Mit der Control Room App kann man Lightroom per Smartphone oder Tablet fernsteuern. Dazu muss man zunächst ein Plugin in Lightroom installieren und anschließend die App auf das Smartphone laden. Der Rechner mit Lightroom und das Smartphone müssen sich im gleichen Netzwerk befinden. Dann nur noch die IP-Adresse des Lightroom-Rechners in der App eintragen und schon kann es los gehen. Hier dürfte für einige User eine kleine Hürde sein, denn sicherlich weiß nicht jeder, wie er an die IP-Adresse kommt. Leider gibt das Plugin unter Lightroom hier auch keine Hilfestellung. Ein Punkt, der sich bestimmt leicht verbessern lässt.
Danach kann man die wichtigsten Funktionen von Lightroom über das Smartphone oder Tablet steuern. Das ist ganz nett, aber ich habe mich gefragt, wie sinnvoll das ist. Die Reaktionszeit ist ganz gut, so dass man schon ganz gut über die App arbeiten kann. Manchmal kommt der berühmte Spielball, allerdings weiß ich nicht ob das an der App oder Lightroom liegt. Ich habe mich jedoch so sehr an die Steuerung per Maus gewöhnt, dass ich in Bearbeitung über die App keinen wirklichen Vorteil sehe. Da sind Geräte, wie z.B. Loupdeck (Amazon Link) sicherlich praktischer, da man für die einzelnen Funktionen dedizierte Regler hat. Dennoch ist es eine coole Idee und man muss mal sehen, wo die Reise damit hingeht. Auch wenn ich jetzt nicht sofort einen Mehrwert sehe, schaue ich mir gerne solche Entwicklungen an.
Ein Anwendungsfall würde mir dennoch einfallen. Sich zurück lehnen und über die App die Bilder durchgucken und aussortieren. Das geht ganz gut über Control Room. Da wäre es allerdings noch schöner, wenn man Wischgesten verwenden könnte, statt der Buttons in der App. Sicherlich auch eine Funktion, die die Entwickler nachrüsten können.
Die App kostet etwas über 4,- €. Bei dem Preis kann man das Programm ruhig mal ausprobieren, aber ich fürchte bei mir wird es nicht zur regelmäßigen Anwendung kommen, zumal ich Lightroom in letzter Zeit immer seltener nutze. Aber evtl. fällt Euch ja ein guter Anwendungsfall ein. Dann ab in die Kommentare damit.
Also ich kann mir auch absolut nicht vorstellen, wozu ich das brauchen sollte …
Und ja, Lightroom nervt inzwischen so richtig mit seiner lahmen Geschwindigkeit, selbst auf einem fast aktuellen iMac 5k. Ich bin zunehmends genervt, weil es beim Wechseln von Fotos gut 5 Sekunden dauert, bis das Foto scharf angezeigt wird. Das geht einfach nicht für ein Profiprogramm, für das ich einiges zahle.
Spannend, kannte ich bis jetzt nicht. Stehe aber, ähnlich wie du, selber auf dem Schlauch, was genau mir das bringen soll.
Die Hardwarevarianten die es gibt, kann ich mir gut vorstellen. Aber hier bin ich ratlos.
Bin gespannt ob hier jemand noch etwas anderes zu berichten hat.
Ein Anwendungsfall den ich mir auch vorstellen könnte ist beim Arbeiten mit Lightroom an einem kleineren Monitor oder einem Laptop. Da man ja die Paletten in Lightroom nicht trennen kann, könnte es hilfreich sein diese auf dem Monitor auszublenden und über diese App dann zu nutzen.
Ich werde mir die App auch mal angucken; für 4€ kann man nicht all zu viel falsch machen denke ich.
Gruß, Thomas
Eine weitere Alternative zu dieser App und das relativ teure Loupedeck scheint die Steuerung von Lightroom über einen Midi Controller zu sein. Hier muss auch ein Plugin in lr installiert werden, dann können aber preiswerte USB Midi Controller benutzt werden, konfiguriert nach eigenen Bedürfnissen…
Interessanter Ansatz. Ich habe mich vor einiger Zeit entschieden für das Sichten und Bewerten der Bilder einen XBOX-Controller zu “missbrauchen” der mittels Blutooth am Rechner hängt und mit der Software JoyToKey korrespondiert. Mit den Pfeiltasten kann ich auf der Timeline nach links und rechts navigieren, mit den farbigen Buttons Bewertungen vergeben. Ich reize das Teil bei Weitem nicht aus, habe aber das Sichten und Bewerten zig-fach beschleunigt und kann es vor allem ziemlich relaxed zurückgelehnt im Sessel machen 🙂
Gruß Heri
Hmm !?
Mir fällt jetzt nicht ein, was ich damit anfangen soll.
@Ulf
Der iMac 5k dürfte leider gerade für Lightroom richtig mies sein. Gerade die Auflösung macht angeblich bei den Vorschauen und Entwicklungseinstellungen extrem viel aus. Ich vermute, dass gerade deshalb ich mit meinem noch altertümlichen FullHD Bildschirm auf neuem Win10 Rechner so viel schneller bin? Zumindest läuft es bei mir im Vergleich zu dem was ich so höre und sehe wirklich sehr gut. Wartezeit beim Wechseln von Fotos habe ich nur sehr kleine. Trotzdem will ich hier Adobe nicht in Schutz nehmen, da andere Programme ja auch mit langsameren Rechnern bzw. mit hohen Auflösungen keine Probleme haben. Dann sollte dies auch Adobe hin bekommen!
Ich finde die App durchaus interessant. Gerade aus dem Grund welchen Thomas hier genannt hat. Der Nachteil meines 24″ Full HD Monitors ist, dass das eigentliche Bild mir doch oft zu klein ist. Zwar läuft Lightroom vielleicht gerade deshalb bei mir schnell, dafür bin ich oft am Werkzeugleisten ausblenden um das Bild zu vergrößern. Werkzeugleisten auf Tablet könnte mir da evt. schon einiges bringen. Werde das vermutlich heute Abend mal austesten. Könnte aber auch sein, dass das wechseln von Maus zu Tablet (Maus wird man trotzdem noch brauchen) zu nervig wird. Ein Versuch ist es aber Wert…
Ich habe mit einer ähnlichen App (“PadRoom”, zu finden im iTunes Store) bisher ganz gute Erfahrungen gemacht, da ich durch ein zweites, externes Bedienfeld den Fokus des Mauszeigers auf dem Bildschirm konstant auf einen Bereich beschränken kann: ich bleibe meist mit der Maus (Bedienung mit der rechten Hand) auf dem Bild, setze oder verschiebe Vergrößerungen oder Verläufe und bediene mit der linken Hand auf dem iPad (PadRoom) Belichtungen, Kontraste usw.
Da ich kein “Power-User”, sondern “nur” ein ambitionierter Anwender bin reicht diese Lösung für mich im Vergleich zu einem Hardware-Produkt.
Beste Grüße,
Ulric
Ich benutze die günstig Alternative zum Loupedeck. Mit midi2lr und dem x Touch Mini. Funktioniert tadellos und kostet nur 70€ für das x Touch Mini, midi2lr ist kostenlos, der Entwickler fragt lediglich nach einer Spende, die er mit Sicherheit verdient hat. Ich mache damit allerdings nur die „groben“ Sachen: Auswahl, Bewertung, Preset drauf, Weißabgleich, Belichtung, Lichter, Schatten usw. Crop, Verläufe, Korn, entrauschen und solche Sachen mache ich weiterhin mit Keyboard und Maus, kommt bei mir aber auch nur selten zum Einsatz. Um es kurz zu machen, für Hochzeitsfotografen die mal schnell durch 3000 Bilder pflügen müssen eine echte Empfehlung.
Mit der App kann ich überhaupt nichts anfangen, aber mir erschließt sich z.B. auch nicht der Sinn von Lightroom mobile was Adobe ja für den neuen heißen Scheiß hält.