Gut, dass es solche Tage gibt

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Fünf Models, drei Mädels für Sty­ling und Make Up und eine gan­ze Hor­de an Hel­fern drum­her­um. Das ging selbst an mei­ne Sub­stanz. Aber von Anfang an.

Celi­na Fin­ger frag­te mich, ob ich Lust auf ein Shoo­ting mit ein paar Models hät­te. Alles auf TfP-Basis und mehr Just for fun. Hmm, na klar, war­um nicht. Schnell war Visa­gis­tin Fem­ke Schuh eben­falls für das Shoo­ting gewon­nen, die sich wie­der­um Unter­stüt­zung für den Haar­schmuck bei Chia­ra Nig­ge­loh hol­te. Als Loca­ti­on dien­te uns eine alte Hal­le, die Lexa von Rei­chen­bach zur Ver­fü­gung stell­te. Mit mei­nem Assis­ten­ten Hen­ning, Aule für Making Of Bil­der schoss und mei­ner Frau am Cate­ring war das Team dann komplett.

Aus den ursprüng­li­chen zwei Models wur­den dann irgend­wann fünf. Oha, was für ein Gewu­sel. Wir hat­ten mit Loui­sa Kapitza, Jen­ni­fer Mei­nen, Hen­rie­ke Valen­tin, Ste­fa­no Ter­razz­i­no und Simon Zunk echt tol­le Models. Aller­dings muss­te ich am Ende des Tages dann doch fest­stel­len, dass es ruhig ein paar weni­ger hät­ten sein kön­nen. Ein Shoo­ting in der Dimen­si­on artet manch­mal schon in Stress aus und in mei­nem Alter mag man es ja ab und zu etwas ruhi­ger. Gera­de ein paar Fotos gemacht kam schon der nächs­te aus der Mas­ke. Dann muss­te jemand weg, ande­re war­te­ten. Ahhhhh, zuviel für Paddy.

Eini­ge Tage zuvor kam ich zudem auf die glor­rei­che Idee mir doch mal so einen gigan­ti­schen Para­bol­schirm aus­zu­lei­hen. Die Din­ger sol­len ja angeb­lich so gei­les Licht machen. Also gesagt und getan. Da stand ich dann in die­ser rie­si­gen Hal­le mit dem rie­si­gen Schirm und mach­te ein paar Pro­be­auf­nah­men. Eine wich­ti­ge Erkennt­nis des Tages: Das ist nicht mein Licht. So gros­se Licht­quel­len machen Muschi­licht und ich für mich muss es knall­hart und vor allem extrem gerich­tet sein. Gros­se Ent­täu­schung mach­te sich breit und nach kur­zer Zeit wech­sel­te ich von 180 cm auf mei­nen Ran­ger mit 18 cm Reflek­tor. Alles war wie­der gut. Ich ver­liess mich also auf die schmut­zi­gen dif­fu­sen Fens­ter der Hal­le und mei­nen klei­nen Ran­ger. Gut, dass ich nicht die wahn­wit­zi­ge Idee hat­te mir das Teil zu kau­fen. Gut, dass es sol­che Spiel­ta­ge gibt. Für mich ein wich­ti­ger Schritt bei der Fra­ge was mir liegt und was ich mag.

So konn­te ich mich auf die Fotos kon­zen­trie­ren. Weder Ziel noch Mot­to waren vor­han­den. Ein­fach drauf los. So ist das End­ergeb­nis auch “bunt” gemischt. Ein­zi­ger gemein­sa­mer Nen­ner ist, bis auf eine Aus­nah­me, mei­ne Vor­lie­be für Schwarz/Weiss. Dan­ke an alle, die dabei waren.

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11 Gedanken zu „Gut, dass es solche Tage gibt“

  1. Hal­lo Paddy,

    ich habe im letz­ten Som­mer die Toch­ter eines Freun­des foto­gra­fiert. Als ich mei­nen Reflek­tor raus­hol­te, hat­te er plötz­lich ein brei­tes Grin­sen im Gesicht. Spä­ter erzähl­te er mir, dass vor vie­len Jah­ren mit solch einen Reflek­tor auf einem Film­set assis­tiert hat. Bei der Pro­duk­ti­on kam es offen­sicht­lich nicht so auf die Hand­lung an, jeden­falls war er dort für das o. g. Licht zustän­dig (er war halt jung und brauch­te das Geld).

    Dei­ne Foto­gra­fie geht zum Glück in eine voll­kom­men ande­re Rich­tung -- die oben gezeig­ten Bil­der bele­gen das mal wie­der in beein­dru­cken­der Wei­se. Gra­tu­la­ti­on und lie­be Grü­ße als der Mainmetropole,

    Chris­ti­an

    P. S.: Ich wür­de mir trotz­dem eine ande­re Voka­bel für das von Dir nicht so geschätz­te wei­che Licht ein­fal­len lassen

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  2. Moin Moin Paddy,

    ich wür­de sehr gern mal ein Bild mit dem von Dir nicht so gelieb­ten Licht sehen.
    Bei ent­spre­chen­der Leis­tung und genü­gend Abstand müss­te so ein rie­sen Teil in einer gro­ßen Hal­le doch auch ein recht gerich­te­tes Licht abge­ben, aber eben mit leicht ver­läu­fen, so als wür­de man ne Vignet­te übers Bild legen.
    Wäre jeden­falls mal inter­es­sant einen Ver­gleich bei­der Licht­quel­len zu sehen.

    Bes­te Grüße
    Jo

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  3. Hi Pad­dy,
    da gehts mir wie Jo, ein 180er Para­bol macht ganz bestimmt kein wei­ches Licht wenn das set­up stimmt, nicht sooo hard wie ein klei­ner Reflek­tor aber voll kna­ckig und (natür­lich sehr sub­jek­tiv) mit einem schö­nen “smear” 🙂
    Kein Ver­gleich zu einem Durch­licht­schirm oder Soft­box (viel­leicht warst Du zu weit vom Fokus­punkt weg?).

    Grü­ße us Kölle

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  4. Der 180er Schirm erweist her­vor­ra­gen­de Diens­te, wenn es um Gegen­licht geht. Stell mal ein Model direkt davor und dann schau mal, was dabei her­aus­kommt - ist etwas Beson­de­res - kei­ne All­round­lö­sung, aber sehens­wert (wie ich meine).
    lg
    Hol­ger, Der Wupperfotograf 🙂

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