten immer nur eine Bau­stel­le vor. An einem Tag beschäf­tigt Ihr Euch nur mit der Kame­ra­tech­nik. Es ist wich­tig die Tech­nik sou­ve­rän zu beherr­schen, bevor man sich um den Umgang mit den Models küm­mert. Glei­ches gilt für Licht. Ich habe mei­ne Licht­übun­gen mit leb­lo­sen Objek­ten gemacht und hat­te so genug Zeit und kein Genör­gel in den Ohren. Wenn Ihr mit einem Model üben möch­tet, dann sprecht das vor­her ab. Sagt doch ein­fach, dass Ihr eine neue Lam­pe tes­ten wollt und Euch daher dar­auf kon­zen­triert. Dann weiss das Model wor­an es ist. Also immer eins nach dem anderen.

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2. Tu Dich mit Profis zusammen

Spe­zi­ell in der Men­schen­fo­to­gra­fie sieht man es häu­fig, dass am Anfang nach “Opfern” gesucht wird. Der ange­hen­de Foto­graf ist noch unsi­cher und möch­te sich nicht vor einem ver­meint­lich pro­fes­sio­nel­len Model bla­mie­ren. Daher sucht man sei­ne Models im Freun­des- und Bekann­ten­kreis. Pro­blem ist nur, dass dann auf bei­den Sei­ten Anfän­ger ste­hen und kei­ner weiss was zu tun ist. Ich emp­feh­le daher am Anfang eher mit pro­fes­sio­nel­len Models zusam­men zu arbei­ten. Das ist natür­lich nicht ein­fach, denn war­um soll­te ein pro­fes­sio­nel­les Model mit einem Anfän­ger shoo­ten wol­len? Dann ver­sucht es doch auf Platt­for­men wie der Model-Kar­tei. Dort fin­det Ihr neben pro­fes­sio­nel­len und erfah­re­nen Models auch ganz vie­le, die ein­fach Lust haben foto­gra­fiert zu wer­den. Die­se Models sind dann zwar auch noch nicht so mega erfah­ren, aber sie brin­gen zumin­dest Lust und Moti­va­ti­on mit. D.h. sie sind lei­dens­fä­hi­ger als die Nach­ba­rin oder die Schwes­ter. Ist man gemein­sam moti­viert und lernt gemein­sam, so macht die Geschich­te mehr Spaß, als wenn man in der ver­meint­li­chen Rol­le des füh­ren­den Foto­gra­fen steckt, von dem erwar­tet wird, dass er das Model anleitet.

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3. Sei ehrlich

Es scheint für eini­ge Foto­gra­fen ein Pro­blem zu sein, zuzu­ge­ben, dass sie noch Anfän­ger sind. Das wird ger­ne über­spielt. Klar, wer sagt schon ger­ne, dass er noch nichts kann. Ich fin­de aber, dass genau das zu Stress führt. Man baut sich selbst Druck auf, weil man vor­ge­gau­kelt hat eine ganz gros­se Num­mer zu sein. Hey, dann erwar­tet Euer Gegen­über auch etwas von Euch. Mein Tipp: Ein­fach ehr­lich sein und den Wel­pen­schutz genies­sen. Wenn Ihr in Kon­takt mit einem Model kommt, dann sagt doch ein­fach: “Das ist erst mein zwei­tes Shoo­ting und ich bin echt noch unsi­cher. Ich wür­de mich rie­sig freu­en, wenn Du mich mit Dei­ner Erfah­rung etwas unter­stützt und wir gemein­sam etwas expe­ri­men­tie­ren könn­ten.” Ich per­sön­lich mag das und arbei­te teil­wei­se ger­ne mit Anfän­gern, denn die sind ein­fach auch noch viel moti­vier­ter und noch nicht so abgestumpft.

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4. Mache ein Moodboard

Vor­be­rei­tung ist super­wich­tig. Sich ein­fach zu tref­fen und drauf los zu foto­gra­fie­ren kann zwar am Anfang hel­fen, um ein wenig Sicher­heit im Umgang mit der Tech­nik zu bekom­men, bringt Euch aber auf Dau­er nicht zu den Ham­mer­fo­tos. Man soll­te vor jedem Shoo­ting eine Idee haben und die­se auch Visua­li­sie­ren. Dafür erstellt man sich am bes­ten ein Mood­board, eine Samm­lung von Bil­dern, die das spä­te­re Ergeb­nis grob skiz­zie­ren. Dann kann man auch dar­über reden. Ein Model wird frü­her oder spä­ter fra­gen, was Du denn für Fotos machen möch­test. Wenn Du dann sagst “ein­fach ein paar schö­ne Por­traits”, dann könn­te sich die Begeis­te­rung in Gren­zen hal­ten. Auch die Fra­ge nach den Kla­mot­ten wird vom Foto­gra­fen oft mit “bring ein­fach Dei­nen Klei­der­schrank mit” beant­wor­tet. Hast Du aber ein The­ma und kannst Bil­der dazu zei­gen, so hilft das und regt die Fan­ta­sie an. Ein klei­nes Bei­spiel für ein Mood­board: In Prag war ich auf einem Event für Olym­pus und soll­te dort ein Foto­set auf­bau­en und betreu­en. Es lag alles in mei­ner Hand, von der Idee bis zur Umset­zung. Aber natür­lich woll­te der Kun­de mei­ne Idee “sehen” und frag­te nach einem Kon­zept. In dem Fall habe ich ein­fach mein Mood­board rüber geschickt und die Sache war sofort klar. Es ging um das The­ma Steampunk.

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Was am Ende dar­aus gewor­den ist, könnt Ihr hier sehen. Mit dem Mood­board war es viel ein­fa­cher mit der Sty­lis­tin und der Visa­gis­tin über das The­ma zu spre­chen. Bil­der sagen eben doch mehr als tau­send Wor­te. Ein schö­nes Mood­board löst viel eher bei einem Model den Reflex aus “Awww, das ist aber schön, das woll­te ich schon immer machen”.

Ich ver­wen­de für Mood­boards Pin­te­rest, aber auch Notiz­pro­gram­me wie Ever­no­te helfen.

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5. Die erste Idee wegschmeissen

Ein klei­ner Tipp, um die Krea­ti­vi­tät anzu­feu­ern. Foto­gra­fiert nicht das Offen­sicht­li­che. Kommt man an eine Loca­ti­on, so sieht man eigent­lich sofort eine ers­te Idee. Ein coo­ler Hin­ter­grund, da stel­le ich das Model davor und foto­gra­fie­re fron­tal drauf. Ja, das kann man machen, aber das ist dann auch nur mäßig krea­tiv, weil es jeder machen wür­de. Möch­tet Ihr krea­ti­ver sein, emp­feh­le ich die ers­te Idee zu igno­rie­ren und etwas ande­res zu machen. Also nicht ein­fach Model vor Hin­ter­grund fron­tal foto­gra­fiert, son­dern z.B. die Posi­ti­on ändern. War­um nicht den Hin­ter­grund seit­lich anschnei­den, das Model von der Sei­te oder von hin­ten foto­gra­fie­ren? Jede Loca­ti­on gibt unzäh­li­ge Vari­an­ten her, man darf es sich nur nicht zu ein­fach machen. Zwingt Euch ein­fach mal den ers­ten Gedan­ken über Bord zu wer­fen, selbst wenn das auch ein tol­les Bild geben würde.

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6. Fotografiere

Ja das klingt jetzt tri­vi­al. Ich mei­ne damit, dass Ihr auch wirk­lich foto­gra­fie­ren müsst. Treibt Euch nicht den gan­zen Tag in Foren rum und guckt Bil­der ande­rer Foto­gra­fen an. Ihr müsst Euren Hin­tern selbst bewe­gen, um bes­ser zu wer­den. Am bes­ten Ihr kloppt ein Shoo­ting nach dem ande­ren raus. Als ich ange­fan­gen habe Men­schen zu foto­gra­fie­ren, habe ich in den ers­ten zwei Wochen fünf oder sechs Shoo­tings gemacht und mei­ne Lern­kur­ve ging sowas von steil nach oben, dass Wel­ten zwi­schen den Bil­dern lagen. In der Theo­rie wuss­te ich natür­lich alles schon vor­her, hat­te ja genug gele­sen, aber selbst machen ist dann doch etwas ande­res. Also die­ser Tipp ist der ein­fachs­te, aber auch der wir­kungs­volls­te. Kommt mir nicht mit der Aus­re­de, dass Ihr kei­ne Zeit habt. Wenn dem tat­säch­lich so ist, dann muss man halt den eige­nen Anspruch an die Foto­gra­fie anpas­sen. Du kannst nicht auf Top­ni­veau kom­men, wenn Du nur alle drei Wochen mal die Kame­ra in die Hand nimmst.

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7. Traue Deinem Geschmack

Über Geschmack lässt sich vor­treff­lich strei­ten und die Fra­ge nach einem guten oder schlech­ten Foto ist min­des­tens eben­so häu­fig dis­ku­tiert. Lei­der stel­le ich sehr häu­fig fest, dass Foto­gra­fen sich selbst unsi­cher sind, ob ihnen die eige­nen Foto gefal­len oder nicht. Daher holen sie sich Mei­nun­gen von Frem­den in Inter­net-Foren. Sicher­lich fehlt einem am Anfang der nöti­ge Über­blick, um ein Foto zu beur­tei­len, aber ich möch­te dazu moti­vie­ren ein­fach mal auf den eige­nen Geschmack zu hören. Schaut Euch Eure Fotos an und ent­schei­det doch selbst ob die gut sind oder nicht. Foto­gra­fiert so, wie es Euch gefällt und es wird sich irgend­wann ein eige­ner Stil her­aus kris­tal­li­sie­ren. Wenn Euch die eige­nen Bil­der nicht gefal­len, dann könnt Ihr ja mal ande­re Foto­gra­fen fra­gen, was man bes­ser machen könn­te. Ein eige­ner Stil bil­det sich nicht, wenn man ver­sucht Fotos zu machen, die ande­ren gefal­len und irgend­wel­chen Foren­kon­ven­tio­nen ent­spre­chen. Mei­ne Schwar­z/­Weiss-Bil­der sind zum Bei­spiel so kon­trast­reich, dass Schwarz und Weiss auch wirk­lich Schwarz und Weiss sind und somit auch als Abge­sof­fen und Aus­ge­brannt bezeich­net wer­den kön­nen. Kei­ne Chan­ce damit einen Preis zu gewin­nen, aber ich mag die­se Art von Fotos und habe daher kur­zer­hand den erwei­ter­te Pad­dy-Farb­raum erfun­den. Die­ser ent­hält näm­lich auch Aus­ge­brannt und Abge­sof­fen 😉

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8. Weniger ist mehr

Noch son Spruch, Kie­fer­bruch 😉 Was ich damit mei­ne ist, dass man nicht immer ein 2-stün­di­ges Foto­shoo­ting mit einem Out­put von hun­der­ten Bil­dern machen muss. Um sich wei­ter­zu­ent­wi­ckeln reicht es, ein­fach mal nur ein Bild in einer Loca­ti­on und einer Pose zu machen. Dann ist man nicht in der Situa­ti­on extrem viel Ideen vor­be­rei­ten zu müs­sen und es passt evtl. auch viel bes­ser in den eige­nen Zeit­plan. Ein Foto kann man immer und über­all machen und sei es nur ein neu­es Pro­fil­bild für Freun­de oder Kol­le­gen. Glaubt mir, 80% der Leu­te brau­chen drin­gend neue Pro­fil­bil­der 😉 Wenn also wenig Zeit ist, dann macht Mini­shoo­tings von 15 Minu­ten. Über das eine Foto freut man sich unter Umstän­den mehr als über eine rie­si­ge Stre­cke bei der man sich dann wie­der nicht ent­schei­den kann und ewig an der Nach­be­ar­bei­tung sitzt.

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9. Mache das Foto in der Kamera

Nach­be­ar­bei­tung und Retu­sche ist schön und gut. Aber das ist ein wei­te­rer Arbeits­schritt, der viel Zeit kos­ten kann. Auch wenn die Foto­gra­fie und Bild­be­ar­bei­tung heu­te fest mit­ein­an­der ver­schmol­zen sind, soll­te man bei­des von ein­an­der tren­nen. Ich sage immer “Shit rein, Bull­shit raus”. Wer nach dem Mot­to foto­gra­fiert “das kann ich in Pho­to­shop fixen” wird schlu­de­rig und holt nicht alles aus den Fotos raus, was mög­lich ist. Je bes­ser das Foto aus der Kame­ra kommt, umso bes­ser wird auch das bear­bei­te­te Ergeb­nis sein. Daher emp­feh­le ich zu ver­su­chen das Foto bereits in der Kame­ra per­fekt zu machen. Bild­schnitt gleich rich­tig und nicht im Ligh­t­room crop­pen, Weiss­ab­gleich kor­rekt set­zen, Belich­tung auf den Punkt usw. Es gibt zwar auch vie­le Leu­te, die ger­ne am Rech­ner sit­zen und sich stun­den­lang mit Retu­sche beschäf­ti­gen, mir per­sön­lich gibt es aber mehr wenn das Bild per­fekt aus der Kame­ra kommt. Zwar gehört auch bei mir die Nach­be­ar­bei­tung fest zur Foto­gra­fie, aber ich ver­su­che dort Zeit zu spa­ren. Spä­tes­tens wenn man anfängt für die eige­ne Arbeit Geld zu neh­men, wird das wichtig.

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10. Erst denken, dann abdrücken

Fotos kos­ten heu­te nichts mehr, zumin­dest nicht jeder Druck auf den Aus­lö­ser. Das führt dazu, dass ger­ne im Seri­en­bild­mo­dus geschos­sen wird, in der Hoff­nung den einen ent­schei­den­den Moment fest­zu­hal­ten. Hin und wie­der mag das hel­fen, aber im Nor­mal­fall rotzt man damit nur die Spei­cher­kar­te voll und muss nach­her die Nadel im Heu­hau­fen suchen. Durch pures Hoch­schrau­ben der Aus­lö­se­ra­te ver­bes­sert man die eige­ne Bild­qua­li­tät nicht. Schal­tet doch mal erst das Hirn ein und geht Eure inter­ne Check­lis­te durch: Bild­auf­bau? Belich­tung? Schnitt? Blen­de? Fokus? Model bereit? Ist das jetzt ein gutes Foto? Muss ich jetzt abdrü­cken oder ände­re ich noch ein­mal was? Es geht also ein­fach dar­um bewuss­ter zu foto­gra­fie­ren und sich nicht an dem Geräusch der 10 fps der Kame­ra zu ergöt­zen (wobei das auch geil ist ;-)) Man muss sich ein biss­chen selbst dis­zi­pli­nie­ren und immer wie­der das momen­ta­ne Foto hin­ter­fra­gen. Das bringt mei­ner Mei­nung nach am Anfang sehr viel und stei­gert dann auch die Freu­de über das Ergebnis.

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19 Gedanken zu „10 Tipps für bessere (Menschen-) Fotos“

  1. Hal­lo Paddy,

    will Dir auch hier ein Lob hin­ter­las­sen. Der Blog ist echt Klas­se und ich bin zu einem regel­mä­ßi­gen Kon­su­men­ten geworden.
    Ich habe mich auch in die­sem Blog eini­ge male wie­der ent­deckt und es regt zum Nach­den­ken an. Am Sonn­tag habe ich ein Shoo­ting und den Punkt 5 wer­de ich mir jetzt mal bewusst in den Hin­ter­kopf tackern!

    Mach wei­ter so!!

    Gruß
    Jens

    Antworten
  2. Mann, Saue­rei. Was fält Dir ein, mich so kalt mit Dei­nem Punkt 6 zu erwi­schen. Frech­heit! Und dann wird noch in der Wun­de gebohrt. Ok, Ok, ich fah­re mal hier im Büro Kol­le­ge Com­pu­ter run­ter, ab nach Hau­se, Kame­ra holen und los. Mist, habe eigen­tent­lich kei­ne Zeit…

    VG

    Oli

    Antworten
  3. Tol­le Tipps, die man auch ver­wen­den kann, wenn es nicht um Peo­p­le Foto­gra­fie geht. Beim 9. und 10. Punkt bin ich etwas rot geworden…ich ent­schul­di­ge mich immer damit, dass es bei den Tie­ren nicht anders geht (was teil­wei­se wirk­lich stimmt)…aber ich ver­fal­le ger­ne in den “Dau­er­feu­er” und “ich bear­bei­te es ja” Modus, auch wenn das nicht zwin­gend erfor­der­lich ist.
    Aller­dings sit­ze ich auch wirk­lich ger­ne am Rech­ner und muss nicht von den Bil­dern leben, aber Poten­ti­al für Ver­bes­se­run­gen habe ich da bei mir durch­aus gesehen 😉

    Und den 7. Punkt kann man nicht oft genug wie­der­ho­len. Foren und Social Net­works erzie­hen einen ger­ne in Rich­tung Mas­sen­ge­schmack oder noch schlim­mer, machen einen zum “Beur­tei­lungs­händ­ler” oder “Gefällt mir deins, gefällt dir meins” Kli­cker. Damit ent­wi­ckelt man sich aber nicht wei­ter und wirk­li­che Aner­ken­nung ist das auch (meist) nicht.

    lg Annet­te

    Antworten
  4. Mal wie­der ein lehr­rei­cher und dabei auch unter­halt­sa­mer Bei­trag - bei eini­gen For­mu­lie­run­gen kann man sich das Grin­sen nicht ver­knei­fen, herr­lich humor­voll ver­fasst wieder! 🙂
    Ich glau­be, wenn ein Punkt davon am wich­tigs­ten ist, dann die­ser: “Foto­gra­fie­re”!

    Ein schö­nes Wochen­en­de aus dem reg­ne­ri­schen OWL!

    Ingo

    Antworten
  5. Auch ich bin ein immer regel­mä­ßi­ge­rer Leser Dei­nes Blogs, und ich fra­ge mich ehr­lich gesagt, wie Du es schaffst soviel qua­li­ta­ti­ven und humor­vol­len Con­tent zu kre­ieren, und dann auch noch zu “Foto­gra­fie­ren”. 😉 Hut ab!

    Antworten
  6. Wie recht du wie­der mal hast Pad­dy! Gera­de Punkt 10 spricht mir aus der See­le. Wie has­se ich die Dau­er­feu­er­knip­ser deren größ­tes Pro­blem am Ende eine zu lang­sa­me Spei­cher­kar­te ist. Ein Pro­blem das ich noch nie hat­te. Ein­zig bei Hoch­zei­ten gehe ich in machen Situa­tio­nen auch zum Seri­en­bild über. Wobei auch hier ent­spre­chen­des Vor­den­ken (was wird als nächs­tes pas­sie­ren, wo ste­he ich dann opti­ma­ler­wei­se) i.d.R. die bes­se­re Lösung ist.

    Antworten
  7. Für Foto­an­fän­ger sind das gute Tipps

    Der Tipp mit dem Mood­board lese ich oft von Men­schen die einen Wer­be­back­round haben 😉
    Ich bevor­zu­ge es auch mich auf Shoo­tings umfang­reich vorzubereiten.
    Es gibt aber auch ganz tol­le Foto­gra­fen die da “krea­ti­ver” an die Sache herangehen.
    Viel­leicht kann ein Foto­an­fän­ger, der mit der Peo­p­le­fo­to­gra­fie anfängt Sicher­heit aus einem Mood­board zie­hen. Viel­leicht über­for­dert es ihn ja auch, weil er sei­ne Mood­board Ideen am Anfang nicht so umsetz­ten kann wie er möchte. 

    Bes­te Grüße

    Antworten
  8. Hal­lo Paddy
    Dank auch dir für den tol­len Arti­kel. In so vie­len Punk­ten gebe ich dir wirk­lich RECHT!! Nur bei dem Punk 6 kann ich lei­der nicht dei­ne Mei­nung tei­len. Brin­gen einem vie­le Shoo­tings wirk­lich wei­ter nach vor­ne?? Gera­de am Anfang der Foto­gra­fie soll­te man nicht an der Anzahl der Shoo­tings zu einem gutem Ergeb­nis kom­men son­dern sehr über­legt und redu­ziert an die Sache ran gehen. Durch die Mas­se der Shoo­tings kom­men gera­de am Anfang so vie­le Feh­ler hin­zu wo es schwer fällt die­se wie­der los zu wer­den 🙂 Es ist auch lei­der nicht jedem die Zeit gege­ben mehr­mals in der Woche ein Shoo­ting zu machen. Mir ist auf­ge­fal­len das gera­de auch die­se Foto­gra­fen ein­fach fan­tas­ti­sche Fotos machen kön­nen. Es ist viel­leicht auch oft kei­ne Aus­re­de das die Zeit nicht reicht da ein Haupt­job und die Fami­lie noch zu erle­di­gen sind. Gera­de die­se Leu­te kön­nen es auch schaf­fen auf ein Top­ni­veau zu kom­men. Man soll­te auch nie anfan­gen sei­nen Anspruch anzu­pas­sen, zu redu­zie­ren dann kann man sei­ne Kame­ra gleich zum Ver­kauf anbie­ten.….. Es geht immer nach vor­ne, mal in klei­nen mal in gro­ßen Schritten.….

    Antworten
  9. Tol­ler und infor­ma­ti­ver Bei­trag. Beson­ders die Punk­te 8 bis 10 spre­chen mir aus der See­le, weil sie auf vie­le wei­te­re Spiel­ar­ten der Foto­gra­fie anwend­bar sind.

    Hält man sich kon­se­quent an die­se 3 Punk­te, wird man schon nach kur­zer Zeit weit­aus pro­fes­sio­nel­le­re Resul­ta­te erzie­len, als man mit Dau­er­feu­er, Pho­to­shop-Orgi­en und end­lo­sen Safa­ris jemals erzie­len wür­de. Kann jedem nur emp­feh­len, es eben­so zu machen. Mich als lei­den­schaft­li­chen Land­schafts­fo­to­gra­fen haben die­se 3 Punk­te jeden­falls enorm weitergebracht! 🙂

    LG aus IBK

    Antworten
  10. Sehr schön. Soll­te eigent­lich jeder Ein­stei­ger lesen - auch zum eige­nen Wohl. Habe zwar vie­les davon intui­tiv umge­setzt, als ich ange­fan­gen habe, aber gescha­det hät­te es sicher nicht, hät­te ich damals mal einen sol­chen Bei­trag gele­sen. Naja bei mir wars eher lear­ning by doing und ohne viel Anlei­tung… 😀 Muss ja sagen, dass ich eure Bei­trä­ge die sich an “Anfän­ger” rich­ten mit am liebs­ten lesen, da man dort ziem­lich genau sehen kann, in wel­chen Berei­chen man sich ver­bes­sert hat.

    Antworten
  11. Punkt 9 kann ich nur unter­strei­chen! Gera­de wenn man Hoch­zei­ten foto­gra­fiert und gar meh­re­re hun­dert Bil­der ablie­fert, soll­ten die­se beson­ders gut aus der Kame­ra kom­men. Natür­lich liegt es noch am Stil des Foto­gra­fen das Bild nach sei­nem krea­ti­ven Stil zu opti­mie­ren. Man kann viel Zeit spa­ren wenn die Bil­der mög­lichst “per­fekt” aus der Kame­ra kom­men. Per­fekt liegt natür­lich wie­der im Auge des Betrachters.

    Antworten
  12. Schö­ner Bei­trag, ich per­sön­lich bin aber bei Men­schen-Shoo­tings eher Fan von “lie­ber Klas­se statt Mas­se”. Mit Full­time-Job, oft 10 Stun­den pro Tag, muss ich mich wohl oder übel auf die Wochen­en­den kon­zen­trie­ren. Nun muss man aber auch noch die Models orga­ni­sie­ren, ggf. auf Aus­weich­ter­mi­ne zurück­grei­fen (wegen Regen etc.)… Und idea­ler­wei­se noch ne Visa am Start haben (ok, muss nicht unbe­dingt sein ;). Cal­vin Hol­ly­wood hat letz­tens in sei­nem Blog geschrie­ben dass man am bes­ten nie­mals allei­ne ein weib­li­ches Model foto­gra­fie­ren soll­te (war­um auch immer) - also noch einen Assis­ten­ten organisieren?
    Du sagst, wenn man nur alle drei Wochen foto­gra­fiert, wür­de es nix brin­gen. Ich bin ehr­lich gesagt froh, wenn ich es schaf­fe, alle zwei Mona­te (!) ein geplan­tes Shoo­ting auf die Bei­ne zu stel­len. Ist ja nicht so, dass ich zwi­schen­durch nicht foto­gra­fie­re, mal Street hier und da, Städ­te­trips, Archi­tek­tur… Letzt­end­lich ist doch mein Hob­by und soll mich nicht unnö­tig stres­sen. Zudem ich ein gro­ßer Fan der Nach­be­ar­bei­tung bin (u. a. ange­regt durch dein super Ligh­t­room-Tuto­ri­al) und rie­sen Spaß habe, im Nach­hin­ein ver­schie­de­ne Bild­looks zu testen. 

    Soviel also zu mei­ner per­sön­li­chen Ein­stel­lung zur Foto­gra­fie 🙂 Lie­ber gezielt los­ge­hen, schief geht mit Sicher­heit trotz­dem noch so eini­ges… und dafür weni­ger, aber qua­li­ta­ti­ven Output. 

    LG Domi­nik

    Antworten
  13. Tol­ler Arti­kel! Unglaub­lich span­nend und lehr­reich. Gefällt mir.
    Habe selbst am Wochen­en­de ein “Shoo­ting” und wer­de dei­ne Punk­te berücksichtigen 😉 

    Freue mich auf dei­ne nächs­ten Bei­trä­ge und wün­sche euch allen einen schö­nen Diens­tag 😉 (bzw. eine schö­ne Woche)

    Gruß Domi­nik

    Antworten
  14. Dan­ke Pad­dy für den super inter­es­san­ten Beitrag.
    Hof­fe wir sehen uns mal in der schöns­ten Stadt der Welt, am liebs­ten auf einem Dei­ner Workshops.
    LG, Jürgen

    Antworten

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