Ich habe das Gefühl, dass das Stativ mit das beliebteste Zubehörteil in der Fotografie ist. Immerhin gibt es ganze Webseiten, die sich nur um Stative kümmern. Welches denn nun das beste Stativ ist wird heiss diskutiert und ufert in einen ausgewachsenen Stativfetisch aus. Problem: Das perfekte Stativ gibt es nicht.
Beim Kauf eines Stativs gibt es grob drei Variablen. Stabilität, Gewicht und Preis. Es gilt diese drei Faktoren zu optimieren. Leider geht die Gleichung nicht so auf, wie wir uns das wünschen. Stabil, leicht und günstig läuft nicht. Stabil und leicht bedeutet meistens einen hohen Preis, den die Stative sind oft aus Carbon und das kostet. Stabil und günstig geht, aber dann halt bei höherem Gewicht. Das Modell “Leicht und günstig” ähnelt dann oft einem Wackeldackel und verdient nicht die Bezeichnung “Stativ”.
Ähnlich wie beim Kamerakauf muss man sich also fragen, was man eigentlich will, bzw. braucht. Wie schwer ist meine Kamera? Hier sind Nutzer von kleinen leichten Kameras im Vorteil, denn das Stativ muss nicht zwingend einem Brückenpfeiler ähneln, um zuverlässig seinen Dienst zu verrichten. Ich habe mir vor Jahren mal das Manfrotto 732CY gekauft, welches es zeitweise im Angebot für unter 100,- € gab. Das ist ideal, wenn es klein und leicht sein soll. Für OM-D & Co. absolut ausreichend und trägt auch eine DSLR mit “normalgrossen” Objektiven. Leider scheint es das Modell nicht mehr zu geben.
Mein persönlicher Klassiker unter den Stativen ist das Manfrotto 055XPro3. Ein Standardstativ mit guter Arbeitshöhe, top standfest und sehr stabil zu einem halbwegs attraktiven Preis. Dafür ist es aus Aluminium und somit relativ gross und schwer. Wenn ich nicht gerade lange Strecken wanden muss, ist das mein Favorit, da es kaum Wünsche offen lässt. Ich glaube das Stativ gehört zu den meist verkauften überhaupt. Wer es etwas kleiner möchte, wählt die Variante mit drei Auszügen. Leichter geht es mit der Carbon-Variante, kostet dann aber wieder mehr.
Eins der flexibelsten Stative, das ich besitze ist das 3 Legged Thing Brian. Es ist aus Carbon und damit schön leicht, lässt sich auf eine ordentliche Arbeitshöhe von ca. 2m ausfahren und trotzdem sehr klein zusammen legen. Die Flexibilität hat ihren Preis. Ohne Kopf liegt es bei ca. 330,- €. Ausserdem gefällt mir die Mechanik nicht besonders gut. Ich mag lieber die Klemmen von Manfrotto, statt dieser Drehverschlüsse. An dem Schraubverschluss der Mittelsäule haben sich zudem schon einige Leute die Finger geklemmt.
Als kleine Reisevarianten besitze ich dann noch einen Bohnensack von RiceQ, ein Gorillapod Focus und seit neustem das Pixi von Manfrotto. Letzteres habe ich mir gekauft, da es auch als kleiner Handgriff für die OM-D taugt, wenn man sich mal selber filmen möchte. Fragt nicht, warum ich so etwas mache 😉 Das Gorillapod mag ich auch sehr, vor allem wegen der Flexibilität. Allerdings sind die Gelenke manchmal etwas wiederspenstig und haben sich auch schon mal aus der Halterung heraus gedreht. Bei zu viel Belastung kann es sein, dass das Gorillapod langsam absackt.
Es wäre eine Lebensaufgabe zu versuchen alle Stativmöglichkeiten aufzuzählen. Es gibt einfach zu viele. Grundsätzlich vertrete ich die Meinung, dass ein Stativ als allererstes stabil sein muss. Es nutz nichts, wenn das Ding wackelt. Also das Stativ aufbauen und einfach mal etwas daran rum wackeln. Das schliesst meistens die 30€-Stative aus dem Elektronikdiscounter aus. Größe und Gewicht sind dann entsprechend der Ausrüstung und Reisetauglichkeit zu wählen. Wer damit nicht in den Flieger steigen will, hat es deutlich einfacher.
Der Stativkopf
Sehr wichtig ist der richtige Stativkopf. Es gibt da verschiedenste Ausführungen. Populär sind 3-Wege-Neiger und Kugelköpfe. Ich bevorzuge die Kugelköpfe, weil sie deutlich kompakter sind. Die 3-Wege-Neiger sind zwar präziser, sagen mir aber von der Bedienung nicht zu zu und nehmen zu viel Platz weg. Bereits vor Jahren habe ich mich für das Arca-Swiss-System entschieden. Dabei handelt es sich um eine genormte Aufnahme in Schwalbenschwanzform für Stativköpfe. Vorteil: Man kann Produkte unterschiedlicher Hersteller mixen. So gibt es z.B. für die OM-D E-M5 einen Handgriff mit integrierter Arca-Swiss-Schiene.
Bei den Köpfen habe ich mir vor Urzeiten mal zwei von Markins gekauft. Sündhaft teures Zeug, aber bis heute zuverlässig im Einsatz. Gut und günstig sind die Kugelköpfe von Sirui. Nicht ganz so butterweich in der Bedienung wie ein Markins, aber dafür bezahlbar. Die kaufe ich nur noch, da der Unterschied zum Markins sich in der Praxis kaum bemerkbar macht. Wie gross der Kopf sein muss, hängt wieder vom Equipment ab. Ich setze eher auf die kleinen Modelle und selbst da gibt es selten Probleme mit einer DSLR, solange dort keine D4 mit 400mm f/2.8 drauf hängt 😉
Ich rate davon ab ein proprietäres System, wie das von Manfrotto zu kaufen. Man ist damit an den einen Hersteller gebunden. Viel Zubehör unterstützt den Arca Swiss Standard und mit einem anderen System braucht man immer irgendwelche Adapterlösungen. Das kommt natürlich nur zum tragen, wenn man verschiedenen Hersteller mixen möchte. Braucht man lediglich ein Stativ mit einer Wechselplatte, so kann man nichts falsch machen. Aber etwas an die Zukunft denken ist nicht verkehrt, denn ein Stativ kauft man nur einmal und hat dann viele Jahre etwas davon.
Wie die Überschrift schon sagt, gibt es das perfekte Stativ nicht. Ihr könnt Euch da dumm und dusselig recherchieren. Es gibt zu jedem Stativ mindestens 78 verschiedenen Meinungen. Am Ende bleibt ein Stativ aber ein Stativ. Es muss stabil sein, Ende aus. Dem Bild sieht man nicht an, mit welchem Stativ es gemacht wurde … oder doch? 🙂
Hier sind noch ein paar Amazon-Links zu den genannten Produkten. Wenn Ihr darauf klickt, macht Ihr mich unendlich reich.
- Manfrotto 055XPro3
- 3 Legged Thing Brian
- Manfrotto Pixi
- Gorillapod Focus
- Sirui G-20X Kugelkopf
Ach ja, wer hat eigentlich ein Stativ “Patrick” genannt und dann diesen Typen daran aufgehängt?
Hallo Paddy,
danke für die Ausführungen.
Vielleicht hast du ja auch noch Empfehlungen und Erfahrungen mit Stativen, wenn man mal “hoch hinaus” möchte, um z.B. Aufnahmen zu machen aus Perspektiven, wo man halt nicht so ohne weiteres zu Fuß oder per Leiter hinkommt. Ich denke da beispielsweise an lange Einbeinstativlösungen, die auch für schweres Equipment (Profi-DSLR+lichtstarkes Zoom) geeignet sind.
lg martin
Hi Paddy,
ich hatte bisher mit dem proprietären Format von Manfrotto keine Probleme. Ich nutze auch das 055XPRO3 in der Aluvariante und für Reisen seit neuestem das befree Carbon - gleiches System, kein Problem. Zudem kommt auch meine Custom SLR M-Plate hervorragend mit dem Kopf zurecht. Wir scheinen die gleiche Abneigung gegen die Drehverschlüsse zu haben… bei mir kommt sie vom Schlechtwettereinsatz in Irland… kalt und nass und Du kriegst die Dinger nicht vernünftig auf, dann lieber die Klemmen wie bei Manfrotto, die lassen sich auch mit klammen Händen noch bedienen.
Die eierlegende Wollmilchsau wird es nie geben, zu unterschiedlich die EInsatzgebiete und Vorlieben der Benutzer…
Gruß
Klaus
Hallo Paddy,
sehr schöner Artikel, der das Thema gut auf den Punkt bringt. Ich selber habe mit dem Thema “Stative” natürlich auch so meine Erfahrungen gemacht. Gute und schlechte.
Das Manfrotto 055 habe ich schon gefühlte 15 Jahre im Einsatz. Groß, schwer, super stabil und extrem zuverlässig, da werde ich mir wohl nie wieder Ersatz kaufen brauchen 🙂
Nicht ganz so gut das kleine Manfrotto 785B mit diesen Kipphebeln. Eigentlich ein gutes kleines und leichtes Stativ, aber bei mir ist nach 1,5 Jahren und seltener Benutzung bei einem dieser Plastikklemmhebel die Plastikhülse gerissen, die nach dem Festklemmen das Bein festhält und nun hält es nicht mehr. Manfrotto bietet als Ersatzteil leider nur ein komplettes Bein an und das kostet fast so viel wie das ganze Stativ (im Sonderangebot) gekostet hat - Schade.
Seit neustem habe ich jetzt ein FotoPro Rollei C5i als Reisestativ und das ist wirklich richtig Klasse! Bezahlbar, stabil, tragfähig, leicht und super verarbeitet. Das würde ich sofort jedem als Reisestativ empfehlen.
Danke für den Artikel und alles Gute!
LG Jürgen
Hallo Jürgen,
das FotoPro Rollei C5i ist auch mein Favorit. Sauber verarbeitet, ausreichend hoch, stabil.
Der Panorama- Kugelkopf läuft butterweich und hält dennoch bombenfest.
Und das zu dem Preis, einfach Klasse.
Gruß
Walter
Auf der Suche nach einem sehr stabilen Stativ bin ich über das AT413 der Marke “Induro” auf die Marke “Benro” gestoßen.
Angeblich werden diese im gleichen Werk gefertigt und sind baugleich. Das kann ich nicht bestätigen, aber es scheint mir so.
Im amerikanischen Web kann man viele positive Erfahrungsberichte darüber finden.
Mir war es wichtig ein Stativ zu finden, welches auch ohne ausgefahrene Mittelsäule, die immer der schwächende Punkt ist, Stehhöhe beim Fotografieren bietet und zudem äußerst stabil ist.
Das habe ich gefunden!
Mit eingefahrener Mittelsäule und dem äußerst stabilen Stativkopf Sirui K-40X habe ich eine Augen-/Okularhöhe von 190cm, was für Personen mit fast 2m Körpergröße ausreicht.
Bei ausgefahrener Mittelsäule ist diese Augen-/Okularhöhe 208cm.
Das genügt für Aufnahmen über den Köpfen!
Als Zubehör habe ich die kurze Mittelsäule für bodennahe Aufnahmen und zwei weitere Neoprengriffe bestellt.
Alles, inklusive dem riesigen Stativkopf, passt gerade noch in die mitgelieferte gut gepolsterte und gut verarbeitet Tasche mit Umhängegurt.
In dieser Tasche sind auch die serienmäßig mitgelieferten Spikes und ein Werkzeugsatz in einer Innentasche untergebracht.
Mein Set wiegt, mit Tasche und Stativkopf, ca. 4kg, was für ein Alu-Stativ in dieser Größe wirklich nicht viel ist.
Gefallen hat mir auch, dass auf meine schriftlichen Rückfragen beim Hersteller der Importeur angerufen hat um mir diese Fragen zu beantworten und um mich zu beraten.
Nach dem ersten Gebrauch ist mir aufgefallen, dass es perfekt wäre, wenn man an jeder oberen Säule drei Neoprengriffe montiert. Also müsste man 8 Neoprengriffe dazubestellen. Ich werde dies nachholen!
Das ganze Set kostet nicht einmal € 400.-!!!
Für mich das perfekte Set, da ich das Stativ auch nicht oft am Rucksack herumschleppe sondern sowieso für die Ausrüstung einen Karren benutze
Meine übrigens das Benro A4570T.
Noch (Auslaufmodell) gibt es es auch mit Klemm- statt Schraubverschlüssen als A4570F.
Und für die Carbon-Freaks gibt es als C4570T
Viele Grüße
Christian
“Hier sind noch ein paar Amazon-Links zu den genannten Produkten. Wenn Ihr darauf klickt, macht Ihr mich unendlich reich.”
🙂 Da hab ich jetzt mit Sicherheit 5 000 mal 🙂 draufgeklickt. Der Lohn für Deine Mühe die Du Dir immer mit Deinen Beiträgen gibst. Aber bitte nicht aufhören, auch wenn Du reich bist. 😉
Viele Grüße
Roland
Ach ja, ich habe ein Togopad. Bin damit zufrieden.
ich verwende seit jahren ein manfrotto 055cxpro ohne mittelsäule (wer braucht die schon), es hat mich schon auf zahlreiche berggipfel begleitet, für mich der optimale kompromiss aus gewicht und stabilität - und von den abmessungen bekommt man es auch noch in eine reisetasche rein
würde es jederzeit wieder kaufen
Hi PAddy,
kannst du mal was zum RiceQ sagen? Hab den Tab im Internet seit bestimmt 4 Wochen offen und weiß nicht ob ich eines bestllen soll und welches. Ist das wirklich praktisch oder lässt man es eh meist im Auto liegen? 😀
Danke
Hi Paddy,
> Ach ja, wer hat eigentlich ein Stativ “Patrick” genannt und dann diesen Typen daran aufgehängt?
Frag mal Gunter, der hat glaub ich immer mal wieder Kontakt zu denen …
Grüße - Bernhard
Ich nutze das Togopod Patrick. Hab mich zwar noch nicht drangehängt aber für mich isses perfekt. Is stabil, günstig, funktionell und für lange wanderungen immernoch leicht genug ????
ich nutze es mit D7100 und Tamron 150-600
Ich nutze auch das Manfrotto. Dazu ein passender 3 Wegeneiger bei welchem sich die Griffe versenken lassen. Kompakt ist zwar anders aber ich mag irgendwie keine Kugelköpfe in Verbindung mit der großen Kamera.
Für die kleine Omd oder wenn es mal leicht sein muss habe ich noch zusätzlich ein Sirui Reisestativ. Unglaublich was das kleine ding alles trägt.
hi paddy
genau so ging es mir letzte woche, als ich feststellte, dass ich wohl 3 stative brauche - ein stabiles für meine makros, ein reisestativ aber auch stabil, jedoch kleines packmass und eines für in die berge, klein und leicht (gitzo traveller).
momentan hab ich das gitzo explorer wegen der stufenlos verstellbaren beine für meine makros, bin aber mit packmass und mittelsäule nicht glücklich… ev. wäre novoflex eine option, da ich ja schon einen novoflex kopf habe.
lg gabi
Habe zwei Stative von Sirui und bin mit denen zufrieden, aber wie schützt man die Dinger beim Einsatz am Strand vor Sand und Salz? Nach dem ich das erste eingesaut hatte, eines mit Drehverschlüssen, knirschte es in allen Gelenken und Verschlüssen. Zu faul und bis heute noch nicht richtig gereinigt. Beim Einsatz des zweiten dachte ich schlauer zu sein und stellte die Beine in eine Plastiktüte. Das hatte zu Folge, dass sich die Beine nicht weit genug spreizen ließen, und vom Wasser unterspült die Kamera nach vorne umfiel. Zum Glück nur der ND-Filter kaputt. Hat jemand eine praktikable Lösung?
Ich suchte ein leichtes Reisestativ mit geringen Abmaßen und min. 1,80 Arbeitshöhe. Das togopod “PATRICK” hat alles erfüllt. Viele Funktionen, stabil und auch der Kugelkopf ist brauchbar, allein vom Namen her, musst du dir das anschauen 😀
Hi zusammen,
mich wundert dass hier nicht einmal die Marke Berlebach genannt wurde.
Ich benutze das Report 913 ohne Mittelsäule - ist nicht schwerer als ein Alu-Stativ mit dieser Arbeithöhe, absolut stabil und hat hervorragende Dämpfungseigenschaften - was oft bei all der Diskussion um die Stabilität vergessen wird. Kostenpunkt liegt bei 330€ in der Grundvariante - also ohne Niveliereinheit o. Ä.
Und mal ganz nebenbei, bei Berlebach gibt es sowas nicht, dass man ein ganzes Stativbein kaufen muss. Da bekommt man wenn es sein muss sogar jemand aus der Werkstatt ans Telefon und am Ende sogar ein Teil gedreht was es im Sortiment nicht gibt - kein Scheiss - war wirklich so und das für einen fairen Preis!!!
Auf Reisen habe ich ein Sirui T-2204x mit, das macht eigentlich auch einen gute Job und passt in den Koffer ????
Aber wenn ich abschätzen kann dass ich es nicht so weit schleppen muss ziehe ich das Berlebach immer vor.
LG
Neufi
Hallo Paddy,
danke für Deine Hinweise.
Mit dem Kopf von Sirui habe ich andere Erfahrungen gemacht, die mich nicht zufrieden stellen.
Die Gummierung am Rändel der Schnellwecheslplatte löst sich mit der Zeit und dreht mit. So musst ich eine Zange bereits zu Hilfe nehmen, um die Kamera loslösen zu können. Dies tritt bereits am zweiten Kopf auf, so dass auch dieser von mir reklamiert wird.
Wie sieht das bei den Köpfen von Markins aus? Ist da eine Gummierung vorhanden und ggf. geklebt?
Grüße,
Martin
Hallo Martin,
genau auch meine Erfahrung, nach etwa einem Jahr beim K-20X, die Gummierung hat sich gelöst und ich konnte die Platte nur noch mit der Rohrzange lösen. Jetzt kann man weder richtig anziehen noch lösen. Ich werde dies auch reklamieren, nur denke ich, ist dies grundsätzlicher Fehler.
Bei meinem RRS BH-40 LR II besteht dieses Problem nicht, keine Gummitteile und beim Festziehen verstellt sich nichts. Ist aber leider eine andere Preiskategorie. Ich bin sonst mit Sirui nicht unzufrieden, z.B. mit dem T-1205X.
Grüsse
Peter
Hi Paddy,
da triffst du den Nagel mal wieder auf den Kopf, irgendwo muss man immer Abstriche machen, wenn man nicht gerade geerbt hat oder sowas.
Selbst habe ich ein Feisol Tournament Stativ im Einsatz, schön leicht da Carbon, schön hoch auch, lässt sich leider nur an meinem großen Fotorucksack vernünftig transportieren. Bei den kleineren schlackert das Teil immer hin und her. Gut finde ich, dass man alles mögliche nachrüsten kann, wie Mittelsäule, Nivelliersockel und so. Hatte es anfangs ohne Mittelsäule (weil die alles ganz böse instabil macht…) war dann aber irgendwann so genervt jedesmal alle Beine neu einstellen zu müssen um paar Zentimeter tiefer zu kommen, dass ich das Teil nachgerüstet hab. Ist aber auch schnell wieder ausgebaut.
Beim Kopf hatte ich erst einen Kugelkopf, der mir aber zu unpräzise beim Einstellen war. Deshalb jetzt ein Getriebeneiger von Manfrotto. Ist etwas umständlicher in der Handhabung und wiegt (gefühlt) mehr als das Stativ aber das ist es mir wert. War vorher lange auch überzeugt, dass es Arca Swiss kompatibel sein muss aber die Sicherungen der Platten sind ja von Hersteller zu Hersteller trotzdem irgendwie immer anders, sodass die Platte zwar passt aber halt nicht nochmal gesichert ist.
So, das war viel Text. Mach weiter so.
Grüße
Philipp
Hi Paddy
Wie immer ein klasse Artikel
Zu den Manfrottostativen gibt es inzwischen übrigens neben den hauseigenen Schnellwechselplatten auch Köpfe mit ArcaSwiss System.
Grüße , Jens
Hallo Paddy
Danke für den ausführlichen Bericht.
Ich benutze nach wie vor sehr gerne mein Manfrotto 055XPROB. Mit der umlegbaren Mittelsäule ist vor allem für meine Art der Fotografie (Fahrzeuge) sehr hilfreich.
Weiter ist es stabil und preislich akzeptabel. Dafür nicht extrem leicht. 🙂
Beste Grüsse