Nun scheint von Nikon ja doch noch etwas zu kommen. Laut Nikon Rumors dürfen wir eine Vollformat-Kamera im Retro-Design mit F-Bajonett erwarten. D.h. eine Spiegellose wird es allem Anschein nach nicht werden. Das dürfte doch einige von Euch erfreuen. Der Sensor aus der D4, ein echtes Sahnestück, ein sehr hochwertiges Gehäuse und wahrscheinlich etwas kompaktere Dimensionen.
Nach dem Feuerwerk der Kamerankündigungen in der letzten Woche war ich schon ganz wuschig. Neben der OM-D E-M1, die ich schon in den Händen halte, machte mir vor allem Fuji mit der X-E2 den Mund wässrig. Gesabbert habe ich dann bei der Sony A7, Vollformat und Spiegellos. Es bleibt natürlich abzuwarten was die neuen wirklich können und dann steht ja auch noch ein Praxistest aus, den z.B. die Olympus überraschend gut gemeistert hat. Grösse spielt in meiner Fotowelt eine immer wichtigere Rolle. Darum bin ich sehr gespannt, was Nikon ankündigt. Ich habe ein klein wenig die Befürchtung, dass der Grössen- und Gewichtsgewinn nicht so besonders gross ist. F-Bajonett und Prisma lassen darauf schliessen, dass es sich um DSLR-Technik handelt. Erprobt, zuverlässig, gut, aber leider auch mit Grenzen bei der Grösse.
Nun gut, wir können uns drehen und wenden wie wir wollen. Ich habe seit langem mal wieder das Gefühl, dass sich etwas tut in der Kameraindustrie. Lange Zeit hatte ich gar kein Interesse an neuen Kameras, aber jetzt wird der Wunschzettel immer länger. Der Kunde kann eigentlich nur profitieren, wenn Bewegung im Markt ist und sei es weil die “alten” Modelle günstiger werden.
Was sagt Ihr zu den News? Ist da etwas dabei, das Euch unruhig auf dem Stuhl umher rutschen lässt oder seid Ihr einfach mit dem was Ihr habt zufrieden und seid resistent gegen diese leidige Technikdiskussion?
Mein erster Gedanke beim Lesen der News auff NR war: “Woa… eine mini-D4?! wie GEIL!”
Naja, das hat sich leider relativ schnell wieder gelegt denn:
Ich hab ehrlich gesagt ein bisschen Angst vor dem Preis des guten Stücks.
Wenn’s denn eine F-Bajonett wird, weiß ich noch nicht, ob mir das so richtig schmecken soll. Die Kamera müsste dann ja (um den richtigen Abstand des Objektivs einzuhalten) schon ziemlich massig sein und damit DEN großen Vorteil der Spiegellosen verkommen lassen…
Außerdem fehlt mir dann immer noch ein gutes Pancake für Nikon, eine Spiegellose mit den massigen F-Objektiven ist halt schon irgendwie… riesig. 🙂
Hab mir gerade mit der 6D meine erste Vollformatkamera gekauft und bin sehr zufrieden. Die 6D ist auch nicht so groß und so schwer wie die 5D. Das war für mich ein Kaufargument.
Würde mir aber gerne noch eine Spiegellose kaufen auf der ich evtl auch meine Objektive benutzen kann. Leider gibts da von Canon nix bzw. fast nix. Die EOS M war eher ein Flop.
Was da Olympus & Co gerade auf den Markt bringen ist da schon wesentlich attraktiver.
Ich bin gespannt was da noch kommt.
Was die EOS-M angeht kann ich nur sagen ich bin sehr zufrieden. Die Bildqualität des APS-C Sensors stimmt und seit der Firmware 2.0.2 ist auch der Autofokus etwas schneller.
Dank des EF-EFM Adapters kann ich auch die schönen grossen EF Linsen nutzen was mir sehr entgegen kommt. Die Bedienung über Touchscreen war zwar gewöhnungsbedürftig, geht aber inzwischen flott und möchte ich nicht mehr missen.
So wie es aussieht kommt im Q1/2014 das ‘guenstigere’ Nachfolgemodell und auch ein Modell mit der Sensortechnik der D70. Ich bin jedenfalls schon gespannt und werde wohl auf den Osterhasen warten müssen 😉
Hallo Sigi,
danke für den Hinweis mit der neuen Firmware für die EOS M. Der langsame AF war nämlich genau der Punkt, welcher mich die ganze Zeit von der Kamera abgehalten hat. Dann werde ich sie nochmal antesten.
Eine schöne kleine Kamera, die alles kann. Das ist der Traum. “Mini D4” liest sich sehr gut.
Wenn ich mir dann aber ein kleines Kameragehäuse mit 70-200mm F2.8 vorstelle, ist das alles fürn Eimer. Es kommt aufs Konzept an. Mal sehen, was Nikon für eines hat.
Ich finde die Technik schon interessant. Allerdings nerven mich die ganzen “Retro” Gehäuse.
Hi Paddy,
Technik ist geil … Und ein gleichberechtigtes Element der Fotografie.
Wenn die Diskussionen nicht gerade “meiner ist aber länger als …” lauten, finde ich die Usermeinungen spannender als die Pressetexte.
Die Entwucklung zu kleineren und leichteren Ausrüstungen die einigermaßen große Sensoren verwenden finde ich grandios. Ich habe vor zwei Hahren mit der Ur-Pen den Zugang zu diesen Geräten genossen.
Nun ist eine EOS M in mein Tasche gewandert … Wegen der Möglichkeit EF(-s)-Objektive vollumfänglich an dem Gerät betreiben zu können ..
Warum ?? Die Beste Kamera ist immer die, die man auch immer dabei hat 😉
Gruß
Matthias
Hallo Paddy,
Ja, es ist schön, was da zur Zeit alles kommt und das Haben wollen Gen ist da. Gerade unterwegs (wo auch immer) ist eine leichte und leistungsfähige Hardware ein Traum. Man will nicht immer eine fette DSLR mit Batteriegriff und ganz vielen guten und schweren Objektiven rumschleppen.
Klein und handlich soll es da sein. Schnell und zielsicher im Autofocus und gut bei schlechten Lichtverhältnissen, das wären meine Wünsche. Natürlich muss das Ganze bezahlbar sein. Viele Fotografen werden sich diesen Parallelweg aber nicht leisten können oder wollen. Mal sehen, wo die Reise hingeht. Gespannt bin ich auf jeden Fall.
Viel Grüße aus Berlin Frank Weber.
Ich beobachte auch derzeit den Markt der Spiegellosen, da ich selber die OM-D E-M5 habe.
Da ich ursprünglich mit Nikon “groß” geworden bin, habe ich die Nachricht mit Spannung gelesen. Ich hatte gedacht, dass Sony ne spiegellose Vollformat wird Canikon mal in Schwung bringen. Mich hätte gefreut, wenn Nikon auch eine kleine leichte Spiegellose rausgebracht hätte… Die 1er finde ich nicht so spannend
Also bleibe ich erstmal bei der OM-D 😉
Gruß Mark
Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Kamera auf eine etwas andere Art der Nachfolger der D700 sein wird.
Bisher hat Nikon die Sensortechnologie der D4 nicht weiter kapitalisiert. Mit der Verwendung dieses Sensors in einem Retrogehäuse macht man sich nicht so viel Konkurrenz zum Flaggschiff (Substitution der D4 durch einen echten D700 Nachfolger), hat aber gleichzeitig die Chance, den Sensor weiter zu vermarkten und neue Käuferschichten zu erschließen.
Das ist, finde ich, ein cleverer Schachzug. Ich bin gespannt, ob das tatsächlich Realität wird. 765g ist allerdings schon eine Menge Holz. Und mit dem F-Bajonett und dem dadurch bedingten Auflagemaß ist man zwar der Linie treu, abwärtskompatibel zu sein (was ja einer der Hauptvorteile des Systems ist), aber beim Thema Größe / Gewicht wird man da keine Blumentöpfe gewinnen. Trotzdem wäre ich wohl potenzieller Kaufkandidat, alleine schon wegen Sensor und Batteriekapazität, wenn dat Dingen unter 3.000 Euro kosten wird.
Peter von Nikonrumors hat, soweit ich das nachvollziehen kann, in den letzten vier/fünf Jahren einen sehr guten Track-Record, was seine Ankündigungen angeht. Möge die Macht mit ihm und uns sein!
Oder, um es mit Loriot zu sagen: “Hach, ist das auuuuufregend…”
Es passiert auch eine Menge im Hintergrund, der Markt der günstigen Kompakten ist dramatisch zusammengebrochen. Kameras im Segment bis 200 Euro lassens ich kaum verkaufen. Immer öfter wird zum Handy gegriffen. Das ist eine absehbare und aus meiner Sicht auch konsequente Entwicklung.
Ich war beim Fujiworkshop zur X-M1 mit einem Marketingmenschen von Fuji im Gespräch, der mir erklärte, dass dieser Einbruch ein wirklich grosses Problem ist. Die verkauften Stückzahlen im Kompaktkamerabereich sind wohl viel höher als bei DSLR/System und die Gewinnspannen entsprechend besser.
So sind alle Hersteller nun eifrig dabei, sich neu auszurichten. Canon scheint dabei erstaunlich entspannt zu sein. Nikon kommt mir eher aufgeregt vor. Die Ankündigung der kompakten Vollformatler mit Prisma scheint mir ein Schnellschuss, Modelle wie die D610 und D5300 sind meiner Meinung nach schlicht überflüssig und verärgern Bestandskunden massiv.
Man sperrt die Marketingstrategen mit einem Techniker in einen Raum, gibt ihnen etwas an die Hand und lässt sie basteln. Da wäre der tolle CMOS der D4, die Beobachtung, dass Retrodesign gerade “in” ist. Dazu noch die Erkenntnis, dass die bisherigen spiegellosen J1/V1 weit hinter ihren Erwartungen liegt. Also baut man ein Retrogehäuse so klein wie möglich um den D4 CMOS, mit Dingen, die man fertig in der Schublade hat. Keine Experimente.
Das kann sogar klappen, jedenfalls Blicke ich schon länger auf Vollformat und hier tut sich eine weitere Alternative auf.
Olympus habe ich erst 2013 wieder bewusst wahr genommen. Und die haben tolle Kameras im Programm. Wahnsinn, was Olympus aus MFT rausholt, die Einschränkungen, die mit der CMOS-Grösse ansich einhergehen, hindern mich aber. Einschränkungen für mich, für andere mögen das auch Vorteile sein.
Sony hat ja vor einigen Tagen auch Vollformatkompakte angekündigt. Eigentich wie bei Nikon, bestehende Technik in neues Gehäuse gegossen. Nur das es Sony viel einfacher hat, weil die Alphas ja eh mehr Systemkameras sind und der Schritt zum spiegellosen Design bei Sony wohl entsprechend leicht ausfällt.
Ich bin gespannt, ob Fuji es schafft, die Palette um Vollformat zu erweitern. Das X-Trans Sensordesign ist sehr spannend und katapultierte ja APS-C schon in neue Höhen.
Ich glaube, der günstige Kompaktkameramarkt wird weiter stark schrumpfen. Die Smartphones sind zu gut geworden. Gut möglich, dass einige Hersteller sich ganz zurück ziehen aus diesem Segment.
Ich warte nun eigentlich nur auf neue Modelle von Canon, Bis zum Frühjahr 2014 *seufz*… Und der letzte Satz ist der Grund dafür, warum ich eher entspannt und zurückhaltend bin.
Ich bin ein Mensch, dem fotografieren viel Spass macht, abver dass ist ein reines Hobby. Ich habe mir 2012 ein zu diesem Zeitpunkt aktuelles Nikonmodell gekauft, was Stand heute zwei Nachfolgemodelle hat. Knapp 18 Monate nach dem Kauf habe ich den Vorgänger eines Auslaufmodelles im Schrank.
Ähnliches ist mir 2011 mit Fuji passiert. Ich als Verbraucher bin es leid, immer neu kaufen zu “sollen”. All die Neuankündigungen bringen mich in eine abwartende Position. Bei meiner nächsten Kamera bin ich für Hersteller und System offen, nur Vollformat möchte ich haben. Vollformat, denn nichts anderes hatte ich in den 80zigern in meiner Revue. 36x24mm war so lange als Format erfolgreich, ich glaube, es wird es wieder werden, in DSLR, aber auch in Kompaktknipsen.
Bin auf jedenfall gespannt auf die mini D4. Ob ich da dann wirklich “Kauflust” verspüre, hängt wohl stark mit dem Preis zusammen. Um mit den vergleichbaren minis mitzuhalten, dürfte die ja nicht über 2000€ kosten, aber wie soll das gehen. Interssant ist sicher das man die Nikonobjektive weiter verwenden kann. Für das was ich im Moment fotografiere reichen meine Kameras allerdings vollkommen. Aber Spaß macht es im Moment definitiv die Neuankündigungen zu lesen und grade bei Nikon ist das nach der D610 und D5300 (langweilig !) mal ein richtiger Knaller.
Hi Paddy,
ja, jetzt wirds richtig spannend, vor Weihnachten feuern die Kamerahersteller jetzt wieder aus allen Geschützen 😉
Mit der Ankündigung der “RetroFM-2NachbauMiniD4” hat Nikon endlich auf die vielen Neuerscheinungen der Konkurenzhersteller reagiert. Die Daten der Kamera hören sich ja echt klasse an, der Sensor der D4 in nem kleineren Gehäuse wärn prinzipiell ja schon fast “Kaufpflicht” als “Nikonist”, wenn da das Gewicht nicht wäre… So gesehen wird es für die meisten die lang ersehnte Ablöse der D700 sein und weniger ein Gegner für Fuji X-E2 & Olympus Om-Ds.
Worauf ich bei Nikon warte ist:
DSLR mit folgenden Features:
- Schwenkmonitor für Klasse der D7100
- Schneller Autofokus im Lifeview
- Tochscreen zur Verstellung des Fokuspunktes und Auslösung)
- Echter Liveview (mit echter Verstellung der Blende, wie das bei der D800 der Fall ist)
- Größerer Pufferspeicher für längere Serienbildstrecke mit hoher Geschwindigkeit auch in RAW
- Integriertes WLAN
- Die längste Belichtungszeit wird in Abhängigkeit von der Brennweite gewählt und die Iso bei unterschiedlichen Brennweiten entsprechend früher angehoben (besonders bei Zoomobjektiven wichtig)
Also eigentlich das was die neue 70D von Canon bietet.
Dann noch Fokuspeeking und Autofokussierthilfe speziell für die Augen (Motiverkennung).
Am liebsten ohne klappenden Spiegel, sondern wie bei Sony feststehend, denn dann kann man den Liveview auch bei Serienbildern nutzen und das Motiv verfolgen, die Kamera wird leiser und ein Teil weniger unterliegt dem Verschleiß.
Also SLT statt SLR.
SIZE MATTERS
Ich finde das Teil sieht toll aus. Auch die Fujis und Sonys sind klasse. Ich habe bei dem ganzen Hype um kleinere und leichtere Systeme aber die Befürchtung das
1. Das Bediengefühl (im Vergl. zur DSLR) leidet und man
2. Aufgrund der Kompaktheit nicht mehr (oder weniger) Ernst genommen wird.
Persönlich bin ich dem Technikhype überdrüssig. Ich für meinen Teil habe beschlossen mich mehr aufs Bildermachen zu konzentrieren. Was nützen mir die neusten Kameras wenn ich nichts weiss von ISO,Blende,Zeit oder von der Bildgestaltung und Aufbau. Nun, bei Dir Paddy ist das kein Thema, aber diese “habenwill-muss“mentalität ist mir zuwider. Meine alte Analoge Mittelformatkamera kommt wieder mehr zum Einsatz und es macht richtig Spass wieder “back to the roots” zu Fotografieren.
Warum macht so eine Meldung so viele Leute so nervös? Wie Matthias schreibt, ist die beste Kamera die, die man immer dabei hat. Oder wirklich braucht. Oder wirklich nutzt. Meine D700 leistet mir nach wie vor beste Dienste für meine Anforderungen. Jetzt muss ich zusätzlich Videos für meine Kunden produzieren und habe eine GH3 gekauft - die ich immer mitnehmen kann, ohne meinem Rücken zu schaden.
Jeder muss mwissen, was er braucht oder haben will. Ich für meinen Teil will mich nicht zum Handlanger irgendwelcher Marketingstrategen machen.
Naja ich würde nicht sagen, dass der Kunde profitieren kann. Die vielen Kamera Updates in letzter Zeit schrecken mich ehrlich gesagt vielmehr ab. Warum muss nach der D600 gleich eine D610 kommen? Oder Auf eine D800 eine D800E Version? Das gilt selbstverständlich nicht nur für Nikon. Fuji feuert auch aus allen Löchern und versucht seine Kunden wo es nur geht zu melken.
Zugegeben, ich bin sehr angetan von den Fujiprodukten (besitze selbst die X100). Am ende leidet nur meine Geldbörse und das Gefühl, dass ich eine neue Kamera kaufen “MUSS”. (Schliesslich muss sie ja besser sein, als meine alte! 😉 )
Technologische Entwicklung JA, Kunden durch minimale Verbesserungen abzocken? NEIN!
Kleine Kameras, kleiner Sensor. Große Kameras, großer Sensor. Was nützt denn eine kleine Kamera mit Vollformatsensor, wenn die passenden Objektive dennoch nicht mitschrumpfen können?
Tach Leute naja sagen wir mal so ich bin mit meiner D90 + MB, und die etwas älteren Vollformat Linsen momentan zufrieden.
Aber ein D3 Model würde mir besser gefallen oder eine D700 + MB, weil sie etwas leichter ist und nicht ganz so klobig. Aber wenn sich jetzt was tut mal sehen vielleicht kann ich mir irgendwann mal so was zulegen. Ich wurde nämlich gerne bald mit einem Teilgewerbe etwas Geld damit verdienen.
So es ging aber um die Entwicklung, leider habe ich nicht so einen Bekanntheitsgrade wie manch anderer deswegen bleibt es mir leider verwehrt mal eines dieser Modell, die der Paddy aufgezählt hat, in Aktion zu testen.
Was aber nicht heißt das mich die Entwicklung der Geräte nicht interessieren würde.
Nun ja mal sehen wo es hingeht.
Gruß Basti aus Wegberg
bin gespannt, wann Canon mit der nächsten Volformat-Kamera nachzieht
Grüße
alex
Hi Paddy,
zugegeben eine sehr spannendende Situation am Markt, was ja auch die drei letzten Posts in Deinem Blog zeigen (incl. der zum Teil hektischen Kommentierung, grins).
Ich für meine Teil habe mir schon vor ein/zwei Jahren gedacht, daß meine D800 wohl die letzte DSLR (… also mit Spiegel) sein wird. Aber das es jetzt mit Sony soooo schnelle geht, hätte ich nun doch nicht erwartet; Nikon und Canon werden bis zur nächsten Photokina nachziehen (müssen), sonst regelt das der Markt … Für mich sind die Spiegelchen “out”, weil technisch hochkomplex, störanfällig (Ölflecken in der D600), laut und verhindern längere Verschlußzeiten aus der Hand. Man versuche einfach mal eine beliebige DSLR neben einer Fuji x100 oder alten Leica (meine Eigenerfahrung) wirklich ruhig zu halten … der Klapperspiegel kostet in aller Regel ca. 1 EV (Stabis mal außen vor).
Klar: Gewicht und Abmessungen drängen ebenfalls in den Vordergrund, aber es gibt ohnehin keine eierlegende-Wollmilchsau und jeder wird seinen Kompromiß selbst definieren müssen. Und das hat - Gott sei Dank - ja nichts mit der wirklichen Qualität der Kameras / Objektive zu tun, denn fast alle neuen Kameras sind auf einem unglaublich hohen Niveau. Hier hat man wirklich die Qual der Wahl.
Wichtiger werden für mich Dinge wie Handhabung, Bedienbarkeit, strukturelle Übersichtlichkeit der Menüführung, Suchereinblick, Lesbarkeit von Menüeinträgen und dererlei mehr. Ich mag mich nicht unbedingt immer komplett umstellen, nur weil der Hersteller meint, er müsse das Rad neu erfinden. Da gibt es z.T. kuriose Beispiele und Unsinnigkeiten, einfach unglaublich !!!
Vorläufiges Fazit: ich gehe weiterhin mit meiner Nikon photographieren, lese mal hier und da, was es so neues gibt … und warte ansonsten bis zur nächsten Photokina. Denn gibt es wirkliche Fingerzeige, wohin es bei den Firmen in den nächsten Jahren hingehen wird. Meiner Meinung nach kommen die wirklichen Kracher erst 2014!
viele Grüße - Helmut
Hallo Helmut,
was veranlasst Dich zu glauben, die “wirklichen Kracher” kommen erst 2014?
Ich denke, die tatsächlichen Burner kommen frühestens 2018. Alle anderen Modelle davor, egal ob von Nikon, Canon oder Fukushima sind doch nur Lückenfüller. Canon hat den Zug verschlafen, glänzt mit Gimmicks - alles tolle Features bei der EOS 70D, aber was solls, wenn die Bildqualität nicht besser geworden ist?
Fotografiere ich, weil ich etwas Tolles in der Hand haben will (wie mir die unzähligen Testberichte suggerieren wollen - dafür habe ich meine Frau - Danke H.) oder weil ich klasse Bilder machen will und dafür auf die besten Sensoren bestehe?! Auffalldend für mich ist, dass immer wieder angekündigte Testberichte der EOS 70D in Fachzeitschriften verschoben werden. Ein weiteres Indiz für mich, dass die Industrie, die zur Zeit für Profis leider (noch) aus nur zwei Firmen besteht, die auf dem Papier tolle Technik nicht in den Griff bekommt.
Meine Hoffnung ruht auf Sony, auch weil ich mit Minolta mein erstes Zubrot zum Studium verdient habe. Lasst es preislich krachen. A7 bei Amazon France für 1362 Euro. Bei einem Abschlag von 20 Prozent sind wir bald bei 1200 Euro und dann ist der Weg zu 999 Euro nicht mehr weit. Allerdings braucht es Objektive. Wer so mit seine Kunden umspringt wie die elitäre Firma N… beim Modell D600 einschließlich des Servicepoints Rhein-Main (“Flecken werden nur im Internet hochgekocht”) hat den Absturz verdient.
Also reüssiere ich: Ich bin zwar technik-afin, aber nicht der finanzielle Retter der scheinbar klammen Fotoindustrie. Meine Technik taugt für die tägliche Veröffentlichung in der Tageszeitung und wird erst ergänzt, wenn wirkliche Fortschritte für “meine” Leser sichtbar sind.
Gruß
Peter
Hallo Peter,
zunächst unterschreibe ich tendenziell Deine - kritischen - Anmerkungen.
Was den Kracher betrifft … ich kann noch nicht bis 2018 sehen. Phantasie dazu habe ich genug, wie es dann wohl aussieht, aber meine Ausage bezog sich auf das Angebot hier und heute und die nächsten ein, zwei Jahre und diente nur als Begründung dafür, daß ICH mir vor der nächsten Photokina keine weiteren Kauf-Gedanken mache. Meiner Meinung sind wir in einer Art Zwischenstadium …
An der Stelle muß ich hinzufügen, daß ich anders als Patrick kein Geld mit der Photographie verdienen muß (Du scheinst auch professionell unterwegs zu sein). Von daher kann ich ganz ruhig bleiben. Für jemanden aber, der meinethalben auf der Hochzeit “still photographieren” und vielleicht auch weniger sichtbar agieren muß, für den wird eine kleinere, leisere Oly oder Fuji möglicherweise die Lösung sein. Und zwar hier und jetzt!
Die Photokina ist eben nun mal alle zwei Jahre der zentrale Anlauf- und Präsentationstempel für die Kameraindustrie ( ich war lange genug im Produkmamangement und Marketing unterwegs um die Mechanismen dieser Branche(n) zu verstehen ). Die Spiegel-Klapper-Kisten sind Vergangenheit, meine feste Überzeugung schon heute. Es gibt fertigungstechnisch nichts schwierigeres an einer DSLR als den Verschluss, den Spiegel plus die diversen Hilfsspiegel / Sensoren zu bauen und deren Eigenleben aufeinander abzustimmen. Das ganze ist auch getrieben durch sinkende Margen bei den Kameras im unteren bis mittleren Preissegment (… da rücken die neuesten Smart-Phones nach, jedenfalls in der Masse), - man muß also anderswo Geld verdienen - , denn diese “alte” Technik ist der teuerste Teil der ganzen Kiste. Will sagen: bei gleichem Level der Consumerpreise (Sony A7) aber gleichzeitig sinkenden Gestehungskosten eröffnet sich eine Möglichkeit größere Differenz-Gewinne zu erwirtschaften ( … und Sony hat es am nötigsten !!! ).
Aber das kann uns Usern egal sein. Letztlich zählt, was rauskommt.
Daher glaube ich, daß einige Leute bei Canon und Nikon schon nervös werden, es sei denn, sie haben für die Photokina bereits ihre “Antworten” in der Pipeline und heben diese für die Photokina auf … Deshalb meine Bemerkung für die wirklichen Kracher in 2014, meinetwegen auch 2015 noch.
Aber das alles sind Petitessen, wenn es um ein wirklich gelungenes Photo geht, richtig? 😉
Schönen Abend
Helmut
ich verfolge die Diskussion mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich freue mich, dass da Bewegung auf dem Markt ist und bin schon ganz gespannt auf die eierlegende Wollmilchsau, sprich die spiegellose Vollformatkamera, die ganz klein ist und alles kann. Gleichzeitig habe ich aber auch ein Tränchen in den Augen, weil ich immoment noch nicht mal einen Frosch habe, den ich küssen könnte in der Hoffnung, er wird zum reichen Prinzen oder zu einer D4. Aber ich will nicht jammern - ich freue mich über deine Testberichte, und träumen ist ja kostenlos…
Sieht schon gut aus, so ein Retrodesign mit neuer Technik. Und mit einem D4 Sensor drin und als Vollformat ist es genauso spannend, wie die Tatsache, dass ich alle meine Linsen an dem Teil verwenden könnte…aber…ein 80-400erter an der Kamera? Säh nicht nur komisch aus, ist auch nicht so ohne weiteres zu halten, denn ohne Batteriegriff ermüdet man mit so einem Ding vorn drauf schon sehr schnell.
Und ich bezweifle, dass die Kamera viel billiger wird als die D4.…rund 4000 euro schätze ich da mindestens. Und damit ist das eh nicht in meinem Budget enthalten 😉
Es tut sich viel und das ist spannend und es kommt auch vieles auf den Markt, was sehr nützlich und innovativ ist.
Aber wenn ich ganz ehrlich bin, möchte ich vor allem fotografieren und dabei muss das Werkzeug zu mir und meiner Arbeitsweise passen und dabei die besten Ergebnisse liefern. Ob es jetzt das neuste und beste ist, hat da nicht unbedingt die oberste Priorität 😉
lg Annette
Hallo Paddy,
ich habe keine besonders großen Hände, aber eine kleinere Kamera als meine 5DIII mit Batteriegriff möchte ich nicht haben. Schon eine Kamera ohne BG (und früher Winter oder Poster) lässt sich für mein Empfinden nicht mehr so gut bedienen. Begrüßen würde ich es allerdings, wenn Gewicht eingespart werden könnte.
Gespannt bin ich auf die weitere Entwicklung der elektronischen Sucher. Zurzeit scheinen sie mir im Vergleich noch nicht gut genug.
Und die Retro-Mode? Mir gefällt sie nicht.
Viele Grüße
Ralf
Was soll ich sagen? Ich benutze immer noch meine D90. Jedesmal wenn ein neues Gehäuse rauskommt schaue ich es mir an und finde nichts was den Kaufreflex auslöst. Dadurch habe ich genug Zeit zum fotografieren.
Leute, lasst euch doch nicht von diesen Hypes anstecken. Wenn ihr mit euren Bildern unzufrieden seit schaut genau hin warum. Manchmal ist es die Technik, dann ist es wieder soweit, aber oft auch nicht.
Ursprünglich hat mich die E-M1 total angefixt, nach dem ich sie dann auf einer Olympus Veranstaltung in Händen hielt, war es sogar fast soweit, sie zu bestellen. Grübel, grübel, grübel und was ist es geworden, eine 1 Kilo schwerere D800 mit 4.0/24-120mm VR.
Der High-Eye-Point Sucher, der mich an die F3 HP erinnert und das vernünftige Menü mit großen Schriften, haben bei mir neben der überragenden Haptik noch den Ausschlag gegeben.
Die Retro von Nikon wäre da auch eine feine Ergänzung. Schaun mer mal. :-)))
Gruß, Pit
Zuletzt war es nikons D800. Zwei davon sind jetzt mal genug :). Aber - Mensch Nikon - macht mal nen richtig grossen Haufen - so eine alles zerreissende Mittelformat-Nikon mit 3-4 TS-Objektiven für alle Studiofotografen. Das ganze dann im Set und das Gehäuse im Ferrari-Rot. Man hört ja im Rumorensumpf, dass Nikon ein Patent dafür angemeldet hat. … zwischenzeitlich träum’ ich noch ein wenig weiter, und bin ganz zufriede mit dem, was ich habe 🙂
Hallo zusammen,
ich finde es aktuell auch sehr spannend was auf dem Markt passiert. Vor allem haben mich die beiden neuen Sonys total umgehauen und konnte noch nicht feststellen was diese von einer ausgewachsenen DSLR separieren sollte. Bis auf die Akkukapazität, mehr als 300 Auslösungen sind ohne den Batteriegriff nicht drin. Das ist wohl der Trade Off für ein kleines Gehäuse inkl. elekt. Sucher und großem Display.
Als großer Nikon Freund bin sehr gespannt auf die neue kleine im Retro Design. Wenn Nikonrumors recht behält ist hier aber die separierung zur großen DSLR klar, die neue soll angeblich keinen Video Modus bieten. Auch könnte ich mir vorstellen das man hier entw. am Fokussystem zur D4 oder an den FPS im Vergleich zu D4 sparrt um genug Luft nach oben zu lassen.
Alles in allem hoffe ich auf eine sehr gute Kamera die einen 3mal überlegen lässt ob man nun noch eine große DSLR braucht. Das macht den Markt wieder spannend.
Gruß, Thomas
Nikon mit Retrodesign? Na ob die das drauf haben … ich weiss nicht 🙂
In jedem Fall ist es gerade sehr spannend was die Neuerscheinungen angeht. Vor allem, weil ich entgegen manch anderer Meinung den Eindruck habe, dass die Spiegellosen bald die “Macht” übernehmen (gut, ein paar Jahre haben wir noch). Bleibt immer noch das Problem des Suchers bzw. die Herausforderung, die Qualität des Pentaprismas zu erreichen. Ansonsten aber ist es jetzt schon beeindruckend, wie nah die kleinen in vielen Belangen an die Abbildungsqualität der DSLR rankommen. Aber schon die Aussicht in der Hochzeitsfotografie in Kirchen ohne das *Klick* *Klick* auszukommen freut mich. Auch wenn ich das satte Klappen des Spiegels immer noch liebe 🙂
Hallo zusammen,
ich beobachte die aktuellen Entwicklungen auch sehr gespannt. Finde es ebenfalls super, dass der Kunde momentan echt eine riesige Auswahl hat. Und über wirklich schlechte Bildqualität muss man sich eh keine Gedanken mehr machen. Die aktuellen Kameras (sei es DSLR oder Spiegellose) sind von der liefernden Bildqualität her mega gut. Die meisten, ‘Hobbiefotografen’ reduzieren ihre Bilder eh soweit runter, dass sie sie ins Web laden können. Und gute Druckqualität bis ca. A3 erreicht man allemal mit ner aktuellen MFT-Kamera.
Da ich große Drucke gern habe, habe ich mir die D800 gleich nach Erscheinen gekauft und bin auch sehr zufrieden mit dem Schätzchen, obwohl ich sagen muss, dass es einen wesentlichen Punke gibt, der mich stört. Größe/Gewicht der Kamera + Objektive! Klar, man bekommt eine Bombenqualität geliefert, aber auch nur, wenn man die Kamera immer mitschleppt. Also ihr versteht worauf ich hinaus will…
Aktuell finde ich die OMD EM1 sehr sexy! Paddy ist bestimmt auch nicht umsonst so am Schwärmen.
Aktuell finden ja Workshops mit der neuen OMD statt. Am 2.11. Besuche ich auch mal so eine Veranstaltung (beim Martin Krolop in Köln). Bin echt gespannt auf die OMD und ob das MFT System meinen Vorstellungen gerecht wird. Mache mir bissl Gedanken wegen dem 4:3 Format. Als DSLR’ ler ist man ja an 3:2 gewöhnt (auch die gängigen Druckformate sind 3:2 und nicht 4:3). Klar, man kann später beschneiden, aber ich fotografiere gern schon den Bildausschnitt, dennoch später auch wirklich haben will!
Anwendungsgebiete stelle ich mir so vor:
D800 für Studio,Portrait und allgemein geplante Shootings, bei denen eh mehr Ausrüstung als nur eine Kamera nötig ist.
Die OMD für ‘immerdabei’, Urlaub usw…
Hoffe allerdings, dass der Preis innerhalb der nächsten Wochem/Monate fällt.
Viele Grüße Leon