Nikon Coolpix P6000 - mit LAN und GPS

Beim stö­bern im Media­markt ist mir ges­tern die Nikon Cool­pix P6000 zum ers­ten mal in die Hän­de gefal­len und ich muss sagen, dass ich die klei­ne Nikon extrem sexy fin­de. Auf den ers­ten Blick fal­len mir eini­ge Bedien­ele­men­te auf, die ich auch von mei­ner D90 her kenn. Da ist z.B. das Pro­gramm­wahl­rad, wel­ches eben­so wie mei­ne DSLR die für mich wich­ti­gen Modi M, P und A besitzt, also voll manu­ell, Blen­den­au­to­ma­tik oder Ver­schluss­au­to­ma­tik. Sowas ken­ne ich z.B. von mei­ner Ixus 75 nicht. Nicht, dass ich jetzt vor­ha­be mir noch eine P6000 zu kau­fen, aber die Kame­ra hat mich immer­hin soweit inter­es­siert, dass ich mal ein wenig recher­chiert habe.

Eben­falls sehr prak­tisch ist der ein­ge­bau­te GPS-Emp­fän­ger. Wer also viel auf Tour ist und ger­ne die Geo-Koor­di­na­ten mit im Bild hat, der dürf­te die­ses Fea­ture lie­ben. Bei mei­ner D90 muss ich immer ein zusätz­li­ches Gerät mit­neh­men und anschlie­ßend synchronisieren.
Die Nikon P6000 nimmt Bil­der mit 13 Mega­pi­xel auf und kann dabei auch im RAW-For­mat spei­chern. Etwas selt­sam fin­de ich jedoch den Hin­weis auf der Nikon-Sei­te, dass RAW nur für Win­dows ver­füg­bar ist. Häh? Was hat das denn mit dem Betriebs­sys­tem zu tun? Anschei­nend wur­de hier ein RAW-Datei­for­mat von Micro­soft gewählt. Die Web­sei­te hilft dann auch wei­ter, es han­delt sich um den WIC-Codec (Win­dows Image Com­po­nent). Kei­ne Ahnung ob Soft­ware wie Ligh­t­room die­ses For­mat unter­stützt, aber für mich ist sowas ein Griff ins Klo.

Das Objek­tiv besitzt einen 4-Fach-Zoom was in etwa einem Brenn­wei­ten­be­reich von 28 bis 112 mm ent­spricht. Mei­ner Mei­nung nach ein durch­aus brauch­ba­rer Zoom­be­reich. Der ISO-Bereich lässt sich bis auf 6400 hoch­schrau­ben, jedoch den­ke ich mal, dass in dem Bereich schon deut­li­ches Rau­schen zu sehen sein dürf­te. Zur Ver­mei­dung von Ver­wack­lern gibt es einen VR Mecha­nis­mus (Vibra­ti­on Reduc­tion) und das Best-Shot-Pro­gramm, wel­ches aus einer Auf­nah­me­r­ei­he von 10 Bil­dern auto­ma­tisch das Bes­te her­aus­sucht. Hmm, da wäre ich jetzt mal etwas skep­tisch, aber immer­hin der VR funk­tio­niert zumin­dest bei mei­nen Objek­ti­ven an der D90 ganz hervorragend.

Inter­es­sant fin­de ich auch den inte­grier­ten LAN-Anschluß in der Nikon P6000 mit dem man sich direkt mit dem Nikon-Bil­der­dienst myPic­tur­etown ver­bin­den und Bil­der hoch­la­den kann. Als Flickr-Fan stellt sich natür­lich gleich die Fra­ge ob man die­sen LAN-Anschluß nur mit dem Nikon-Dienst oder auch mit ande­ren nut­zen kann. Lei­der konn­te ich dazu jedoch kei­ne Info finden.

Die Bild­qua­li­tät wird in den ein­schlä­gi­gen Tests als sehr gut bezeich­net. Ich per­sön­lich glau­be nicht, dass sich Nikon oder Canon ernst­haf­te Pat­zer bei der Bild­qua­li­tät leis­ten und den­ke daher, dass man alle Kame­ras der bei­den Her­stel­ler in Bezug auf Bild­qua­li­tät rela­tiv beru­higt kau­fen kann.

Unterm Strich fin­de ich die Nikon P6000 extrem sexy, vor allem die manu­el­len Funk­tio­nen gefal­len mir und der ein­ge­bau­te GPS-Emp­fän­ger. Einen faden Bei­geschmack erzeugt die­ses selt­sa­me RAW-For­mat und der LAN-Anschluß, der anschei­nen nichts ande­res kann als mit dem Nikon-Dienst zu kom­mu­ni­zie­ren. Aber das lässt sich ja sicher­lich mit einem Firm­ware-Update beheben.

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3 Gedanken zu „Nikon Coolpix P6000 - mit LAN und GPS“

  1. Sor­ry aber das Ding ist mist. Lang­sam, GPS braucht ewig. Kann es nicht wirk­lich emp­feh­len. Dann lie­ber eine Digi­cam mit Blitz­schuh und GPS draufpacken.

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  2. Lass wirk­lich die Fin­ger von dem Ding… Selbst ver­blen­de­te Niko­ni­ans geben offen zu, dass es Mist ist. Alter­na­ti­ve: GPS für den Blitz­schuh, sie­he z. B. http://www.gps-camera.eu - oder schau mal in mei­nem Blog vor­bei, wie man auf­’m Mac mit einem exter­nen GPS-Log­ger Geotag­ging betreibt. 🙂

    BG vom Innopark!

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    • Hi Stef­fen,
      dan­ke für den Hin­weis. Ich selbst habe ja eine D90 und mache das Geotag­ging über die Gar­min Forerun­ner, das klappt super.
      Die P6000 hat­te mich im Laden ange­lacht und ich fand sie ganz sexy. Aber so wirk­lich ernst­haft kau­fen woll­te ich sie eigent­lich nicht. Das Geld ste­cke ich lie­ber in ein Objek­tiv, auch wenn es für das Geld kaum ein geschei­tes gibt 😉

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