Endlich ist mein Panoramakopf angekommen (dazu später mehr Details) und ich konnte mich ins Geschehen stürzen. Also bin ich mit meinem neuen Gadget zum nahegelegenen Krupunder See gefahren und habe die ersten Panoramaaufnahmen gemacht. Da ich selbst noch blutiger Anfänger bin, habe ich mich erst einmal mit einem Single-Row-Panorama begnügt, also einfach nur die Kamera in der Horizontalen schwenken. Das Motiv ist auch nicht so dramatisch schwer, dass man hier unbedingt den Nodalpunkt auf den Punkt genau treffen muss, aber lieber erst einmal klein anfangen 😉
Das erste Foto ist aus 4 Einzelbildern entstanden. Nach dem Import in Lightroom ist das Erstellen eines Panoramas mit Photoshop CS4 denkbar einfach. Ich habe mich zunächst mal auf Photoshop beschränkt, da ich die eingebaute Funktion gerne mal ausprobieren wollte und ich denke, dass ein Einreiher aus 4 Bildern noch keine wirkliche Herausforderung ist. Später werde ich wohl auf andere Software umsteigen, aber auch dazu dann mehr wenn es soweit ist.
In Lightroom markiert man einfach die Bilder, die man als Panorama zusammenfügen möchte, klickt dann mit rechts auf eines der markierten Bilder und wählt dann im Menü “Bearbeiten in” den Punkt “in Photoshop zu Panorama zusammenfügen”. Der Rest geht weitestgehend von alleine.
Nach ein bisschen Wartezeit geht dann in Photoshop ein Dialog auf in dem man noch angeben kann welche Art von Panorama man haben möchte. Ich habe mich in diesem Fall für “Perspektivisch” entschieden.
Nun heisst es noch einmal warten, selbst bei nur 4 Bildern dauert der Prozess schon eine ganze Weile. Ich habe nicht auf die Uhr geguckt aber ich denke mal so 1-2 Minuten waren es. Hört sich wenig an, ist aber viel wenn man darauf wartet. Wenn Photoshop fertig ist, dann hat man das Panorama, welches noch zurechtgeschnitten werden muss. Durch die Drehung der Kamera ist natürlich eine perspektivische Verzerrung entstanden, die durch die Software wieder ausgebügelt wurde.
Nach dem Beschneiden des Bildes muss man dieses nur noch Speichern und es wird automatisch wieder an Lightroom übergeben, wo man es dann weiter bearbeiten kann. Aber Achtung, auch hier geht die Rechenzeit deutlich nach oben.
Und hier das erste Ergebnis. Noch ziemlich unspannend, aber immerhin das Ziel des Panoramas ganz gut erreicht wie ich finde, die Übergänge sind ganz ordentlich geworden.
Natürlich bot sich die Lichtsituation am See geradezu an um dann auch gleich mal ein bisschen mit einem HDR-Panorama zu spielen. Das funktioniert nicht anders als eine Kombination aus HDR und Panoramafotografie. Man macht halt einfach von jeder Einstellung drei Aufnahmen (oder bei Bedarf auch mehr) mit unterschiedlicher Belichtung bevor man den Panoramakopf weiterschwenkt. Beim Zusammenfügen habe ich mich dafür entschieden erst die Bilder in HDR umzuwandeln und dann zu einem Panorama zu machen. Das hat auch ganz gut geklappt, man muss lediglich für alle HDRs die gleichen Einstellungen verwenden. Bei diesem Bild habe ich übrigens nur 3 Bilder nebeneinander erstellt, so dass es insgesamt 9 Einzelbilder sind.
Dieser Artikel ist Teil einer Serie, die nun im Laufe meiner Experimente mit der Panormafotografie entstehen. Alle Artikel rund um die Panoramafotografie findet Ihr gebündelt auf dieser Seite zur Panoramafotografie oder wenn Ihr alle Artikel mit dem Tag Panoramafotografie aufruft.
sehr schön, vor allem die Spiegelungen im Wasser. Wie kann man solche großformatigen Bilder eigentlich zu Papier bringen?
Es gibt Drucker, die von der Rolle drucken, Epson hat da welche im Programm. Oder einfach drucken lassen, z.B. bei posterlia.de, die können auch Panorama.
Die schönsten Panoramabilder entstehen dann doch in der Natur. Finde ebenfalls die Spiegelung sehr schön