Das ultimative Weihnachtsgeschenk vom Fotografen

Es ist ganz klein, und es ent­fal­tet eine sehr gro­ße Wir­kung. Dar­um emp­feh­le ich jedem, vor allem aber denen, die sich noch mit Geschenk­ideen quä­len, das Ding, was ich im Novem­ber mei­ner Frau zum Geburts­tag geschenkt habe – mit gro­ßem Erfolg übri­gens: Es han­delt sich um ein Foto-Mobi­le, das ich nun zu Weih­nach­ten noch ein­mal besorgt habe, um jemand ande­rem aus der Fami­lie damit eben­falls eine Freu­de zu machen.

Dar­rei­chungs­for­men für aus­ge­druck­te Bil­der gibt es wie Sand am Meer, und jeder von euch hat viel­leicht schon das gefun­den, was zu ihm passt (eine bedruck­te Kaf­fee­tas­se, ein Mou­se­pad, was auch immer). Aber das Mobi­le hat aus mei­ner Sicht vier wirk­lich gro­ße Vorteile.

Ers­tens: Es ist bil­lig, kos­tet nur 12,50 Euro (ich hab’s in einer Tha­lia-Buch­hand­lung gefun­den). Zwei­tens: Es bie­tet Platz für 20 Fotos im For­mat 10x15 cm und sieht, wenn es so von der Decke hängt, wirk­lich gut aus. Drit­tens: Es ist, wenn ihr die rich­ti­gen Fotos zum Bestü­cken fin­det, ein extrem per­sön­li­ches Geschenk. Und vier­tens: Bei Gefal­len könnt ihr jeder­zeit ein­zel­ne oder meh­re­re Fotos nach­le­gen, der Beschenk­te kann sie dann aus­wech­seln und sich über den wach­sen­den Mobi­le-Foto-Vor­rat in sei­ner Schub­la­de freuen.

Was mir aber vor allem gefällt an die­sem klei­nen Ding, ist der Umstand, dass es auch den Foto­gra­fen (in die­sem Fall mich) for­dert, immer mal wie­der ein schö­nes Bild der Fami­lie oder der Freun­de zu machen und es ein­fach mal so aus­zu­dru­cken und wei­ter­zu­rei­chen. Ja, man kann sowas auch auf Face­book tei­len, aber mei­ne Güte, ich fin­de halt immer noch: Print wirkt.

Das liegt dar­an, dass ich mein hal­bes Berufs­le­ben in Zei­tungs­re­dak­tio­nen ver­bracht habe, inso­fern bin ich natür­lich befan­gen. Aber mei­net­we­gen könnt ihr euch auch irgend­wel­che Online-Metho­den aus­den­ken, wie ihr eure Fotos per­sön­lich ver­schenkt. Wich­tig ist, dass man einen Anlass hat, mal ein wirk­lich gelun­ge­nes Foto zu machen.

Die Berufs­fo­to­gra­fen unter euch haben die­sen Anlass natür­lich regel­mä­ßig (hof­fe ich jeden­falls), und ich ken­ne auch eini­ge, die für die Fami­lie und die Freun­de gar nicht mehr so ger­ne foto­gra­fie­ren (ich selbst neh­me auch nicht zu jeder pri­va­ten Fei­er die Kame­ra mit). Aber vie­le Ama­teu­re sind nach mei­ner Erfah­rung immer hap­py, wenn sie wis­sen, womit sie sich mal wie­der rich­tig Mühe geben kön­nen. Und ich ver­spre­che euch: Wenn ihr ein Mobi­le ver­schenkt, und wenn sich der Beschenk­te dar­über wirk­lich freut, dann habt ihr ganz von allein drei oder vier Mal im Jahr eine gute Moti­va­ti­on, neue Fotos dafür zu produzieren.

Wahl­wei­se kann man natür­lich zu Weih­nach­ten auch einen Foto­ka­lender ver­schen­ken. Man kann den nur hin­ter­her nicht mehr aktua­li­sie­ren (vor allem kann es der Beschenk­te nicht). Und außer­dem gibt man die Kon­trol­le über die Far­ben der Bil­der an irgend­ei­nen Online-Dienst­leis­ter, wäh­rend man mit dem eige­nen Dru­cker auch sein eige­nes Farb­uni­ver­sum schaf­fen kann, also Dru­cker und Moni­tor so anein­an­der anpas­sen kann, dass man weiß, was man bekommt. Kali­brie­ren heißt das Zau­ber­wort, dazu mache ich dem­nächst auch mal etwas, aber nicht mehr vor Weihnachten.

Also: Lasst Bil­der spre­chen, mög­lichst gute, mög­lichst per­sön­li­che. Ihr müsst damit kein Mobi­le bestü­cken, aber über schö­ne Aus­dru­cke (frü­her sag­te man Abzü­ge) in jeder Form freu­en sich die meis­ten. Nur Mut!

 

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8 Gedanken zu „Das ultimative Weihnachtsgeschenk vom Fotografen“

  1. “Und außer­dem gibt man die Kon­trol­le über die Far­ben der Bil­der an irgend­ei­nen Online-Dienstleister…”
    Bei einem guten online-Dienst­leis­ter bekommt man ein ICC-Pro­fil und Ruhe ist.

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    • Stimmt, man kann häu­fig ein ICC-Pro­fil bekom­men. Es weiß nur nicht jeder, was das soll. Ich ken­ne jeden­falls reich­lich Zivi­lis­ten, die ger­ne foto­gra­fie­ren, sich aber mit Farb­pro­fi­len, Farb­räu­men etc. nicht beschäf­ti­gen. Inso­fern ist bei vie­len Leu­ten nicht Ruhe, son­dern es herrscht gro­ße Auf­re­gung, wenn das ers­te Fotobuch/der ers­te Kalen­der o.ä. zurück­kommt. Far­be ist ein wei­tes Feld, und ich habe jetzt beim Pro­du­zie­ren mei­nes ers­ten Bild­ban­des wie­der etwas mehr dar­über gelernt. Bei Gele­gen­heit tei­le ich mei­ne Erkennt­nis­se auch hier, aber nicht in die­sem klei­nen Geschenk­tipp-The­ma. Schö­nen Abend.

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    • Schau bit­te noch ein­mal in den Text: Das Mobi­le habe ich in einer Tha­lia-Buch­hand­lung gefun­den. Wenn Du in einer Groß­stadt lebst, soll­test Du gute Chan­cen haben. Ansons­ten viel­leicht bei thalia.de? Schö­nen Gruß.

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  2. “Bei einem guten online-Dienst­leis­ter bekommt man ein ICC-Pro­fil und Ruhe ist.”

    Soweit die Theo­rie - lei­der sieht die Pra­xis, sprich das Ergeb­nis dann nicht immer so aus wie gewünscht. Daher wer­de ich auch wie­der auf Sel­ber-Dru­cken umsteigen.

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