Der große Brennweiten-Report

Wel­che Brenn­wei­te benut­ze ich wofür und wel­che ist eigent­lich mei­ne Lieb­lings­brenn­wei­te? Die­se Fra­gen bekom­me ich oft gestellt und heu­te möch­te ich ein­mal ver­su­chen zu allen Brenn­wei­ten, die ich bis­her benutzt habe oder aktu­ell benut­ze, ein paar Wor­te zu schrei­ben und sie aus mei­ner Sicht einzuordnen.

Ich glau­be, dass ich von 8 mm bis hin zu 400 mm schon so ziem­lich alles benutzt habe. Anfangs war ich eher den lan­gen Brenn­wei­ten zuge­tan, was sich aber mit der Zeit geän­dert hat. Irgend­wann wur­de es immer weit­win­ke­li­ger bei mir, auch bei Por­traits. Aktu­ell habe ich natür­lich auch favo­ri­sier­te Brenn­wei­ten. Aber fest­le­gen will ich mich da nicht mehr. Die Kla­via­tur der Brenn­wei­ten ist ein­fach zu viel­fäl­tig, als das man sie nicht kom­plett spie­len soll­te. Den­noch emp­feh­le ich, nicht stän­dig alles im Gepäck zu haben. Zu vie­le Optio­nen füh­ren näm­lich auch dazu, dass man das Gefühl hat alle Objek­ti­ve auch nut­zen zu müs­sen, was wie­der­um völ­li­ger Blöd­sinn ist. Man kann auch wun­der­bar ein kom­plet­tes Shoo­ting mit nur einer Brenn­wei­te absolvieren.

Hier könnt Ihr direkt zu den Brenn­wei­ten­be­rei­chen springen:

Wenn ich auf eine Rei­se gehe, dann spielt sich immer wie­der das glei­che Dra­ma in mei­nem Kopf ab. Was neh­me ich mit? Ganz schnell hat man so ziem­lich alles ein­ge­packt, was sich an Equip­ment fin­det. Wenn man schon auf eine gro­ße Rei­se geht, dann will man auch für jede Even­tua­li­tät gewapp­net sein. Es wäre ein­fach zu ärger­lich den Schuss des Lebens zu ver­pas­sen, weil man das pas­sen­de Objek­tiv nicht dabei hat­te. Aber Pus­te­ku­che. Die­sen Schuss mei­nes Lebens gab es bis­her noch nicht. Statt­des­sen bin ich schon oft mit viel zu schwe­ren und zu gro­ßen Ruck­sä­cken durch die Gegend gewan­dert. Heu­te kommt es auch noch häu­fig vor, dass ich die ver­meint­lich bes­te Brenn­wei­te nicht dabei habe. Dann muss ich mir halt etwas ande­res mit dem vor­han­de­nen Equip­ment über­le­gen. Meis­tens sind das dann sogar die bes­se­ren Fotos, weil aus der Not Krea­ti­vi­tät entsteht.

Man braucht wirk­lich nicht alles an Brenn­wei­ten, was ich hier vor­stel­le. Ich habe wohl auch nie alle Objek­ti­ve zur glei­chen Zeit beses­sen. Man­che kom­men und gehen. Aber trotz­dem den­ke ich mir, dass es mal eine klei­ne Anre­gung für den ein oder ande­ren sein kann, der vor einer Kauf­ent­schei­dung steht.

Zoom oder Festbrennweite?

Ein Zoom­ob­jek­tiv bie­tet mehr Fle­xi­bi­li­tät. Fest­brenn­wei­ten hin­ge­gen bie­ten meis­tens eine höhe­re Licht­stär­ke. Es gibt für bei­de Typen von Objek­ti­ven genug Anwen­dungs­fäl­le, die eine Anschaf­fung recht­fer­ti­gen. Es ist auch kei­ne Schwar­z/­Weiß-Ent­schei­dung. Vie­le haben Fest­brenn­wei­ten für 35 oder 50 mm und dazu ein 70-200 im Gepäck. Ich per­sön­lich bevor­zu­ge Fest­brenn­wei­ten, weil ich auch sehr ger­ne und oft bei wenig Licht foto­gra­fie­re. Gute Zoom­ob­jek­ti­ve haben meis­tens eine Licht­stär­ke von f/2.8. Die Fest­brenn­wei­ten meis­tens f/1.4. Das sind zwei Licht­wer­te oder anders aus­ge­drückt der Unter­schied, ob ich bei schlech­tem Licht aus der Hand foto­gra­fie­ren kann oder nicht. Mit f/1.4 und ISO 6400, was bei moder­nen Kame­ras durch­aus brauch­bar ist, kann man schon ver­dammt viel machen. Außer­dem mag ich die enor­men Frei­stell­mög­lichkkei­ten, die sich durch die gro­ßen Blen­den­öff­nun­gen erge­ben. Aller­dings zahlt man teil­wei­se dafür auch einen hohen Preis. Ange­sichts der hohen Lebens­dau­er von Objek­ti­ven (mein ältes­tes ist von 1950) ist es mir die Inves­ti­ti­on in vie­len Fäl­len aber wert. Am Ende wird es auf den Anwen­dungs­fall ankom­men. Daher soll­te auch vor jedem Objek­tiv­kauf die Fra­ge ste­hen: Was willst Du foto­gra­fie­ren. Der Ver­such das eine Objek­tiv zu fin­den, das für alles taugt, wird kläg­lich schei­tern. Das eine für alles gibt es nicht. Irgend­ei­nen Preis wird man immer zahlen.

Fan­gen wir mal mit mei­ner klei­nen Über­sicht an. Es besteht kein Anspruch auf Voll­stän­dig­keit. Es sind alles Bil­der, die ich selbst gemacht habe und es gibt sehr viel, das ich noch nicht foto­gra­fiert und aus­pro­biert habe. Die Brenn­wei­ten bezie­hen sich übri­gens fast immer auf Vollformat.

Fisheye und Ultraweitwinkel

Fisheye

Fishe­yes besit­ze ich sowohl mit 8 mm als auch mit 16 mm, bei­des für Voll­for­mat. Das 8 mm füllt das Voll­for­mat­bild nicht kom­plett aus. Es bil­det ledig­lich einen Kreis in der Mit­te ab. Das Objek­tiv habe ich ursprüng­lich mal für Pan­ora­ma­auf­nah­men gekauft, weil man damit nur maxi­mal drei Auf­nah­men benö­tigt, um ein 360° Pan­ora­ma zu erstel­len. Viel mehr kam es dann aber als Par­ty­ma­schi­ne zum Ein­satz. Ich kauf­te dazu einen Ring­blitz­auf­satz für mei­nen Auf­steck­blitz und ging bei Fotos ganz nah an die Men­schen her­an. Der Blick­win­kel ist so krass, dass man den Licht­ring vom Blitz sogar im Bild hat. Rich­tig plas­tisch wird es, wenn man durch den Blitz greift. Danach ist man garan­tiert geblitz­dingst. Macht noch immer rie­si­gen Spaß auf Partys.

8 mm Fisheye an Vollformat mit Ringblitz
8 mm Fishe­ye an Voll­for­mat mit Ringblitz
Ich glaube das bin ich ;-)
Ich glau­be das bin ich 😉

Ansons­ten ist das 8 mm Fishe­ye aber schon sehr spe­zi­ell. Außer für die beschrie­be­nen Fäl­le ver­wen­de ich es nie.

Etwas häu­fi­ger zum Ein­satz kommt da schon das “nor­ma­le” Fishe­ye, zum Bei­spiel das 16 mm von Nikon oder das 8 mm von Olym­pus (Crop 2x). Damit kann man rich­tig coo­le Auf­nah­men machen. Gera­de die Kom­bi­na­ti­on aus einem sehr nahen Objekt im Vor­der­grund und viel Hin­ter­grund fin­de ich sehr span­nend. Aller­dings ist das auch einer die­ser Effek­te, die man spar­sam ein­set­zen muss, da man ihn sich schnell leid sieht.

Cooler Effekt, hier bei einem Konzert. Allerdings auch viel Verzerrung.
Coo­ler Effekt, hier bei einem Kon­zert. Aller­dings auch viel Verzerrung.
High Five. Das Eichhörnchen hat direkt mal an der Linse abgeklatscht.
High Five. Das Eich­hörn­chen hat direkt mal an der Lin­se abgeklatscht.
Ein kleines Gitter in der Fahrstuhltür wirkt durch das Fisheye sehr groß.
Ein klei­nes Git­ter in der Fahr­stuhl­tür wirkt durch das Fishe­ye sehr groß.

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Ultraweitwinkel 12 - 21 mm

Viiii­iel im Bild, das ver­spre­chen die Ultra­weit­ein­kel­ob­jek­ti­ve mit Brenn­wei­ten von etwa 12 - 21 mm. Nahe­lie­gend ist hier natür­lich die Anwen­dung in der Land­schafts­fo­to­gra­fie. Aber auch in der Peo­p­le­fo­to­gra­fie kom­men die Weit­win­kel­bo­li­den bei mir zum Ein­satz. Eben immer dann, wenn ich wenig Platz habe. Mein 12 mm Objek­tiv wür­de ich als sehr spe­zi­ell bezeich­nen. Das ver­zerrt schon deut­lich an den Rän­dern und der Blick­win­kel ist wirk­lich extrem, also auch extrem schwie­rig zu foto­gra­fie­ren. Ab 15 mm wird es etwas gefäl­li­ger. Mit 15 mm habe ich vie­le Auf­nah­men auf dem Con­tai­ner­schiff gemacht, weil mir oft der Platz fehl­te um ein paar Schrit­te zurück zu gehen. Dar­über hin­aus besit­ze ich noch ein 21 mm Objek­tiv, das ich auch sehr ger­ne für Repor­ta­gen ver­wen­de. Ich den­ke bei etwa 20 mm kann man noch ein­mal einen Cut machen. Dar­un­ter sind die Blick­win­kel sehr extrem. Da muss man schon einen Anwen­dungs­fall für haben, um so ein Objek­tiv zu kau­fen. Ich set­ze die nur sel­ten ein. Ab 20 mm macht es dann rich­tig Spaß. Spe­zi­ell mein 21er lie­be ich. Je nach Her­stel­ler gibt es natür­lich auch eini­ge Zoom­ob­jek­ti­ve, die da sehr zu emp­feh­len sind. Sehr viel habe ich mit dem Klas­si­ker 14-24 mm von Nikon gemacht. Die Aus­wahl ist hier groß. Man soll­te dar­über nach­den­ken, ob man wirk­lich immer die hohe Licht­stär­ke benö­tigt. Eine beson­ders gerin­ge Schär­fen­tie­fe hat man eh sel­ten mit die­sen Objek­ti­ven, es sei denn man geht sehr nah ran. Geht es ledig­lich um den Bild­aus­schnitt, so tut es evtl. auch ein Objek­tiv mit Licht­stär­ke f/4 oder sogar noch gerin­ger. Da lässt sich eini­ges an Grö­ße, Gewicht und Geld sparen.

Das 14-24 mm von Nikon bei 21 mm. Sehr schön, wenn wenig Platz ist und viel drauf soll.
Das 14-24 mm von Nikon bei 21 mm. Sehr schön, wenn wenig Platz ist und viel drauf soll.
12 mm f/5.6 von Voigtländer. Sehr krasser Blickwinkel. Schwierig zu fotografieren, aber dann auch atemberaubende Blickwinkel.
12 mm f/5.6 von Voigt­län­der. Sehr kras­ser Blick­win­kel. Schwie­rig zu foto­gra­fie­ren, aber dann auch atem­be­rau­ben­de Blickwinkel.
Noch einmal das 12 mm hinten aus der Hafenfähre fotografiert.
Noch ein­mal das 12 mm hin­ten aus der Hafen­fäh­re fotografiert.
15 mm von Voigtländer. Nicht ganz so krass, wie das 12 mm. Würde ich eher empfehlen, wenn man nicht genau weiß, dass man die 12 mm braucht. Auf dem Containerschiff Gold wert, weil es oft eng war und viel drauf sollte.
15 mm von Voigt­län­der. Nicht ganz so krass, wie das 12 mm. Wür­de ich eher emp­feh­len, wenn man nicht genau weiß, dass man die 12 mm braucht. Auf dem Con­tai­ner­schiff Gold wert, weil es oft eng war und viel drauf sollte.
Erneut das 15 mm Voigtländer.
Erneut das 15 mm Voigtländer.
Das 7-14mm von Olympus. Cropfaktor 2x. Prädestiniert für Landschaftsaufnahmen. Hier eine Langzeitbelichtung mit 50 Sekunden.
Das 7-14mm von Olym­pus. Cropf­ak­tor 2x. Prä­de­sti­niert für Land­schafts­auf­nah­men. Hier eine Lang­zeit­be­lich­tung mit 50 Sekunden.
21 mm Summilux. Meiner Meinung nach auch toll für Street- und Reportagefotografie
21 mm Sum­mi­lux. Mei­ner Mei­nung nach auch toll für Street- und Reportagefotografie
21 mm ist schon richtig weitwinkelig, aber die Verzerrungen halten sich in Grenzen. Wer es nicht ganz so extrem möchte, dem würde ich etwas in diesem Brennweitenbereich empfehlen.
21 mm ist schon rich­tig weit­win­ke­lig, aber die Ver­zer­run­gen hal­ten sich in Gren­zen. Wer es nicht ganz so extrem möch­te, dem wür­de ich etwas in die­sem Brenn­wei­ten­be­reich empfehlen.

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Weitwinkel 24 - 35 mm

24 mm - Das Universal-Weitwinkel

24 mm ist mei­ner Mei­nung nach ein klas­si­sches und uni­ver­sel­les Weit­win­kel. Darf eigent­lich in kei­ner Foto­ta­sche feh­len. Man kann es sowohl für Land­schaf­ten als auch für die Peo­p­le­fo­to­gra­fie ein­set­zen. In mei­nem Fall natür­lich häu­fi­ger für letz­te­res. Natür­lich muss man ein wenig auf Ver­zeich­nun­gen acht geben, aber dafür lie­be ich die­sen Look von 24 mm mit f/1.4. Die­se sanf­te Frei­stel­lung des Models bei der man noch so viel von der Umge­bung zeigt. Ein­fach rich­tig gut. Foto­gra­fiert man mit 24 mm Men­schen, so muss man teil­wei­se schon sehr nah an das Model her­an gehen. Das wie­der­um führt zu einer hohen Inten­si­tät bei den Bil­dern. Der Betrach­ter nimmt die Posi­ti­on der Kame­ra ein. War die Kame­ra na, ist es der Betrach­ter spä­ter auch. Ist sicher­lich nicht die Brenn­wei­te mit der ich den Vor­stands­vor­sit­zen­den foto­gra­fie­ren wür­de, aber wenn man rich­tig Wei­te an einer Loca­ti­on hat, dann wer­den die Bil­der sehr beein­dru­ckend damit.

Das ist der Look, den ich bei 24 mm und f/1.4 so mag. Vor allem in grafischen Umgebungen, wie hier auf der Brooklyn Bridge.
Das ist der Look, den ich bei 24 mm und f/1.4 so mag. Vor allem in gra­fi­schen Umge­bun­gen, wie hier auf der Brook­lyn Bridge.
24 mm eignen sich auch sehr gut für Street- und Reportagefotografie.
24 mm eig­nen sich auch sehr gut für Street- und Reportagefotografie.
In New York kam das 24mm Sigma sehr häufig zum Einsatz.
In New York kam das 24mm Sig­ma sehr häu­fig zum Einsatz.

35 mm - Die Reportagebrennweite

Sagt man Repor­ta­ge, dann sagt jemand ande­res sofort 35 mm. War­um Repor­ta­ge­brenn­wei­te? Weil man ein­fach etwas mehr von der Umge­bung mit auf dem Bild hat und bei einer Repor­ta­ge möch­te man doch zei­gen, was drum­her­um pas­siert und die ein­zel­nen Per­so­nen oder Ereig­nis­se nicht aus ihrem Kon­text her­aus­lö­sen. 35 mm ist dafür eine gute Brenn­wei­te. Dazu ist sie nicht so extrem weit­wink­lig, dass man stän­dig die eige­nen Füße mit im Bild hat. Auch für Por­traits mit Umge­bung eig­net sie sich sehr gut. 35 mm sind super, wenn ich etwas mehr drauf haben möch­te. Müss­te ich mich für ein Objek­tiv ent­schei­den, so wäre ein 35 mm ein Kan­di­dat dafür. Es ist für mei­ne Art von Foto­gra­fie sehr uni­ver­sell. Sowohl Rei­se, Repor­ta­ge und auch Por­traits las­sen sich damit sehr gut umset­zen. Wenn da nicht noch 28 mm wären …

Dazu viel­leicht auch inter­es­sant: Das 35 mm Portrait

Eins meiner Lieblingsbilder aus dem Seafarers Buch. 35 mm bezieht wunderbar einen Teil der Umgebung mit ins Bild ein.
Eins mei­ner Lieb­lings­bil­der aus dem Sea­fa­rers Buch. 35 mm bezieht wun­der­bar einen Teil der Umge­bung mit ins Bild ein.
35 mm sind auch gut geeignet, um Menschen in ihrer Umgebung zu fotografieren, vor allem wenn man nicht so viel Platz hat.
35 mm sind auch gut geeig­net, um Men­schen in ihrer Umge­bung zu foto­gra­fie­ren, vor allem wenn man nicht so viel Platz hat.
35 mm ist eine sehr universelle Brennweite. Damit würde man eine ganze Reise alleine auskommen.
35 mm ist eine sehr uni­ver­sel­le Brenn­wei­te. Damit wür­de man eine gan­ze Rei­se allei­ne auskommen.
35 mm ist auch gut für sehr intensive und nahe Portraits. Die Verzeichnung hält sich in Grenzen.
35 mm ist auch gut für sehr inten­si­ve und nahe Por­traits. Die Ver­zeich­nung hält sich in Grenzen.

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28 mm - Weder Fisch noch Fleisch?

Ich besit­ze eine Lei­ca Q (Test­be­richt dazu) und hal­te sie für eine der bes­ten Kame­ra­käu­fe, die ich je getä­tigt habe. Wie kam ich dazu? 2015 war ich in New York und habe dort unter ande­rem mein Video gedreht. Zu der Zeit war ich viel mit der Olym­pus OMD unter­wegs, hat­te aber auch noch die Nikon D750 (Test dazu) im Gepäck. Mit der OMD habe ich vie­le genia­le Bil­der gemacht und ich lieb­te die Kom­pakt­heit des Sys­tems. Was mich aber nerv­te war die Tat­sa­che, dass ich auf­grund des klei­nen Sen­sors nicht den gelieb­ten Look mei­nes 24 mm f/1.4 an der D750 hin bekam. Grö­ßen­mä­ßig war ich ver­saut und woll­te kei­ne gro­ße Kame­ra mehr mit­schlep­pen. Aber ein gro­ßer Sen­sor ist ja doch etwas schö­nes. Dann kam mir irgend­wie die Lei­ca Q vor die Füße. Voll­for­mat­sen­sor und ein fes­tes 28 mm f/1.7 Objek­tiv. Hm, das könn­te evtl. die Lösung sein und die per­fek­te Ergän­zung zum Micro­fourt­hird-Sys­tem. Anfangs über­leg­te ich hin und her. Mei­ne Denk­mus­ter waren auf 24 und 35 mm gepolt. 28 mm war irgend­wie weder Fisch noch Fleisch. Um es kurz zu machen: Heu­te glau­be ich, dass bei Lei­ca ein ganz genia­ler Kopf saß, der die Ent­schei­dung für die­se Brenn­wei­te gefällt hat. 28 mm schafft für mich den Spa­gat zwi­schen 24 und 35 mm. Seit­dem ver­wen­de ich 35 mm nur noch sehr sel­ten, das 24 mm sogar noch weni­ger. Es macht aber auch kei­nen Sinn mit allen drei Brenn­wei­ten durch die Gegend zu ren­nen. Die Q fix­te mich dann auch mit Lei­ca an. Aber das ist eine ande­re Sto­ry, mit der ich nicht ner­ven will. Nur soviel: Das M-Sys­tem ist das kleins­te Voll­for­mat­sys­tem auf dem Markt, was letzt­end­lich für mich wich­tigs­tes Kauf­ar­gu­ment war. Für mich funk­tio­niert auf Hoch­zei­ten zum Bei­spiel die Kom­bi­na­ti­on aus 28 mm und 50 mm sehr gut.

Mit 28 mm mache ich auch oft Portraits. Durch die Nähe haben sie eine hohe Intensität. Verzeichnung ist zwar vorhanden, hält sich aber in Grenzen.
Mit 28 mm mache ich auch oft Por­traits. Durch die Nähe haben sie eine hohe Inten­si­tät. Ver­zeich­nung ist zwar vor­han­den, hält sich aber in Grenzen.
Für Reisen meiner Meinung nach die ideale Brennweite.
Für Rei­sen mei­ner Mei­nung nach die idea­le Brennweite.
Auch für Streetfotografie ist die Leica Q mit 28 mm sehr gut geeignet.
Auch für Street­fo­to­gra­fie ist die Lei­ca Q mit 28 mm sehr gut geeignet.
Auf dem Schiff war die Leica Q mein ständiger Begleiter.
Auf dem Schiff war die Lei­ca Q mein stän­di­ger Begleiter.

Hier gibt es noch einen etwas älte­ren Blog­post über Peo­p­le­fo­to­gra­fie mit der Lei­ca Q

50 mm - Die Normalbrennweite oder einfach Gott

Die ehr­lichs­te Art der Foto­gra­fie betreibt man, wenn das Bild rein durch sei­nen Inhalt lebt und sich nicht irgend­wel­che tech­ni­schen Effek­te in den Vor­der­grund drän­gen. Weit­win­kel öff­net das Bild und lässt den Hin­ter­grund viel wei­ter erschei­nen. Damit ver­wan­delt man ganz ein­fach sein win­zi­ges Zim­mer für eine AirBnb-Anzei­ge in eine Hal­le. Tele hin­ge­gen staucht das Bild und holt den Hin­ter­grund näher her­an. Aber 50 mm macht nichts davon. Es ent­spricht vom Abstands­emp­fin­den in etwa dem mensch­li­chen Auge. Ich habe anfangs 50 mm stief­müt­ter­lich behan­delt, da es mir zu nor­mal war. Irgend­wann hat­te ich aber eine Pha­se, wo ich fast alles mit 50 mm gemacht habe, was mir die Augen geöff­net hat. Es ist mei­ner Mei­nung nach die uni­ver­sells­te Brenn­wei­te über­haupt und aus mei­ner Sicht der Gott der Brenn­wei­ten. Kauf Dir ein 50er und wer­de glück­lich. Dass 50 mm eigent­lich nichts mit dem Bild macht, ist der größ­te Vor­teil und schult das Auge unge­mein. Für Men­schen­fo­to­gra­fie ist die Brenn­wei­te mei­ner Mei­nung nach per­fekt. Für Land­schaf­ten natür­lich nur bedingt, da man da oft die Wei­te zei­gen möch­te. Ein 50er gibt es für vie­le Sys­te­me bereits für rela­tiv klei­nes Geld.

Für Portraits ist 50 mm hervorragend geeignet. Es ist einfach die "ehrlichste" Brennweite.
Für Por­traits ist 50 mm her­vor­ra­gend geeig­net. Es ist ein­fach die “ehr­lichs­te” Brennweite.
Mit einem lichtstarken 50er lässt sich auch noch sehr schön freistellen.
Mit einem licht­star­ken 50er lässt sich auch noch sehr schön freistellen.
Für Streetfotografie ist es nicht meine favorisierte Brennweite, da man oft wenig Platz hat. Geht aber auch und ist vor allem beeindruckend, wenn man dabei sehr offenblendig fotografiert.
Für Street­fo­to­gra­fie ist es nicht mei­ne favo­ri­sier­te Brenn­wei­te, da man oft wenig Platz hat. Geht aber auch und ist vor allem beein­dru­ckend, wenn man dabei sehr offen­blen­dig fotografiert.
Wildlife geht auch, aber nur wenn man nah genug an die Tiere heran kommt. Also eigentlich eher nicht ;-)
Wild­life geht auch, aber nur wenn man nah genug an die Tie­re her­an kommt. Also eigent­lich eher nicht 😉
Wenn man richtig viel Platz hat, dann zeigt die Normalbrennweite sehr gut die Verhältnisse von Vordergrund und Hintergrund. In diesem Fall die entfernte Skyline der Stadt. Bei f/1.4 fotografiert hat man in diesem Fall eine zarte Unschärfe, die dennoch alles erkennen lässt.
Wenn man rich­tig viel Platz hat, dann zeigt die Nor­mal­brenn­wei­te sehr gut die Ver­hält­nis­se von Vor­der­grund und Hin­ter­grund. In die­sem Fall die ent­fern­te Sky­line der Stadt. Bei f/1.4 foto­gra­fiert hat man in die­sem Fall eine zar­te Unschär­fe, die den­noch alles erken­nen lässt.

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Leichte Tele 75 - 105 mm

85 mm - Das Portrait-Arbeitstier

Als ich begann Men­schen zu foto­gra­fie­ren, war das 85 mm f/1.4 für mich der hei­li­ge Gral. Damit habe ich lan­ge Zeit sehr vie­le mei­ner Fotos gemacht. Es lag mir ein­fach ver­dammt gut. Wahr­schein­lich, weil es im Hand­ling so ein­fach ist. Man kann damit rich­tig gut frei­stel­len, auch wenn der Hin­ter­grund mal nicht so dol­le ist. Das wird ein­fach alles weg­ge­bul­lert. Wenn es dar­um geht einen Men­schen ohne das gan­ze Zeug drum­her­um zu por­trai­tie­ren, dann ist das mei­ner Mei­nung nach noch immer die Brot- und But­ter-Lin­se. Hat man etwas Abstand zum Model, so bekommt man bei f/1.4 noch immer ein cre­mi­ges Bokeh. 85 mm hat nicht umsonst den Ruf der Por­trait­brenn­wei­te. Ich bin irgend­wann etwas davon weg gekom­men, als ich begann die Umge­bung mehr in das Bild zu inte­grie­ren. Das geht zwar auch mit 85 mm, aber man braucht dann deut­lich mehr Platz.Hat man die­sen Platz aber, wer­den die Bil­der echt imposant.

85 mm ist für Portraits wie gemacht. Man hat enormes Freistellpotential.
85 mm ist für Por­traits wie gemacht. Man hat enor­mes Frei­stell­po­ten­ti­al. Hier bei f/1.4.
Die Bilder bekommen in der richtigen Umgebung echten WOW-Faktor. Hier setzt schon der Kompressionseffekt ein, der den Hintergrund näher an den Vordergrund rückt.
Die Bil­der bekom­men in der rich­ti­gen Umge­bung ech­ten WOW-Fak­tor. Hier setzt schon der Kom­pres­si­ons­ef­fekt ein, der den Hin­ter­grund näher an den Vor­der­grund rückt.
Auch bei Ganzkörperaufnahmen hat man noch eine schöne Unschärfe im Hintergrund.
Auch bei Ganz­kör­per­auf­nah­men hat man noch eine schö­ne Unschär­fe im Hin­ter­grund. Hier f/1.4
Ich mag solche versetzten Posen bei Paaren. Dafür eignet sich das 85er aufgrund der leichten Kompression auch sehr gut, da man die hinten stehende Person wieder etwas näher heran holt und sie dadurch nicht zu klein wirkt.
Ich mag sol­che ver­setz­ten Posen bei Paa­ren. Dafür eig­net sich das 85er auf­grund der leich­ten Kom­pres­si­on auch sehr gut, da man die hin­ten ste­hen­de Per­son wie­der etwas näher her­an holt und sie dadurch nicht zu klein wirkt.

75 mm

Ich möch­te einen Schritt zurück machen und kurz auf eine etwas unüb­li­che Brenn­wei­te ein­ge­hen. Ich wäre wohl nie auf die Idee gekom­men mir ein 75er zu kau­fen. 50 und 85 mm sind eigent­lich voll­kom­men aus­rei­chend. Aber als ich mir die ers­te Lei­ca kauf­te, woll­te ich irgend­wann auch eine Lin­se mit etwas mehr Brenn­wei­te haben. Ich pro­bier­te ein 90 mm aus und kam damit nicht so gut zurecht. Das liegt am Mess­su­cher, mit dem es bei 90 mm schon schwie­rig wird zu fokus­sie­ren. Da erschien mir 75 mm als guter Mit­tel­weg. Die Brenn­wei­te ist dem 85er sehr ähn­lich. Im Tele­be­reich erscheint mir der Unter­schied von 10 mm nicht so gra­vie­rend wie bei Weit­win­kel, wo teil­wei­se 2 mm schon einen Unter­schied machen. Wenn Du eine Lei­ca M besitzt und eine Por­trait­lin­se suchst, dann schau Dir mal 75 mm an.

Auf dem Schiff habe ich sehr viele Portraits mit dem 75er gemacht. Im Grunde handhabe ich es an der Leica M wie ein 85er an der Nikon zuvor.
Auf dem Schiff habe ich sehr vie­le Por­traits mit dem 75er gemacht. Im Grun­de hand­ha­be ich es an der Lei­ca M wie ein 85er an der Nikon zuvor.
Dem Herrn war ich mit 75 mm wohl auch noch etwas zu nah ;-)
Dem Herrn war ich mit 75 mm wohl auch noch etwas zu nah 😉
Auch sehr gut für Hochzeiten.
Auch sehr gut für Hochzeiten.
Hier sieht man die leichte Kompression sehr schön, die bereits bei 75 mm einsetzt.
Hier sieht man die leich­te Kom­pres­si­on sehr schön, die bereits bei 75 mm einsetzt.

105 mm

Mit 105 mm habe ich ein schwie­ri­ges Ver­hält­nis. Ich kauf­te vor vie­len Jah­ren mal güns­tig ein 105 mm Makro mit f/2.8 von Nikon. Makro­fo­to­gra­fie war aber nie so rich­tig mein Ding. Ich ver­wen­de­te es daher fast aus­schließ­lich, wenn ich rich­tig nah an mein Model her­an woll­te. Die meis­ten ande­ren Objek­ti­ve ver­sa­gen da bei der Nah­ein­stell­gren­ze. Mein 85 mm hat z.B. 85 cm Nah­ein­stell­gren­ze, was nicht so rich­tig nah ist. Aber so wirk­lich oft habe ich es nicht genutzt. Sehr viel häu­fi­ger kam da das 70-200/2.8 zum Ein­satz, weil es halt deut­lich fle­xi­bler ist. Aus dem Grund habe ich dann auch irgend­wann das 105er Makro ver­kauft, obwohl es von der Qua­li­tät her sehr gut war.

Auf­merk­sam wur­de ich dann erst wie­der auf eine Fest­brenn­wei­te mit 105 mm als von Nikon das 105 mm f/1.4 her­aus kam. Hol­la, f/1.4 bei 105 mm, das muss ein Bokeh­mons­ter sein. So ist dem dann auch. Ich habe damit noch nicht sehr viel gemacht, aber ich kann sagen, dass das Objek­tiv rich­tig Lau­ne macht. Beson­ders, wenn man die Umge­bung durch den Tun­nel­ef­fekt eines Tele aus­blen­den möch­te, dann ist die Kom­bi­na­ti­on mit f/1.4 groß­ar­tig. Dafür ist es aber auch ein ech­ter Trüm­mer. Hier fin­det Ihr ein paar Bil­der aus dem Test­shoo­ting mit dem Nikon 105/1.4.

Ein 105 mm Makro ist ideal, wenn man dicht ran möchte.
Ein 105 mm Makro ist ide­al, wenn man dicht ran möchte.
Toll ist auch der Kompressionseffekt bei Fluchten.
Toll ist auch der Kom­pres­si­ons­ef­fekt bei Fluchten.
105 mm bei f/1.4. In diesem Fall ideal, weil wir nur sehr wenig Hintergrundfläche hatten, die auch ansehnlich war.
105 mm bei f/1.4. In die­sem Fall ide­al, weil wir nur sehr wenig Hin­ter­grund­flä­che hat­ten, die auch ansehn­lich war.
Schon ein geiler Look. 105/1.4 gehört zu den Linsen, die man nicht wirklich braucht, aber irgendwie unbedingt haben will.
Schon ein gei­ler Look. 105/1.4 gehört zu den Lin­sen, die man nicht wirk­lich braucht, aber irgend­wie unbe­dingt haben will.

135 - 200 mm

Ich fas­se die­sen Bereich mal zusam­men. Es gibt zwar Fest­brenn­wei­ten sowohl mit 135 mm und 200 mm, aber die meis­ten wer­den wohl zu einem 70-200/2.8 Zoom­ob­jek­tiv grei­fen. Eine ech­te All­zweck­waf­fe unter den Tele­ob­jek­ti­ven. In dem Brenn­wei­ten­be­reich braucht man nicht mehr Licht­stär­ke als f/2.8, denn auf­grund der lan­gen Brenn­wei­te hat man hier genug Frei­stell­po­ten­ti­al. Ich hat­te ein 135 mm f/2.0, ein mega­gu­tes Objek­tiv, aber lei­der auch sehr schwer im Hand­ling (war manu­ell) und der Unter­schied zu einem 70-200 zu marginal.

Mit einem Tele­ob­jek­tiv kann man nicht nur Din­ge aus der Fer­ne her­an holen, son­dern auch Objek­te gut iso­lie­ren und frei­stel­len. Gera­de auf Hoch­zei­ten habe ich in den Anfangs­zei­ten mit dem 70-200 sehr viel gemacht. Mit kei­nem Objek­tiv fällt es ein­fa­cher ein­zel­ne Men­schen aus dem Gewu­sel her­aus zu picken. Auch in der Kir­che hat es mir gute Diens­te geleis­tet, wenn ich mich nur wenig bewe­gen konn­te. Trotz des sehr uni­ver­sel­len Ein­satz­be­reichs, beson­ders in der Peo­p­le­fo­to­gra­fie, ist das 70-200 bei mir irgend­wann auf­grund der Grö­ße in Ungna­de gefal­len. Ich hat­te kei­ne Lust mehr es durch die Gegend zu tra­gen. Außer­dem fand ich mehr Gefal­len an den Brenn­wei­ten unter­halb von 50 mm. Manch­mal ver­mis­se ich aber für die Lei­ca M etwas im obe­ren Brennweitenbereich.

Das 135/2.0 von Zeiss. Ein geiles Objektiv, dass ich dennoch zu selten benutzt habe.
Das 135/2.0 von Zeiss. Ein gei­les Objek­tiv, dass ich den­noch zu sel­ten benutzt habe.
70-200, eine Universalwaffe. Hier bei 120 mm f/2.8
70-200, eine Uni­ver­sal­waf­fe. Hier bei 120 mm f/2.8
Ein Megalook, wenn man viel Platz hat. 200 mm für Ganzkörperaufnahmen finde ich WOW. Hier 200 mm bei f/2.8.
Ein Mega­look, wenn man viel Platz hat. 200 mm für Ganz­kör­per­auf­nah­men fin­de ich WOW. Hier 200 mm bei f/2.8.
Für solche Aufnahmen ist ein 70-200 wie gemacht. Zusammen mit einem schnellen Autofokus sind dynamische Hunde- oder Sportaufnahmen garantiert. Hier 200 mm bei f/5.6
Für sol­che Auf­nah­men ist ein 70-200 wie gemacht. Zusam­men mit einem schnel­len Auto­fo­kus sind dyna­mi­sche Hun­de- oder Sport­auf­nah­men garan­tiert. Hier 200 mm bei f/5.6

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Tele mit mehr als 200 mm

Bei 200 mm hört mein Brenn­wei­ten­be­reich auf. Ich habe zwar hier und da mal die Mög­lich­keit gehabt auch mit län­ge­ren Brenn­wei­ten zu foto­gra­fie­ren, aber irgend­wie war das bei mei­ner Art von Foto­gra­fie nie wirk­lich not­wen­dig. Die Anwen­dungs­fäl­le lie­gen natür­lich auf der Hand. Immer dann, wenn man nicht nah ran kommt an das Gesche­hen. Die Wild­life oder Sport­fo­to­gra­fie fällt mir da sofort ein. Da mir hier aber die per­sön­li­che Erfah­rung fehlt, möch­te ich auch nicht wei­ter spekulieren.

Meine Empfehlung

Da bestimmt die Fra­ge kommt wel­che Brenn­wei­ten­kom­bi­na­ti­on ich emp­feh­len wür­de, will ich die Ant­wort hier vor­weg neh­men. Es ist wie immer: Kommt drauf an.

Kommt halt drauf an, was man foto­gra­fiert und wel­che Art von Foto­graf man ist. Mit wel­cher Brenn­wei­te man vor­ran­gig foto­gra­fiert sagt nichts über die Qua­li­tät Dei­ner Bil­der aus und es ist auch kei­ne Fra­ge von Gut oder Schlecht. Ich kann daher nur von mir spre­chen und nicht für jeden mög­li­chen Fall eine ver­meint­li­che Emp­feh­lung geben.

Bei mir hat sich in den letz­ten Jah­ren eine Vor­lie­be für die kür­ze­ren Brenn­wei­ten ent­wi­ckelt. Ganz beson­ders ger­ne mag ich den Bereich zwi­schen 24 und 50 mm. Seit­dem ich mit Lei­ca foto­gra­fie­re, ver­wen­de ich sehr häu­fig auf Hoch­zei­ten eine Kom­bi­na­ti­on aus 28 mm (wegen Lei­ca Q) und 50 mm. 24 und 50 wären ähn­lich. 35 mm fin­de ich auch toll, macht aber meis­tens nur wenig Sinn, wenn man 28 mm hat. Mit den bei­den Brenn­wei­ten mache ich bestimmt 80% mei­ner Bil­der. Dazu fin­de ich 15 mm und 85 mm eine gute Ergän­zung, die ich auch immer mit dabei habe. Alles was dar­über hin­aus geht, fris­tet bei mir ein stief­müt­ter­li­ches Dasein, weil man ein­fach nicht jede Brenn­wei­te immer braucht. In Nami­bia hät­te ich mir oft ein lan­ges Tele gewünscht, aber wäre ich auch bereit gewe­sen es zu schlep­pen? Bei vie­len mei­ner Pro­jek­te spielt Mobi­li­tät eine gro­ße Rol­le und danach kau­fe ich auch einen Groß­teil mei­nes Equip­ments. Fah­re ich mit dem Auto zum Shoo­ting, dann darf natür­lich auch gro­ßes Gerät mit.

Ich hof­fe Ihr habt ein paar Anre­gun­gen bekom­men. Ich kann nur von mir spre­chen und wür­de mich natür­lich über Eure Kom­men­ta­re rie­sig freu­en. Was ist Eure bevor­zug­te Kom­bi­na­ti­on? Was foto­gra­fiert Ihr und wor­auf könn­tet Ihr nicht ver­zich­ten? Setzt Ihr Brenn­wei­ten evtl. ganz anders ein als ich? Bestimmt eine span­nen­de Diskussion.

Die­ser Arti­kel ist voll von Ama­zon-Part­ner­links. Wenn Ihr dar­über bestellt, dann kos­tet Euch das nichts extra, aber ich bekom­me eine Pro­vi­si­on. DANKE!

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32 Gedanken zu „Der große Brennweiten-Report“

  1. Sehr guter Über­blick. Auch ich stel­le mir stän­dig die Fra­ge, wie­viel Objek­ti­ve brau­che ich wirk­lich. Mein Favo­rit ist der­zeit auch das 28mm; klein, hand­lich und für vie­les geeignet.

    Antworten
  2. Tol­le Übersicht!!!
    Die wich­tigs­ten Objek­ti­ve für mich sind 24 mm und 85 mm(sowie für die Tier­fo­to­gra­fie ein 200-400 mm).
    Wie fin­dest du das Nik­kor 105 mm 1.4.? Ich lieb­äug­le sehr damit. Vie­len Dank für dei­ne infor­ma­ti­ven Bei­trä­ge, Roland

    Antworten
  3. Dan­ke für den tol­len und infor­ma­ti­ven Arti­kel. Bei mir deckt die Lei­ca Q mit ihrem 28mm Sum­mi­lux 1.7 ein gros­ses Spek­trum ab. Trotz­dem gibt es Momen­te, wo ich expe­ri­men­tier­freu­dig wäre und schau­en wür­de, wie ich mit einer ande­ren Brenn­wei­te zurecht käme. Mei­ne Favo­ri­ten wäre eher so das 21mm und das 50mm.

    Antworten
  4. Hi Pad­dy,
    dan­ke für’s Tei­len dei­ner Erkenntnisse!
    Inter­es­sant, wie viel du über die Eigen­schaf­ten der ein­zel­nen Brenn­wei­ten schrei­ben kannst. Ich könn­te das nicht, obwohl ich schon eine gan­ze Zeit mit 3 Sig­ma Art Objek­ti­ven foto­gra­fie­re (20, 35 und 50 - 1.4). Der Leit­ge­dan­ke für Fest­brenn­wei­ten, war bei mir eher von den Frei­stell­mög­lich­kei­ten und der Abbil­dungs­leis­tung, bzw. der Licht­stär­ke an sich gelei­tet, als mit einer bestimm­ten Brenn­wei­te einen bestimm­ten Look erzeu­gen zu wol­len. Das über­steigt, zumin­dest in unge­plan­ten Auf­nah­me­si­tua­tio­nen, mei­ne Vor­stel­lungs­kraft… Und wenn’s so dun­kel wird und man aus der Hand mit Blen­de 1,4 und ISO 6400 foto­gra­fie­ren muss, dann kann man doch meis­tens, man­gels Kon­tras­ten, auch den Auto­fo­kus ver­ges­sen, d.h. man bewegt sich dann ein­deu­tig im hit and hope Bereich… 😉
    Auf jeden Fall hat man aber die Ein­schrän­kung der Fest­brenn­wei­te an sich. Ich habe mir des­halb auch wie­der die neu­es­ten Zooms von Canon (16-35, 2,8 und 24-70, 2,8) zuge­legt und ich muss sagen, die sind abbil­dungs­tech­nisch schon bei Offen­blen­de abso­lut geni­al und ste­hen den Sig­mas in nichts nach. Aus­ser halt in der Licht­stär­ke. Aller­dings kann man mit Voll­for­mat­ka­me­ras und ent­spre­chend guter Nah­ein­stell­gren­ze auch mit Blen­de 2,8 schon recht gut frei­stel­len und der Auto­fo­kus ist bei den Canons gefühlt um Wel­ten treff­si­che­rer, als bei den (kali­bi­rer­ten) Sigmas.
    Für mich heisst das, Abbil­dungs­leis­tung ist kein The­ma mehr und im Zoo­men kön­nen sehe ich eher die Vor­tei­le. Die Fest­brenn­wei­ten wer­de ich dem­entspre­chend nur noch für kon­trol­lier­te, geplan­te Anwen­dungs­fäl­le ein­set­zen und wenn ich die Licht­stär­ke tat­säch­lich brau­che. D.h. bei Auf­nah­men vom Sta­tiv und Portraits.
    Grüße
    Frank

    Antworten
  5. Hal­lo Pad­dy, vie­len Dank für den aus­führ­li­chen Bericht dei­ner Erfah­run­gen. Ich habe eine Pana­so­nic GX80 MFT mit einer Fest­brenn­wei­te von 25mm & 42,5mm sowie ein 14—140 Super Zoom.
    Die Fest­brenn­wei­ten haben es mir echt ange­tan… Der­zeit über­le­ge ich das 17mm von Olym­pus anzu­schaf­fen. Wobei mir die Bil­der dei­ner Lei­ca in 28mm echt gut gefal­len haben. Wäre das Pana­so­nic Lei­ca 15mm Sum­mi­lux F1.7 hier eine Alternative?

    Antworten
    • Das Pana­so­nic Lei­ca 15mm Sum­mi­lux f 1.7 ist das Objek­tiv, das ich am häu­figs­ten benut­ze. Ich kann es unein­ge­schränkt emp­feh­len. Frei­stel­len von Men­schen klapp aber nur, wenn man an das Objek­tiv rich­tig her­an­geht. Dann muss man aber die Ver­zer­rung in Kauf neh­men. Der Look von einer 28er Brenn­wei­te in Voll­for­mat ist daher nicht so leicht zu erzielen.

      Antworten
  6. So über den Dau­men mache ich der­zeit 85 bis 90 Pro­zent mei­ner Fotos mit dem 35er oder 50er. Dann kommt das 24er und noch wei­ter hin­ten das 90er. Ich fin­de, gera­de heut­zu­ta­ge mit der Flut an Bil­dern, die mit weit­wink­li­gen Smart­phone­ka­me­ras gemacht wer­den, hat das ver­meint­lich lang­wei­li­ge 50er schon wie­der einen beson­de­ren, nicht all­täg­li­chen Look. Wenn ich aber für eine Rei­se nur ein Objek­tiv aus­wäh­len müss­te, es wäre das 35er.

    Antworten
  7. Sehr tol­ler Arti­kel, vie­len Dank dafür! Jetzt habe ich rich­tig Lust auf das 24er Sig­ma :D, glau­be mit dem könn­te ich glück­lich werden. 

    Ganz lie­be Grü­ße aus Münster
    Christian

    Antworten
  8. Hey Pad­dy, wür­de dei­ne Ten­denz eher zur Q oder zum 35er Sum­mi­lux (M10) wan­dern? 50er Sum­mi­lux ist aktu­ell mei­ne Hauptbrennweite.

    Antworten
  9. Bei mei­nem Umstieg auf Voll­for­mat hab ich zuerst über­legt mir das 24-70mm zuzu­le­gen, denn ich konn­te die­sen Uni­ver­sa­lis­ten bereits auf ner Rei­se tes­ten. Aber hab mich dann für das 35mm/1.4 Art ent­schie­den, hat­te aber Bam­mel zu unfle­xi­bel zu sein. Aber ich hab den gan­zen Urlaub damit foto­gra­fiert und war und bin begeis­tert. Durch den Fuß­zoom konn­te ich alles was ich brauch­te abdecken.
    Neu­lich hab ich dann doch nach einem Zoom gegrif­fen, das 15-30/2.8 von Tam­ron und bin grad am Ein­tau­chen in das genia­le Feld der Weitwinkelfotografie.

    Dan­ke für dei­ne Ein­drü­cke und Erfah­run­gen, vor allem für dei­ne ehr­li­che Meinung.
    Grü­ße vom obe­ren Teil der Elbe

    Antworten
  10. Hal­lo Paddy,
    Sehr schö­ne Beschrei­bung und Ein­schät­zung von den Objek­ti­ven. Ich benut­ze seit eini­gen Jah­ren auch schon immer das 1,4 85 mm und das 70-200mm (bei­des Sig­ma-liegt an den Kos­ten) und bin damit sehr zufrie­den. An 1,4 35 mm muss ich mich erst mal dann gewöhnen. 

    Vie­le Grü­ße aus War­ne­mün­de, Jens

    Antworten
  11. Schön mal wie­der einen Arti­kel zu lesen aus dem her­vor­geht das die Brenn­wei­te neben dem Bild­aus­schnitt auch für die Bild­wir­kung ver­ant­wort­lich ist.

    Ich wun­de­re mich immer über Foto­gra­fen, die mit einer Brenn­wei­te alles abde­cken möch­ten. Ich den­ke mir immer das die Armen auf sehr viel gestal­te­ri­sche Mög­lich­kei­ten frei­wil­lig verzichten. 

    Ich foto­gra­fie­re mit MFT (Lumix G81) und nut­ze inzwi­schen aus­schließ­lich die alten MC/MD Minol­ta Objek­ti­ve. In mei­ner Tasche sind immer 24mm 2.8, 35mm 1.8, 58mm 1.4 und 135mm 2.8.
    Natür­lich ist es in gewis­ser Wei­se ein Geschlep­pe. Aber jede Brenn­wei­te hat ihre See­le und macht sich im Bild bemerkbar.

    Antworten
  12. Mal eine ande­re Fra­ge: Hast Du nicht manch­mal Pro­ble­me mit Staub/Dreck durch die nöti­gen Objek­tiv­wech­sel bei Ver­wen­dung der Festbrennweiten?

    Antworten
  13. Hal­lo Pad­dy, dan­ke für dei­nen Bericht.
    Was mir noch auf­fällt, Por­trät mit 28/35mm gehen nicht mit “jedem” Gesicht, die Ver­zeh­rung ist bei manch einem stär­ker wie beim ande­ren, wenn man nah dran ist. Und ich unter­stüt­ze die “Den­ke” mit den Brenn­wei­ten auch mal genau anders her­um zu arbei­ten (Tele und Ganz­kör­per). Was auch nicht unwich­tig ist, dass der Betrach­ter den Abstand zum Motiv auf dem Bild sieht. Also wenn mein Modell beim 200er so agiert wie wenn sie direkt vor mir ist, das passt nicht zusam­men, da passt eher der beob­ach­ten­de Stand­punkt und die pas­sen­de Pose (wie bei dir schön zusehen).
    Also:
    Viel drauf - vs - Kompression
    nah dran - vs - Beobachten/voyeur
    usw., geht natür­lich auch mit jedem Zoom, wenn man die Brenn­wei­te bewußt einsetzt.
    Grüß!

    Antworten
  14. Sehr inter­es­san­ter Beitrag.
    28mm ist mei­ne Lieb­lings­brenn­wei­te. Ich schwank­te auch immer zwi­schen 24 und 35, als mir auf­ge­fal­len ist, dass es für die Sony ein 28mm f/2 gibt, habe ich es mir sofort geholt. Dazu ist es sehr klein. Die Lei­ca Q wür­de ich ger­ne mal pro­bie­ren, aber dafür habe ich ein­fach kein Geld, was aber auch nicht schlimm ist, denn ich bin mit Sony sehr zufrieden.
    Ich glau­be auch, dass die meis­ten Han­dy irgend­et­was um 28mm haben. Ist wahr­schien­lich kein zufall.
    Sonst benut­ze ich ger­ne alte Objek­ti­ve von Minol­ta, Canon, Nikon und Olym­pus. Durch Focus Peaking/Sucherlupe mit der Spie­gel­lo­sen kein Pro­blem und das manu­el­le fokus­sie­ren macht mir nix aus, da ich sel­ten schnel­le Sachen fotografiere.

    Antworten
  15. Hal­lo Paddy
    wie­der Mal ein sehr guter Bei­trag, (rela­tiv) kurz aber infor­ma­tiv und auf den Punkt.
    Seit dem Umstieg von DSLR auf die M10 vor 1 Jahr verwende/besitze ich die: 21/35/75 Brenn­wei­ten in einer für mich aus­rei­chen­den Licht­stär­ke: 3,4/1,4/2,4.
    Da ich zu 75% Rei­se­fo­to­gra­fie betrei­be ist es von den Bild­win­keln aus­rei­chend fle­xi­bel, sehr klein und leicht.
    Ob ich etwas ver­mis­se? Nicht wirk­lich, bis­lang konn­te ich jedes Bild machen und hier unter­stüt­ze ich dei­ne Aus­sa­ge voll­stän­dig: eine Beschrän­kung auf eine klei­ne Aus­rüs­tung befreit in vie­ler­lei Hin­sicht, auch bezo­gen auf die Sicht auf das Motiv.

    freue mich schon auf dei­ne nächs­ten Beiträge
    bes­te Grüße

    Antworten
  16. Hi Pad­dy,
    dass Brenn­wei­ten den Bild­look bestim­men war mir vor­her schon klar. Aber Dei­ne datail­ier­te Beschrei­bung und Clus­te­rung hilft mir zukünf­tig noch geziel­ter Brenn­wei­ten ein­zu­set­zen. Dan­ke dafür.

    Ich stim­me Stef­fen zu. Nicht jedes Gesicht “funk­tio­niert” für ein nahes und damit “intie­mes “Kopf­por­trait.

    Grüs­se
    Volker

    Antworten
  17. groß­ar­tig geschrie­ben und viel ver­mit­telt. So lang­sam sehe ich kla­rer was Sinn macht zwi­schen 28 und 100mm. Habe Appe­tit bekom­men, mein 28‘er mehr einzusetzen.
    Vie­len Dank!

    Antworten
  18. Sehr schö­ne Über­sicht. Ich ren­ne der­zeit aus­schließ­lich mit dem Tam­ron 45mm 1.8 durch die Gegend 😉 Im Gegen­satz zum 50mm 1.8 von Nikon ist das echt ein Klop­per, aber noch weit weg vom Gewicht des 50mm 1.4 von Sig­ma (wobei ich mir nach dem wirk­lich die Fin­ger lecke). Aber da ich (bis­her) nur die eine Brenn­wei­te habe, denk ich auch weni­ger dar­über nach, was ich ein­pa­cken soll xD Ein 85mm steht aber defi­ni­tiv noch auf mei­ner Liste. 

    Lie­be Grü­ße und einen guten Rutsch ins neue Jahr
    Sabrina

    Antworten
  19. Inter­es­san­ter Arti­kel, sehr lesens­wert, aber auch sehr inspi­rie­rend (wegen der tol­len Fotografien).
    Und selt­sa­mer­wei­se sto­ße ich irgend­wie immer auf einen Dei­ner Kanä­le, beson­ders auf die­se Web­site und Dei­nen YT Kanal. Fin­de ich aber nicht schlimm, ich schaue ger­ne immer wie­der rein.
    Die­ses Mal hat mir Dei­ne Sei­te aber wirk­lich auf der Suche nach einem guten Por­trai­t­obe­jk­tiv wei­ter­ge­hol­fen, kon­kret Fuji XF56mm 1.2 oder XF 90mm F2. Gewor­den ist es das XF 90mm F2.
    Immer gut zu wis­sen, wel­chen Blick ande­re foto­gra­fen durch den Sucher haben. Daher bes­ten Dank.

    Herz­li­chen Gruß
    Mark

    Antworten
  20. Moin Pad­dy,
    Ich bin zur­zeit mit ner Sony A7 und einem 24-105G F4 unter­wegs und sehr zufrie­den mit der All­tags­taug­lich­keit und Fle­xi­bi­li­tät. Nächs­tes Jahr steht New York, Nia­ga­ra Fäl­le und Toron­to als Urlaubs­rei­se an, bin am über­le­gen ob z.b. das neue Sig­ma 14-24 dn dg 2,8 oder das Sony eige­ne 12-24 F4 oder Sony 16-35F4 geeig­ne­ter wäre als immer­d­rauf oder meis­ten­sdrauf. Über rei­ne Stadt­fo­to­gra­fie hab ich mir als Land­ei noch nie dan­ken machen müssen.
    Bes­te Grü­ße Carsten

    Antworten
  21. Vie­len Dank für den Ein­blick in Ihre Erfahrungen!
    Hat die Ent­schei­dung erleich­tert mir heu­te ein 24ger zuzulegen.
    Ich bin gespannt, ob es dem 35ger als mei­nem meist­ge­nutz­ten Objek­tiv den Rang abläuft.

    Antworten
  22. Hal­lo Paddy,
    bes­ten Dank für Dei­nen Arti­kel! Sehr gut geschrie­ben! Da ich neben Repor­ta­ge und Hoch­zei­ten (neben­be­ruf­lich) als Aus­gleich auch Land­schaft foto­gra­fie­re und ich seit ein paar Jah­ren kom­plett auf Fest­brenn­wei­ten umge­stie­gen bin (und nicht zurück zu Zooms möch­te), fin­de ich inter­es­sant, dass ich bei fast den glei­chen Fest­brenn­wei­ten (wie Du) gelan­det bin: Voigt­län­der 15 f4.5, 2x 28mm (ein kom­pak­tes AF 28 f2 und ein manu­el­les 28 f1.4), Voigt­län­der 35 f1.4 Clas­sic (nur MF, aber “just for fun” und beson­de­re Por­traits), 55f1.8 und 85 f1.8. Alle recht kom­pakt, hand­lich und leicht (abge­se­hen von den 580g des 28 f1.4).
    24 f1.4 hat­te ich getes­tet, moch­te das das 28 f1.4 aller­dings deut­lich lie­ber für Fotos auf denen Men­schen im Bild sind! Per­sön­lich wäre das 28mm auch das Objek­tiv, wel­ches ich wäh­len wür­de, wenn ich nur noch eines bis zum Lebens­en­de nut­zen dürf­te. Im extre­men Weit­win­kel­be­reich reicht mir eigent­lich die Dra­ma­tik bei 15mm, wo ich beim Voigt­län­der auch noch die Blen­den­ster­ne und das sehr gute Gegen­licht-Ver­hal­ten schät­ze (und natür­lich die kom­pak­te Form bei 300g). Über 85mm benö­ti­ge ich eigent­lich kein Tele mehr (das 135mm habe ich zu wenig genutzt und ver­kauft). Klei­ner Tip für ein leich­tes, kom­pak­tes aber etwas bes­se­res Spie­gel­te­le (Nami­bia): Toki­na hat vor kur­zem ein 400mm mit Adap­tern für alle gän­gi­gen Sys­te­me her­aus­ge­bracht (aller­dings MF), wel­ches nur 400g wiegt!
    Grü­ße von der Ost­s­see, Reinhard

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