Kennzeichnungspflicht: Nicht jeder Furz ist Werbung

Kenn­zeich­nungs­pflicht von Wer­bung ist gut. Durch eini­ge Fäl­le in jüngs­ter Zeit, wo Influen­cer recht­li­che Pro­ble­me durch Schleich­wer­bung bekom­men haben, wird nun alles und jeder als Wer­bung gekenn­zeich­net, da natür­lich nie­mand Gefahr lau­fen möch­te eben­falls Pro­ble­me zu bekom­men. Dadurch sind aber mitt­ler­wei­le so vie­le Posts als Wer­bung gekenn­zeich­net, dass eine kom­plet­te Desen­si­bi­li­sie­rung statt­fin­det. Wenn alles Wer­bung ist, was ist dann die “ech­te” Wer­bung? Um die­ses The­ma geht es im heu­ti­gen VLog. Bin auf Eure Mei­nung dazu gespannt.

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13 Gedanken zu „Kennzeichnungspflicht: Nicht jeder Furz ist Werbung“

  1. Hal­lo Pad­dy, war­um wird eine Tätig­keit erst dann zur Tätig­keit wird, wenn man Geld oder ande­re Gegen­leis­tun­gen dafür bekommt? Wenn auf You­tube-Kanä­len über Kame­ras berich­tet wird, hat das einen stär­ke­ren Ein­fluss auf die Kauf­ent­schei­dung, als bei­spiels­wei­se die Wer­be­kam­pa­gne mit einem Fuss­ball­spie­ler. Das ist für mich Wer­bung, mei­nungs­bil­dend und sehr geschickt von den Herstellern.
    Vie­le Grüße
    Stefan

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  2. Moin,

    das The­ma mit der Sen­si­bi­li­sie­rung sehe ich auch … fer­ner möch­te ich hier auch mal behaup­ten, dass einer nun sei­ne Pos­tings als Wer­bung dekla­riert, damit er kei­ne Pro­ble­me bekommt und der Rest das mit­macht, ohne den Sach­ver­halt Mal ver­stan­den zu haben. 

    Frü­her, vor Zei­ten von Stu­diVZ und Face­book hab ich Freun­den und inter­es­sier­ten erzählt, was ich von A oder B hielt und da kam kei­ner um die Ecke und mein­te, das sei Wer­bung, das muss ich als sol­ches markieren.
    So den­ke ich, wird es mit den Pos­tings sein; ich bin aber kein Jurist und weiß es mit Sicher­heit nicht.
    Ich sel­ber dekla­rie­re nichts als Wer­bung, auch wenn da Pro­duk­te drauf sind. Das wäre dann bei Kaf­fee die Boh­ne auch not­wen­dig oder bei mei­nem TShirt, wenn ich eine Sel­fie mache - wenn man kon­se­quent wäre. 

    Zita­te soll­te man schon mar­kie­ren … viel­leicht ist es auch ein ver­schwim­men vom Ver­ständ­nis zur Wer­bun­gen und zum Zitieren.

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  3. Moin Patrick,

    ob es nun um Wer­bung geht, die DSVGO, oder den Glau­ben. Wir ent­wi­ckeln uns immer mehr hin zu einer into­le­ran­ten Gesell­schaft. Befeu­ert wird dies durch die Mög­lich­keit, die das Inter­net bie­tet. Dass näm­lich jeder sei­nen noch so belang­lo­sen Senf auf You­tube und sonst­wo tei­len kann und Mil­lio­nen es sehen kön­nen. Oder man sich über Din­ge “schlau” machen kann, ohne zu wis­sen ob die Quel­le der Infor­ma­ti­on etwas taugt. Die extre­me Kurz­le­big­keit, das Click und schnell wei­ter zum nächs­ten Bei­trag, in der Angst was zu ver­pas­sen, kommt auch noch hinzu.

    Bezo­gen auf dein The­ma, es exis­tiert eine Abmahn­in­dus­trie, die treff­lich von der Geset­zes­la­ge pro­fi­tiert. Also geht man lie­ber auf Num­mer sicher und kenn­zeich­net auch dann wenn es unnö­tig ist, wenn man glau­ben muss es könn­te Ärger des­halb geben. Denn, was nützt es im Recht zu sein, wenn man sich die­ses teu­er und zeit­in­ten­siv vor Gericht erstrei­ten muss?

    In der Fol­ge desen­si­bil­siert es ganz sicher die Men­schen. Into­le­ranz und Sen­si­bi­li­tät sind für mei­ne Begrif­fe aber auch nicht mit­ein­an­der vereinbar.

    Grü­ße
    Markus

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  4. Was für ein tohu­wa­bo­hu. Natür­lich ist jede Erwäh­nung eines Pro­dukts, einer Dienst­leis­tung in einem Post in gewis­ser wei­se Wer­bung für den jewei­li­gen Her­stel­ler. Aber erst wenn es für den/die Verfasser/Verfasserin um einen geld­wer­ten oder sach­be­zo­ge­nen Mehr­wert bzw. Vor­teil geht, wäre es für mich “ech­te Wer­bung”. Alles Ande­re ist schlicht eine rein per­sön­li­che Mei­nung oder auch Wert­schät­zung des betref­fen­den Arti­kels. Mehr aber auch nicht. Zum Glück tei­le ich mein Essen nicht mit der gan­zen Welt. Ansons­ten müß­te ich even­tu­ell eben­falls eine Wer­be­kenn­zeich­nung anbrin­gen, für den Fall, dass ein Mag­gi-Wür­fel für die Zube­rei­tung ver­wen­det wur­de. Ups, war das jetzt auch Wer­bung??? In die­sem Sin­ne… lie­ber raus gehen, die Son­ne scheint. Euch allen einen son­ni­gen Tag.

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  5. Mich ärgern die Bei­trä­ge in Zei­tun­gen und Zeit­schrif­ten, die wie Arti­kel aus­se­hen, aber Wer­bung sind. Gaaa­anz klein steht dann oben “Anzei­ge” oder so dran. Damit macht sich die wer­ben­de Fir­ma bei mir unglaubwürdig.
    Eine Zei­tung kann so etwas nicht ableh­nen. Da kann ich also kei­ne Ver­bin­dung ziehen.

    Online sieht die Sache anders aus. Da ist mir wurscht, ob da “Wer­bung” steht oder nicht. Da geht es um ein­zel­ne Per­so­nen. Und da geht es mir dar­um, ob ich jeman­dem ver­traue oder nicht. Da ist es mir dann egal, ob sie/er etwas dafür bekommt. Glaub­wür­dig­keit und Kom­pe­tenz - dar­auf kommt es mir an.
    Das gilt übri­gens auch für das Ver­kaufs­per­so­nal im Stationärhandel.

    🙂 Axel

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  6. Hal­lo Pad­dy, die wenigs­ten von uns kau­fen ein Pro­dukt, weil es mit einem tol­len Foto in einer Zeit­schrift oder einem ein­drucks­vol­len Spot im TV bewor­ben wird. Das ist eben nur Wer­bung. Eher unglaub­wür­dig. Ein You­tube-Video hat da einen ande­ren Stel­len­wert. Doch jetzt müs­sen plötz­lich You­tube-Vide­os mit Wer­bung auch als sol­che gekenn­zeich­net wer­den und wer­den damit in ihrer Glaub­wür­dig­keit geschä­digt. Da ist es doch geschickt, sich in die Opfer­rol­le zu bege­ben. Der arme You­tuber muss sich vor der Abmahn­in­dus­trie schüt­zen. Er macht ja kei­ne Wer­bung, er will even­tu­el­ler Stra­fe vor­beu­gen. Da ist doch der Effekt der Desen­si­bi­li­sie­rung sehr will­kom­men. Wer­bung funk­tio­niert am bes­ten, wenn sie nicht als sol­che wahr­ge­nom­men wird.

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  7. Moin Pad­dy,

    ja es ist schon eine abso­lu­te Krux mit der Wer­be­kenn­zeich­nung. Aber solan­ge der Gesetz­ge­ber es nicht unter­bin­den will, dass sich Grup­pen zusam­men­schlie­ßen und als pri­vi­le­gier­te abmahn­fä­hi­ge Ver­ei­ne sich dann die Taschen voll ste­cken wenn irgend etwas nicht als Wer­bung gekenn­zeich­net ist müs­sen wir wohl damit leben. Und gera­de für Ein­zel­kämp­fer sind sol­che Pro­zes­se gegen Abmah­nun­gen ger­ne existenzbedrohend.
    Sehr inter­es­sant zu dem The­ma sind die Pod­casts von Sebas­ti­an Deu­bel­li, der die­ses The­ma immer wie­der erörtert.

    Wer mal was von Vre­ni Frost gehört hat und die ewi­gen Pro­zes­se dem sei die­se inter­es­san­te Fol­ge ans Herz gelegt.

    http://deubelli.libsyn.com/052-mit-vreni-frost-ber-werbekennzeichnung-bei-instagram

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  8. Hal­lo Paddy,

    viel­leicht hier etwas off-topic, aber viel­leicht auch pas­send zum The­ma “Wer­bung”.

    Das Pro­blem gäbe es näm­lich nicht (bzw. deut­lich weni­ger), wenn nicht immer mehr (auf man­chen Sei­ten fast alles 🙁 als Video ver­fasst wurde.

    War­um Video?
    Hat es mehr Infor­ma­ti­ons­ge­halt? (kommt drauf an)
    Ist es kür­zer? (nein)

    Auf jeden Fall macht es ein­sa­mer - den Hörer näm­lich, weil er kein Leser mehr ist, son­dern ein Hörer!
    Ent­we­der er ver­lässt den Raum, wenn ande­re da sind und setzt sich irgend­wo allei­ne hin. Oder er iso­liert sich, indem er einen Kopf­hö­rer auf­setzt und nicht mehr ansprech­bar ist.
    Gemüt­lich zusam­men sit­zen und gemein­sam etwas lesen, ab und (dar­über) reden … nee, ist nicht mehr?

    Ich habe dei­ne Sei­te echt geliebt - aber seit­dem es nur noch Vide­os gibt, habe ich nichts mehr “gele­sen”.

    Scha­de. Aber so ist wohl der Lauf der Zeit …

    Vie­le Grü­ße, Michael

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  9. Ich fin­de an der gan­zen Wer­bungs­sa­che am ner­vigs­ten, wenn ich nicht erken­ne, ob es bezahl­te Wer­bung ist oder eben nur Wer­bung, weil man das Pro­dukt (zufäl­lig) sieht. Dadurch geht für mich der Sinn der Kenn­zeich­nung irgend­wie etwas verloren.

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  10. Ich fin­de die Pflicht soll­te nur für Wer­bung bestehen die klar bezahlt ist , aber aus Angst wird ja nun wirk­lich jeder Post mit #wer­bung versehen

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