Buch: Style Guide Portraitfotografie

Auf mei­ner stän­di­gen Suche nach Inspi­ra­ti­on und neu­en Ideen für krea­ti­ve Por­traits bin ich auf das Buch “Style Gui­de Por­trait­fo­to­gra­fie” gesto­ßen. Allei­ne das Foto von Samu­el L. Jack­son auf dem Cover hat mich schon ziem­lich ange­spro­chen. Also ab in den Waren­korb und zu mir nach Hause.

Nur zwei Tage spä­ter habe ich das Buch durch und bin etwas hin und her geris­sen. Das Buch ist nicht schlecht, aber eine bedin­gungs­lo­se Emp­feh­lung kann ich auch nicht geben.

Das Buch zeigt jeweils auf einer Dop­pel­sei­te ein Por­trait und beschreibt dazu dann die Licht­set­zung mit einem ent­spre­chen­den Dia­gramm und gibt ein paar Back­ground-Infos zur Ent­ste­hung. Dazu wer­den die ein­zel­nen Por­traits in Sti­le ein­ge­teilt. Am Ende des Buches fol­gen dann noch ein paar all­ge­mei­ne Tipps zur Por­trait­fo­to­gra­fie, begon­nen bei Vor­über­le­gun­gen, recht­li­chen Grund­la­gen bis hin zur Aus­rüs­tung, dem Licht und Umgang mit den zu por­trai­tie­ren­den Personen.

Es sind eini­ge gute Ideen für Por­traits in dem Buch, die ich mir mer­ken wer­de und bestimmt selbst ein­mal umset­zen wer­de. Vor allem das ein oder ande­re Licht-Set­up hat mir gut gefal­len. So gese­hen, hat sich das Buch für mich gelohnt.

Aller­dings sind es nicht beson­ders vie­le Por­traits, die mich rich­tig ange­spro­chen haben. Die Fotos sind alle gut, aber oft nicht das was ich mag. Dann waren aber doch wie­der Bil­der dabei, die mich von der Idee nicht ange­spro­chen haben, dafür aber vom Licht. Wie gesagt, ich bin hin und her gerissen.

Ent­täuscht war ich vom hin­te­ren Teil des Buches. Dort geht es um die Grund­la­gen der Por­trait­fo­to­gra­fie. Als abso­lu­ter Anfän­ger fin­det man hier noch den ein oder ande­ren hilf­rei­chen Tipp, sobald Ihr jedoch ein paar Shoo­tings hin­ter Euch habt, dürf­tet Euch das Kapi­tel nicht mehr viel brin­gen. Ein paar Insi­der-Tricks oder ein biss­chen aus dem Näh­käst­chen geplau­dert hät­te bestimmt mei­nen Ein­druck deut­lich geho­ben. Zumal die Autoren viel Erfah­rung haben und bestimmt die ein oder ande­re Geschich­te erzäh­len kön­nen, die ande­ren wie­der wert­vol­le Tipps liefert.

Unterm Strich kann ich weder eine unein­ge­schränk­te Emp­feh­lung geben, noch von dem Buch abra­ten. Wer spe­zi­ell zur Licht­set­zung Ideen sucht und wis­sen möch­te wie man ver­schie­de­ne Situa­tio­nen umsetzt, der fin­det wert­vol­le Hil­fen. Wer jedoch aus­ge­fal­le­ne Ideen für Por­trait­sti­le sucht, der wird eher ent­täuscht, zumin­dest wenn der Geschmack in etwa in mei­ne Rich­tung geht. Den­noch geht der Preis von knapp € 35,- voll in Ordnung.

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4 Gedanken zu „Buch: Style Guide Portraitfotografie“

  1. Hal­lo,
    bei die­sem Buch habe ich mich rich­tig geärgert!
    3 Beispiele:
    Sei­te 40: Kame­ra Nikon D70s, Film Ilford HP5
    Sei­te 62: Kame­ra Canon EOS-1 Ds Mk III, Film Ilford HP5
    Sei­te 102: Kame­ra Mami­ya RZ 67, Film RZ 67. Dazu der Text: Die­ses Por­trät von Carl sah auch in Far­be gut aus .… In die­sem Fall war die Kon­ver­tie­rung zu Schwarz­weiss die bes­se­re Option.

    Ich habe zu Beginn gedacht, dass hier bei der Über­set­zung Feh­ler auf­ge­tre­ten sind. Das tritt aber häu­fi­ger im Buch auf. Dazu kommt das Ver­wech­seln von links und rechts bei den Set­ups. Und dann noch Digi­tal­ka­me­ras, die jetzt Fil­me ver­wen­den können.

    Hier soll einem wohl das Geld aus der Tasche gezo­gen wer­den. Auf kei­nen Fall kau­fen, ich habs lei­der gemacht.

    Grüs­se, Volker

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  2. Na dann stellt sich doch gleich die Rück­fra­ge: Wel­ches Buch wür­dest Du denn dann zur Inspi­ra­ti­on für Por­traits empfehlen?

    Und die nächs­te: Wel­che Bücher zur all­ge­mei­nen Inspiration?

    Bin da auch immer auf der Suche (denn für den Ama­teur gilt: lie­ber gut kopiert als schlecht…)

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  3. Ich fin­de auch dass das Buch für die­sen Preis ganz ok ist. Was erwar­tet ihr denn? Ver­gleich­ba­re Bücher für Por­trait­fo­to­gra­fie sind wirk­lich um ein viel­fa­ches teu­rer. Es ist nicht das bes­te Buch ja, das gebe ich zu, aber ich fin­de dass man es schon mal durch­stö­bern kann. Die Geschmä­cker was die ein­zel­nen Por­traits betrifft sind ja bekannt­lich auch verschieden!

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