Da traf ich mich vor einigen Tagen mit dem bereits als total verrückt bekannten Pärchen aus München unter der Autobahnbrücke für ein Nachshooting. Nach dem Probeshooting und der Hochzeit war es das dritte Aufeinandertreffen. Da die Hochzeit total verregnet war, hatte ich angeboten noch einmal ein paar Fotos zu machen, wenn die beiden mal wieder in Norddeutschland weilen.
Da die Hochzeit vorbei ist und das Kleid nicht mehr wirklich gebraucht wird, mussten wir auch keine Rücksicht auf die Klamotten nehmen. Es durfte also dreckig werden. Auf Hochzeitsfotografenenglischsprech nennt sich das Trash The Dress. Die meisten Fotografen stellen dazu ihr Paar mit Klamotten ins Wasser. Das war uns aber zu langweilig. Die Braut sollte brennen. Und da fingen die Probleme an. Wie macht man es, dass die Braut nicht abfackelt? Wir haben dazu Brennpaste genommen mit der man einen Grill anzündet und diese nur am Ende der Schleppe aufgetragen. Das Zeug brennt zwar, aber leider nicht besonders spektakulär. Die Flammen waren nicht besonders groß, obwohl mein guter Freund Josh mit einem Eimer Fläschchen Wasser daneben stand. Obendrein bestand ja auch die Option einfach in die Elbe zu springen. Letzteres hatte ich mir gewünscht, aber es war verdammtes Niedrigwasser. Es liegt in der Natur der Sache, dass man diese Art von Aufnahmen auch nicht beliebig oft wiederholen kann und so musste ich mich mit einem kleinen Zwergfeuerchen zufrieden geben.
So sammelte ich also eine weitere Erfahrung und muss mich nun mal mit dem Pyrotechniker meines Vertrauens beraten wie man so etwas anständig macht. Wie sehen uns dann beim Burning Bride Festival 😉
Hier könnt Ihr die anderen Fotos vom Trash The Dress Shooting sehen.
es gibt da für Crème Brullée so Gasbrenner … 🙂
ich finde die größe der Flammen eigentlich gut - die Pose des Bräutigams ist auch klasse, schade nur, dass es so HDRig ist - schaut für mich irgendwie “gerettet” aus… vermutlich arg viel Gegenlicht, oder?
Ne, nix gerettet. In diesem Fall sollte das so. 😉
Hallo,
erstmal: klasse Fotos! und auch deine Modelle haben stark agiert.
Die Flammen wären mir auch groß genug - nur die Löschaktion mit dem „stillen Wasser†auf dem Foto war dann eher nix…
Zum Feuer: kennst du niemanden, der das beim Film professionell macht? nur wegen der Tipps?
Und vielleicht reicht ja ein (farbig passend zum Kleid) Stoff schön um die Braut drapiert, der gut (bzw. besser) brennt und dann das teure Kleid intakt lässt!?
Gruß von Pyromantiker zu Pyromane
hast du an so etwas gedacht?
http://www.youtube.com/watch?v=dtMq1z92oIM&feature=player_embedded
Jaaaa, genau so etwas 😉
Falls du es nicht gesehen hast, das ist kein Juxvideo sondern von einer Pyrotechnikerschule.…
http://www.pyrotechnik.de/pyrotechnikerschule?gclid=CLu-1dv556sCFYMKfAodahSAKQ
War mir schon klar 😉 Sieht aber verdammt cool aus.
Feine Serie, irre Location 😉 und die Idee des finalen Bildes finde ich superb - mir ist es aber auch etwas zu dolle “wiederhergestellt” oder HDRig.
Muss ich leider auch sagen: zuviel Tiefen/Lichter/HDR. Vor allem beim Bräutigam, der dadurch einen Glow bekommt und aussieht, als wenn er nachträglich einmontiert worden wäre.
Das (teure) Kleid zu verbrennen, finde ich sehr mutig von der Braut. Meine Frau würde ihr Hochzeitskleid niemals zerstören, sie verstaut es bis zum Lebensende im Schrank. Wir wollten irgendwann mal ein Revival feiern. Hat in den letzten 14 Jahre aber noch noch geklappt… 😉
Wieso denn “leider”? Du musst Dich doch für Deinen Geschmack nicht entschuldigen 😉
…noch nicht geklappt…
Hi Paddy,
wie du weißt, mag ich ja deine Art von Fotos - aber diesmal treffen sie nicht meinen Geschmack. Etwas zu gestellt - etwas zu dick aufgetragen. Ich habe das Gefühl, es wird immer verrückter - Hauptsache auffallen. Die Idee kommt sicher wie das ‘Engagement-Shooting’ wieder aus den USA ? Diese Art von Fotografie finde ich wesentlich besser. Aber wie immer alles reine Geschmackssache - gelle 😉
Idee ist Klasse.
Es gibt da für PS Brushes mit Flammen, habe ich selbst schon probiert- geht gut.
Das Tonemapping hit schon heftig.
Grüße
Raik
Ich hoffe das Abfackeln ist keine Omen für die Ehe 😉