Durch meine Arbeit mit der OM-D habe ich den Kontrastautofokus lieben gelernt. Dieser ist zwar nicht so schnell, wie der Phasenautofokus, dafür habe ich das Gefühl, dass er viel bessere Ergebnisse liefert, vor allem bei Offenblende. Nun muss man der OM-D zugute halten, dass der Sensor kleiner ist, was das Fokussieren etwas einfacher macht, aber dennoch arbeite ich da fast ausschliesslich bei f/1.2 mit dem Nocti.
Mich hat schon immer genervt, dass ich mit meinen Vollformat-Nikons arge Probleme hatte den AF bei f/1.4 zu versenken. Irgendwie waren doch oft winzige Unschärfen drin, die das eigentliche Ergebnis nicht wirklich beeinträchtigen, den Nerd aber innerlich zum Kochen bringen. Komischerweise war das Phänomen bei weitwinkligen Brennweiten stärker als im Telebereich. Aber gerade im Weitwinkel möchte ich die maximale Blende nutzen, da ich den Look von Weitwinkel mit geringer Schärfentiefe liebe.
So, ich komme zum Punkt. Auf einer Hochzeit in Luxemburg kam mir die Idee doch mal bei f/1.4 mit der Nikon im LiveView zu fokussieren. Das ist gähnend langsam, aber plötzlich saß der AF auf den Punkt. Das habe ich dann noch einmal letztens bei einem Shoot ausprobiert und bin nun davon überzeugt, dass diese Technik treffsicherer ist, als der normale Phasen-Autofokus bei meinem Nikons. Probiert habe ich das übrigens sowohl mit der D4, der D810 und D750.
Klar, das ist nichts für den schnellen Schuß. Manuell fokussieren geht zuweilen schneller als der AF mit LiveView. Man braucht also etwas Zeit und ein Motiv, das still hält. Aber dann klappt es auch mit f/1.4 am Vollformat … zumindest bei mir 😉
Hier sind ein paar Bilder aus dem Shooting, alle bei 35mm f/1.4 gemacht.
Zum Schluß folgt noch eine kleine Werbepause mit dem Hinweis auf meinen Bildband Audrey & Fred. Auf dem Cover seht Ihr die Augen von Kristina, dem Model auf den obigen Bildern. Die sind doch Kaufgrund genug, oder? 😉
Ein Glück, dass ich eine OM-D habe. Da habe ich einen vergleichsweise schnellen und präzisen Autofokus 😛 Problem gelöst 😀
Die Vorstellung mit einer Vollformat im Wert von mehreren tausend Euro auf’s Display zu schauen und wie Onkel Paul zu ‘knipsen’ ist ein wenig komisch 😀 …
Viele Grüße
Jonas 😉
So ruhig können Fotograf und Model doch eigentlich gar nicht stehen, als dass man bei Liveview und offener Blende ein knackscharfes Bild hinbekommt? Oder machst du Liveview mit AF-C?
Probier es doch einfach mal aus 😉
Passt nich ganz aber ich frag trotzdem mal.
Wenn man die Kamera auf die Grundeinstellungen zurück setzt ist sie ja wieder jungfräulich wie neu gekauft.
Aber jeder hat ja so irgendwann seine eigenen Grundeinstellungen an seiner Kamera vorgenommen. Kann man die Kamera (z.B. D7000) auch auf diese vorher definierten Einstellungen zurücksetzen?
Es passiert mir immer wieder mal dass ich z.B. den AV ausgeschaltet, Blitzkorr., ISO, und sonst was geändert hab und in der Hektik dass dann vergesse und mich beim nächsten Mal dann wundere dass die Fotos nicht so werden wie sie sollten.
Ein Hoch auf die EM1 und lichtstarke Festbrennweiten! ?????????????
DIE STRECKE IST DER ABSOLUTE HAMMER <3 :)))))))))
Das habe ich auch schon bemerkt, bei mir mit Canon. Schön das mal von einem Berufsfotografen zu lesen.
Mit den Sigma 35 und 50 1.4 habe ich keine Probleme mit der D810 (ähnliches mit dem 70-200/2.8 und 85/1.8g). Hat ein wenig Zeit gekostet die Objektive mit dem USB-Dock zu justieren (auf unterschiedliche Entfernungen), aber er sitzt. Auf einem Event kürzlich hatte ich nur 2 von 230 Bildern nicht perfekt fokussiert. Anfangs, ohne korrektes Finetuning, hatte ich auch öfters Probleme.
Wenn der liveview an der großen nicht so gähnend langsam wäre.… Da kommt leider keine Freude auf.