Welche Brennweite benutze ich wofür und welche ist eigentlich meine Lieblingsbrennweite? Diese Fragen bekomme ich oft gestellt und heute möchte ich einmal versuchen zu allen Brennweiten, die ich bisher benutzt habe oder aktuell benutze, ein paar Worte zu schreiben und sie aus meiner Sicht einzuordnen.
Ich glaube, dass ich von 8 mm bis hin zu 400 mm schon so ziemlich alles benutzt habe. Anfangs war ich eher den langen Brennweiten zugetan, was sich aber mit der Zeit geändert hat. Irgendwann wurde es immer weitwinkeliger bei mir, auch bei Portraits. Aktuell habe ich natürlich auch favorisierte Brennweiten. Aber festlegen will ich mich da nicht mehr. Die Klaviatur der Brennweiten ist einfach zu vielfältig, als das man sie nicht komplett spielen sollte. Dennoch empfehle ich, nicht ständig alles im Gepäck zu haben. Zu viele Optionen führen nämlich auch dazu, dass man das Gefühl hat alle Objektive auch nutzen zu müssen, was wiederum völliger Blödsinn ist. Man kann auch wunderbar ein komplettes Shooting mit nur einer Brennweite absolvieren.
Hier könnt Ihr direkt zu den Brennweitenbereichen springen:
- Fisheye und Ultraweitwinkel 8 - 21 mm
- Weitwinkel 24 - 35 mm
- Normalbereich 50 mm
- Leichtes Tele 75 - 105 mm
- Tele 135 - 200 mm
Wenn ich auf eine Reise gehe, dann spielt sich immer wieder das gleiche Drama in meinem Kopf ab. Was nehme ich mit? Ganz schnell hat man so ziemlich alles eingepackt, was sich an Equipment findet. Wenn man schon auf eine große Reise geht, dann will man auch für jede Eventualität gewappnet sein. Es wäre einfach zu ärgerlich den Schuss des Lebens zu verpassen, weil man das passende Objektiv nicht dabei hatte. Aber Pustekuche. Diesen Schuss meines Lebens gab es bisher noch nicht. Stattdessen bin ich schon oft mit viel zu schweren und zu großen Rucksäcken durch die Gegend gewandert. Heute kommt es auch noch häufig vor, dass ich die vermeintlich beste Brennweite nicht dabei habe. Dann muss ich mir halt etwas anderes mit dem vorhandenen Equipment überlegen. Meistens sind das dann sogar die besseren Fotos, weil aus der Not Kreativität entsteht.
Man braucht wirklich nicht alles an Brennweiten, was ich hier vorstelle. Ich habe wohl auch nie alle Objektive zur gleichen Zeit besessen. Manche kommen und gehen. Aber trotzdem denke ich mir, dass es mal eine kleine Anregung für den ein oder anderen sein kann, der vor einer Kaufentscheidung steht.
Zoom oder Festbrennweite?
Ein Zoomobjektiv bietet mehr Flexibilität. Festbrennweiten hingegen bieten meistens eine höhere Lichtstärke. Es gibt für beide Typen von Objektiven genug Anwendungsfälle, die eine Anschaffung rechtfertigen. Es ist auch keine Schwarz/Weiß-Entscheidung. Viele haben Festbrennweiten für 35 oder 50 mm und dazu ein 70-200 im Gepäck. Ich persönlich bevorzuge Festbrennweiten, weil ich auch sehr gerne und oft bei wenig Licht fotografiere. Gute Zoomobjektive haben meistens eine Lichtstärke von f/2.8. Die Festbrennweiten meistens f/1.4. Das sind zwei Lichtwerte oder anders ausgedrückt der Unterschied, ob ich bei schlechtem Licht aus der Hand fotografieren kann oder nicht. Mit f/1.4 und ISO 6400, was bei modernen Kameras durchaus brauchbar ist, kann man schon verdammt viel machen. Außerdem mag ich die enormen Freistellmöglichkkeiten, die sich durch die großen Blendenöffnungen ergeben. Allerdings zahlt man teilweise dafür auch einen hohen Preis. Angesichts der hohen Lebensdauer von Objektiven (mein ältestes ist von 1950) ist es mir die Investition in vielen Fällen aber wert. Am Ende wird es auf den Anwendungsfall ankommen. Daher sollte auch vor jedem Objektivkauf die Frage stehen: Was willst Du fotografieren. Der Versuch das eine Objektiv zu finden, das für alles taugt, wird kläglich scheitern. Das eine für alles gibt es nicht. Irgendeinen Preis wird man immer zahlen.
Fangen wir mal mit meiner kleinen Übersicht an. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Es sind alles Bilder, die ich selbst gemacht habe und es gibt sehr viel, das ich noch nicht fotografiert und ausprobiert habe. Die Brennweiten beziehen sich übrigens fast immer auf Vollformat.
Fisheye und Ultraweitwinkel
Fisheye
Fisheyes besitze ich sowohl mit 8 mm als auch mit 16 mm, beides für Vollformat. Das 8 mm füllt das Vollformatbild nicht komplett aus. Es bildet lediglich einen Kreis in der Mitte ab. Das Objektiv habe ich ursprünglich mal für Panoramaaufnahmen gekauft, weil man damit nur maximal drei Aufnahmen benötigt, um ein 360° Panorama zu erstellen. Viel mehr kam es dann aber als Partymaschine zum Einsatz. Ich kaufte dazu einen Ringblitzaufsatz für meinen Aufsteckblitz und ging bei Fotos ganz nah an die Menschen heran. Der Blickwinkel ist so krass, dass man den Lichtring vom Blitz sogar im Bild hat. Richtig plastisch wird es, wenn man durch den Blitz greift. Danach ist man garantiert geblitzdingst. Macht noch immer riesigen Spaß auf Partys.
Ansonsten ist das 8 mm Fisheye aber schon sehr speziell. Außer für die beschriebenen Fälle verwende ich es nie.
Etwas häufiger zum Einsatz kommt da schon das “normale” Fisheye, zum Beispiel das 16 mm von Nikon oder das 8 mm von Olympus (Crop 2x). Damit kann man richtig coole Aufnahmen machen. Gerade die Kombination aus einem sehr nahen Objekt im Vordergrund und viel Hintergrund finde ich sehr spannend. Allerdings ist das auch einer dieser Effekte, die man sparsam einsetzen muss, da man ihn sich schnell leid sieht.
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Ultraweitwinkel 12 - 21 mm
Viiiiiel im Bild, das versprechen die Ultraweiteinkelobjektive mit Brennweiten von etwa 12 - 21 mm. Naheliegend ist hier natürlich die Anwendung in der Landschaftsfotografie. Aber auch in der Peoplefotografie kommen die Weitwinkelboliden bei mir zum Einsatz. Eben immer dann, wenn ich wenig Platz habe. Mein 12 mm Objektiv würde ich als sehr speziell bezeichnen. Das verzerrt schon deutlich an den Rändern und der Blickwinkel ist wirklich extrem, also auch extrem schwierig zu fotografieren. Ab 15 mm wird es etwas gefälliger. Mit 15 mm habe ich viele Aufnahmen auf dem Containerschiff gemacht, weil mir oft der Platz fehlte um ein paar Schritte zurück zu gehen. Darüber hinaus besitze ich noch ein 21 mm Objektiv, das ich auch sehr gerne für Reportagen verwende. Ich denke bei etwa 20 mm kann man noch einmal einen Cut machen. Darunter sind die Blickwinkel sehr extrem. Da muss man schon einen Anwendungsfall für haben, um so ein Objektiv zu kaufen. Ich setze die nur selten ein. Ab 20 mm macht es dann richtig Spaß. Speziell mein 21er liebe ich. Je nach Hersteller gibt es natürlich auch einige Zoomobjektive, die da sehr zu empfehlen sind. Sehr viel habe ich mit dem Klassiker 14-24 mm von Nikon gemacht. Die Auswahl ist hier groß. Man sollte darüber nachdenken, ob man wirklich immer die hohe Lichtstärke benötigt. Eine besonders geringe Schärfentiefe hat man eh selten mit diesen Objektiven, es sei denn man geht sehr nah ran. Geht es lediglich um den Bildausschnitt, so tut es evtl. auch ein Objektiv mit Lichtstärke f/4 oder sogar noch geringer. Da lässt sich einiges an Größe, Gewicht und Geld sparen.
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Weitwinkel 24 - 35 mm
24 mm - Das Universal-Weitwinkel
24 mm ist meiner Meinung nach ein klassisches und universelles Weitwinkel. Darf eigentlich in keiner Fototasche fehlen. Man kann es sowohl für Landschaften als auch für die Peoplefotografie einsetzen. In meinem Fall natürlich häufiger für letzteres. Natürlich muss man ein wenig auf Verzeichnungen acht geben, aber dafür liebe ich diesen Look von 24 mm mit f/1.4. Diese sanfte Freistellung des Models bei der man noch so viel von der Umgebung zeigt. Einfach richtig gut. Fotografiert man mit 24 mm Menschen, so muss man teilweise schon sehr nah an das Model heran gehen. Das wiederum führt zu einer hohen Intensität bei den Bildern. Der Betrachter nimmt die Position der Kamera ein. War die Kamera na, ist es der Betrachter später auch. Ist sicherlich nicht die Brennweite mit der ich den Vorstandsvorsitzenden fotografieren würde, aber wenn man richtig Weite an einer Location hat, dann werden die Bilder sehr beeindruckend damit.
35 mm - Die Reportagebrennweite
Sagt man Reportage, dann sagt jemand anderes sofort 35 mm. Warum Reportagebrennweite? Weil man einfach etwas mehr von der Umgebung mit auf dem Bild hat und bei einer Reportage möchte man doch zeigen, was drumherum passiert und die einzelnen Personen oder Ereignisse nicht aus ihrem Kontext herauslösen. 35 mm ist dafür eine gute Brennweite. Dazu ist sie nicht so extrem weitwinklig, dass man ständig die eigenen Füße mit im Bild hat. Auch für Portraits mit Umgebung eignet sie sich sehr gut. 35 mm sind super, wenn ich etwas mehr drauf haben möchte. Müsste ich mich für ein Objektiv entscheiden, so wäre ein 35 mm ein Kandidat dafür. Es ist für meine Art von Fotografie sehr universell. Sowohl Reise, Reportage und auch Portraits lassen sich damit sehr gut umsetzen. Wenn da nicht noch 28 mm wären …
Dazu vielleicht auch interessant: Das 35 mm Portrait
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28 mm - Weder Fisch noch Fleisch?
Ich besitze eine Leica Q (Testbericht dazu) und halte sie für eine der besten Kamerakäufe, die ich je getätigt habe. Wie kam ich dazu? 2015 war ich in New York und habe dort unter anderem mein Video gedreht. Zu der Zeit war ich viel mit der Olympus OMD unterwegs, hatte aber auch noch die Nikon D750 (Test dazu) im Gepäck. Mit der OMD habe ich viele geniale Bilder gemacht und ich liebte die Kompaktheit des Systems. Was mich aber nervte war die Tatsache, dass ich aufgrund des kleinen Sensors nicht den geliebten Look meines 24 mm f/1.4 an der D750 hin bekam. Größenmäßig war ich versaut und wollte keine große Kamera mehr mitschleppen. Aber ein großer Sensor ist ja doch etwas schönes. Dann kam mir irgendwie die Leica Q vor die Füße. Vollformatsensor und ein festes 28 mm f/1.7 Objektiv. Hm, das könnte evtl. die Lösung sein und die perfekte Ergänzung zum Microfourthird-System. Anfangs überlegte ich hin und her. Meine Denkmuster waren auf 24 und 35 mm gepolt. 28 mm war irgendwie weder Fisch noch Fleisch. Um es kurz zu machen: Heute glaube ich, dass bei Leica ein ganz genialer Kopf saß, der die Entscheidung für diese Brennweite gefällt hat. 28 mm schafft für mich den Spagat zwischen 24 und 35 mm. Seitdem verwende ich 35 mm nur noch sehr selten, das 24 mm sogar noch weniger. Es macht aber auch keinen Sinn mit allen drei Brennweiten durch die Gegend zu rennen. Die Q fixte mich dann auch mit Leica an. Aber das ist eine andere Story, mit der ich nicht nerven will. Nur soviel: Das M-System ist das kleinste Vollformatsystem auf dem Markt, was letztendlich für mich wichtigstes Kaufargument war. Für mich funktioniert auf Hochzeiten zum Beispiel die Kombination aus 28 mm und 50 mm sehr gut.
Hier gibt es noch einen etwas älteren Blogpost über Peoplefotografie mit der Leica Q
50 mm - Die Normalbrennweite oder einfach Gott
Die ehrlichste Art der Fotografie betreibt man, wenn das Bild rein durch seinen Inhalt lebt und sich nicht irgendwelche technischen Effekte in den Vordergrund drängen. Weitwinkel öffnet das Bild und lässt den Hintergrund viel weiter erscheinen. Damit verwandelt man ganz einfach sein winziges Zimmer für eine AirBnb-Anzeige in eine Halle. Tele hingegen staucht das Bild und holt den Hintergrund näher heran. Aber 50 mm macht nichts davon. Es entspricht vom Abstandsempfinden in etwa dem menschlichen Auge. Ich habe anfangs 50 mm stiefmütterlich behandelt, da es mir zu normal war. Irgendwann hatte ich aber eine Phase, wo ich fast alles mit 50 mm gemacht habe, was mir die Augen geöffnet hat. Es ist meiner Meinung nach die universellste Brennweite überhaupt und aus meiner Sicht der Gott der Brennweiten. Kauf Dir ein 50er und werde glücklich. Dass 50 mm eigentlich nichts mit dem Bild macht, ist der größte Vorteil und schult das Auge ungemein. Für Menschenfotografie ist die Brennweite meiner Meinung nach perfekt. Für Landschaften natürlich nur bedingt, da man da oft die Weite zeigen möchte. Ein 50er gibt es für viele Systeme bereits für relativ kleines Geld.
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Leichte Tele 75 - 105 mm
85 mm - Das Portrait-Arbeitstier
Als ich begann Menschen zu fotografieren, war das 85 mm f/1.4 für mich der heilige Gral. Damit habe ich lange Zeit sehr viele meiner Fotos gemacht. Es lag mir einfach verdammt gut. Wahrscheinlich, weil es im Handling so einfach ist. Man kann damit richtig gut freistellen, auch wenn der Hintergrund mal nicht so dolle ist. Das wird einfach alles weggebullert. Wenn es darum geht einen Menschen ohne das ganze Zeug drumherum zu portraitieren, dann ist das meiner Meinung nach noch immer die Brot- und Butter-Linse. Hat man etwas Abstand zum Model, so bekommt man bei f/1.4 noch immer ein cremiges Bokeh. 85 mm hat nicht umsonst den Ruf der Portraitbrennweite. Ich bin irgendwann etwas davon weg gekommen, als ich begann die Umgebung mehr in das Bild zu integrieren. Das geht zwar auch mit 85 mm, aber man braucht dann deutlich mehr Platz.Hat man diesen Platz aber, werden die Bilder echt imposant.
75 mm
Ich möchte einen Schritt zurück machen und kurz auf eine etwas unübliche Brennweite eingehen. Ich wäre wohl nie auf die Idee gekommen mir ein 75er zu kaufen. 50 und 85 mm sind eigentlich vollkommen ausreichend. Aber als ich mir die erste Leica kaufte, wollte ich irgendwann auch eine Linse mit etwas mehr Brennweite haben. Ich probierte ein 90 mm aus und kam damit nicht so gut zurecht. Das liegt am Messsucher, mit dem es bei 90 mm schon schwierig wird zu fokussieren. Da erschien mir 75 mm als guter Mittelweg. Die Brennweite ist dem 85er sehr ähnlich. Im Telebereich erscheint mir der Unterschied von 10 mm nicht so gravierend wie bei Weitwinkel, wo teilweise 2 mm schon einen Unterschied machen. Wenn Du eine Leica M besitzt und eine Portraitlinse suchst, dann schau Dir mal 75 mm an.
105 mm
Mit 105 mm habe ich ein schwieriges Verhältnis. Ich kaufte vor vielen Jahren mal günstig ein 105 mm Makro mit f/2.8 von Nikon. Makrofotografie war aber nie so richtig mein Ding. Ich verwendete es daher fast ausschließlich, wenn ich richtig nah an mein Model heran wollte. Die meisten anderen Objektive versagen da bei der Naheinstellgrenze. Mein 85 mm hat z.B. 85 cm Naheinstellgrenze, was nicht so richtig nah ist. Aber so wirklich oft habe ich es nicht genutzt. Sehr viel häufiger kam da das 70-200/2.8 zum Einsatz, weil es halt deutlich flexibler ist. Aus dem Grund habe ich dann auch irgendwann das 105er Makro verkauft, obwohl es von der Qualität her sehr gut war.
Aufmerksam wurde ich dann erst wieder auf eine Festbrennweite mit 105 mm als von Nikon das 105 mm f/1.4 heraus kam. Holla, f/1.4 bei 105 mm, das muss ein Bokehmonster sein. So ist dem dann auch. Ich habe damit noch nicht sehr viel gemacht, aber ich kann sagen, dass das Objektiv richtig Laune macht. Besonders, wenn man die Umgebung durch den Tunneleffekt eines Tele ausblenden möchte, dann ist die Kombination mit f/1.4 großartig. Dafür ist es aber auch ein echter Trümmer. Hier findet Ihr ein paar Bilder aus dem Testshooting mit dem Nikon 105/1.4.
135 - 200 mm
Ich fasse diesen Bereich mal zusammen. Es gibt zwar Festbrennweiten sowohl mit 135 mm und 200 mm, aber die meisten werden wohl zu einem 70-200/2.8 Zoomobjektiv greifen. Eine echte Allzweckwaffe unter den Teleobjektiven. In dem Brennweitenbereich braucht man nicht mehr Lichtstärke als f/2.8, denn aufgrund der langen Brennweite hat man hier genug Freistellpotential. Ich hatte ein 135 mm f/2.0, ein megagutes Objektiv, aber leider auch sehr schwer im Handling (war manuell) und der Unterschied zu einem 70-200 zu marginal.
Mit einem Teleobjektiv kann man nicht nur Dinge aus der Ferne heran holen, sondern auch Objekte gut isolieren und freistellen. Gerade auf Hochzeiten habe ich in den Anfangszeiten mit dem 70-200 sehr viel gemacht. Mit keinem Objektiv fällt es einfacher einzelne Menschen aus dem Gewusel heraus zu picken. Auch in der Kirche hat es mir gute Dienste geleistet, wenn ich mich nur wenig bewegen konnte. Trotz des sehr universellen Einsatzbereichs, besonders in der Peoplefotografie, ist das 70-200 bei mir irgendwann aufgrund der Größe in Ungnade gefallen. Ich hatte keine Lust mehr es durch die Gegend zu tragen. Außerdem fand ich mehr Gefallen an den Brennweiten unterhalb von 50 mm. Manchmal vermisse ich aber für die Leica M etwas im oberen Brennweitenbereich.
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Tele mit mehr als 200 mm
Bei 200 mm hört mein Brennweitenbereich auf. Ich habe zwar hier und da mal die Möglichkeit gehabt auch mit längeren Brennweiten zu fotografieren, aber irgendwie war das bei meiner Art von Fotografie nie wirklich notwendig. Die Anwendungsfälle liegen natürlich auf der Hand. Immer dann, wenn man nicht nah ran kommt an das Geschehen. Die Wildlife oder Sportfotografie fällt mir da sofort ein. Da mir hier aber die persönliche Erfahrung fehlt, möchte ich auch nicht weiter spekulieren.
Meine Empfehlung
Da bestimmt die Frage kommt welche Brennweitenkombination ich empfehlen würde, will ich die Antwort hier vorweg nehmen. Es ist wie immer: Kommt drauf an.
Kommt halt drauf an, was man fotografiert und welche Art von Fotograf man ist. Mit welcher Brennweite man vorrangig fotografiert sagt nichts über die Qualität Deiner Bilder aus und es ist auch keine Frage von Gut oder Schlecht. Ich kann daher nur von mir sprechen und nicht für jeden möglichen Fall eine vermeintliche Empfehlung geben.
Bei mir hat sich in den letzten Jahren eine Vorliebe für die kürzeren Brennweiten entwickelt. Ganz besonders gerne mag ich den Bereich zwischen 24 und 50 mm. Seitdem ich mit Leica fotografiere, verwende ich sehr häufig auf Hochzeiten eine Kombination aus 28 mm (wegen Leica Q) und 50 mm. 24 und 50 wären ähnlich. 35 mm finde ich auch toll, macht aber meistens nur wenig Sinn, wenn man 28 mm hat. Mit den beiden Brennweiten mache ich bestimmt 80% meiner Bilder. Dazu finde ich 15 mm und 85 mm eine gute Ergänzung, die ich auch immer mit dabei habe. Alles was darüber hinaus geht, fristet bei mir ein stiefmütterliches Dasein, weil man einfach nicht jede Brennweite immer braucht. In Namibia hätte ich mir oft ein langes Tele gewünscht, aber wäre ich auch bereit gewesen es zu schleppen? Bei vielen meiner Projekte spielt Mobilität eine große Rolle und danach kaufe ich auch einen Großteil meines Equipments. Fahre ich mit dem Auto zum Shooting, dann darf natürlich auch großes Gerät mit.
Ich hoffe Ihr habt ein paar Anregungen bekommen. Ich kann nur von mir sprechen und würde mich natürlich über Eure Kommentare riesig freuen. Was ist Eure bevorzugte Kombination? Was fotografiert Ihr und worauf könntet Ihr nicht verzichten? Setzt Ihr Brennweiten evtl. ganz anders ein als ich? Bestimmt eine spannende Diskussion.
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Sehr schöner Artikel!
Sehr guter Überblick. Auch ich stelle mir ständig die Frage, wieviel Objektive brauche ich wirklich. Mein Favorit ist derzeit auch das 28mm; klein, handlich und für vieles geeignet.
Bravo!!!
Tolle Übersicht!!!
Die wichtigsten Objektive für mich sind 24 mm und 85 mm(sowie für die Tierfotografie ein 200-400 mm).
Wie findest du das Nikkor 105 mm 1.4.? Ich liebäugle sehr damit. Vielen Dank für deine informativen Beiträge, Roland
Der erste Eindruck vom 105er ist sehr gut. Aber ich will noch etwas testen, bevor ich dazu was schreibe.
Danke für den tollen und informativen Artikel. Bei mir deckt die Leica Q mit ihrem 28mm Summilux 1.7 ein grosses Spektrum ab. Trotzdem gibt es Momente, wo ich experimentierfreudig wäre und schauen würde, wie ich mit einer anderen Brennweite zurecht käme. Meine Favoriten wäre eher so das 21mm und das 50mm.
Mal was anderes, an einem Voigtländer Nokton 50mm ƒ1.1 hast du nicht zufällig Interesse für das M Mount oder? 😉
Och, Interesse habe ich immer. Bin nur von den Leicalinsen verwöhnt.
Hi Paddy,
danke für’s Teilen deiner Erkenntnisse!
Interessant, wie viel du über die Eigenschaften der einzelnen Brennweiten schreiben kannst. Ich könnte das nicht, obwohl ich schon eine ganze Zeit mit 3 Sigma Art Objektiven fotografiere (20, 35 und 50 - 1.4). Der Leitgedanke für Festbrennweiten, war bei mir eher von den Freistellmöglichkeiten und der Abbildungsleistung, bzw. der Lichtstärke an sich geleitet, als mit einer bestimmten Brennweite einen bestimmten Look erzeugen zu wollen. Das übersteigt, zumindest in ungeplanten Aufnahmesituationen, meine Vorstellungskraft… Und wenn’s so dunkel wird und man aus der Hand mit Blende 1,4 und ISO 6400 fotografieren muss, dann kann man doch meistens, mangels Kontrasten, auch den Autofokus vergessen, d.h. man bewegt sich dann eindeutig im hit and hope Bereich… 😉
Auf jeden Fall hat man aber die Einschränkung der Festbrennweite an sich. Ich habe mir deshalb auch wieder die neuesten Zooms von Canon (16-35, 2,8 und 24-70, 2,8) zugelegt und ich muss sagen, die sind abbildungstechnisch schon bei Offenblende absolut genial und stehen den Sigmas in nichts nach. Ausser halt in der Lichtstärke. Allerdings kann man mit Vollformatkameras und entsprechend guter Naheinstellgrenze auch mit Blende 2,8 schon recht gut freistellen und der Autofokus ist bei den Canons gefühlt um Welten treffsicherer, als bei den (kalibirerten) Sigmas.
Für mich heisst das, Abbildungsleistung ist kein Thema mehr und im Zoomen können sehe ich eher die Vorteile. Die Festbrennweiten werde ich dementsprechend nur noch für kontrollierte, geplante Anwendungsfälle einsetzen und wenn ich die Lichtstärke tatsächlich brauche. D.h. bei Aufnahmen vom Stativ und Portraits.
Grüße
Frank
Hallo Paddy, vielen Dank für den ausführlichen Bericht deiner Erfahrungen. Ich habe eine Panasonic GX80 MFT mit einer Festbrennweite von 25mm & 42,5mm sowie ein 14—140 Super Zoom.
Die Festbrennweiten haben es mir echt angetan… Derzeit überlege ich das 17mm von Olympus anzuschaffen. Wobei mir die Bilder deiner Leica in 28mm echt gut gefallen haben. Wäre das Panasonic Leica 15mm Summilux F1.7 hier eine Alternative?
Das Panasonic Leica 15mm Summilux f 1.7 ist das Objektiv, das ich am häufigsten benutze. Ich kann es uneingeschränkt empfehlen. Freistellen von Menschen klapp aber nur, wenn man an das Objektiv richtig herangeht. Dann muss man aber die Verzerrung in Kauf nehmen. Der Look von einer 28er Brennweite in Vollformat ist daher nicht so leicht zu erzielen.
Wieder ein weiterer super Artikel vom Paddy der es auf den Punkt bringt! Cool geschrieben und wie immer sehr informativ.
LG aus Wien
Christian
So über den Daumen mache ich derzeit 85 bis 90 Prozent meiner Fotos mit dem 35er oder 50er. Dann kommt das 24er und noch weiter hinten das 90er. Ich finde, gerade heutzutage mit der Flut an Bildern, die mit weitwinkligen Smartphonekameras gemacht werden, hat das vermeintlich langweilige 50er schon wieder einen besonderen, nicht alltäglichen Look. Wenn ich aber für eine Reise nur ein Objektiv auswählen müsste, es wäre das 35er.
Sehr toller Artikel, vielen Dank dafür! Jetzt habe ich richtig Lust auf das 24er Sigma :D, glaube mit dem könnte ich glücklich werden.
Ganz liebe Grüße aus Münster
Christian
Hey Paddy, würde deine Tendenz eher zur Q oder zum 35er Summilux (M10) wandern? 50er Summilux ist aktuell meine Hauptbrennweite.
Ich würde aktuell zur Q tendieren.
Bei meinem Umstieg auf Vollformat hab ich zuerst überlegt mir das 24-70mm zuzulegen, denn ich konnte diesen Universalisten bereits auf ner Reise testen. Aber hab mich dann für das 35mm/1.4 Art entschieden, hatte aber Bammel zu unflexibel zu sein. Aber ich hab den ganzen Urlaub damit fotografiert und war und bin begeistert. Durch den Fußzoom konnte ich alles was ich brauchte abdecken.
Neulich hab ich dann doch nach einem Zoom gegriffen, das 15-30/2.8 von Tamron und bin grad am Eintauchen in das geniale Feld der Weitwinkelfotografie.
Danke für deine Eindrücke und Erfahrungen, vor allem für deine ehrliche Meinung.
Grüße vom oberen Teil der Elbe
Hallo Paddy,
Sehr schöne Beschreibung und Einschätzung von den Objektiven. Ich benutze seit einigen Jahren auch schon immer das 1,4 85 mm und das 70-200mm (beides Sigma-liegt an den Kosten) und bin damit sehr zufrieden. An 1,4 35 mm muss ich mich erst mal dann gewöhnen.
Viele Grüße aus Warnemünde, Jens
Schön mal wieder einen Artikel zu lesen aus dem hervorgeht das die Brennweite neben dem Bildausschnitt auch für die Bildwirkung verantwortlich ist.
Ich wundere mich immer über Fotografen, die mit einer Brennweite alles abdecken möchten. Ich denke mir immer das die Armen auf sehr viel gestalterische Möglichkeiten freiwillig verzichten.
Ich fotografiere mit MFT (Lumix G81) und nutze inzwischen ausschließlich die alten MC/MD Minolta Objektive. In meiner Tasche sind immer 24mm 2.8, 35mm 1.8, 58mm 1.4 und 135mm 2.8.
Natürlich ist es in gewisser Weise ein Geschleppe. Aber jede Brennweite hat ihre Seele und macht sich im Bild bemerkbar.
Mal eine andere Frage: Hast Du nicht manchmal Probleme mit Staub/Dreck durch die nötigen Objektivwechsel bei Verwendung der Festbrennweiten?
Klar, ständig. Muss regelmäßig reinigen ?
Mensch ! Da hast du dir aber Mühe gegeben ! Danke !
Hallo Paddy, danke für deinen Bericht.
Was mir noch auffällt, Porträt mit 28/35mm gehen nicht mit “jedem” Gesicht, die Verzehrung ist bei manch einem stärker wie beim anderen, wenn man nah dran ist. Und ich unterstütze die “Denke” mit den Brennweiten auch mal genau anders herum zu arbeiten (Tele und Ganzkörper). Was auch nicht unwichtig ist, dass der Betrachter den Abstand zum Motiv auf dem Bild sieht. Also wenn mein Modell beim 200er so agiert wie wenn sie direkt vor mir ist, das passt nicht zusammen, da passt eher der beobachtende Standpunkt und die passende Pose (wie bei dir schön zusehen).
Also:
Viel drauf - vs - Kompression
nah dran - vs - Beobachten/voyeur
usw., geht natürlich auch mit jedem Zoom, wenn man die Brennweite bewußt einsetzt.
Grüß!
Sehr interessanter Beitrag.
28mm ist meine Lieblingsbrennweite. Ich schwankte auch immer zwischen 24 und 35, als mir aufgefallen ist, dass es für die Sony ein 28mm f/2 gibt, habe ich es mir sofort geholt. Dazu ist es sehr klein. Die Leica Q würde ich gerne mal probieren, aber dafür habe ich einfach kein Geld, was aber auch nicht schlimm ist, denn ich bin mit Sony sehr zufrieden.
Ich glaube auch, dass die meisten Handy irgendetwas um 28mm haben. Ist wahrschienlich kein zufall.
Sonst benutze ich gerne alte Objektive von Minolta, Canon, Nikon und Olympus. Durch Focus Peaking/Sucherlupe mit der Spiegellosen kein Problem und das manuelle fokussieren macht mir nix aus, da ich selten schnelle Sachen fotografiere.
Hallo Paddy
wieder Mal ein sehr guter Beitrag, (relativ) kurz aber informativ und auf den Punkt.
Seit dem Umstieg von DSLR auf die M10 vor 1 Jahr verwende/besitze ich die: 21/35/75 Brennweiten in einer für mich ausreichenden Lichtstärke: 3,4/1,4/2,4.
Da ich zu 75% Reisefotografie betreibe ist es von den Bildwinkeln ausreichend flexibel, sehr klein und leicht.
Ob ich etwas vermisse? Nicht wirklich, bislang konnte ich jedes Bild machen und hier unterstütze ich deine Aussage vollständig: eine Beschränkung auf eine kleine Ausrüstung befreit in vielerlei Hinsicht, auch bezogen auf die Sicht auf das Motiv.
freue mich schon auf deine nächsten Beiträge
beste Grüße
Hi Paddy,
dass Brennweiten den Bildlook bestimmen war mir vorher schon klar. Aber Deine datailierte Beschreibung und Clusterung hilft mir zukünftig noch gezielter Brennweiten einzusetzen. Danke dafür.
Ich stimme Steffen zu. Nicht jedes Gesicht “funktioniert” für ein nahes und damit “intiemes “Kopfportrait.
Grüsse
Volker
großartig geschrieben und viel vermittelt. So langsam sehe ich klarer was Sinn macht zwischen 28 und 100mm. Habe Appetit bekommen, mein 28‘er mehr einzusetzen.
Vielen Dank!
Sehr schöne Übersicht. Ich renne derzeit ausschließlich mit dem Tamron 45mm 1.8 durch die Gegend 😉 Im Gegensatz zum 50mm 1.8 von Nikon ist das echt ein Klopper, aber noch weit weg vom Gewicht des 50mm 1.4 von Sigma (wobei ich mir nach dem wirklich die Finger lecke). Aber da ich (bisher) nur die eine Brennweite habe, denk ich auch weniger darüber nach, was ich einpacken soll xD Ein 85mm steht aber definitiv noch auf meiner Liste.
Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr
Sabrina
Interessanter Artikel, sehr lesenswert, aber auch sehr inspirierend (wegen der tollen Fotografien).
Und seltsamerweise stoße ich irgendwie immer auf einen Deiner Kanäle, besonders auf diese Website und Deinen YT Kanal. Finde ich aber nicht schlimm, ich schaue gerne immer wieder rein.
Dieses Mal hat mir Deine Seite aber wirklich auf der Suche nach einem guten Portraitobejktiv weitergeholfen, konkret Fuji XF56mm 1.2 oder XF 90mm F2. Geworden ist es das XF 90mm F2.
Immer gut zu wissen, welchen Blick andere fotografen durch den Sucher haben. Daher besten Dank.
Herzlichen Gruß
Mark
Moin Paddy,
Ich bin zurzeit mit ner Sony A7 und einem 24-105G F4 unterwegs und sehr zufrieden mit der Alltagstauglichkeit und Flexibilität. Nächstes Jahr steht New York, Niagara Fälle und Toronto als Urlaubsreise an, bin am überlegen ob z.b. das neue Sigma 14-24 dn dg 2,8 oder das Sony eigene 12-24 F4 oder Sony 16-35F4 geeigneter wäre als immerdrauf oder meistensdrauf. Über reine Stadtfotografie hab ich mir als Landei noch nie danken machen müssen.
Beste Grüße Carsten
Vielen Dank für den Einblick in Ihre Erfahrungen!
Hat die Entscheidung erleichtert mir heute ein 24ger zuzulegen.
Ich bin gespannt, ob es dem 35ger als meinem meistgenutzten Objektiv den Rang abläuft.
Hallo Paddy,
besten Dank für Deinen Artikel! Sehr gut geschrieben! Da ich neben Reportage und Hochzeiten (nebenberuflich) als Ausgleich auch Landschaft fotografiere und ich seit ein paar Jahren komplett auf Festbrennweiten umgestiegen bin (und nicht zurück zu Zooms möchte), finde ich interessant, dass ich bei fast den gleichen Festbrennweiten (wie Du) gelandet bin: Voigtländer 15 f4.5, 2x 28mm (ein kompaktes AF 28 f2 und ein manuelles 28 f1.4), Voigtländer 35 f1.4 Classic (nur MF, aber “just for fun” und besondere Portraits), 55f1.8 und 85 f1.8. Alle recht kompakt, handlich und leicht (abgesehen von den 580g des 28 f1.4).
24 f1.4 hatte ich getestet, mochte das das 28 f1.4 allerdings deutlich lieber für Fotos auf denen Menschen im Bild sind! Persönlich wäre das 28mm auch das Objektiv, welches ich wählen würde, wenn ich nur noch eines bis zum Lebensende nutzen dürfte. Im extremen Weitwinkelbereich reicht mir eigentlich die Dramatik bei 15mm, wo ich beim Voigtländer auch noch die Blendensterne und das sehr gute Gegenlicht-Verhalten schätze (und natürlich die kompakte Form bei 300g). Über 85mm benötige ich eigentlich kein Tele mehr (das 135mm habe ich zu wenig genutzt und verkauft). Kleiner Tip für ein leichtes, kompaktes aber etwas besseres Spiegeltele (Namibia): Tokina hat vor kurzem ein 400mm mit Adaptern für alle gängigen Systeme herausgebracht (allerdings MF), welches nur 400g wiegt!
Grüße von der Ostssee, Reinhard