Welchen Blitz soll ich mir kaufen?

 

Blitze

Mich errei­chen oft Emails mit Fra­gen nach Equip­ment. Beson­ders popu­lär ist dabei die Fra­ge nach dem Blitz. Pad­dy, wel­chen soll ich mir kau­fen? Ich woll­te schon immer mal einen Blog­post schrei­ben, den ich in Zukunft ein­fach als Ant­wort auf die­se Emails ver­lin­ken kann 🙂

Um es vor­weg zu neh­men: die Fra­ge nach dem rich­ti­gen Blitz ist sehr indi­vi­du­ell und abhän­gig vom Motiv und Anwen­dungs­fall. Wie so oft im Leben, lau­tet die Ant­wort: “kommt drauf an”. Ich will mal ver­su­chen etwas Licht in die­ses “kommt drauf an” zu bringen.

Wozu brauchst Du einen Blitz?

Irgend­wie habe ich das Gefühl, dass der Blitz eines der ers­ten Zube­hör­tei­le ist, die man sich nach der Kame­ra kauft. Ent­we­der kommt erst der Blitz oder erst das Sta­tiv. Lei­der gibt es aber auch vie­le Blit­ze, die danach ein jung­fräu­li­ches Dasein in ihrer Ver­pa­ckung fris­ten. Leu­te, beant­wor­tet mal klipp und klar, wofür Ihr einen Blitz kau­fen möch­tet. Schreibt mal auf, für wel­che Fäl­le der Blitz zum Ein­satz kom­men soll. Oft sind die Ant­wor­ten gar nicht ein­deu­tig. Meis­tens möch­ten die ange­hen­den Foto­gra­fen im Dun­keln foto­gra­fie­ren. Irgend­wie will man für jede mög­li­che Situa­ti­on gerüs­tet sein. Das ist aber ehr­lich gesagt kein guter Start ins Foto­gra­fen­le­ben, denn bevor man einen Blitz ver­wen­det, soll­te man erst ein­mal mit dem vor­han­de­nen Licht klar kom­men. Vie­le sind erstaunt, was man alles ohne Blitz anstel­len kann. Wer meint, dass er mit dem Blitz plötz­lich ganz tol­le Bil­der bei Dun­kel­heit macht, wird sich eine ordent­li­che Packung abho­len. Ent­täu­schung ist vorprogrammiert.

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TTL oder manuell?

Bevor man über einen kon­kre­ten Blitz nach­denkt, soll­te man sich Gedan­ken dar­über machen, was man foto­gra­fiert und ob dafür eher ein manu­el­ler Blitz oder einer mit TTL geeig­net ist. Manu­ell klingt erst mal irgend­wie schwie­rig zu bedie­nen. Das ist aber quatsch, manu­ell ist viel ein­fa­cher. Ich ver­ra­te Euch was: Ist das Bild zu dun­kel, dreht man den Blitz hoch. Ist es zu hell, dreht man ihn run­ter. Nun wisst Ihr alles über manu­el­les Blit­zen 😉 Bei TTL ver­sucht der Blitz die benö­tig­te Leis­tung selbst zu ermit­teln. Ich will nicht auf die Blitz­tech­nik ein­ge­hen, aber es gibt sehr vie­le Fak­to­ren, die den Blitz in sei­ner auto­ma­ti­schen Mes­sung beein­flus­sen. Die Ergeb­nis­se kön­nen dabei stark schwan­ken und man muss sich viel mit der Tech­nik des Blit­zes aus­ein­an­der set­zen. So eine Auto­ma­tik muss man erst mal ver­ste­hen, bevor man sie ein­set­zen kann. TTL ist dafür immer irgend­wie halb­wegs ok. D.h. das Bild wird nie kom­plett ver­saut, aber es ist halt auch sel­ten auf den Punkt tippitoppi.

Ist die Situa­ti­on wei­test­ge­hend kon­trol­lier­bar, d.h. Ihr habt Ein­fluss auf das foto­gra­fier­te Model/Objekt und könnt es evtl. diri­gie­ren, so emp­feh­le ich immer die manu­el­le Blitz­ein­stel­lung. Die Situa­ti­on ist viel ein­fa­cher zu kon­trol­lie­ren und die Ergeb­nis­se wer­den kon­stant. TTL hin­ge­gen ver­wen­de ich immer dann, wenn die Situa­ti­on aus foto­gra­fi­scher Sicht chao­tisch ist. Also z.B. Events, Par­tys oder Hoch­zei­ten. Stän­dig wech­seln­de Abstän­de zum Motiv, per­ma­nent wech­seln­de Bild­aus­schnit­te und unkon­trol­lier­ba­res Umge­bungs­licht. Dann ist TTL Dein Freund.

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Entfesselt oder Gefesselt?

Vom ent­fes­sel­ten Blit­zen spricht man, wenn der Blitz nicht auf der Kame­ra steckt, son­dern z.B. auf einem Sta­tiv dane­ben steht. Man blitzt ent­fes­selt, damit man die Posi­ti­on des Blit­zes unab­hän­gig von der Kame­ra bestim­men kann. Ist der Blitz auf der Kame­ra, so kommt der Blitz auch immer aus sel­bi­ger Rich­tung, was oft nicht gewollt ist. Die Ent­schei­dung hängt auch wie­der vom foto­gra­fi­schen Anwen­dungs­fall ab. In kon­trol­lier­ter Umge­bung wird man wohl die Posi­ti­on des Blit­zes bestim­men wol­len. Auf einer Par­ty dürf­te es hin­der­lich sein, wenn man in der einen Hand die Kame­ra und in der ande­ren ein Sta­tiv hat. Auf Events möch­te man schnell und mobil sein, daher wird oft der Blitz auf der Kame­ra bevor­zugt. Das kann man machen, sieht dann aber meis­tens auch nach “Blitz auf der Kame­ra” aus. Damit das als cool durch­geht, haben eini­ge Foto­gra­fen es zur Kunst­form erko­ren ihren Model­len voll ins Gesicht zu blit­zen. Die­ser Trash­look ist momen­tan recht ange­sagt, auch wenn er nichts mit schö­nem Licht zu tun hat. Ich per­sön­lich grei­fe auf Hoch­zei­ten oft zum Blitz auf der Kame­ra. Es ist im Gewu­sel der Fei­er meis­tens die schnells­te Lösung, um das Gesche­hen zu doku­men­tie­ren. Ansons­ten habe ich den Blitz eigent­lich nie auf der Kame­ra, ich bevor­zu­ge die ent­fes­sel­te Variante.

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Systemblitz der Kamerahersteller

sb-910Der ers­te Gedan­ke beim Blitz­kauf geht meis­tens direkt zu den Model­len des jewei­li­gen Kame­ra­her­stel­lers. Bei Nikon ist das z.B. der SB-910 und bei Olym­pus der FL-600. Auch alle ande­ren Her­stel­ler haben ihre eige­nen Blit­ze im Pro­gramm. Schaut man auf das Preis­schild, so lan­det man oft bei 300,- bis 400,- Ocken. Dafür bekommt man die eier­le­gen­de Woll­milch­sau unter den Blit­zen, aber auch eben nur für das eine Kame­ra­sys­tem. Die­se Blit­ze kön­nen meis­tens sowohl auf der Kame­ra als auch ent­fes­selt ein­ge­setzt wer­den. Im Fal­le von Nikon erfolgt die Aus­lö­sung über den klei­nen inter­nen Blitz. Man hat sofort eine ent­fes­sel­te Lösung. Der Blitz kann dabei sowohl manu­ell als auch im TTL-Modus betrie­ben wer­den. Der High-Speed-Modus ermög­licht es bei belie­bi­gen Belich­tungs­zei­ten zu blit­zen. Also aus mei­ner Sicht tat­säch­lich eine sehr gute Lösung. Ich selbst schwö­re auf mei­nen Nikon-Blitz. Aber die Geschich­te hat auch einen etwas grös­se­ren Haken. Irgend­wann wer­det Ihr auf die Idee kom­men einen zwei­ten oder sogar drit­ten Blitz kau­fen zu wol­len. Dann wird es teu­er. Auch ist die Leis­tung der klei­nen Auf­steck­blit­ze nicht beson­ders hoch, aber das hat nichts mit dem Her­stel­ler zu tun, da kom­me ich spä­ter noch drauf.

Ich emp­feh­le einen Auf­steck­blitz pas­send zur Kame­ra zu kau­fen, wenn Ihr viel Events, Par­tys oder Hoch­zei­ten foto­gra­fie­ren möch­tet. Reicht Euch ein Blitz, dann greift ruhig zu. Im Fal­le von Nikon kann ich sagen, dass die Bies­ter dafür super sind.

Luca Maric

yongnuo-568exWem die Blit­ze der Her­stel­ler zu kost­spie­lig sind, der greift beim Chi­na­mann zu. Der hat z.B. den Yongnuo 568EX, der nahe­zu die glei­chen Funk­tio­nen hat, wie das Pen­dant von Nikon, inkl. dem ent­fes­sel­ten Zeug und TTL. Man spart beim Fremd­an­bie­ter meist 50-60% gegen­über dem Ori­gi­nal. Ich besit­ze auch einen Yongnuo 568EX, der funk­tio­niert zwar, aber ich benut­ze ihn fast nie. Der Nikon ist bes­ser zu bedie­nen und zuver­läs­si­ger. Ich habe das Gefühl, dass die Nach­bau­ten nicht zu 100% mit allen Kame­ra­mo­del­len kom­pa­ti­bel sind. Immer wie­der kommt es mal zu selt­sa­men Ver­hal­ten. Ich wür­de den­noch jedem emp­feh­len es mit dem güns­ti­gen Teil zu pro­bie­ren, es sei denn Ihr möch­tet damit Geld ver­die­nen. Dann hat so ein Blitz mei­ner Mei­nung nach nichts in der Kame­ra­ta­sche ver­lo­ren. Aber nicht ver­ges­sen, die Blit­ze funk­tio­nie­ren auch alle rein manu­ell, so wie die fol­gen­den Kandidaten.

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Manueller Aufsteckblitz

yn-560Braucht man kein TTL, so ist man mit einem manu­el­len Blitz gut bera­ten. Wenn Du rich­tig schö­ne Blitz­bil­der machen möch­test, dann wirst Du nicht um den ent­fes­sel­ten Blitz her­um kom­men. Da sind die klei­nen Auf­steck­blitz mit zusätz­li­chem Funk­aus­lö­ser ers­te Wahl. Die Bies­ter gibt es für teil­wei­se schon unter 100,- €. Dazu noch eine klei­ne Soft­box und ein Sta­tiv und schon geht es rich­tig rund. Mehr braucht es erst ein­mal nicht für tol­le Por­traits. Invest­ment rund 300,- €. Und da Du irgend­wann bestimmt einen zwei­ten oder drit­ten Blitz haben möch­test, klingt ein Stück­preis von 100,- € bestimmt deut­lich bes­ser als 400,- €.

Der gros­se Vor­teil an dem rein manu­el­len Betrieb ist die Unan­fäl­lig­keit. Man muss die Blit­ze nur irgend­wie dazu brin­gen zu blit­zen. Es muss kei­ne Mes­sung erfol­gen, kei­ne Auto­ma­tik sich mit der Kame­ra abstim­men. Blitz und gut. Daher ist hier auch der Her­stel­ler viel unwich­ti­ger. Man kann auch belie­bi­ge Blit­ze pro­blem­los mit­ein­an­der kom­bi­nie­ren. Es geht alles über den sog. Mit­ten­kon­takt, den fast alle Kame­ra­her­stel­ler mitt­ler­wei­le unter­stüt­zen. Aller­dings ist man an die sog. Blitz­syn­chron­zeit gebun­den. Wer sich mit der Licht­set­zung und der insze­nier­ten Foto­gra­fie mit Licht beschäf­ti­gen möch­te, der ist gut mit einem Kan­di­da­ten aus die­ser Kate­go­rie bera­ten. Popu­lä­rer Ver­tre­ter ist der Yongnuo YN-560 III.

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Übri­gens: Man kann auch einen teu­ren Blitz vom Kame­ra­her­stel­ler mit einem bil­li­gen manu­el­len Chin­ablitz kom­bi­nie­ren. In dem Fall muss man ledig­lich bei­den Blit­zen den glei­chen Funk­emp­fän­ger ver­pas­sen oder über die Foto­zel­le blit­zen. Fast alle Blit­ze haben eine Foto­zel­le, die den Blitz aus­löst, sobald ein ande­rer Blitz blitzt. Solan­ge man sich in einem kon­trol­lier­ten Umfeld befin­det ist das oft die schnells­te und ein­fachs­te Lösung. Auf einem Event mit ande­ren blit­zen­den Foto­gra­fen einen Blitz mit akti­vier­ter Foto­zel­le auf­zu­stel­len ist dage­gen kei­ne gute Idee 😉

Studioblitz

d-lite-oneIrgend­wann stol­pert man über die Stu­dio­blit­ze. Die gibt es als Kom­pakt­blit­ze oder als Kom­bi­na­ti­on aus Blitz­kopf mit Gene­ra­tor. Auch wenn da noch mal ein Unter­schied besteht, so wer­den sich wohl die meis­ten mei­ner Leser mit Kom­pakt­blitz­köp­fen beschäf­ti­gen. Ich nen­ne die gan­ze Kate­go­rie ein­fach Studioblitze.

Die­se Blit­ze sind genau­so ein­fach und dumm, wie die manu­el­len Auf­steck­blit­ze. Man kann sie hoch und run­ter regeln, fer­tig aus die Maus. Dafür braucht man Strom und wird wie­der­um mit einem sog. Ein­stell­licht belohnt. Das Ein­stell­licht leuch­tet immer. Es ver­ein­facht das Fokus­sie­ren mit der Kame­ra bei Dun­kel­heit, erleuch­tet den Raum als Arbeits­licht und hilft dabei den Blitz in die rich­ti­ge Posi­ti­on zu bekommen.

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Die Unter­schie­de zum Auf­steck­blitz sind die Leis­tung, die Aus­wahl an Licht­for­mern und die Belast­bar­keit. Mit der Leis­tungs­an­ga­be ist das ner­vig. Die Auf­steck­blit­ze wer­den zumeist mit einer Leit­zahl ange­ge­ben, die Stu­dio­blit­ze hin­ge­gen habe eine Watt­an­ga­be. So ganz ein­fach ist das auch nicht mit der Ver­gleich­bar­keit, aber aus mei­ner Erfah­rung her­aus wür­de ich mal sagen, dass ein Kom­pakt­blitz mit 250 Watt­se­kun­den in etwa so viel Power hat, wie drei bis vier Auf­steck­blit­ze zusam­men. Mit dem Stu­dio­blitz bekommt man also Power satt nach oben. Ihr müsst einen LKW beleuch­ten? Kein Pro­blem, ein­fach ein paar tau­send Watt­se­kun­den drauf hau­en. Es gibt auch noch den Aspekt der Abbrenn­dau­er. Dar­auf möch­te ich aber in die­sem Arti­kel nicht ein­ge­hen, da das The­ma nicht in zwei Sät­zen erle­digt ist. Für mei­ne Art der Foto­gra­fie spielt die Abbrenn­dau­er auch nur eine unter­ge­ord­ne­te Rolle.

Viel inter­es­san­ter als der Blitz selbst, sind mei­ner Mei­nung nach die Licht­for­mer. Da ist die Aus­wahl bei den Stu­dio­blit­zen deut­lich grös­ser als bei Auf­steck­blit­zen. Auf­steck­blit­ze feu­ern auch immer nach vor­ne, da ein klei­ner Reflek­tor hin­ter der Blitz­röh­re fest ver­baut ist. Stu­dio­blit­ze haben meis­tens eine run­de Blitz­röh­re und feu­ern ohne Licht­for­mer ziem­lich unkon­trol­liert zu allen Sei­ten. Dadurch sind sie aber auch in der Lage ihr Licht bes­ser in allen Ecken des Licht­for­mers zu ver­tei­len. Mit einem Auf­steck­blitz bekommt man nun mal eine Soft­box von 1,50m Durch­mes­ser nicht gleich­mä­ßig ausgefüllt.

Stu­dio­blit­ze sind dafür gemacht jeden Tag hun­der­te von Blit­zen hin­ter­ein­an­der raus zu klop­pen. Meis­tens ist auch ein Lüf­ter ver­baut, um das Gerät zu küh­len. Die Nach­la­de­zei­ten sind meis­tens rela­tiv kurz. Man kann also rich­tig drauf los ballern.

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Ein Stu­dio­blitz heisst Stu­dio­blitz, weil er für die Arbeit im Stu­dio gemacht ist. Damit ist man nicht mobil, kann aber sehr krea­tiv die Licht­set­zung betreiben.

Stu­dio­blit­ze ver­wen­de ich aus dem Grund auch bei mei­nen Soo­tings im Stu­dio .. ach ne, wer hät­te es gedacht. Kauft Euch Stu­dio­blit­ze nur, wenn Ihr auch ein Stu­dio betrei­ben möch­tet. Kauft Euch die häss­li­chen Din­ger nicht, wenn Ihr nur ab und zu mal mit dem Blitz ein paar Fotos im Wohn­zim­mer machen möch­tet. Jedes mal müsst Ihr den Kram auf­bau­en und dann wie­der abbau­en, damit das Wohn­zim­mer nicht ver­schan­delt ist.

Ich per­sön­lich set­ze die Blit­ze von Elin­chrom ein. Spe­zi­ell die BRX-Rei­he kommt bei mir zum Ein­satz. Ger­ne emp­feh­le ich aber die klei­nen D-Lite One, weil sie so schön wenig Leis­tung haben. Dazu ein klei­ner Aus­flug zur Leistungsfrage.

Wieviel Leistung muss mein (Studio-)Blitz haben?

Der geneig­te Leser könn­te mei­nen, dass viel auch viel hilft. Na klar kannst Du Dir ein­fach den fet­tes­ten Blitz kau­fen, nach oben ist auch die­se Ska­la offen. Die Sache hat nur einen Haken, denn mit stei­gen­der Leis­tung steigt auch die Mini­mal­leis­tung. War­um ist das wich­tig? Stell Dir vor, Du möch­test im Stu­dio mit offe­ner Blen­de ein Por­trait machen. Dann brauchst Du nicht beson­ders viel Licht. Bei Ein­hal­tung der Blitz­syn­chron­zeit von ca. 1/250 Sek., ISO 100 und sagen wir f/2.0 haben Stu­dio­blit­ze je nach Licht­for­mer auf der kleins­ten Leis­tungs­stu­fe oft immer noch zu viel Dampf. Mit stei­gen­der Maxi­mal­leis­tung, steigt meis­tens auch die Mini­mal­leis­tung. Die meis­ten Blit­ze haben einen Regel­be­reich von ca. 5-7 Blen­den­stu­fen. Man glaubt es kaum, aber für den Anfang hat man mit 100 bis 200 Ws mehr als genug Blitzpower.

Auf­steck­blit­ze haben deut­lich weni­ger Power und sind daher manch­mal selbst im Stu­dio die bes­ser Wahl, vor allem bei Offen­blen­de. Aller­dings ist hier wie­der­um die Aus­wahl an Licht­for­mern ein­ge­schränkt. Irgend­was ist halt immer 😉 Es gibt dann auch noch die Mög­lich­keit des Grau­fil­ters, aber ich will die­sen Arti­kel auch irgend­wann ein­mal fer­tig bekommen.

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Porty

quadraViel­leicht hast Du kei­ne Lust auf Stu­dio­fo­to­gra­fie, aber möch­test trotz­dem mehr als den Auf­steck­blitz, weil Du viel­leicht mehr Power möch­test. Da kommt der Por­ty ins Spiel. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glau­be der Begriff Por­ty kommt ursprüng­lich von Hen­sel, wird aber oft als Ober­be­griff für mobi­le Stu­dio­blit­ze mit Akku­pack ver­wen­det. Man hat einen rela­tiv klei­nen und leich­ten Blitz­kopf, der mit einem Kabel am Akku­pack ange­schlos­sen ist. Die Akkus hat­ten in der Ver­gan­gen­heit eine gewis­se Grö­ße, so dass man sie nicht ein­fach in den Blitz­kopf mit ein­bau­en konn­te. Dafür hat man einen recht leich­ten Blitz­kopf und benö­tigt nicht beson­ders sta­bi­le Sta­ti­ve, was ich vor­teil­haft finde.

Im Grun­de ist der Por­ty ein Stu­dio­blitz, nur eben mobil. Die Leis­tung ist mehr oder weni­ger abhän­gig vom Akku­pack mit dem ange­schlos­se­nen Blitz­ge­ne­ra­tor. Ein 1200 Ws Por­ty ist halt fet­ter als einer mit 400 Ws. Mit dem Por­ty wur­de es dann auch ein­fa­cher draus­sen gegen die Son­ne zu blit­zen. Dafür rei­chen Auf­steck­blit­ze oft nicht aus und daher hat sich der Begriff Por­ty­look eta­bliert. Dabei ist der Hin­ter­grund mit blau­em Him­mel und Son­ne meist unter­be­lich­tet und das Model im Vor­der­grund durch den Blitz beleuch­tet. Für die­sen Look braucht man Power, da man gegen die Son­ne anstin­ken muss.

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fl-500Ich per­sön­lich ver­wen­de einen Elin­chrom Ran­ger Qua­dra. Der hat 400 Ws und damit kom­me ich gut zurecht. Die Leis­tung reicht meis­tens aus, da ich eh nicht der gros­se Freund von rie­si­gen Soft­bo­xen bin, die Leis­tung schlu­cken. Mein Lieb­ling ist der Maxi Reflek­tor und der hat ordent­lich Power. Posi­ti­ve Erfah­run­gen habe ich auch mit dem Jin­bei FL-500 Por­ty gemacht. Der kos­tet nur einen Bruch­teil vom Elin­chrom, macht aber auch ordent­lich Licht. Vor allem die Licht­for­mer sind bei Jin­bei viel bil­li­ger. Im tag­täg­li­chen Ein­satz grei­fe ich aber den­noch lie­ber zum Elin­chrom, ist halt ein Arbeits­tier und Jin­bei zeigt doch eini­ge Defi­zi­te in der Ver­ar­bei­tung. Por­ty ist rich­tig cool und mein Lieb­lings­ar­beits­ge­rät. Wel­cher es wird, ent­schei­det der Geldbeutel.

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Portabler Kompaktblitz mit High Speed Sync

Seit eini­ger Zeit gibt es eine recht inter­es­san­te Gat­tung neu­er Blit­ze, die alle Funk­tio­nen in sich ver­ei­nen. Sie haben die Bau­form eines Stu­dio-Kom­pakt­blit­zes, jedoch mit inte­grier­tem Akku. Aus­ser­dem beherr­schen sie die High Speed Syn­chro­ni­sa­ti­on und erlau­ben mit belie­bi­gen Ver­schluss­zei­ten zu arbei­ten. Ver­tre­ter die­ser Gat­tung sind z.B. der Prio­li­te MBX500 Hot Sync oder der Pro­fo­to B1. Den Prio­li­te konn­te ich bereits tes­ten und war durch­aus vom Funk­ti­ons­um­fang begeis­tert. Die­se Gerä­te kom­men dem Traum­blitz schon recht nahe, zumal sich damit auch der Por­ty­look bei offe­ner Blen­de leicht rea­li­sie­ren lässt.

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Größ­ter Nach­teil bei die­sen Blit­zen ist für mich die Grö­ße. Sie mögen irgend­wie nicht so rich­tig gut in einen Rei­se­kof­fer pas­sen und sind so schwer, dass man ein stand­haf­tes Sta­tiv benö­tigt, vor allem Out­door bei etwas grös­se­ren Lichtformern.

Porty mit TTL und High Speed Sync

profoto_b2Noch recht neu ist der Pro­fo­to B2, ein Blitz in Por­ty-Bau­form mit TTL und High Speed Sync. Auf dem Papier ein Traum. Das Ding müss­te in etwa so gross sein, wie der Ran­ger und bie­tet dafür auch die belieb­te High Speed Funk­ti­on. Mit 250 Ws kommt der Blitz im Ver­gleich zu ande­ren Por­ty­lö­sun­gen etwas schwach­brüs­tig um die Ecke, dafür ist er aber schön kom­pakt. Wie bereits erwähnt, baue ich sel­ten sehr gros­se Soft­bo­xen vor mei­ne Blitz­köp­fe, so dass ich mit den gelieb­ten har­ten Reflek­to­ren auch mit weni­ger Leis­tung hin­kom­me. Aber wirk­lich eine kon­kre­te Aus­sa­ge zu die­sem Blitz kann ich nicht machen, da ich ihn bis­her nicht getes­tet habe. Auf den ers­ten Blick erscheint mir die­ser Blitz aber ideal.

Nach­trag: Kurz nach­dem ich die­sen Arti­kel geschrie­ben habe, kün­dig­te Elin­chrom den neu­en ELB400 an. Der Nach­fol­ger des Ran­ger Qua­dra besitzt eini­ge Neue­run­gen. Die wich­tigs­te ist die Hyper­Sync-Funk­ti­on, wel­che nun auch das Blit­zen mit kür­ze­ren Syn­chron­zei­ten erlaubt. Da ich seit lan­gem Elin­chrom-User bin, wür­de ich den Blitz aktu­ell als heis­sen Kan­di­da­ten neben dem Pro­fo­to B2 ins Ren­nen schicken.

Wer ist der Gewinner?

Span­nen­de Fra­ge. Die Ant­wort dürf­te für jeden Foto­gra­fen etwas anders aus­fal­len. Ich kann nur sagen, wie ich sie beant­wor­ten wür­de. Für mich gehört ein Auf­steck­blitz mit TTL zur Grund­aus­stat­tung für Hoch­zei­ten. In vie­len Fäl­len kom­me ich damit gut klar und durch die Mög­lich­keit ent­fes­selt zu blit­zen und eine klei­ne Soft­box davor zu packen, decke ich vie­le zusätz­li­che Situa­tio­nen ab und bin dabei sehr mobil. Ich wür­de mir daher den ent­spre­chen­den Blitz mei­nes Kame­ra­her­stel­lers kau­fen. Zusätz­lich ist für mich ein Por­ty häu­fi­ger Beglei­ter. Noch immer bin ich mit dem Ran­ger Qua­dra sehr zufrie­den und kann die­sen auch emp­feh­len. Das Teil hat sich bewährt. Auch die güns­ti­gen Alter­na­ti­ven von Jin­bei kann ich emp­feh­len. Ich per­sön­lich wür­de mir heu­te aber den Pro­fo­to B2 oder den Elin­chrom ELB400 näher anschau­en, da die Blit­ze von Grö­ße und Funk­tio­nen auf dem Papier den bes­ten Ein­druck machen. Das sage ich, ohne bei­de getes­tet zu haben. In jedem Fall emp­feh­le ich sich an das The­ma her­an zu tas­ten. Mit Blit­zen muss man umge­hen kön­nen und Licht­set­zung ist kein ein­fa­ches The­ma. Ich sehe immer mal wie­der Foto­gra­fen mit sünd­haft teu­ren Blit­zen und gigan­ti­schen Licht­for­mern, die sich erhof­fen damit einen spe­zi­el­len Bild­look zu erkau­fen. Die Bil­der sind lei­der trotz­dem meist mit­tel­mä­ßig, da ver­ges­sen wird, dass der Blitz­typ nur ein win­zi­ger Bau­stein für das ver­meint­lich per­fek­te Foto ist. Euer Model wird immer zuerst auf den eige­nen Aus­druck, die Hal­tung und die Bild­idee ach­ten. Hast Du das ver­kackt, bringt Dir auch der Spruch nichts: “Aber das Licht ist doch schön” 😉

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37 Gedanken zu „Welchen Blitz soll ich mir kaufen?“

  1. Hal­lo Paddy, 

    auf den Arti­kel habe ich qua­si gewar­tet. Mit dem The­ma beschäf­ti­ge ich mich schon ne wei­le. Ich hab nen SB600 und ne Soft­box und damit geht schon eini­ges. Aber bei Out­door-Shoo­tings geht das nix über den Qua­dra von mei­nem Kum­pel. Nun will ich sel­ber auf­rüs­ten. Über­le­gun­gen sind dem SB600 durch den 900 oder 910 zu erset­zen und dann spä­ter den Jin­bei Por­ty. Mein klei­nes Home-Stu­dio ist am kom­men da wird Licht benötigt.
    Wie gesagt tol­ler Arti­kel, trifft den Nagel auf den Kopf und deckt sich mit mei­nen Überlegungen. 

    Grü­ße
    Jens

    Antworten
  2. Vor­ab: Tol­ler Arti­kel, schön geschrie­ben, wie immer, aber kannst du bit­te auf­hö­ren mei­ne Gedan­ken zu lesen? O.o

    Lang­sam krieg ich Angst. Ges­tern habe ich noch dran gedacht mir einen Stu­dio­blitz zu kau­fen und mich mal schlau zu machen, heu­te dein Arti­kel. Und ich muss sagen *damn* jetzt will ich viel­leicht doch einen Por­ty, denn der “Por­ty­look” juckt mich schon lan­ge und einen Por­ty kann ich ja auch als Stu­dio­blitz missbrauchen 😀

    Vor­weg jedoch: Bekom­me ich denn mit Sys­tem­blit­zen den Por­ty­look auch irgend­wie hin? Ich hät­te näm­lich vier Yongnu­os zur Ver­fü­gung die ich bün­deln könnte.

    Mir ist übri­gens am Arti­kel nega­tiv auf­ge­sto­ßen zum The­ma Kom­pakt­blit­ze: “…Ich wür­de den­noch jedem emp­feh­len es mit dem güns­ti­gen Teil zu pro­bie­ren, es sei denn Ihr möch­tet damit Geld verdienen…”

    Ich wür­de dies so Pau­schal nicht sagen, denn ich ver­die­ne mit mei­nen Yongnu­os gutes Geld und man beden­ke, dass man vom 565/568 gleich drei bis vier Blit­ze kau­fen kann bis man das ori­gi­nal von Canon/Nikon preis­lich erreicht hat. Ich fin­de das ist dann doch ein gro­ßer Vor­teil. Vor­al­lem wenn du wie ich ger­ne Back­ups dabei hast, die die glei­chen Eigen­schaf­ten haben, wie das momen­tan genut­ze. Klar kann ich zum Ori­gi­na­len einen Chi­ne­sen als Back­up legen, aber das Licht/Verhalten unter­schei­det sich dann doch unge­mein von­ein­an­der. Auch möch­te ich noch anmer­ken, dass die Yongnu­os mit wesent­lich bes­se­rem AF-Hilf­licht (glau­be Laser­mes­sung) ankom­men, was sich vor­al­lem bei (Kunst-)Nebel bewehrt hat.

    Du erwähnst die “Abbrenn­dau­er”. Kannst du da viel­leicht mal einen klei­nen Arti­kel zu machen, weil ich davon ehr­lich gesagt noch nichts gehört habe.

    Gruß,
    Manuel

    Antworten
    • Du kannst mit Yongnuo & Co. schon arbei­ten und Geld ver­die­nen. Mei­ne Erfah­rung ist aber, dass die viel Anfäl­li­ger sind. Allein schon die Kabel am FL-500 sind gru­se­lig. Die darfst Du nicht schief angu­cken. Für mich sind das Arbeits­ge­rä­te und wer­den auch so behan­delt. Da wird das Zeug nicht behan­delt wie rohe Eier und dann merkst Du irgend­wann den Unterschied.

      Antworten
    • Hal­lo,

      die Aus­sa­ge von Manu­el inter­es­siert mich jetzt.
      “…Klar kann ich zum Ori­gi­na­len einen Chi­ne­sen als Back­up legen, aber das Licht/Verhalten unter­schei­det sich dann doch unge­mein voneinander.”
      Wie unter­schei­det sich das Licht und Ver­hal­ten. Kannst du das genau­er beschreiben.
      In Chi­na-Blit­ze waren auch mal ein The­ma, hab es aber wie­der ver­wor­fen und lan­de wie­der bei dem SB900/910. Aber ich las­se mich gern belehren. 🙂

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      • Das kann ich dir sagen, das Licht vom Yongnuo hat auf eTTL bzw. auf glei­cher manu­el­ler Ein­stel­lungs­zahl/-zoom eine wesent­lich stär­ke­re Leucht­kraft. Ich hab im Club des öfte­ren den Yongnuo im Ver­gleich zum Metz run­ter­re­geln müs­sen, weil er ein­fach zu stark war. Auch ist die Licht­far­be dezent anders (nicht viel aber man merkt es, wenn man dann in Ligh­t­room ist und mini­mal mehr Blau­stich im Bild hat.

        Sel­bes hab ich übri­gens auch mit dem 430er von Canon und dem 44er von Metz gemerkt, am Anfang mei­ner Clubära.

        Licht is halt nicht immer Licht, aber es is wie gesagt nur eine Ein­stel­lungs­sa­che die ich mir spa­ren kann, wenn ich mit zwei Yongnu­os statt Misch­be­trieb arbeite.

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  3. Hal­lo Paddy,
    wie­der eine tol­le Themenauswahl.
    Vie­len Dank für den sehr infor­ma­ti­ven Artikel.

    Du schreibst ja immer, dass Du The­men­vor­schlä­ge haben möchtest.
    Also, wie wäre es denn mal mit Neukundenaquisition?
    Wie kommst Du an Auf­trä­ge, wenn Du nicht gera­de mal emp­foh­len wirst?
    Bei der Gele­gen­heit kom­men wir auch gleich in das Mar­ke­ting, in dem Dein Web­auf­tritt bestimmt eine sehr wich­ti­ge Rol­le spielt.
    Wie gehst Du mit SEO um, bzw. hast Du nicht Lust die­se The­ma­tik Dei­nen Lesern mal näher zu bringen?

    Vie­len Dank an die­ser Stel­le, für dei­ne tol­len Arti­kel und das aktu­el­le Dau­er­feu­er auf Dei­nem Blog. Ich lese hier immer wie­der sehr gerne.
    VG Jan

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    • Ich den­ke über eine Rei­he “SEO für Foto­gra­fen” nach, hade­re aber noch etwas damit. Eigent­lich inter­es­siert mich das The­ma nicht mehr so stark, aber irgend­wie ist es doch im Blut. Mal sehen.

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      • Also eine Rei­he SEO für Foto­gra­fen fänd ich echt mal span­nend. Das The­ma ist ja doch recht kom­plex und du kennst dich da doch auf­grund dei­ner Vor­ge­schich­te recht gut aus.
        Zuge­ge­ben deut­lich tro­cke­ner als die tol­len Arti­kel, die du sonst so schreibst, aber doch auch wichtig.

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  4. Hal­lo Paddy,
    dan­ke für die­sen Bericht.
    Das The­ma Blit­zen beschäf­tigt mich schon seit eini­ger Zeit.
    Der­zeit habe ich eien Metz MB 58 AF-2 im Einsatz.
    Was mir fehlt ist, ist der rich­ti­ge Umgang mit die­sem Teil.
    Dar­an arbei­te ich der­zeit… Viel­leicht ler­ne ich ja in Zingst beim “Light on Loca­ti­on” noch vie­les dazu.
    Bes­te Grü­ße nach HH
    Georg

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  5. Hye Pad­dy,

    coo­ler Arti­kel wie immer!!! Du hat­test doch mal in einem Tuto­ri­al die Jin­bei Stu­dio­blit­ze DM2-400 sehr gelobt. Dazu gibts doch einen Akku rela­tiv güns­tig für ca. 280€ oder so. Wär denn das kei­ne Alter­na­ti­ve zum Por­ty? Oder ist das zu fum­me­lig? So weit ich weiß, kön­nen die Din­ger auch im HSS Modus betrie­ben werden. 

    Schö­ne Grüße

    Man­fred

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    • Ne, die kön­nen mei­nes Wis­sens nach kein HSS, nur Super­sync, was ich aber nicht emp­feh­len wür­de. Die Jin­bei Blit­ze sind schon gut, die kanns­te neh­men. Ich mag halt die Pro­fi­din­ger lie­ber, wegen der Ver­ar­bei­tung. Aber der Preis­un­ter­schied recht­fer­tigt sich für Hob­by kaum.

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  6. Vie­len Dank für den tol­len Arti­kel. Ich bin “ambi­tio­nier­te” Hob­by­fo­to­gra­fin, foto­gra­fie­re seit 2008 digi­tal mit Canon, erst 400D, dann 50D und jetzt, seit kur­zem 6D. Ich habe den Canon Speed­li­te 430 EX und möch­te jetzt für die 6D einen klei­nen Auf­steck­blitz kau­fen, da mir der inter­ne Blitz, den die bei­den ande­ren Kame­ras haben, fehlt um manch­mal draus­sen etwas auf­zu­hel­len, bzw. in klei­nen Räu­men zu foto­gra­fie­ren. Es ste­hen jetzt die bei­den Blit­ze von Canon, 90EX bzw. 270EX zur Aus­wahl. Ich bin mir nicht sicher, ob der 90EX aus­reicht, bestechend ist natür­lich das gerin­ge Gewicht.
    Über Dei­ne Mei­nung wür­de ich mich sehr freuen.
    Vie­len Dank,
    LG aus Bayern
    Geraldine

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  7. Hi Patrick,

    ich per­sön­lich wür­de kei­ne manu­el­len Auf­steck­blit­ze mehr kau­fen und zwar aus fol­gen­dem Grund:

    Wenn man TTL-fähi­ge Blit­ze benutzt, kann man die­se (auch wenn man sie im manu­el­len Modus betreibt) mit­tels TTL-fähi­ger Funk­aus­lö­ser (z.B. Yongnuo YN-622) fern­steu­ern, sprich die Leis­tung und den Zoom regeln.
    Das hat den unge­heu­ren Vor­teil, dass man beim Foto­gra­fie­ren zum Ver­än­dern der Blitz­leis­tung nicht zum Blitz hin­lat­schen muss oder gar das Sta­tiv run­ter­fah­ren muss, son­dern man kann das über das Kame­ra­menü machen oder noch bes­ser über einen Yongnuo YN 622 TX steuern. 

    Ich bin wirk­lich kein Pro­fi, aber ich bin froh, dass ich mit der Kom­bi TTL-Blitz + TTL-Funk­aus­lö­ser + TTL Trans­mit­ter nicht mehr stän­dig an den Blit­zen rum­fum­meln muß, dass spart enorm Zeit und sieht dem Model gegen­über auch bes­ser aus 😉

    Und die gerin­gen Mehr­kos­ten für TTL-fähi­ge Yongnuo-Blit­ze und Aus­lö­ser recht­fer­ti­gen das allemal.

    Bes­te Grü­ße aus OWL
    Roger

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      • Öhm, ja, ein Pro­blem habe ich eigent­lich nicht 😀
        Mit dem Set­up kann ich jeden­falls auch mei­nen Canon 430EX II mit­be­nut­zen bzw. auch jeden ande­ren ETTL-fähi­gen Blitz also nicht NUR Yongnuo 😉

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  8. Dein Arti­kel kommt tat­säch­lich wie geru­fen, auch für mich.
    Ich foto­gra­fie­re in ers­ter Linie Pfer­de out­door und in Bewe­gung und bin gera­de dabei, mir den B1 500 AirT­TL anzu­schaf­fen, da mir der neue B2 zu wenig Power hat.
    Ich bin sehr gespannt auf die ers­ten Ergeb­nis­se. Ins­be­son­de­re Por­ty­bil­der vor Son­ne mit Pfer­den rei­zen mich mit dem B1.

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  9. Hi Pad­dy,

    vie­len Dank für einen wie­der Mal tol­len und infor­ma­ti­ven Artikel.

    Hast die eine Emp­feh­lung für Soft­bo­xen für Auf­steck­blit­ze? Ver­wen­de einen SB 600, aber möch­te wohl mal auf den SB 910 wech­seln und als Slave evtl. yongnuo tes­ten. Also soll­te die Soft­box mög­lichst Her­stel­ler fle­xi­bel sein. Wird ver­mut­lich eh meis­tens durch Klett­ver­schlüs­se gelöst.
    Ist es eher rat­sam Soft­bo­xen oder Durch­licht­schir­me für Auf­steck­blit­ze zu ver­wen­den? Ups, sind ja gleich wie­der zwei Fra­gen geworden. 😉

    Vie­le Grü­ße aus NRW

    Antworten
  10. Hi Pad­dy,

    wie immer ein schö­ner Arti­kel. Nicht zu viel der Theo­rie und genug Pra­xis­wis­sen und Erfah­rung für eine ver­nünf­ti­ge Kauf­ent­schei­dung des geneig­ten Amateurs.
    Zwei Din­ge will ich aller­dings ergänzen:

    1. Bei TTL Auf­steck­blit­zen hat man nicht nur die Wahl zwi­schen Ori­gi­nal und Chi­na­mann. Die Fir­ma Metz bie­tet hier eine inter­es­san­te Alter­na­ti­ve zwi­schen die­sen bei­den Optionen.

    2. Zu min­dest für das Bowens S-Bajo­nett (hier endet mein Wis­sen) bekommt man Adap­ter für Auf­steck­blit­ze. Was dein Argu­ment bezüg­lich der Aus­wahl an Licht­for­mern etwas ent­kräf­tet. Auch wenn man die Rie­sen­soft­box dann immer noch nicht sau­ber aus­ge­leuch­tet bekommt 😉

    Und bit­te nicht falsch ver­ste­hen, das soll nicht dei­nen Arti­kel kri­ti­sie­ren (wenn dann höchs­ten kon­struk­tiv). Ich woll­te ledig­lich dem kauf­freu­di­gen Leser die­sen Input nicht vorenthalten.

    Mach wei­ter so. Ich bleib dir als treu­er (wenn auch meist stum­mer) Leser treu!

    Gruß Chris­ti­an

    Antworten
  11. Dan­ke Paddy!
    Wel­che (klei­ne) Soft­box ist dein Tipp für Auf­steck­blit­ze unterwegs?

    Mein Wunsch-Post wäre einer zu mobi­len Set­ups eben nur mit einem Auf­steck­blitz und einer Softbox.

    Bes­te Grüße
    Tim

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  12. Super inter­es­san­ter Artikel!
    Er hat mir sehr wei­ter gehol­fen was mei­ne Kauf­ent­schei­dung anbelangt.
    Bis­her habe ich haupt­säch­lich mit Auf­steck­blit­zen und Dau­er­licht gear­bei­tet, wer­de mich aber nun mal in ande­re Gebie­te bege­ben und sicher­lich ganz, ganz viel Spaß dabei haben 🙂

    LG!

    Antworten
  13. Hi,

    unheim­lich inter­es­san­tes Thema!
    Hab durch die­sen Arti­kel eini­ges dazu gelernt. 

    Bin jedoch in Sachen Blit­zen noch ein blu­ti­ger Anfänger.
    Habe mich bis vor ca. 2 Mona­ten aus­schliß­lich mit der Land­schafts- und Archi­tek­tur­fo­to­gra­fie beschäftigt.

    Wünsch euch allen noch einen schö­nen Tag 🙂 

    lg Domi­nik

    Antworten
  14. Dan­ke für die Übersicht.
    Mein zen­tra­les Lear­ning war, wie du rich­tig schreibst: fürs Por­trait Stu­dio braucht es gar nicht die Blitz­an­la­ge mit rich­tig viel Power. Viel hilft hier nicht viel, son­dern hin­dert eher am sau­be­ren Arbei­ten. Des­halb ist hier etwas weni­ger und damit auch güns­ti­ger für uns im Stu­dio klar die bes­se­re Wahl.
    lg Fabian

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  15. Hi!

    Traue ich mich ja kaum zu schrei­ben. Mein Haupt­blitz ist ein 54 MZ-3, einen 44 habe ich als Zweit­blitz. Ent­fes­selt wer­den bei­de von einem Kai­ser Twin­link Sys­tem ange­steu­ert. .. Alles nicht mehr tau frisch … aber Tip Top in Schuß … 🙂

    Vie­le Grüsse

    Nor­man

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  16. Wow, ich habe mich direkt wie­der gefun­den unter denen, die mei­nen ein Blitz muss dazu, habe ent­spre­chend für einen Blitz und Funk­emp­fän­ger schon etwas Geld bezahlt, wel­ches dann erst­mal für den Schrank war. Wörtlich.
    Inzwi­schen benut­ze ich ihn doch ab und zu und bin auch froh ihn zu haben-
    Sehr schö­ner Arti­kel und wun­der­schö­ne Bilder.
    lG.

    Antworten
  17. Ich möch­te an die­ser Stel­le auch noch eine Emp­feh­lung los werden.
    Wenn man bei der Wahl der Licht­for­mer fle­xi­bel blei­ben will, braucht man unbe­dingt einen Blitz mit offener/freiliegender Blitz­röh­re. Nor­ma­le Auf­steck­blit­ze leuch­ten ja natur­ge­mäß nur nach vorn und da wird es dann schwie­rig, z.B. ein Strip­light gleich­mäs­sig mit Licht zu füllen. 

    Ich habe für mich den Gene­sis GF 400 ent­deckt und bin sehr zufrie­den. 400 Watt­se­kun­den Leis­tung, HSS fähig und in Drit­tel­blen­den­stu­fen bis zu 1/128 Leis­tung her­un­ter­re­gel­bar. Mit optio­na­lem Sen­der und Emp­fän­ger las­sen sich alle Wer­te und Kanä­le auch per Funk über­tra­gen. Mit dem Gene­sis kann ich also Licht­for­mer für Auf­steck­blit­ze UND für Stu­dio­blit­ze ver­wen­den. Der Akku­pack ist aus­wech­sel­bar und kann auch am Netz betrie­ben werden. 

    Gruß Pierre

    https://www.calumetphoto.de/product/genesis-speedlight-gf400-kit-mit-speedlight-powerport-duo-1000/CALCF0182KIT/

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  18. Zur rich­ti­gen Zeit… die rich­ti­gen Infor­ma­tio­nen… in der rich­ti­gen Tie­fe für mich… Dan­ke für den Arti­kel. Ich habe mich bis­her ungern mit Blit­zen beschäf­tigt. Available Light ist span­nend genug. Doch die Situa­tio­nen wer­den mehr, wo vor­han­de­nes Licht nicht immer aus­reicht. LG Oliver

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  19. Super Arti­kel und an der Stel­le schon ein­mal vie­len Dank für das tei­len dei­nes Wissen’s.
    Ich foto­gra­fie mit der E-M10 (bin echt zufrie­den) und möch­te jetzt mit dem The­ma Blitz etwas Wür­ze rein­brin­gen. Von daher kommt die­ser Arti­kel echt super und dar­auf basie­rend wer­de ich mit einer Soft­box und einem Beau­ty Dish anfan­gen. Ein­zig das The­ma Blitz ob TTL oder manu­ell beschäf­tigt mich als Laie noch (da hab ich ein­fach was auf­zu­ho­len). Aber sicher­lich weiß ich bis mor­gen mehr und dann kann es am Wochen­en­de los gehen. vg

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