Bearbeitungszeit von Bildern

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Ich möch­te ein paar Wor­te über die Bear­bei­tungs­zeit von Bil­dern ver­lie­ren, da ich immer mal wie­der höre, dass Foto­gra­fen teil­wei­se meh­re­re Mona­te benö­ti­gen, um die Fotos fer­tig zu stel­len. Natür­lich ken­ne ich die Umstän­de nicht, war­um es evtl. bei eini­gen län­ger dau­ert, aber ich bin der Mei­nung, dass die Zeit zwi­schen Foto­shoo­ting und Abga­be ein wich­ti­ger Teil des “Erleb­niss Foto­shoo­ting” ist und ein Fak­tor für die Zufrie­den­heit (oder Unzu­frie­den­heit) der Kun­den oder Models sein kann.

Zunächst mal ist es von mir so eine Eigen­heit, dass ich es has­se unbe­ar­bei­te­te Shoo­tings rum­lie­gen zu habe. Ich mag es ein­fach nicht, das nächs­te Shoo­ting anzu­fan­gen, wenn das vor­he­ri­ge noch nicht abge­schlos­sen ist. Beson­ders bei Hoch­zei­ten wurmt es mich, weil ich dann das Gefühl habe, vor mir sta­pelt sich ein rie­si­ger Berg Arbeit auf. Ich will das ein­fach weg haben. Das wie­der­um ist natür­lich von Vor­teil für alle Betei­lig­ten, die auf die Bil­der war­ten, aber auch so ein Tick von mir.

Am wich­tigs­ten fin­de ich aber die Eupho­rie aus einem Foto­shoo­ting nicht ver­flie­gen zu las­sen. Solan­ge man das gemein­sam erleb­te noch spürt, möch­te ich mir die Bil­der anschau­en. Am nächs­ten Tag bin ich noch voll drin und die Moti­va­ti­on für die Bear­bei­tung ist bei mir am höchs­ten. Da geht es viel schnel­ler, als wenn die Bil­der erst mal in mei­nem Kopf nach hin­ten wan­dern. Daher bin ich meis­tens schon am nächs­ten Tag dabei die Bil­der zu sich­ten und zu sor­tie­ren. Die ers­te Aus­wahl steht rela­tiv fix. Aller­dings ist die noch nicht so eng gesetzt, denn ande­rer­seits hilft auch manch­mal etwas Abstand um die Bil­der bes­ser beur­tei­len zu kön­nen. Auch wenn ich fix mit der Bear­bei­tung bin, so muss ich manch­mal noch eine Nacht drü­ber schlafen.

Mir fällt es auch viel ein­fa­cher, die Bil­der mög­lichst direkt nach dem Shoo­ting zu bear­bei­ten. Beson­ders die Bild­aus­wahl fällt mir dann deut­lich leich­ter. Ich weiss ja in etwa was ich foto­gra­fiert habe und wel­che Bil­der mich schon auf der Kame­ra geflasht haben. Die muss ich dann sofort angu­cken und kann auch direkt ande­re raus­schmei­ßen. Las­se ich aber Bil­der erst mal zwei Wochen lie­gen, dann muss ich mich nahe­zu auf­raf­fen für die Bild­aus­wahl. Übri­gens ist das auch auf Rei­sen so. Ich könn­te nie­mals alle Bil­der erst sam­meln und dann nach mei­ner Rück­kehr zu Hau­se durch­ar­bei­ten. Der Berg wür­de mich abschre­cken. Ohje, wenn ich mir vor­stel­le mit meh­re­ren tau­send Bil­dern von einer Rei­se zurück zu kom­men und dann ganz vor­ne anzu­fan­gen, Hil­fe! Daher habe ich immer ein Lap­top dabei und gucke früh mor­gens oder abends kurz durch. Meis­tens kom­me ich dann mit einer fer­ti­gen Aus­wahl wie­der nach Hause.

Ich füh­le mich auch gegen­über dem Model in der Bring­schuld die Bil­der schnell abzu­lie­fern. Jeder hat sei­nen Part bei einem Shoo­ting und man kann bei frei­en Arbei­ten, Tests und TfP erwar­ten, dass jeder sei­nen Teil zeit­nah dazu bei­trägt. Wenn ein Foto­graf sich dann belie­big lan­ge Zeit lässt, fin­de ich das aus Sicht des Models, der Visa­gis­tin und Sty­lis­tin eine Frech­heit. Manch­mal lese ich dann einen Post in dem sinn­ge­mäß steht: “Sor­ry Leu­te, aber vor lau­ter Shoo­tings in den letz­ten Wochen bin ich nicht zur Bear­bei­tung Eurer Bil­der gekom­men”. Da den­ke ich mir doch, dass der Foto­graf mal das ein oder ande­re Shoo­ting aus­las­sen soll­te, um sei­ne Haus­auf­ga­ben zu erle­di­gen. Das sind für mich die Klei­nig­kei­ten, die den Hals anschwel­len las­sen. Jeder freut sich auf die fer­ti­gen Bil­der und möch­te die­se auch ver­wen­den. Womit nimmt sich ein Foto­graf das Recht her­aus zu ent­schei­den, wann die Bil­der fer­tig zu sein haben? Er erwar­tet ja auch Pünkt­lich­keit vom Model und eben­so eine pünkt­li­che Bezah­lung vom Kunden.

Ob es sich um eine freie Arbeit oder einen bezahl­ten Job han­delt, fin­de ich dabei uner­heb­lich. Als Berufs­fo­to­graf soll­te man natür­lich zuse­hen mög­lichst schnell zu lie­fern. Ich zumin­dest schrei­be die Rech­nung erst, wenn die Bil­der abge­lie­fert wur­den und der Kun­de zufrie­den ist. Da wäre es schon blöd, das Zeug zu lan­ge lie­gen zu las­sen. Nor­ma­ler­wei­se ver­ein­bart man mit dem Kun­den aber auch eine Dead­line. Davon unab­hän­gig, will ich das Zeug erle­digt haben. Ich habe aber auch schon von Kun­den gehört, dass sie ihren bis­he­ri­gen Foto­gra­fen gewech­selt haben, weil sie ein­fach zu lan­ge auf die Bil­der gewar­tet haben. Da fra­ge ich mich, wie die Kol­le­gen überleben.

Natür­lich ist nicht jeder Foto­graf so schnell, dass er die Bil­der gleich am nächs­ten Tag ablie­fern kann. Manch einer wer­kelt ger­ne etwas län­ger in der Post­pro­duk­ti­on rum. Na klar lässt sich die Bear­bei­tung von Bil­dern leich­ter schie­ben als der nächs­te Ter­min. Alles ok, wegen ein paar Tagen wird auch nie­mand meckern. Was man aber evtl. auch beden­ken soll­te, ist die Erwar­tungs­hal­tung des Models. Stellt Euch vor Ihr war­tet vier Wochen auf die Bil­der und bekommt dann drei Fotos gelie­fert. Wenn die­se drei Bil­der Euch dann nicht rich­tig vom Hocker hau­en, dann ist Ent­täu­schung vor­pro­gram­miert. “Was hat der nur die gan­ze Zeit gemacht?”, fragt man sich da. Ich schi­cke daher auch ger­ne schon am nächs­ten Tag ein paar Pre­views, viel­leicht auch schon das ers­te fer­tig bear­bei­te­te Foto. Viel­leicht fand das Model das Shoo­ting ja so toll, dass es gleich etwas dar­über pos­ten möchte.

Ich möch­te nie­man­dem vor­schrei­ben wie er sei­nen Work­flow orga­ni­siert und wann Bil­der bear­bei­tet und abge­ge­ben wer­den. Ich möch­te Euch nur mal zu den­ken geben, wel­che Aus­wir­kun­gen das evtl. haben kann und wie es auf die Betei­lig­ten wirkt. Wer­den Bil­der erst nach Wochen oder Mona­ten abge­ge­ben, so spricht sich das viel­leicht auch rum. Manch hohe Tages­sät­ze eines Foto­gra­fen sind auch nicht nur durch die Bil­der bestimmt, son­dern weil der Foto­graf zuver­läs­sig ablie­fert. Für Kun­den ein wich­ti­ges Kri­te­ri­um. Wenn ein Foto­graf nicht min­des­tens das Kali­ber eines Peter Lind­bergh hat, dann wäre ich nicht bereit die Allü­ren hin­zu­neh­men und auf die Fotos lan­ge zu war­ten. Das ist natür­lich gera­de im TfP-Bereich doof, wo man ja auch ein wenig auf­ein­an­der ange­wie­sen ist. Ist halt mehr Hob­by. Da kann man nicht ein­fach damit dro­hen den Foto­gra­fen zu wech­seln oder nicht zu zah­len. Aber die­se klei­nen nega­ti­ven Erleb­nis­se bren­nen sich komi­scher­wei­se mehr im Hirn ein, als die vie­len posi­ti­ven und gere­det wird natür­lich auch viel lie­ber über alles, was schief gegan­gen ist.

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25 Gedanken zu „Bearbeitungszeit von Bildern“

  1. Hi Pad­dy,

    bei einem TFP-Shoo­ting ist es bei mir ähn­lich wie bei Dir. Meist bear­bei­te ich die Bil­der noch am Abends des Shoo­tings und sen­de zwei bis drei Bil­der (manch­mal auch mehr) an das Model. Am nächs­ten Tag kommt das das “Fine­tu­ning” und eine etwas grö­ße­re Auswahl. 

    Aus­nah­men bil­den Hoch­zei­ten, Fami­li­en­shoo­tings oder ähn­li­ches. Hier sage ich direkt beim Erst­ge­spräch, dass ich zwei bis drei Wochen für die Bear­bei­tung brau­che. Das liegt meist an der Men­ge der Bil­der und ich hab dann kei­ne Lust mich wegen einem Tag hin oder her stres­sen zu lassen. 

    Vie­le Grüße
    Thorsten

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    • das habe ich nun schon öfter gele­sen. was machst du denn zwei bis drei wochen mit den bil­dern und wie rech­nest du das ab? wenn du zwei bis dfei wochen an den bil­dern arbei­test, hast du ent­we­der sehr zah­lungs­kräf­ti­ge kun­den oder du machst extrem mie­se zah­len mit dei­nem geschäft.

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      • Hal­lo Eike,
        wenn man als Hoch­zeits­fo­to­graf neben­be­ruf­lich eine ganz­tä­gi­ge Hoch­zeit (>12 Std.) foto­gra­fiert, kommt man meist nicht mit unter 3000 Bil­dern zurück. Um die­se zu über­spie­len und zu sichern und in Ligh­t­room zu laden ver­ge­hen schon eini­ge Stun­den. Das Aus­sor­tie­ren und bear­bei­ten dau­ert i.d.R. genau­so­lan­ge wie die Repor­ta­ge an sich. Dar­aus ergibt sich, dass man -bei mir zumin­dest so- wenn man am Mor­gen um 06:00 Uhr das Haus ver­lässt und um 19:00 Uhr wie­der nach Hau­se kommt, nicht mehr so viel Zeit zum aus­sor­tie­ren und bear­bei­ten bleibt. Daher ist es abso­lut nor­mal, dass Hoch­zei­ten län­ger benö­ti­gen, wenn man nicht kom­plett Selbst­stän­dig ist.

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      • Dann arbei­test du aber nicht 2 bis 3 Wochen an den bil­dern son­dern ein paar Stun­den die dann ver­teilt sind. Bei mir sind wenn sams­tags die Hoch­zeit ist die Bil­der mon­tags oder Diens­tag raus. Der Kun­de kann nichts dafür was ich in der Woche mache oder auch nicht.

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      • Sams­tag Hoch­zeit und mon­tags sind die Bil­der raus? Dann erfolgt die Aus­wahl und Bear­bei­tung aber nicht sorg­sam und gewis­sen­haft, son­dern eher über alle Pre­set drü­ber hau­en und gut - anders wäre das ja sonst gar nicht zu leis­ten. An der Bear­bei­tung und allem sitzt man defi­ni­tiv nicht nur paar Stunden.

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  2. Wir ver­ein­ba­ren meis­tens mit unse­ren Kun­den einen Zeit­raum von max. 14 Tagen in denen die Fotos abge­lie­fert wer­den. ich sen­de am nächs­ten Tag ein paar Pre­views um die ers­te Neu­gier zu stil­len. Gera­de bei Hoch­zeits-Repor­ta­gen brau­che ich immer etwas “Abstand” vom Tag “X” 🙂 Jedoch sei­ne Kun­den mona­te­lang war­ten zu las­sen, fin­de ich kei­ne gute Grund­la­ge für eine lang­fris­ti­ge Geschäftsbeziehung.

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  3. Also ich schick meist unmit­tel­bar nach dem Shoot ein paar coo­le Bilder.
    Maxi­mal, hat es bei mir, so ne Woche gedauert.
    Wenn ich in der Zeit nicht fer­tig wer­de, hab ich was falsch gemacht.
    Soll­te ein neu­er Ter­min anste­hen, wird die­ser halt abge­sagt und nichts neu­es mehr ange­nom­men bis der alte Scheiß fer­tig ist.
    Ich hab sonst auch nicht den Kopf frei.

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  4. Sehe ich im Kern ähn­lich. Es ist aber auch ein biss­chen eine Fra­ge der Kom­mu­ni­ka­ti­on. Es kann immer mal was Unvor­her­ge­se­he­nes pas­sie­ren, man wird krank oder der Rech­ner raucht ab, die Soft­ware zickt, etc. Ich den­ke, wenn man dann kurz anruft oder eine net­te Mail schreibt, geht das für den Kun­den auch klar. Sofern man eben ent­spre­chend kom­mu­ni­ziert und den Kun­den nicht ein­fach war­ten lässt. Im Regel­fall ver­su­che ich die Sachen auch so schnell wie mög­lich vom Tisch zu haben, weil ich es a: nicht mag, wenn es sich sta­pelt und b: ich genau weiß, dass mei­ne Leu­te neu­gie­rig auf ihre Bil­der sind. Im Ide­al­fall bis 24 Stun­den nach dem Foto­ter­min, wenn es mal etwas hakt ein paar Tage spä­ter, aber eigent­lich nie län­ger als eine Woche oder sogar mehr.

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  5. wie mir aus der See­le gespro­chen … ich habe zwar kei­ne “Kun­den” und mache nur TFPs, aber ich fan­ge meist in der Nacht noch an, die Grund­sor­tie­rung zu machen und vorzubearbeiten.

    Meist schi­cke ich nachts noch ein Pre­view raus 🙂 (der Hin­weis das bit­te noch nicht zu pos­ten, nützt meist wenig 😀 )

    Aber ein­fach, weil ich so heiß auf die Bil­der bin.

    Ich hat­te bis­her nur ein Shoo­ting, das einen Spaß gemacht hat, wie eine Zahn­wur­zel­be­hand­lung. Den Bil­der war das lei­der auch genau anzusehen.
    Die lagen dann wie Blei auf mei­ner Plat­te und ich hab mich paar Wochen spä­ter mit dem Model drauf geei­nigt, sie ein­fach zu löschen

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  6. joah…

    Ich wür­de nie am Tag des Shoo­tings noch groß anfan­gen, Bil­der zu bear­bei­ten. Da bin ich viel zu unkri­tisch. Des­we­gen las­se ich immer eini­ge Tage ver­ge­hen, bevor ich ein Shoo­ting über­haupt durchgehe.

    Und wie lan­ge das nun dau­ert, dass ist ganz unter­schied­lich. Das hängt auch sehr von der Art des Shoo­ting ab. Wenn ich ein TFP mit Visa und Model mit The­ma Beau­ty habe, dann mache ich auch ne Beau­ty­re­tu­sche. In Hand­ar­beit, Lr + Ps, klei­ne Voo­doo­plug­ins. Für ein Beau­ty­po­r­trait, was auch bei ca. 20MP noch gut aus­sieht, braucht man halt ein bis­sel Zeit.

    Ande­re Rich­tun­gen brau­chen nichts aus­ser ein biss­chen Lr. Da geht es dann sehr schnell. Inner­halb von 4 Wochen lie­fe­re ich aber immer vereinbarungsgemäß.

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    • Mir geht es da wie Dir Patrick, etwas Abstand ist vor der ech­ten Aus­wahl sehr hilf­reich. Ich sor­tie­re oft am glei­chen Abend die tech­nisch schlech­ten Bil­der her­aus und schi­cke dann die bes­se­ren zur Aus­wahl zum Model. Die Aus­wahl für mich mache ich 1-2 Tage später.
      lg Christian

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  7. Sehr guter Arti­kel. Auch ich sich­te die geschos­se­nen Hoch­zeits­bil­der am sel­ben Abend durch. So kann ich nach der wohl­ver­dien­ten Nacht­ru­he sofort mit der Bear­bei­tung der Bil­der begin­nen! Ich brau­che in der Regel 1 Woche bis ich die Bil­der abge­ben kann. (Anmer­kung: ich mache dies nebenberuflich)

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  8. Meist geht es mir ähn­lich und am liebs­ten wür­de ich (manch­mal tue ich es auch) mich sofort hin­set­zen und die hal­be Nacht durcharbeiten. 

    As ver­schie­de­nen Grün­den hat es sich erge­ben, dass mei­ne pri­va­ten Fotos meh­re­re Wochen lie­gen geblie­ben sind. Für mich war es über­ra­schend, dass ich die Fotos ganz anders beur­teil­te: ich hat­te eine viel objek­ti­ve­re Sicht. Ich habe mich zwar noch erin­nert, was mich an einem Bild so begeis­ter­te, aber die Inten­si­tät war weg und mir gefie­len plötz­lich ande­re Bil­der gera­de so gut. Jetzt habe ich beschlos­sen, immer wie­der ein­mal zu war­ten - und die Bil­der qua­si “von aus­sen” auch noch anzusehen.

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  9. Lie­ber Paddy,

    nun schrei­be ich dir erst­mals, obwohl ich dich schon lan­ge ver­fol­ge. Aber was du zu dem The­ma schreibst, sehe ich 1:1 so.

    Wenn die Fotos frisch geschos­sen sind, dann habe ich auch noch rich­tig Lust, sie zu sich­ten und zu bear­bei­ten. Wenn ich was dazwi­schen schie­be, was manch­mal lei­der nicht aus­bleibt, dann habe ich kei­ne wirk­li­che Lust mehr. Aus den Augen aus dem Sinn. Aber bis­her hat es zum Glück immer geklappt und ich habe alles schnellst­mög­lich abgeliefert. 

    Ich fand es inter­es­sant, dass es bei dir ganz ähn­lich läuft. 

    Lie­be Grüße
    Bernadett

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  10. Bei Hoch­zei­ten: kurz nach der Hoch­zeit gibt es eine klei­ne Aus­wahl an Fotos. nach ein paar Tagen sind alle Fotos fer­tig bear­bei­tet aber Über­ga­be ist erst nach ca. 3 Wochen. Seit­dem ich das so mache ver­kau­fe ich deut­lich mehr Foto­bü­cher und Prints 😉 rei­ner Busi­ness Gedanke

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  11. Hi Pad­dy

    Ich tei­le dei­ne Ansich­ten weit­ge­hend. Das Gesamt­erleb­nis Foto­shoo­ting ist nicht wirk­lich wow, wenn zwi­schen Shoo­ting und Bild­über­ga­be Wochen vergehen.
    Bild­über­ga­be inner­halb von weni­gen Tagen ist auf der ande­ren Sei­te auch nicht immer prak­ti­ka­bel bei vol­ler Agen­da. Und da unse­re Bran­che ja nun mal nicht schon aus­ni­vel­liert über die Wochen­ta­ge funk­tio­niert, ist die Nach­be­rei­tung will­kom­me­ne Arbeit, wel­che ohne Anwe­sen­heit des Kun­den abläuft und etwas fle­xi­bler plan­bar ist.

    Lie­be Grüsse
    Fabian

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  12. Hm… Schwie­rig, ich mache foto­gra­fie­ren zwar nur aus Spass und auch kei­ne Men­schen aber rum­lie­gen las­sen sollte/will ich mei­ne Bil­der auch nicht. Was ich aber auf kei­nen Fall mache ist am glei­chen Tag bear­bei­ten, meist hab ich die Bil­der viel gei­ler im Kopf, da kann es nach dem import schon mal etwas ernüch­ternd sein, wobei natür­lich auch die inter­ne Ent­wick­lung der Kame­ra fehlt.

    Genau­so stel­le ich ein bear­bei­te­tes Bild nie am glei­chen Tag online, immer eine Nacht drü­ber schlafen.

    Bei der bild­aus­wahl hal­te ich es so wie gun­ther das mal beschrie­ben hat­te und zie­he das auch gna­den­los durch. Inzwi­schen mache ich auch nicht mehr so vie­le Bil­der. Bin ich vor ein paar Jah­ren noch mit tau­sen­den Fotos aus Frank­reich zurück gekom­men, waren es letz­tes Jahr nur 150. mal gespannt ob ich das hier in Kana­da auch durchhalte.

    Grü­ße

    Phil­ipp

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  13. Lie­ber Paddy,

    ich stim­me dir voll und ganz zu. Es ist ein Unding, den Kun­den lan­ge war­ten zu lassen! 

    Ich foto­gra­fie­re Hoch­zei­ten und mache mich eben­falls am Fol­ge­tag schon an die Bild­be­ar­bei­tung, sodass ich in 2 bis 3 Tagen damit fer­tig bin. Dann gebe ich die 30 bes­ten Hoch­zeits­fo­tos ins Foto­la­bor zum Ent­wi­ckeln. Die Prints sind ein zusätz­li­ches Geschenk von mir, wel­ches ich immer nett ver­pa­cke und was Bom­be ankommt.

    Mei­ne Hoch­zeits­fo­to­gra­fie soll ein Erleb­nis für mei­ne Braut­paa­re sein, des­we­gen las­se ich es mir auch nie neh­men, die Fotos per­sön­lich bei mei­nen Kun­den abzu­ge­ben. Zumin­dest bei den Paa­ren, die in mei­ner Nähe woh­nen. Der Blick der Braut­paa­re, wenn ich eine Woche nach ihrer Hoch­zeit bei Ihnen vor der Haus­tü­re ste­he (obwohl im Ver­trag 2 Wochen Lie­fer­zeit aus­ge­macht wur­de), ist unbezahlbar 😉

    Lie­be Grü­ße, Christian

    Antworten
  14. Wit­zig wie unter­schied­lich die Ansät­ze dabei sind. Und wie gele­gen du die­ses The­ma ansprichst, da es mich selbst gera­de immer wie­der beschäf­tigt, wel­cher Work­flow für mich am bes­ten passt. Vor kur­zem erst habe ich einen inter­es­san­ten Pod­cast mit den bei­den von Hafen­lie­be Wed­ding Pho­to­gra­phy gehört (http://www.uncle-bob-cast.com/blog/2016/7/26/episode-22-interview-mit-hafenliebe-wedding-photography Minu­te 01:01:04), indem Björn davon erzählt das es bei ihm 4-6 Wochen sind.
    „Die Gefüh­le des Paa­res sind anders, die Arbeit ist schlecht nach einer Woche, die Aus­wahl leidet.“
    Ich habe erst 5 Hoch­zei­ten foto­gra­fiert und bin nach dem Shoo­ting auch immer hoch eupho­ri­siert und freue mich die Aus­wahl zu tref­fen. Die enge­re Aus­wahl ist dann auch rela­tiv schnell gefun­den, ab da wird es dann aber schwie­rig sich auf eini­ge, weni­ge Bil­der zu beschrän­ken. Mir hilft dann wie­der etwas Abstand, aller­dings schwin­det damit, so wie du es auch beschrie­ben hast, die Lust wei­ter zu machen. Im jeden Fall muss der Kopf mit­spie­len. Eine halb­her­zi­ge Bear­bei­tung funk­tio­niert ein­fach nicht. Ich wer­de wei­ter aus­pro­bie­ren müs­sen, wel­cher Weg der rich­ti­ge für mich ist Aber ich mag es auch nicht Sachen lie­gen zu haben, von daher muss man sich manch­mal viel­leicht ein­fach etwas dazu zwingen.

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    • Die Fol­ge habe ich auch gehört und fand das zwar inter­es­sant aber auch merk­wür­dig. Die Begrün­dung ist ja sinn­ge­mäß, dass sich das Paar die tol­len Erin­ne­rung nach einer län­ge­ren War­te­zeit noch mal neu in den Kopf holen kann wenn die Bil­der eben spä­ter kommen…

      Naja, mag schon sein.
      Mei­ne Erfah­rung war bis­her eher die ande­re: “Hast Du schon ein paar Fotos fer­tig?”, “Unse­re Freun­de fra­gen schon wann sie die Bil­der mit der Braut sehen kön­nen”, etc. Die sind gie­rig und wol­len die Bil­der sehen 😀

      Und - wie Pad­dy oben schon schreibt - Wann wird denn die Rech­nung gestellt? Will ich wirk­lich 6-8 Wochen auf das Geld war­ten? Will ich wirk­lich die Bil­der so lan­ge auf der Plat­te lie­gen las­sen und stän­dig nur “hin­ter­her” arbeiten?
      Ne - ICH nicht 😉 - wenn das aber bei ande­ren gut funk­tio­niert, gibt der Erfolg denen ja durch­aus auch recht

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  15. Ich fin­de, es kommt halt auch immer ein wenig auf die Anzahl der Bil­der an. Und lei­der gehö­re ich selbst zu denen, die ten­den­zi­ell zu häu­fig abdrücken.

    Das fällt einem dann spä­ter auf die Füße, wenn hun­der­te Bil­der auf die Nach­be­ar­bei­tung warten 😉

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  16. Moin.
    Wir haben am 9. Juni die­sen Jah­res gehei­ra­tet und erst jetzt kom­men­den Frei­tag (22.September) tref­fen wir uns mit dem Foto­gra­fen und wir bekom­men die Bil­der. Nach dem ich öfter nett Ange­fragt habe.
    Wir sind schon sehr verärgert
    und traurig.
    Die Dank­sa­gungs­kar­ten sind raus, ohne ein Bild und alle frag­ten stän­dig was mit den Bil­dern ist.…
    Die Freu­de auf die Bil­der ist nicht sehr groß.
    Der Foto­graf bekommt nun noch sei­ne Rest­zah­lung, so war es abgesprochen. 

    Ich wür­de es schon ger­ne anspre­chen beim Foto­gra­fen, das gan­ze kos­tet sehr viel, zu dem waren wir über sei­ne Arbeit vor Ort schon sehr unzu­frie­den, aber das ist ein anders Thema.

    Wür­den Sie an mei­ner Stel­le nach einer Reduk­ti­on des Prei­ses fragen? 

    Herz­lichst

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