Ein Jahr Leica M: Und, wie isses so?

Vor etwa einem Jahr kauf­te ich mir in einem Anfall geis­ti­ger Umnach­tung eine Lei­ca M (Typ 240). Ich berich­te­te dar­über. Nun habe ich fast das gan­ze Jahr lang mit der M foto­gra­fiert und möch­te einen klei­nen Rück­blick geben, wie es mir bis dato so ergan­gen ist. Bin ich nun kom­plett umge­stie­gen oder ist die M doch mehr ein Pres­ti­ge­ob­jekt, das nur Sonn­tags aus­ge­führt wird?

Man liest ja viel von Leu­ten, die eine M besit­zen. Teil­wei­se neh­men die Berich­te schon sek­ten­ähn­li­che Züge an. Immer wie­der ist davon zu lesen, dass es sich mit einer M anders foto­gra­fiert, es viel puris­ti­scher ist und man ein ande­res Foto­gra­fier­ge­fühl hat. Die eige­ne Foto­gra­fie wür­de sich dadurch ändern. Ich bin ja durch­aus emp­fäng­lich für die Glo­ri­fi­zie­rung von Equip­ment, ver­su­che aber auch es nicht zu über­trei­ben und die Kame­ra zu wich­tig wer­den zu las­sen. Aber was ist aus mei­ner Sicht dran? Wie foto­gra­fiert es sich mit der Lei­ca M? Ein Rück­blick mit einer klei­nen Bildauswahl.

Leica M240 + Summilux 35
Home­shoo­ting mit Lea

Ein gro­ßes Fra­ge­zei­chen ist sicher­lich der manu­el­le Fokus, wenn man sich eine M zulegt und aus der Welt der moder­nen hoch­ge­züch­te­ten Kame­ras kommt. War­um zum Teu­fel soll ich mir eine ver­al­te­te Tech­nik kau­fen, wenn es mitt­ler­wei­le rasend schnel­le AF-Sys­te­me gibt? War­um das Leben unnö­tig schwer machen? Gute Fra­ge. Bevor ich die M hat­te, war ich auch an vor­ders­ter Front dabei, Wit­ze über das The­ma zu machen. Ja, so ein Lei­ca­fo­to­graf ist ein leich­tes Ziel. Es brauch­te etwas Zeit, aber mitt­ler­wei­le habe ich mich mit dem manu­el­len Fokus ange­freun­det. Wenn man ver­in­ner­licht hat in wel­che Rich­tung man dre­hen muss, wie lang die Wege sind und man weiß auf was man am bes­ten fokus­siert, dann geht es nach einer Zeit sehr gut. Ich leh­ne mich sogar aus dem Fens­ter und behaup­te, dass mei­ne Treff­si­cher­heit mitt­ler­wei­le über der mit einer AF-Kame­ra liegt. Der Mess­su­cher hat Vor­tei­le bei beschei­de­nem Licht. Wo der AF ger­ne anfängt zu pum­pen, ist man mit der M noch immer gut dabei. Was man mit blo­ßem Auge erken­nen kann, lässt sich auch fokussieren.

Leica M240 + Summilux 21
Scam­pi und Jo, unse­re bei­den Hunde

Ich mag Street­fo­to­gra­fie und es war mir ein Rät­sel wie das mit der M gehen soll. Aber dann habe ich mei­ne Stra­te­gie über­dacht. Ich habe gelernt Abstän­de zu schät­zen. Ich stel­le die Kame­ra auf eine Ent­fer­nung von rund 1,5 m ein und nähe­re mich dem Ziel. Wenn der Abstand passt, drü­cke ich ab. Das war Anfangs eine Kata­stro­phe, ging aber mit der Zeit immer bes­ser. Mitt­ler­wei­le bin ich soweit, dass ich die Ent­fer­nun­gen sehr gut schät­zen kann. Wenn ich ein Motiv sehe, über­le­ge ich aus wel­cher Ent­fer­nung ich es auf­neh­men möch­te. Dann stel­le ich den Fokus dar­auf ein und bewe­ge mich drauf zu. Den Sucher benut­ze ich auf der Stra­ße meis­tens gar nicht. Das wür­de zu lan­ge dau­ern. Ich schies­se ger­ne “aus der Hüf­te”. Die Blen­de wäh­le ich nach der Situa­ti­on. Möch­te ich kei­ne gerin­ge Schär­fen­tie­fe, so knal­le ich die Blen­de auch mal auf f/8 zu und erkau­fe mir somit viel Spiel­raum in der Schär­fe. Aber auch mit f/1.4 funk­tio­niert die­se Tech­nik. Aus­schuß ist durch­aus vor­han­den und lei­der auch nicht immer wenig. Aller­dings fällt es mir mit AF in sol­chen Situa­tio­nen oft auch nicht viel ein­fa­cher zu tref­fen. Wenn ich nicht durch den Sucher gucke, dann ist es schwer mit dem Fokus­punkt rich­tig zu tref­fen. Ja, das ist eine ande­re Art zu foto­gra­fie­ren und ich ver­ste­he, dass nicht jeder ihr etwas abge­win­nen kann. Ins­ge­samt geht der manu­el­le Fokus jedoch viel bes­ser von der Hand, als ich dach­te. Alles, was wei­ter weg ist und im unend­li­chen Fokus­be­reich liegt ist ein Kin­der­spiel. Bei den Lei­ca-Opti­ken ist Unend­lich auch wirk­lich am Anschlag des Fokus. Man dreht den Fokus­ring ein­fach bis zum Ende und ist sicher. Auch ist der Fokus­ring für das manu­el­le Fokus­sie­ren gebaut. Er läuft but­ter­weich und ist extrem prä­zi­se. Etwas, was ich von mei­nen ande­ren Lin­sen nicht behaup­ten kann. Die sind ein­fach nicht dafür gebaut.

Leica M240 + Summilux 24
Sin­ga­po­re Skyline

Es gibt aber auch genug Situa­tio­nen in denen ich flu­chen und bre­chen könn­te. Meis­tens wenn es ganz schnell gehen muss und sich das Objekt bewegt. Beweg­te Objek­te sind eigent­lich kein Pro­blem, man muss nur etwas Zeit zum vor­fo­kus­sie­ren haben. Wenn aber etwas um die Ecke geschos­sen kommt, hat man meis­tens kei­ne Zeit mehr. Das ist nicht die Welt einer Lei­ca M. Dafür ist die Treff­si­cher­heit spe­zi­ell bei Por­traits mit f/1.4 extrem hoch. Wie oft hat­te ich mit der Spie­gel­re­flex, dass der Fokus nicht rich­tig saß, weil das Auge ein­fach zu klein zum fokus­sie­ren war und dann die Augen­brau­en scharf wur­den. Das pas­siert mir mit der M nicht.

Leica M240 + Sumilux 35
2. Offi­zier auf der Brücke

Es ist kei­ne Fra­ge von bes­ser oder schlech­ter, es ist tat­säch­lich anders mit der Lei­ca M und ähn­li­ches dürf­te auch für ande­re Kame­ras mit manu­el­lem Fokus gel­ten. Man soll­te eine Kame­ra so ver­wen­den, wie sich der Erbau­er das gedacht hat. Wenn man sich dar­auf ein­lässt, kann man so ziem­lich alles erler­nen. Die Fra­ge ist wohl eher, ob man das möch­te und ob es die Din­ge, die man foto­gra­fiert, erlau­ben. Eine M ist kei­ne eier­le­gen­de Wollmilchsau.

Leica M240 + Summilux 50
Natio­nal­fei­er­tag in Shanghai

Es hat eini­ge Zeit gedau­ert, bis ich mich auf die M ver­las­sen habe. Im Hin­ter­kopf war immer die­ses “was ist, wenn?” Eine Hoch­zeit nur mit manu­el­lem Fokus? Undenk­bar … dach­te ich. Dann habe ich es aber trotz­dem gemacht, mit der Nikon D750 als Back­up-Kame­ra. Und ich habe die Nikon nicht ein­mal gebraucht. Ich war vor kur­zem bei einer Schiffs­tau­fe in Chi­le. Auch hier hat­te ich die Nikon als Back­up mit. Unter ande­rem auch, weil ich kei­nen Lei­ca-Back­up-Body habe. Die­ser Moment, wenn die Tauf­pa­tin das Seil der Fla­sche durch­hackt und die Fla­sche gegen den Bug knallt. Das kann doch nur mit AF und hoher Seri­en­bild­ge­schwin­dig­keit gehen. Dach­te ich. Es ging auch mit der Lei­ca M. Dazu sei gesagt, dass es unmög­lich ist bei­des gleich­zei­tig zu foto­gra­fie­ren. Das Seil wird unten auf der Pier durch­ge­schnit­ten, die Fla­sche knallt hoch oben an den Schiffs­rumpf. Das ist selbst mit moder­nen Kame­ras nicht mach­bar, da es zwei zeit­glei­che Ereig­nis­se an unter­schied­li­chen Orten sind. Da habe ich mich lie­ber mit einem ande­ren Foto­gra­fen abge­spro­chen und jeder hat sich auf einen Punkt konzentriert.

Leica M240 + Summilux 35
Shang­hai Nights

Den­noch muss man sich die Fra­ge gefal­len las­sen, war­um das alles. Die Argu­men­te für eine Lei­ca sind augen­schein­lich erst ein­mal dünn gesäht. Der manu­el­le Fokus ist nicht zwin­gend ein Pro-Argu­ment. Was mir hin­ge­gen immer wie­der am posi­tivs­ten auf­fällt sind nicht die tech­ni­schen Aspek­te, son­dern wie man mit einer Lei­ca wahr­ge­nom­men wird und wie sie sich für mich anfühlt. Man wirkt ein­fach anders, nicht so Papa­raz­zi-mäßig. Die Leu­te gucken, was das denn für eine Kame­ra ist. Wenn ich auf der Stra­ße auf Men­schen mit der M zuge­he und ihnen signa­li­sie­re, dass ich sie foto­gra­fie­ren möch­te, habe ich das Gefühl, dass man dem Mann mit der klei­nen unschein­ba­ren und ver­meint­lich alten Kame­ra posi­ti­ver gegen­über steht. Wie gesagt, es ist nur ein Gefühl, auch mit ande­ren Kame­ras wer­den auf der Stra­ße tol­le Bil­der gemacht. Es ist mein sub­jek­ti­ves Emp­fin­den. Manch einer denkt sogar, dass es sich um eine alte ana­lo­ge Kame­ra han­delt und spre­chen mich drauf an. Ande­re erken­nen die Lei­ca, wis­sen wor­um es sich han­delt und spre­chen mich eben­falls drauf an. Wenn man sich nicht in Foto­gra­fen­krei­sen bewegt, dann ist es erstaun­lich, wel­che Wir­kung die Kame­ra hat. Unter Foto­gra­fen ist das sicher­lich anders und ich den­ke jeder Foto­graf hat eine eige­ne Mei­nung zu Leica.

Leica M240 + Summilux 50
Leni am Strand von Malibu

Der manu­el­le Fokus hat zur Fol­ge, dass ich ande­re Hilfs­mit­tel nut­ze. Ver­wen­de ich mei­ne ande­ren Kame­ras fast aus­schließ­lich im manu­el­len Modus, so grei­fe ich bei der M auch mal ger­ne auf die Zeit­au­to­ma­tik zurück. Nicht bei kon­trol­lier­ten Por­trait­shoo­tings, aber auf der Stra­ße, wenn es schnell gehen soll. Die Belich­tungs­mes­sung der M macht mich manch­mal wahn­sin­nig. Oft lie­ge ich dane­ben. Aber nie so stark, dass es sich nicht nach­träg­lich kor­ri­gie­ren lässt. Das ist zwar nicht schul­mä­ßig, aber in der Situa­ti­on ist es oft wich­ti­ger den Shot über­haupt zu bekommen.

Leica M240 + Summilux 50
Dark Beau­ty

Lei­ca baut mit die bes­ten Opti­ken, die man für Geld kau­fen kann. OK, viel Geld. Dafür sind sie dann aber auch super­klein. Mei­ne Aus­rüs­tung ist kaum grö­ßer als mit der OM-D, dafür aber mit Voll­for­mat­sen­sor. Alle Opti­ken sind so gebaut, dass die Anfangs­blen­de auch bereits Arbeits­blen­de ist. Abblen­den muss man nie, bei f/1.4 steht bereits die vol­le Schär­fe zur Ver­fü­gung. Ich mag schar­fe Bil­der. Auch wenn ein schar­fes Bild nicht gleich ein gutes Bild ist, so ver­su­che ich doch den Fokus prä­zi­se zu set­zen. Das wie­der­um geht bei Offen­blen­de mit dem Mess­su­cher erstaun­lich gut. Die Ergeb­nis­se haben mich bis­her voll über­zeugt. Auch ande­re Her­stel­ler bau­en mitt­ler­wei­le exzel­len­te Opti­ken zu viel gerin­ge­ren Prei­sen. Vor allem Olym­pus und Sig­ma fal­len hier posi­tiv auf. Ich bil­de mir jedoch ein, dass die Lei­ca-Lin­sen noch ein Quent­chen mehr Kon­trast, Bril­lanz und Schär­fe auf den Sen­sor brin­gen. Das Bokeh ist dabei ganz beson­ders schön. Ein Lei­ca-Bild sieht anders aus, hat einen eige­nen Look. Das The­ma Kon­trast wird natür­lich oft durch die Nach­be­ar­bei­tung ad absur­dum geführt. Über­haupt ist das The­ma Nach­be­ar­bei­tung manch­mal ein kon­tro­ver­ses. Wir kau­fen uns Objek­ti­ve, die nicht ver­zeich­nen und bis in die Ecken scharf  sind, um dann eine Vignet­te dar­über zu legen. Da muss ich manch­mal über mich selbst schmunzeln.

Leica M240 + Summilux 50
Bar­ber­shop

Ver­än­dert sich die Art zu foto­gra­fie­ren durch eine Lei­ca M? Für mich hat es das, zwangs­wei­se. Man muss sich halt drauf ein­las­sen. Der Akt des Foto­gra­fie­rens dau­ert län­ger als mit ande­ren Kame­ras. Zwangs­läu­fig foto­gra­fie­re ich bewuss­ter. Ich neh­me mir mehr Zeit und habe Spaß dar­an so zu foto­gra­fie­ren. Spaß ist sowie­so ein wich­ti­ges The­ma. Am Ende muss es Spaß machen mit einer Kame­ra zu han­tie­ren, denn die Tech­nik selbst ist es in den sel­tens­ten Fäl­len. Das Pro­blem steht nor­ma­ler­wei­se hin­ter dem Sucher. Braucht man erst ein Stück kas­trier­te Tech­nik, um sich selbst unter Kon­trol­le zu brin­gen? Nö, sicher nicht. Man kann auch mit Top­tech­nik lang­sa­mer und bewuss­ter foto­gra­fie­ren. Aber ich las­se mich da ger­ne durch das ver­wen­de­te Werk­zeug unter­stüt­zen. Auch über die “ent­schleu­nig­te Foto­gra­fie” mit Ana­log­ka­me­ras kann man lächeln, aber vie­le Foto­gra­fen brau­chen das und neh­men es ger­ne an. Nicht zuletzt ist es auch eine Her­aus­for­de­rung, die durch­aus Spaß bringt. Es ist ein wenig wie einen alten luft­ge­kühl­ten 356er Por­sche durch die Ser­pen­ti­nen zu len­ken. Eine schweiß­trei­ben­de Ange­le­gen­heit, aber man steigt mit einem Grin­sen aus.

Leica M240 + Summilux 24
An Deck der Lever­ku­sen Express

Für mich war nach dem Kauf der Lei­ca M wich­tig, dass sie auch Geld ver­dient. Für eine rei­ne Lieb­ha­ber-Kame­ra ist sie mir ein­fach zu teu­er. Die muss über­all mit hin. Mitt­ler­wei­le hat sie mich auf drei Kon­ti­nen­te, in 12 Län­der und zwei Ozea­ne beglei­tet. Ohne Rück­sicht auf das Mate­ri­al wechs­le ich die Objek­ti­ve und mache nie irgend­wel­che Deckel drauf. Da bekommt man­cher beim Zuschau­en eine Gän­se­haut. Ich den­ke aber, dass Kame­ra und Objek­ti­ve die­ser Preis­klas­se das abkön­nen muss. Ich pfle­ge mein Equip­ment, bin aber nicht zim­per­lich. Beim Ein­satz ist es mir wich­tig, dass es schnell geht. Ent­spre­chend haben Kame­ra und Objek­ti­ve auch schon ein paar Macken, aber die Tech­nik ist unein­ge­schränkt top, bis­her auch zuver­läs­sig, selbst bei 35°C und 100% Luftfeuchtigkeit.

Leica M240 + Summilux 50
LA Storm­tro­o­per

Nach­dem ich viel mit der tech­nisch nahe­zu per­fek­ten OM-D und der D750 foto­gra­fiert habe, fühlt sich die Lei­ca M ein­fach gut an. Es ist pure Foto­gra­fie. Wie ich damit foto­gra­fie­re, scheint gut zu mei­ner Art von Foto­gra­fie zu pas­sen. Ich bin gespannt wie es im Lei­ca-Lager wei­ter geht, wobei ich ins­ge­heim hof­fe, dass nicht so viel pas­siert, denn im Grun­de bie­te die M alles, was ich zum foto­gra­fie­ren brauche.

Leica M240 + Summilux 50
Che­wie at the Beach Club

Noch ein Hin­weis: Bei Lei­ca M zeich­net die Blen­den­wer­te nicht kor­rekt in den Exif­da­ten auf. Daher gebe ich sie hier auch nicht an.

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37 Gedanken zu „Ein Jahr Leica M: Und, wie isses so?“

  1. Dear Pad­dy,

    Well writ­ten. Could­n’t agree more. I love to pho­to­graph with my Lei­ca M, which I now own for about two years. Again and again it hap­pens to be the M that joins me on my trips, while my bel­oved Nikon is coll­ec­ting more and more dust… It has boos­ted my street pho­to­gra­phy. And the com­pact 50mm Sum­mi­lux ASPH is my dream lens, with which I have made some astoun­ding pic­tures the last two years. Keep up the good work.

    Kind regards, René

    Antworten
  2. Die pure Foto­gra­fie ist es, was mich auch fas­zi­niert. Ich habe mir vor kur­zem die Sony a7ii gekauft und nut­ze sie aus­schließ­lich mit Alt­glas. Es ist anders, nicht ver­gleich­bar mit AF. Und doch macht es Lau­ne, ob bei Por­trät oder Dokumentation.

    Antworten
  3. Moin Pad­dy,

    vie­len Dank für die­sen Blog­post. Er spie­gelt genau das wie­der, was ich nach dem Kauf mei­ner M auch erlebt und gefühlt habe ? Inzwi­schen habe ich mein kom­plet­tes Equip­ment ver­äu­ßert und nut­ze nur noch die M oder auch mal die Q. Und wenn es dann mal wie­der retro sein soll, die M6 ?.

    Alles in allem macht es aber viel mehr Spaß und man kon­zen­triert sich tat­säch­lich mehr auf das Bild.

    Vie­le Grüße,
    Jens

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  4. Irgend­wie muss man den Preis ja recht­fer­ti­gen. Du bist ein guter Foto­graf und die Bil­der sehen super aus, gib die Lei­ca mal mir in die Hän­de oder jemand der sich nicht so gut aus­kennt. Fin­de es schon komisch, wenn Leu­te immer behaup­ten, mit der Kame­ra macht man bes­se­re Bilder.

    Erst­mal liegts eher an den Objek­ti­ven , zwei­tens kann ein gutes Bild sogar mit dem Ipho­ne bzw. Smart­phone gelin­gen. Ein guter Bei­trag gewürzt mit super Fotos erweckt den Ein­druck, jeder müs­se sich nur eine Lei­ca, eine Sony oder irgend­was kau­fen und dann kann man loslegen.

    Am Ende kom­men dann 2 Bil­der auf FB drauf, weil groß einen Text schreibt der­je­ni­ge nicht dazu und die Urlaubs­rei­se muss­te auch wegen der Anschaf­fung der Kame­ra nach hin­ten rucken.

    Ich fin­de das die Lei­ca schon tol­le Bil­der macht, in der Hand von jeman­den, der sich damit auch aus­kennt .. nicht mit dem tech­ni­schen Teil, son­dern mit dem Licht und der Kom­po­si­ti­on des Bil­des. Aller­dings geht dies auch mit ande­ren Kame­ra­mo­del­len. Ob sich ein Nor­mal­bür­ger die­se (in mei­nen Augen über­teu­er­te, auf einen Mythos auf­bau­en­de Kame­ra) denn nun kau­fen soll­te wage ich zu bezweifeln.

    Antworten
  5. Hal­lo Paddy,

    Du sprichst mir aus See­le und ich kann es kom­plett nach­voll­zie­hen. Vor allem die Belich­tungs­mes­sung bringt mich auch manch­mal zur Ver­zweif­lung. Ich habe aller­dings fest­ge­stellt, dass die Tref­fer­quo­te im manu­el­len Modus deut­lich bes­ser ist und man sich auch ein wenig mit dem Zonen­sys­tem aus­ein­an­der gesetzt hat. So kann man anhand der Hel­lig­keits­an­tei­le und -ver­tei­lung mal ein biss­chen mehr oder weni­ger geben. 

    Lie­be Grü­ße Mark

    Antworten
  6. Moin Pad­dy, ich has­se die­sen Bericht. Hass­ss… nichts als Hass­ss! Viel­leicht kanns­te dir den­ken war­um… 😉 Iro­nie­mo­dus aus: Sehr gut und ich wer­de wei­ter die Spar­büch­se fül­len. Ahoi aus Anda­lu­si­en. Carsten

    Antworten
  7. Als ich anfing beruf­lich zu foto­gra­fie­ren kauf­te ich mir sofort M Lei­ca als zusätz­li­che Kame­ra, damals nur mit dem 21mm, seit der M9 und der M240 beglei­tet mich immer eine der Bei­den, egal ob Job oder pri­vat. Es reicht ein­fach, 24, 50, 90, damit haben wir damals eh ange­fan­gen. Und, über­teu­ert? Was kos­tet den eine Canon..oder die Nikon Pro Version?

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  8. Hoy Pad­dy, wun­der­ba­rer Bericht.
    Kern­satz: „Man soll­te eine Kame­ra so ver­wen­den, wie sich der Erbau­er das gedacht hat. Wenn man sich dar­auf ein­lässt, kann man so ziem­lich alles erler­nen.“ Exakt. So isses und Punkt.
    „Ich mag Street­fo­to­gra­fie (immer mehr, Anm. Ste­phan) und es war mir ein Rät­sel wie das mit der M gehen soll.“ Doch, bin da Dei­ner Mei­nung, das geht ganz gut. Da ich die Vor-AF-Zei­ten noch bes­tens ken­ne (ich bin 61), freue ich mich über die Schär­fen­tie­fenska­len an den Lei­ca­fest­brenn­wei­ten und nut­ze sie reich­lich. Auch das Ent­fer­nungs­schät­zen habe ich wie­der gelernt.
    Eine Hoch­zeit mit der M zu foto­gra­fie­ren habe ich mich noch nicht getraut Das mache ich mit einer Sony A7ii. Die habe ich ein­fach bes­ser im Griff. Aber ich soll­te viel­leicht Dei­nen „Kern­satz“ beherzigen 🙂
    Grü­ße aus Hessen
    Stephan
    http://sonnel8-blende8.de/harte-ware/die-leica/

    Antworten
  9. Moin Pad­dy,

    schö­ner Bei­trag, da haben sich wohl zwei gesucht und gefunden 😀

    Ich fin­de gera­de der Punkt, dass Foto­gra­fie­ren auch Spass machen soll und muss wird viel zu oft außen vor gelas­sen. Liest man ja immer wie­der im Netz, bes­tes Bei­spiel: Da will sich einer eine Voll­for­mat-Kame­ra kau­fen. Frü­her oder spä­ter kommt dann immer die Fra­ge: “Was ver­sprichst du dir davon?” oder “Was kannst du damit foto­gra­fie­ren, was du mit dei­ner aktu­el­len Kame­ra nicht kannst?” Hab noch kei­nen gese­hen, der sag­te, dass er ein­fach Bock drauf hat oder, dass jemand gera­ten hät­te ein­fach zu tun was Spass macht.

    Vie­le Grüße

    Phil­ipp

    Antworten
  10. Hal­lo Paddy,

    zunächst ein­mal Kom­pli­ment zu den tol­len Bil­dern und das ist nicht nur tech­nisch gemeint, son­dern ich fin­de die Bild­ideen ein­fach Klasse.

    Ich bin alle paar Wochen in Wetz­lar und nut­ze zwi­schen­durch immer mal wie­der die Mög­lich­keit im Lei­ca Shop in der Lei­ca Haupt­ver­wal­tung die eine oder ande­re Kame­ra zu testen. 

    Die Kame­ras sind ein­fach Klas­se (nicht nur die M, son­dern auch die Q und SL, auch wenn dies ein etwas ande­rer Bereich ist) und es ist auch oft ein­fach schwer zu beschrei­ben was dabei den Unter­schied aus­macht, aller­dings den­ke ich, dass dei­ne Aus­füh­run­gen hier den Lesern die­ses Gefühl etwas näher brin­gen können.

    Auch wenn mein Kon­to­stand dies gera­de nicht her­gibt, wer­de ich hof­fent­lich auch irgend­wann mal tol­le Bil­der mit einer eige­nen M machen. Wür­de mich freu­en, wenn Du noch öfters über Dei­ne Erfah­run­gen mit dei­ner Kame­ra berichtest.

    Gruß

    Chris­ti­an

    Antworten
  11. Ja ja Pad­dy, in New York war ich noch als ein­zi­ger Lei­ca-Foto­graf ein “leich­tes Ziel” für dich! Eine Lei­ca mit manu­el­lem Fokus sei gar nix für dich, du erin­nerst dich? Ja und jetzt? Tol­le Lei­ca-Fotos! Ich bin stolz auf dich!
    Lie­be Grü­ße, Frank

    Antworten
  12. Hal­lo Paddy,
    auch wenn ich hier den einen oder ande­ren Vor­red­ner zitie­ren muss… dein Bei­trag spricht mir aus der Seele.…
    Ja, das Lager ist gespal­ten, aber ich behaup­te, wenn man ein­mal mit der M die ers­ten Bil­der gemacht hat und sich auf eine ‘Ken­nen­lern­pha­se’ ein­ge­las­sen hat, dann kommt man auch nicht mehr davon los. Manch­mal ver­mut­lich auch etwas Hass­lie­be und der Gedan­ken an einen Rück­fall zum Auto­fo­kus und lan­gem Tele, aber am Ende siegt die Lie­be … fast wie im rea­len Leben 🙂
    Bemer­kens­wert fand ich, als Umstei­ger von einer Nikon D4, dass ich mit der Nikon lie­ber mit Tele­ob­jek­tiv gear­bei­tet habe und nun lie­ber mit dem 35mm. Wenn ich zwi­schen­durch Mal wie­der die Nikon ver­wen­de­te, wür­de sofort gezoomt - und ich ken­ne eini­ge M Foto­gra­fen, denen geht es genau­so. Hast du auch sol­che Erfahrungen?
    Zusammengefasst:
    Super Bei­trag, freue mich, dass ich dich damals in den Nikon D4 Zei­ten abon­niert habe!!!
    Freue mich auf ein per­sön­li­ches Treffen
    Grü­ße aus Nürnberg
    Michel

    Antworten
  13. Nach der Über­schrift war ich schon gespannt, was da zu lesen sein wür­de. Manch­mal liest sich das schon so ein biss­chen wie die Wer­be­ly­rik auf dem Lei­ca Blog. Aber die bekann­ten Schwä­chen oder Ein­schrän­kun­gen der Retro­tech­nik ohne Auto­fo­cus etc. sind ja auch ange­spro­chen. In den Bil­dern im Blog­bei­trag kann man mei­ner Mei­nung nach schon ein paar Schwach­hei­ten, die wahr­schein­lich aus dem manu­el­len Fokus­sie­ren kom­men, sehen. Ich kann ehr­lich gesagt auch den “Lei­ca-Look” nicht so rich­tig erken­nen, wenn Du geschrie­ben hät­test die Auf­nah­men wären mit einer Fuji gemacht wor­den, hät­te ich das auch geglaubt.

    Weni­ger Elek­tro­nik und über­sicht­li­che Menüs in einer Kame­ra fin­de ich auch gut aber auf die heu­ti­ge Auto­fo­kus­tech­nik möch­te ich nicht ver­zich­ten. Des­halb ist mein Fazit aus Dei­nem Bericht eher: Hän­de weg von den Lei­cas, aus­ser viel­leicht der Q.

    Antworten
  14. guter Arti­kel,… ich lie­be Lei­ca sie ist ein Werk­zeug und es macht Spaß damit zu arbei­ten, lei­der kos­tet der Spaß viel Geld und ich mei­ne wer ger­ne manu­ell fokus­siert kann das eigent­lich mit ande­ren Kame­ras auch sehr gut, ich arbei­te mit der Fuji X100T,
    die ist soli­de ver­ar­bei­tet und der Preis ist Spitze.

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  15. Schö­ner Bericht und noch schö­ne­re Fotos!

    Wenn ich vor der Auf­nah­me Zeit habe, mache ich es mit der Belich­tung so wie hier wei­ter unten ab “How to trick…” beschrie­ben: http://www.overgaard.dk/leica-M9-digital-rangefinder-camera-page-17-light-metering-and%20quality-of-light.html
    Und die Ein­stel­lun­gen habe ich so wie hier beschrie­ben: http://www.overgaard.dk/Leica-M-Type-240-aka-Leica-M10-digital-rangefinder-camera-page-31-lightmetering-white-balance-simplicity.html

    Antworten
  16. Hal­lo Paddy,
    ich habe dei­nen Bericht mit Inter­es­se gele­sen. Und irgend­wie erin­nert mich das Gefühl, wel­ches du beim Foto­gra­fie­ren mit der Lei­ca hast, an mei­ne Zei­ten als ich noch mit einer Has­sel­blad C500 foto­gra­fiert habe. Eine Sache inter­es­siert mich noch: du besitzt ja noch die Lei­ca Q, liegt die jetzt in der Ecke rum oder benutzt du sie als Back­up oder was?
    Vie­le Grü­ße aus Jever
    Werner

    Antworten
  17. Auch bei mir ver­staubt die Nikon lang­sam im Schrank und die Lei­ca ist mir ans Herz gewach­sen. Ich anti­zi­pie­re mög­li­che Moti­ve viel frü­her und kom­po­nie­re das Bild viel bewuss­ter. Nur ganz sel­ten flu­che ich noch über beweg­te Moti­ve, die ich manu­ell ver­passt habe. Die Lei­ca ist unauf­fäl­li­ger als eine Spie­gel­re­flex­ka­me­ra und ich schlep­pe mich mit drei Wech­sel­ob­jek­ti­ven nicht so ab wie frü­her. Die Qua­li­tät der Objek­ti­ve aber ist das ent­schei­den­de Argument!

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  18. Hi Pad­dy,

    mir gefällt, wie du die “Vor­tei­le” der M dar­stellst. Wir arbei­ten in einem krea­ti­ven Beruf und wenn einem das Werk­zeug dabei hilft, sich krea­ti­ver zu füh­len und moti­vier­ter “zu sehen” dann ist das sicher­lich nichts schlechtes.

    Ich hab mich schon gefragt, ob du inzwi­schen auch dei­ne Hoch­zei­ten mit der M foto­gra­fierst. Würd ger­ne mal eine Bild­stre­cke davon sehen. Posed shots mit der M sind ja sicher nicht das Pro­blem… (0:

    Nach­dem ich Jah­re die M9 auf Hoch­zei­ten immer mal wie­der im Ein­satz hat­te, hab ich mir die M 240 gegönnt. Wenn man ein­mal gelernt hat die M Kame­ras zu nut­zen, ist es schwer wie­der davon los zu kom­men, egal wie ein­fach es einem die ande­ren Kame­ras machen. Hier ist ein Erfah­rungs­be­richt aus Sicht eines Hochzeitsfotografen:

    http://hamburg-hochzeitsfotografen.de/leica-m-wedding-photography/

    Viel­leicht inter­es­siert es ja jeman­den. Wenn du es spam­my fin­dest, lösch es ein­fach… (0:

    Freu mich, mehr von dir zu sehen mit der Lei­ca. Keep shooting.

    Hei­ko

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  19. Muss man für die gezeig­ten Bil­der eine Lei­ca haben?
    Nein.
    Muss man für die Bil­der viel Geld ausgeben?
    Nein.
    Muss man für ein beson­de­res “foto­gra­fier Gefühl” eine Lei­ca haben?
    Nein.
    Aber wenn man viel Geld für die Tech­nik aus­ge­ben will um hier­durch ein gutes Gefühl zu erkau­fen, soll das jeder für sich sel­ber entscheiden.
    Aber am Schluss kann kei­ner sagen “Oh ja! Die­ses Bild kommt aus einer Leica!”
    denn das wäre übertrieben.
    Schein­bar han­delt es sich bei Lei­ca-Usern um eine reli­giö­se Gemein­schaft zu han­deln, die im völ­li­gem Fie­ber­wahn immer wie­der recht­fer­ti­gen wollen.
    Oh ja, “wider ein Lei­ca-Has­ser” höre ich es hier schallen.
    Im Gegenteil:
    Denn als ehe­ma­li­ger M8 und M9 Besit­zer, kann ich alle im Bei­trag ange­führ­ten Argu­men­te für eine Lei­ca heu­te nicht mehr nach­voll­zie­hen und die Legi­ti­ma­ti­on für sei­ne Lei­ca schei­nen daher für mich auch reli­giö­se Grün­de zu haben.
    War­um ich jetzt kei­ne Lei­ca mehr habe?
    - zu teu­er: denn der Unter­schied zu den End­ergeb­nis­sen recht­fer­ti­gen nicht den Preis.
    es inter­es­siert bei einem inter­es­san­ten Motiv nie­mand mit wel­chem Objek­tiv das Bild gemacht wurde.
    - ich kann kei­nen eige­nen “Lei­ca-Look” feststellen.
    - die bes­ten Bil­der ent­ste­hen nicht zwangs­wei­se mit einer Lei­ca. Denn die Bes­ten Bil­der schei­nen eher durch mei­nen per­sön­li­chen Ein­satz zu ent­ste­hen, ganz egal mit wel­cher Technik.
    (kras­ses Bei­spiel: Ich hat­te mal aus Not mit einem Smart­phone eines Kun­den Bil­der gemacht. Und eini­ge die­ser Bil­der sind dann in die Bil­der­stre­cke mit ein­ge­flos­sen. Da hat nie­mand gesagt “oh, ein schlech­tes Bild, die ande­ren Bil­der sind bes­ser, weil sie ja Lei­ca-Look ähn­lich sind”, nein, im Gegen­teil, die Bild­in­hal­te sind ausschlaggebend.
    - die Lei­ca ist un-ergo­no­misch? Ich fin­de: “Ja! auf jeden Fall!” und wer das Gegen­teil behaup­tet, den glau­be ich heu­te nicht mehr. wer mal für ein paar Stun­den eine D810, 5D III oder IV eine OM-D E-M1 MkII oder eine K1 in den Hän­den hat­te um Bil­der zu machen und die­ses Hap­tik dann mit einer M ver­gleicht, der wird dann eine M, bestimmt als Fremd­kör­per betrach­ten. Ich per­sön­lich hab per­sön­lich immer das Gefühl gehabt, das mir nur an der M mei­ne Digi­tus anu­la­ris & mein Digi­tus mini­mus immer ein­schläft. Und es gibt nichts eke­li­ge­res, als das einem die Fin­ger ein­schla­fen, nur weil man Fotografiert!
    Aber:
    Immer locker durch die Hose atmen!
    Denn jeder soll mit sich und sei­nem Foto-Kram glück­lich werden.
    Denn wenn man sich ein­bil­det, das “sei­ne” eige­ne Aus­rüs­tung die Bes­te sei, war­um auch nicht?
    Denn am Ende zählt nur eines:
    Spaß am Bild!

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    • Es scheint aber auch so, dass Lei­ca-Geg­ner sich eben­falls in einer reli­giö­sen Ver­ei­ni­gung zusam­men tun, um mit vol­ler Kraft gegen Lei­ca zu schie­ßen. Ich weiß nicht, war­um nicht jeder das gut fin­den soll, was er mag.

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  20. Schluss­end­lich ist es doch kacke­gal, mit was man arbei­tet, Haupt­sa­che sie unter­stützt einen soweit, das man blind und ohne nach­den­ken arbei­ten kann und gutes Mate­ri­al pro­du­ziert. Wenn ich bei ner Lei­ca M mich nicht auf die Eck­punk­te ein­las­se, die sie mit sich bringt, dann kann da noch so groß Lei­ca drauf ste­hen: Sie unter­stützt einen nicht. Das glei­che gilt auch für alle ande­ren Flagschiffe…D5, Alpha 77-II, Alpha-99-II, 1Dx und wie sie nicht alle heißen.

    Und zuge­ge­ben: Sind das kei­ne Kame­ras, die man sich aus Spaß an der Freu­de kauft, son­dern weil man ein Werk­zeug haben will…und ich den­ke dar­um geht es am ehes­ten. Dan­ke für Dei­nen Einblick!

    LG,

    Ste­phan

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  21. Nun, ich kann mich And­re Wolff nicht anschlie­ßen. Ich habe Lei­ca-M-Kame­ras seit 2001, und ich habe reich­lich ande­re Model­le ande­rer Mar­ken gehabt oder immer noch (digi­tal im Moment nur die Sony A7). Für mich fühlt sich eine ana­lo­ge M immer noch bes­ser an (und liegt bes­ser in der Hand – not­falls mit Hand­griff, den gibt’s ja auch), und ich kom­me auch wesent­lich bes­ser damit zurecht als mit den übli­chen Digi­tal­ka­me­ras (oder anders: Ich habe noch kei­ne Digi­tal­ka­me­ra gefun­den, mit der ich wirk­lich zufrie­den gewe­sen wäre – M8 und M9 hat­ten für mich zu vie­le Nach­tei­le, und die M/240 sowie die neue M10 lie­gen außer­halb mei­nes “Bud­get­rah­mens”). Ich ver­ste­hen, wenn jemand für sich Lei­ca eher ablehnt. Aber sei­ne eige­ne Ent­täu­schung (war wohl nicht “das Rich­ti­ge”, oder zu viel Emo­tio­nen hin­ein­ge­legt?) zu ver­all­ge­mei­nern, ist schon etwas weit ausgeholt.

    Was die Bild­wir­kung angeht: Doch, Lei­ca-Objek­ti­ve haben durch­aus eine eige­ne Prä­gung (wie jedes Objek­tiv jeden Her­stel­lers, auch wenn das bei aktu­el­len Rech­nun­gen nicht mehr so ins Gewicht fällt wie bei “Alt­glas”). Dass die in den meis­ten Fäl­len nicht aus­schlag­ge­bend ist, ver­steht sich von selbst (es sei denn, die­se Prä­gung ist Teil der Bild­wir­kung, wie z.B. im Nah­be­reich bei Offen­blen­de – was für Street, Por­trait und Hoch­zeit wohl eher nicht so ins Gewicht fal­len dürfte).

    Ins­ge­samt ein schö­ner Arti­kel, der das Für und Wider im All­tag gut erken­nen lässt, und offen­sicht­lich auch von einem Prak­ti­ker (bzw. Pro­fi) kommt, und nicht von einem Ama­teur (wie ich einer bin). Ich wer­de mal etwas tie­fer gra­ben, was es hier noch so zu lesen und zu sehen gibt …

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  22. Schö­ner Bericht! Dei­ne foto­gra­fiert­ma­so­auf­der­stras­se­tips sind wirk­lich gut! Ich ver­su­che dass auch so seit eini­ger Zeit, muss aber noch ein biss­chen üben, dass mit dem Ent­fer­nungs­ein­schät­zen funk­tio­niert noch nicht zu 100%. Viel­leicht soll­te ich mir auf der Stras­se auch mal ange­wöh­nen, vor­her über mei­ne Bil­der nach­zu­den­ken, als ein­fach drauf los zu bal­lern … wie ich´s sonst immer mache 🙂

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  23. Moin Pad­dy, dan­ke für den Bericht. Ich per­sön­lich kann mich ein­fach nicht an die Optik der Lei­ca gewöh­nen. Obwohl das Innen­le­ben geni­al ist. Optisch gefällt mir die Sony 7 R II bes­ser. Die 7 R II habe ich zwar kurz getes­tet, habe jedoch etwas Schwie­rig­kei­ten mit der Umstel­lung gegen­über mei­nen Nikon Kame­ras gehabt. In den letz­ten 2 Mona­ten haben sehr vie­le Kol­le­gen die DSLRs wegen der Lei­ca ver­kauft, mal sehen wo es zukünf­tig hingeht.

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  24. Den Unter­schied hat einer mei­ner Bekann­ten als ich die Lei­ca M6 dabei­hat­te einem Kri­ti­ker erklärt.
    Lei­ca M6 ist wie ein brett­har­ter Fera­ri im ver­gleich zu einem Golf Auto­ma­tik .Mann muß bei­des nur wollen.

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  25. Hi Pad­dy, machst Du jetzt auch alle Busi­ness­jobs mit der M? Arbei­test Du dann auch immer nur mit Available Light? Wür­de mich mal inter­es­sie­ren, da ich bei sol­chen Jobs eigent­lich immer mit Blitz arbeite.

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  26. Was für ein tol­ler Bericht. Nach Nikon, Has­sel­blad und Fuji bin ich auch bei Lei­ca gelan­det. Manch­mal könn­te ich den gan­zen Mist ver­kau­fen und dann lie­be ich sie wie­der. Dei­ne Wor­te haben mich mal wie­der bestärkt. Vie­len Dank und wei­ter­hin viel Spaß!

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  27. Star­ke Fotos und ein inter­es­san­ter Arti­kel. Beson­ders bei dem Foto der Sin­ga­po­re Sky­line hab ich sofort erkannt, wo du warst, da ich vor ein paar Wochen mehr oder weni­ger das glei­che Motiv (wenn auch schlech­ter) fest­ge­hal­ten habe.

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  28. Moin, bin gera­de auf dei­nen Arti­kel gestoßen.
    Ja manu­ell, so haben wir frü­her alle pho­to­gra­phiert. So mit vor­her Ent­fer­nun­gen abschät­zen, f5.6 und mit den Mar­kie­run­gen den Schär­fe­tie­fen­be­reich fest­ge­legt. Ggf. auch mal Beu­gungs­un­schär­fen in Kauf genom­men. So war das. Heu­te gibt es AF mit manu­el­lem Over­ri­de, geht auch Mf a einer Af-Kame­ra ist nicht wirk­lich das Gei­che. Aber bei­de Sys­te­me haben ihre Vor- und Nach­tei­le. Man muss damit umge­hen kön­nen. Mit Sicher­heit ist die Lei­ca M schön und hat auch tol­le Objek­ti­ve. Nur wenn ich eh nicht über 40x50 ver­grö­ße­re brauch ich kein Voll­for­mat und kei­ne super­schar­fen Objek­ti­ve. Der Zer­streu­ungs­kreis­durch­mes­ser gibt das ein­facn nicht her. Von dahef ist mir die Ver­wen­dung eines sol­chen Sys­tems - außer Namens­fe­tisch - nicht wirk­lich klar. 

    Mus­sa­ba­je­da­sel­ba­wissn.

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  29. hal­lo pad­dy, sehr erhel­len­der bericht, dan­ke. hat mir die ent­schei­dung leich­ter genacht. nach 40 jah­ren canon slr,dslr, jetzt olym­pus pen-f, die ich als back­up behal­te, bin ich ganz heiß auf eine mono­chrom. nun zwei gret­chen fra­gen: M8,M9,oder war­ten, bis ich mir die m10 gebraucht leis­ten kann? wel­ches objek­tiv? ich wer­de mit der kame­ra viel straßen-,kunst-, expe­ri­men­tel­le foto­gra­fie machen.

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  30. In mei­nem Betrieb retu­schie­ren, opti­mie­ren, ver­ar­bei­ten wir Unmen­gen gelie­fer­te Bild­da­tei­en jähr­lich und dru­cken im Schnitt 30 kom­plet­te Aus­stel­lun­gen pro Jahr.
    Die Lei­ca-Bild­da­ten sind mit abso­lu­ten Abstand am bes­ten weiterzuverarbeiten.
    Ob Offen­blen­de, mono­chrom, mit fan­tas­ti­schen Unscharf­be­rei­chen oder kna­cki­ge Auf­nah­me mit kon­trast­rei­chen Pri­mär- und Sekun­där­far­ben. Es sitzt einfach.
    Im Gegen­satz zu Datei­en von z.B. Nikon (dort sehen die unbe­ar­bei­te­ten Daten schon irgend­wie wie durch den Wolf gedreht aus), ste­hen die Lei­ca Daten nahe­zu perfekt.
    Die Zeich­nung in den Tie­fen und im Drei­vier­tel­ton sind Top.
    Der Bear­bei­tungs­be­reich ist sehr groß, man kann ohne Abris­se oder Trep­pen mas­siv an den Bil­dern kurbeln.
    Also kurz gefasst, als Bild­be­ar­bei­ter macht es rich­tig Spaß Lei­ca-Daten in die Hän­de zu bekom­men. Danach fol­gen Olym­pus und Sony auf Platz zwei.
    Spart enorm Zeit und unse­ren Kun­den rich­tig Geld.
    Ein rich­ti­ges Fest sind Daten aus der M 246, die Prints und auch die Screen­dar­stel­lung sind grandios.

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