Frage ich Menschen, bevor ich sie fotografiere?

Nach den Bil­dern aus Kuba und auch Istan­bul kam häu­fig die Fra­ge auf, ob ich die Men­schen denn fra­ge, bevor ich sie foto­gra­fie­re. Das ist das The­ma das heu­ti­gen kur­zen VLogs. Dar­aus ergibt sich dann auch zwangs­läu­fig die Fra­ge, wie ich das denn in Deutsch­land hal­te, was mich zu der etwas pro­vo­kan­ten (aber wah­ren) Aus­sa­ge gebracht hat, dass die Deut­schen es ein­fach nicht ver­dient haben foto­gra­fiert zu wer­den. Ein kon­tro­ver­ses The­ma, bei dem es zwi­schen Schwarz und Weiß auch ganz viel Grau gibt. Bin auf Eure Mei­nun­gen zu dem The­ma gespannt.

Bald ist die Mil­li­on geknackt. Wenn noch ein paar von Euch mal kurz auf Abon­nie­ren bei mei­nem You­tube Chan­nel kli­cken, dann wird es noch vor Weih­nach­ten was 😀

Sie sehen gera­de einen Platz­hal­ter­in­halt von You­Tube. Um auf den eigent­li­chen Inhalt zuzu­grei­fen, kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che unten. Bit­te beach­ten Sie, dass dabei Daten an Dritt­an­bie­ter wei­ter­ge­ge­ben werden.

Mehr Infor­ma­tio­nen

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

21 Gedanken zu „Frage ich Menschen, bevor ich sie fotografiere?“

  1. Hal­lo Pad­dy, dan­ke für dei­nen inter­es­san­ten Bei­trag. Mich nervt dies in Deutsch­land auch tie­risch. Seit Mai die­sen Jah­res darf man so gut wie nichts mehr zB Ein­schu­lun­gen, Vor­füh­rung der Kin­der, … Über­all hän­gen Schil­der zum Foto­ver­bot. Wo soll dies noch hin­füh­ren. Dafür gibt es über­all an Plät­zen, öffent­li­chen Gebäu­den, Ein­kaufs­zen­tren usw Kame­ras und man wird stän­dig vom Staat sowie von den Ande­ren über­wacht. Geor­ge Orwell lässt grü­ßen. Einen schö­nen ers­ten Advent

    Antworten
  2. Hi Pad­dy,
    gutes The­ma aber komisch eigent­lich - jeder knipst mit dem Han­dy wild drauf los und kei­nen inter­es­siert das groß. Als wenn das fak­tisch etwas ande­res wäre. Aber wehe es fällt auf, dass man eine rich­ti­ge Kame­ra in der Hand hat, da wird dann hin­ter­fragt. Ich gehe des­halb noch einen Schritt wei­ter und foto­gra­fie­re Men­schen (zumin­dest hier in Deutsch­land) nur dann, wenn sie mich höf­lich dar­um bitten.
    Schö­nen Abend noch!

    Antworten
  3. Ich bin nicht sehr damit beschäf­tigt, Men­schen­zu foto­gra­fie­ren. Die einen stel­len sich in Pose, ande­re wer­den mit Sal­ben und Puder, Rouge auf den Wan­gen und Rouge Pur Cou­ture auf den Lip­pen ent­stellt, die einen dre­hen sich weg und ande­re dro­hen wenn sie foto­gra­fiert wer­den. Jeder pocht auf sein Recht und den Schutz sei­ner Pri­vat­sphä­re in einem Deutsch­land, in dem wir gut und ger­ne leben. Glück­li­che Foto­gra­fen foto­gra­fie­ren Hoch­zei­ten, ehr­li­che Foto­gra­fen die Men­schen im All­tag, die sich bei der Tafel anstel­len und lee­re Fla­schen aus dem Müll­be­häl­ter holen. Unser Leben hat so vie­le Facet­ten, wenn wir sie nur sehen wollen.

    Antworten
  4. Men­schen (im öffent­li­chen Raum) foto­gra­fie­ren hat auch viel mit Zeit­do­ku­men­ta­ti­on zu tun. Eine wich­ti­ge Sache, die Ver­än­de­run­gen in einer Art Zeit­raf­fer auf­zei­gen. Höchst span­nend. Und doch, die Deut­schen ver­die­nen es, foto­gra­fiert zu wer­den. Ich mag die Deut­schen echt… und das als Schweizer.

    Antworten
  5. Ich lesen Dei­nen Blog wirk­lich sehr gern, aber mein Schwer­punkt liegt auf LESEN. Mal kurz vor dem Schla­fen­ge­hen, mal zwi­schen zwei Excel­ta­bel­len auf Arbeit, mal in der Bahn .…. mit dem Video-For­mat kann ich über­haupt nichts anfan­gen. Ich möch­te kei­ne beweg­ten Bil­der und Töne, ich möch­te Text und Fotos. Text und Fotos kann ich anschau­en im größ­ten Tru­bel, wenn ande­re um mich her­um sind oder der Büro­all­tag tobt - mit Vide­os ist das nicht mög­lich. Ich set­ze dar­auf dass es hier auch bald wie­der was zu lesen gibt.… Lie­be Grü­ße Antje

    Antworten
  6. Wah­re Wor­te. Aller­dings geht eine Sache ab, wenn Du den Leu­ten erst die Kame­ra zeigst und auf ihre Akzep­tanz war­test: Näm­lich die wirk­lich authen­ti­schen Street-Fotos. Bil­der von Sze­nen, in denen die Men­schen nicht in die Kame­ra lächeln und posie­ren, son­dern sich ein­fach so ver­hal­ten, wie sie es unbe­ob­ach­tet tun.

    Antworten
  7. Hey Pad­dy, den Bericht fand ich rich­tig gut! Viel­leicht soll­ten ent­spre­hen­de Schil­der ent­wor­fen wer­den die sich die “Foto - Ver­wei­ge­rer” an den Kopf tackern kön­nen ;-). Vie­le Grü­ße, Patrick

    Antworten
  8. Hal­lo Paddy
    Dan­ke für dei­ne VLOG. Ich schlies­se mich der Ant­jie an. Auch ich lese dei­ne Blog lie­ber, als die Vidoes zu sehen. Ich lese sehr ger­ne die Bericht am Abend vor dem Schla­fen gehen oder in der Mit­tags­pau­se. Mein Watch later Lis­te auf You­tube quillt förm­lich über und ich lösche vie­le Ein­trä­ge ohne dass ich sie je gese­hen haben. Den­noch hasst du natür­lich recht - mann kann es nicht allen recht machen 😉

    Mach dein Ding, wie es dir gefällt - das ist der wich­tigs­te Punkt

    Grüs­se Stephu

    Antworten
  9. Sehr coo­ler Bei­trag Pad­dy, Respekt ! In Deutsch­land ver­kopft so lang­sam alles und wir wer­den Welt­meis­ter in der Dis­zi­plin, aus allem ein Pro­blem zu machen. Ich wur­de die­sen Som­mer gebe­ten, beim Kin­der­gar­ten­fest zu foto­gra­fie­ren. Es folg­te ein Beleh­rungs­akt, wie ich mit den Bil­dern umzu­ge­hen hat­te, sie woll­ten sie sogar lie­ber auf ihrem Büro-Office-Dru­cker sel­ber dru­cken, anstatt zum Dienst­leis­ter zu gehen, “… wer weiß, wo die dann lan­den …” Eini­ge Eltern ver­lang­ten ein For­mu­lar zum Wider­spre­chen und so gab es dann beim Fest eine “Foto­ecke” und eine gro­ße Beleh­rung aller am Anfang (Han­dy­ver­bot, nur Herr .…. darf heu­te foto­gra­fie­ren usw), und ich bekam eine “Fahn­dungs­lis­te”, um wel­che Kin­der ich bit­te­schön einen Bogen zu machen hatte.

    Nun hat­ten die Kids in der Foto­ecke aber einen Rie­sen­spaß. Und mit lee­ren Hän­den nach Hau­se gehen ? Das eige­ne Kind womög­lich als ein­zi­ges ohne Erin­ne­rungs­fo­tos ? Hmm. Ein “Wider­spre­cher” nach dem ande­ren tauch­te plötz­lich samt Fili­us in der Foto­ecke auf und woll­te auch. Und am Ende ist kein ein­zi­ges Kind ohne Bil­der nach Hau­se gegangen.
    Mich hat’s gefreut, für die Kinder.

    Antworten
  10. Deutsch­land schafft sich ab, und ver­liert sei­ne Iden­ti­tät. Das fällt mir zu dem gan­zen ein. Ich glau­be nicht, dass sich die Leu­te im Jahr 2118 belang­lo­se Smart­phone Knips­bild­chen als Zeit­zeu­gen 2018 anschau­en werden. 

    Wie gehen die japa­ni­schen Tou­ris­ten mit dem The­ma in DE um:)? Ist die Akzep­tanz der Deut­schen für die japa­ni­schen Tou­ris­ten grö­ßer? Glau­be, ich ver­klei­de mich als Japaner…

    Antworten
  11. Ich habe jetzt am Wochen­de auf einer pri­va­ten Par­ty, eines 50. Geburts­tags, im Auf­trag des Gast­ge­bers, foto­gra­fiert. Da bin ich tat­säch­lich von einem Typ ange­fah­ren wor­den, ob ich denn noch nie etwas von DSGVO gehört habe und ob die Leu­te mir eine Enwil­li­gung gege­ben haben, sie abzu­lich­ten. Wohl bemerkt, es war eine pri­va­te Par­ty mit etwa 50 Leu­ten und die Bil­der wer­den nicht ver­öf­fent­licht. Ich habe den Typ jetzt auf allen Bil­dern unkennt­lich gemacht. Er hat jetzt einen pech­schwar­zen Kopf. So weit ist es mit­ler­wei­le gekom­men. Die Deut­schen lei­den an einer Para­noia und ich wer­de nicht mehr auf Par­ties etc. foto­gra­fie­ren. Ähn­lich ist mir dann auch noch auf einem Hun­de­platz pas­siert. Ich woll­te ein neu­es Tele­ob­jek­tiv aus­tes­ten und habe toben­de Hun­de foto­gra­fiert. Da kam dann eine wüten­de Hun­de­be­sit­ze­rin auf mich zuge­rannt und hat mir ver­bo­ten ihren Hund zu foto­gra­fie­ren und die Bil­der zu löschen. Woher soll ich erkenn­nen was “IHR” Hund ist? Ich habe sie dann ein­fach ste­hen las­sen, das war mir zu albern.

    Antworten
  12. Super Bei­trag ich foto­gra­fie­re auch lie­ber im Aus­land Land und Leu­te und ein Fin­ger­zeig mit der Kame­ra und fast immer darf ich mein Foto machen und zei­ge es ger­ne auch oder ver­sen­de auch das Foto als E-Mail.
    In Deutsc­land ist das sehr ner­vig, bei Fuß­ball­fo­tos nur noch Man­schaf­ten wenn alle über 16 jah­re sind und im Bei­sein des Schieds­rich­ters fra­ge ich alle “Grup­pen­zwang”

    Antworten

Schreibe einen Kommentar