Nach den Bildern aus Kuba und auch Istanbul kam häufig die Frage auf, ob ich die Menschen denn frage, bevor ich sie fotografiere. Das ist das Thema das heutigen kurzen VLogs. Daraus ergibt sich dann auch zwangsläufig die Frage, wie ich das denn in Deutschland halte, was mich zu der etwas provokanten (aber wahren) Aussage gebracht hat, dass die Deutschen es einfach nicht verdient haben fotografiert zu werden. Ein kontroverses Thema, bei dem es zwischen Schwarz und Weiß auch ganz viel Grau gibt. Bin auf Eure Meinungen zu dem Thema gespannt.
Bald ist die Million geknackt. Wenn noch ein paar von Euch mal kurz auf Abonnieren bei meinem Youtube Channel klicken, dann wird es noch vor Weihnachten was 😀
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DANKE für diesen super Kommentar, den ich voll und ganz teile. Spitze. 🙂
Hallo Paddy, danke für deinen interessanten Beitrag. Mich nervt dies in Deutschland auch tierisch. Seit Mai diesen Jahres darf man so gut wie nichts mehr zB Einschulungen, Vorführung der Kinder, … Überall hängen Schilder zum Fotoverbot. Wo soll dies noch hinführen. Dafür gibt es überall an Plätzen, öffentlichen Gebäuden, Einkaufszentren usw Kameras und man wird ständig vom Staat sowie von den Anderen überwacht. George Orwell lässt grüßen. Einen schönen ersten Advent
Hi Paddy,
gutes Thema aber komisch eigentlich - jeder knipst mit dem Handy wild drauf los und keinen interessiert das groß. Als wenn das faktisch etwas anderes wäre. Aber wehe es fällt auf, dass man eine richtige Kamera in der Hand hat, da wird dann hinterfragt. Ich gehe deshalb noch einen Schritt weiter und fotografiere Menschen (zumindest hier in Deutschland) nur dann, wenn sie mich höflich darum bitten.
Schönen Abend noch!
Ich bin nicht sehr damit beschäftigt, Menschenzu fotografieren. Die einen stellen sich in Pose, andere werden mit Salben und Puder, Rouge auf den Wangen und Rouge Pur Couture auf den Lippen entstellt, die einen drehen sich weg und andere drohen wenn sie fotografiert werden. Jeder pocht auf sein Recht und den Schutz seiner Privatsphäre in einem Deutschland, in dem wir gut und gerne leben. Glückliche Fotografen fotografieren Hochzeiten, ehrliche Fotografen die Menschen im Alltag, die sich bei der Tafel anstellen und leere Flaschen aus dem Müllbehälter holen. Unser Leben hat so viele Facetten, wenn wir sie nur sehen wollen.
Menschen (im öffentlichen Raum) fotografieren hat auch viel mit Zeitdokumentation zu tun. Eine wichtige Sache, die Veränderungen in einer Art Zeitraffer aufzeigen. Höchst spannend. Und doch, die Deutschen verdienen es, fotografiert zu werden. Ich mag die Deutschen echt… und das als Schweizer.
Irgendwie schlimm geworden bei uns.
Eine Frage, mit welcher App nimmst du den Ton auf?
Danke schon mal
Rode Reporter
Ich lesen Deinen Blog wirklich sehr gern, aber mein Schwerpunkt liegt auf LESEN. Mal kurz vor dem Schlafengehen, mal zwischen zwei Exceltabellen auf Arbeit, mal in der Bahn .…. mit dem Video-Format kann ich überhaupt nichts anfangen. Ich möchte keine bewegten Bilder und Töne, ich möchte Text und Fotos. Text und Fotos kann ich anschauen im größten Trubel, wenn andere um mich herum sind oder der Büroalltag tobt - mit Videos ist das nicht möglich. Ich setze darauf dass es hier auch bald wieder was zu lesen gibt.… Liebe Grüße Antje
Man kann es leider nicht immer jedem recht machen. Aber es wird auch wieder Text geben. Manchmal ist es halt einfacher kurz ein Video aufzunehmen.
Wahre Worte. Allerdings geht eine Sache ab, wenn Du den Leuten erst die Kamera zeigst und auf ihre Akzeptanz wartest: Nämlich die wirklich authentischen Street-Fotos. Bilder von Szenen, in denen die Menschen nicht in die Kamera lächeln und posieren, sondern sich einfach so verhalten, wie sie es unbeobachtet tun.
Hey Paddy, den Bericht fand ich richtig gut! Vielleicht sollten entsprehende Schilder entworfen werden die sich die “Foto - Verweigerer” an den Kopf tackern können ;-). Viele Grüße, Patrick
Hallo Paddy
Danke für deine VLOG. Ich schliesse mich der Antjie an. Auch ich lese deine Blog lieber, als die Vidoes zu sehen. Ich lese sehr gerne die Bericht am Abend vor dem Schlafen gehen oder in der Mittagspause. Mein Watch later Liste auf Youtube quillt förmlich über und ich lösche viele Einträge ohne dass ich sie je gesehen haben. Dennoch hasst du natürlich recht - mann kann es nicht allen recht machen 😉
Mach dein Ding, wie es dir gefällt - das ist der wichtigste Punkt
Grüsse Stephu
Sehr cooler Beitrag Paddy, Respekt ! In Deutschland verkopft so langsam alles und wir werden Weltmeister in der Disziplin, aus allem ein Problem zu machen. Ich wurde diesen Sommer gebeten, beim Kindergartenfest zu fotografieren. Es folgte ein Belehrungsakt, wie ich mit den Bildern umzugehen hatte, sie wollten sie sogar lieber auf ihrem Büro-Office-Drucker selber drucken, anstatt zum Dienstleister zu gehen, “… wer weiß, wo die dann landen …” Einige Eltern verlangten ein Formular zum Widersprechen und so gab es dann beim Fest eine “Fotoecke” und eine große Belehrung aller am Anfang (Handyverbot, nur Herr .…. darf heute fotografieren usw), und ich bekam eine “Fahndungsliste”, um welche Kinder ich bitteschön einen Bogen zu machen hatte.
Nun hatten die Kids in der Fotoecke aber einen Riesenspaß. Und mit leeren Händen nach Hause gehen ? Das eigene Kind womöglich als einziges ohne Erinnerungsfotos ? Hmm. Ein “Widersprecher” nach dem anderen tauchte plötzlich samt Filius in der Fotoecke auf und wollte auch. Und am Ende ist kein einziges Kind ohne Bilder nach Hause gegangen.
Mich hat’s gefreut, für die Kinder.
Coole Einstellung und Sichtweise. Hast halt auch „leider“ recht!
Das „Geschnacke“ gefällt auf jeden Fall. Weiter so! ??
Tja, bei der Streetfotografie in DE gilt inzwischen wohl auch schon, wenn Einer Scheiße baut, müssen es Alle ausbaden.
Deutschland schafft sich ab, und verliert seine Identität. Das fällt mir zu dem ganzen ein. Ich glaube nicht, dass sich die Leute im Jahr 2118 belanglose Smartphone Knipsbildchen als Zeitzeugen 2018 anschauen werden.
Wie gehen die japanischen Touristen mit dem Thema in DE um:)? Ist die Akzeptanz der Deutschen für die japanischen Touristen größer? Glaube, ich verkleide mich als Japaner…
Ich habe jetzt am Wochende auf einer privaten Party, eines 50. Geburtstags, im Auftrag des Gastgebers, fotografiert. Da bin ich tatsächlich von einem Typ angefahren worden, ob ich denn noch nie etwas von DSGVO gehört habe und ob die Leute mir eine Enwilligung gegeben haben, sie abzulichten. Wohl bemerkt, es war eine private Party mit etwa 50 Leuten und die Bilder werden nicht veröffentlicht. Ich habe den Typ jetzt auf allen Bildern unkenntlich gemacht. Er hat jetzt einen pechschwarzen Kopf. So weit ist es mitlerweile gekommen. Die Deutschen leiden an einer Paranoia und ich werde nicht mehr auf Parties etc. fotografieren. Ähnlich ist mir dann auch noch auf einem Hundeplatz passiert. Ich wollte ein neues Teleobjektiv austesten und habe tobende Hunde fotografiert. Da kam dann eine wütende Hundebesitzerin auf mich zugerannt und hat mir verboten ihren Hund zu fotografieren und die Bilder zu löschen. Woher soll ich erkennnen was “IHR” Hund ist? Ich habe sie dann einfach stehen lassen, das war mir zu albern.
Wäre mir neu, wenn Hunde - oder Tiere generell - eine Art Persönlichkeitsrecht in Anspruch nehmen dürften bzw. ihre Besitzer… Immer dieses ungesunde Halbwissen…
Ja, ich bin mir auch sicher, dass Hunde kein Recht am eigenen Bild oder ähnliches habe. Ihre Besitzer auch nicht. Du kannst die Bilder von dem Hund sogar verkaufen, wenn Du willst 😉
https://www.rechtambild.de/2010/08/tierfotos-ein-recht-am-bild-des-eigenen-tieres/
Vielleicht hilft das hier.
Super Beitrag ich fotografiere auch lieber im Ausland Land und Leute und ein Fingerzeig mit der Kamera und fast immer darf ich mein Foto machen und zeige es gerne auch oder versende auch das Foto als E-Mail.
In Deutscland ist das sehr nervig, bei Fußballfotos nur noch Manschaften wenn alle über 16 jahre sind und im Beisein des Schiedsrichters frage ich alle “Gruppenzwang”