Minivideos mit iMovie für iOS schneiden

Der Jet­lag hat gna­den­los zuge­schla­gen und so lie­ge ich um 2:30 Uhr Orts­zeit hell­wach in mei­nem Bett­chen in Los Ange­les. Nun gut, dann nut­ze ich eben die Zeit für einen klei­nen Blogpost.

Um mir die fast 11-stün­di­ge Flug­zeit nach L.A. zu ver­trei­ben habe ich ange­fan­gen ein Mini­vi­deo zu dre­hen und mit iMo­vie für iOS zusam­men zu shc­nip­peln.. Die meis­te Zeit hat­te ich die E-M10 dazu in der Hand und habe immer mal wie­der für ein paar Sekun­den abge­drückt. Hin und wie­der dann aber auch die GH3 oder das iPho­ne. Immer was gera­de so zur Hand war. Am schwie­rigs­ten ist es die Vide­os dann auch auf das iPad zu über­tra­gen. Von den Spei­cher­kar­ten der Kame­ras ging das recht easy mit dem Came­ra Con­nec­tion Kit, wel­ches aller­dings für die neue­ren Gerä­te einen Light­ning-Adap­ter benö­tigt. Es gibt auch einen SD-Kar­ten­le­ser für Light­ning, den ich aller­dings selbst nicht aus­pro­biert habe.

iMovie auf dem iPad

Grös­se­res Pro­blem stellt die Über­tra­gung der Vide­os vom iPho­ne zum iPad dar. Über iCloud geht das irgend­wie nicht ohne Qua­li­täts­ver­lust, auch beim ver­sen­den per E-Mail wer­den die Vide­os stark kom­pri­miert. Also habe ich letzt­end­lich die Vide­os vom iPho­ne per Kabel auf den Rech­ner gela­den, von dort in die Drop­box gescho­ben, um sie dann auf das iPad run­ter­la­den zu kön­nen. Nicht sehr ele­gant, aber irgend­wie ging es. Falls da jemand einen Tipp hat wie das ein­fa­cher, dann her damit. Aus dem Grund habe ich die iPho­ne Vide­os auch erst ein­ge­fügt, als ich dann in L.A. ein ordent­li­ches W-Lan hatte.

Nach­trag: Ihr seid klas­se. Habe eben per Kom­men­tar den Tipp bekom­men die Über­tra­gung per Air­Drop zu machen und das klappt wunderbar.

Ist das Zeug aber erst ein­mal auf dem iPad, so ist es ganz easy. Man kann sich bei einem neu­en Pro­jekt zwi­schen einem Film und einem Trai­ler  ent­schei­den. Aus­ser­dem ste­hen ver­schie­de­ne The­mes zur Ver­fü­gung. Bei den The­mes muss­te ich lan­ge suchen, um her­aus­zu­fin­den, wie man sie denn auch sicht­bar macht. Ich hat­te zwar “Rei­se” aus­ge­wählt, aber irgend­wie sah ich nichts davon, ledig­lich die ent­spre­chen­de Musik wur­de abge­spielt. Das Geheim­nis liegt dar­in, dass man im Video einen Titel hin­zu­fü­gen muss. Man klickt auf den Clip und fin­det den Titel dann unten bei den Video-Optio­nen. Erst dann erscheint ein Titel-Rah­men mit Text, der dem The­me ent­spricht. Letzt­end­lich habe ich dann aber gar kei­nen Text eingefügt.

iMovie auf dem iPad

Ansons­ten ist iMo­vie wei­test­ge­hend selbst­er­klä­rend. Clips in die Time­line zie­hen, zurecht schnip­peln, fer­tig. Ist die Musik zu Ende, star­tet sie neu. Wie man meh­re­re Musik­stü­cke kom­bi­niert, habe ich lei­der auch nicht her­aus­ge­fun­den. Ganz prak­tisch ist aber, dass die Musik auto­ma­tisch lei­ser wird, wenn an der Stel­le die Ton­spur des Cips akti­viert ist.

iMo­vie schert sich übri­gens einen Dreck um Video­for­ma­te. Völ­lig egal mit wel­cher Frame­ra­te es auf­ge­nom­men wur­de. Haupt­sa­che das iPad kann das Video lesen und abspielen.

Unterm Strich ist iMo­vie total limi­tiert und kann eigent­lich kaum etwas. Aber genau das macht es mei­ner Mei­nung nach so sexy. Wäh­rend der Rei­se immer mal wie­der Clips von 2-5 Sekun­den auf­ge­nom­men, rein­ge­schmis­sen, beschnit­ten und fer­tig. Fin­de ich geni­al. Wer mehr will wird dann sicher­lich zu einer ande­ren Soft­ware und wahr­schein­lich auch nicht zum iPad grei­fen. Mir gefällt es aber wirk­lich gut.

Und hier seht Ihr das Ergebnis:

Sie sehen gera­de einen Platz­hal­ter­in­halt von You­Tube. Um auf den eigent­li­chen Inhalt zuzu­grei­fen, kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che unten. Bit­te beach­ten Sie, dass dabei Daten an Dritt­an­bie­ter wei­ter­ge­ge­ben werden.

Mehr Infor­ma­tio­nen

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

17 Gedanken zu „Minivideos mit iMovie für iOS schneiden“

  1. Könn­test Du nicht die Air­drop Funk­ti­on nut­zen um die Vide­os vom iPho­ne auf das iPad zu bekom­men? Vor­aus­ge­setzt Du nutzt auf bei­den Gerä­ten iOS 7.

    Antworten
  2. Coo­les Video!
    Mit imo­vie habe ich gera­de mal wie­der auf dem iPho­ne her­um­ge­spielt und hat­te das glei­che Phä­no­men wie du, näm­lich dass das The­me nicht auftauchte.
    Den Rah­men in der App konn­te ich dann sehen, aber auf den Film hat­te es gar kei­ne Auswirkungen.
    Falls du da wei­ter kommst, freue ich mich über einen wei­te­ren Bericht.
    Erst­mal noch eine schö­ne Zeit in L.A.!
    Hendrik

    Antworten
  3. Hi,

    für auf nem Flug und auf dem iPad mal “pro­biert” ist das ein ein klas­se Ergeb­nis. Ich habe schon vie­le schlech­te­re Vide­os gese­hen, die mit High-End-Con­su­mer-Schnitt­pro­gram­men gemacht wur­den. Der Nor­mal­ver­brau­cher benö­tigt doch eigent­lich nur eine Hand voll Funk­tio­nen und die­se aber mög­lichst ein­fach und selbst­er­klä­rend nutz­bar, dafür ist iMo­vie gut und genau das macht es interessant. 

    Du hast mich jeden­falls moti­viert, auch mal wie­der iMo­vies anzu­wer­fen und etwas von dem vie­len Roh­ma­te­ri­al auf der Plat­te zurecht zu schneiden.

    Antworten
  4. War­um nutzt für den Import nicht ein­fach das Light­ning und das Lade­ka­bel? Bei­de zs ste­cken. Das iPho­ne an das Lade­ka­bel, Vide­os (und ggf. Bil­der) impor­tie­ren. Fertig.

    Antworten
  5. Vie­len Dank für die­sen coo­len Tipp. Hab schon das ers­te klei­ne Video gemacht. Für so klei­ne Video­schnip­sel sicher eine super Sache. Schön, das man auch die Fotos ein­bau­en kann. Viel­leicht ne super Mög­lich­keit für Making-Of-Vide­os oder klei­ne Tuto­ri­als. DANKE!

    Antworten
  6. Bemer­kens­wert fin­de ich auch die Per­for­mance! 1080p60(!) aus der GoPro stellt über­haupt kein Pro­blem da, inkl. aller Über­blen­dungs­ef­fek­te von iMo­vie (in dem Augen­blick wer­den ja zwei Full HD Streams mit 60fps gleich­zei­tig deko­diert), Zeit­lu­pen­ef­fekt ist direkt ohne ren­dern zu set­zen… alles ziem­lich “snap­py”. Flüs­si­ger als iMo­vie auf so man­chem (etwas älte­ren) Mit­tel­klas­se Mac :-O (getes­tet auf einem iPad Air)
    Scha­de fin­de ich noch, dass man kei­ner­lei Gra­ding-Mög­lich­kei­ten in iMo­vie hat. Die Grund­reg­ler wären ja schon nett.
    (Für’s Gra­ding einen Blick wert: Movie Looks (mehr Effekt­ha­sche­rei), Video­Gra­de (etwas flexibler))

    Antworten
  7. Hi Pad­dy,

    wie immer ein tol­ler Bei­trag und ein tol­les Video.
    Ich selbst hab nur mal mit iMo­vie rum­ge­spielt, aber gross beschäf­tigt hab ich mich damit nie. Wenn ich mir aber dein Video so anschaue, soll­te ich das durch­aus mal tun.

    Grü­ße

    Andre­as

    Antworten
  8. Nice!
    Was ich lei­der noch nicht hin­be­kom­men habe ist, Fotos von einer SD-Kar­te auf das iPad zu über­tra­gen, wenn die­se zuvor nicht mit einer DSLR auf­ge­nom­men wurden.
    Die Bil­der wer­den dann ein­fach nicht erkannt!
    Viel Spass noch!
    Wünsch dir ´ne gute Zeit!
    Dirk

    Antworten
  9. Hal­lo Paddy,
    auch eine Mög­lich­keit, falls Du iPho­to auf bei­den Gerä­ten hast:
    iPho­to auf pho­ne und pad öff­nen und vom pho­ne an das pad bea­men. Klappt bei mir her­vor­ra­gend. Dann von der iPad-Ver­si­on aus in iMo­vie bereit­stel­len. Dau­ert nur weni­ge Sekunden.

    Antworten
  10. Hin­weis bezüg­lich iPho­ne Vide­os aufs iPad übertragen:

    Beim alten Came­ra Con­nec­tion-Kit war ja auch ein Adap­ter dabei mit einem USB-Anschluss. Dann nimmt man ein­fach das iPho­ne-Lade­ka­bel und steckt es ans iPad. Und schon kann man die Vide­os ganz easy aufs iPad übertragen!

    Lie­be Grü­ße aus Wien!

    Antworten

Schreibe einen Kommentar