Eins steht meiner Meinung nach fest. Die neue Nikon Df wird wohl die am heissesten diskutierte Kamera des Jahres werden. Daran scheiden sich Geister und gehen Freundschaften zu Bruch. Ich selbst musste auch erst mal eine ganze Weile grübeln, was ich denn davon halten soll.
Wie lange haben wir darauf gewartet, dass Nikon endlich den D4-Sensor in ein kleines Gehäuse packt und den Preis auf 2.500 bis 3.000 € setzt. Jaha, endlich wurden wir erhört. Die Nikon Df hat den 16MP-Sensor der D4 und der Preis liegt inkl. 50mm/1.8 Objektiv bei ca. 3.000,- €. Alles richtig gemacht.
Der erste Anblick des Gehäuses aktiviert sofort das Haben-Wollen-Gefühl in mir. Ich gestehe dem Retro-Nepp aufgesessen zu sein und habe durchaus etwas übrig für feinste Technik in antiquierten Gehäusen. Das funktioniert, wie Fuji oder Olympus zeigen. Nikon treibt das nun mit der Df auf die Spitze und herausgekommen ist eine Kamera, die mir auf den ersten Blick durchaus zu gefallen weiss. Die wissen bei Nikon ganz genau, wie man dem kleinen Paddy die Kohle aus der Tasche zieht.
Nun lag ich aber heute morgen schon eine Stunde wach und hatte Zeit nachzudenken. Das wiederum ist für Nikon gar nicht gut. Da schreiben die Marketingleute doch tatsächlich “Diese Kamera weckt Leidenschaft für die Fotografie durch Form und Funktion.” Weckt die Form alleine Leidenschaft für Fotografie oder eher dafür wie ein cooler Hipster-Fotograf auszusehen? Was weckt denn an der Funktion Leidenschaft, wenn Retro für das Weglassen von Funktionen steht? Der erste Eindruck, dass es sich um ein Lifestyle-Produkt handelt reift in mir. Aber egal, dafür bin ich durchaus zu haben.
Der Sensor der D4 alleine ist grandios. Was wurde geschrien nach einem echten Nachfolger der D700. Hier ist er nun. Das AF-Modul wurde allerdings bei der D600, bzw. D610 ausgeborgt. Einer der grössten Kritikpunkte von mir an der D600 war seinerzeit das AF-Modul, welches die Fokuspunkte für eine Vollformatkamera zu sehr in der Mitte konzentriert.
Video habe ich lange Zeit nie gebraucht und ich bin mir sicher, dass auch heute noch sehr viele von Euch auf Bewegtbilder verzichten können. Seitdem ich angefangen habe kleine Tutorials zu drehen, kann ich es aber nicht mehr und so klappen meine Fußnägel hoch, wenn ich sehe, dass ein Feature weggelassen wurde, welches eine reine Firmware-Geschichte sein dürfte. Nachrüsten kann man es aber auch nicht mehr, da kein Mikrofonanschluss existiert. Es wird schon gemunkelt, dass Nikon sich das für Version 2 der Kamera aufgehoben hat, um dann noch mal ein ordentliches Verkaufsargument zu haben.
Ob die Anordnung der Knöpfe gut ist, kann ich noch nicht sagen. Für mich sieht das Rädchen für die Belichtungszeit zwar cool aus, scheint aber von der Bedienung her nicht so prickelnd zu sein. Das war schon bei Fuji nicht so optimal. Nikon hat der Df allerdings ein Rädchen vorne und hinten spendiert und ich gehe mal davon aus, dass man dort neben der Blende auch die Belichtungszeit einstellen kann.
Ach verdammt, ich bin hin und her gerissen. Die Df ist aber doch so schön und sie fühlt sich bestimmt auch toll an. Könnte das nicht die Alternative für meine D4 sein, wenn ich auf Reisen bin? Ich sehe diesen Fotografen aus den Nikon-Videos, der nur mit seiner Df einsam durch Schottland streift. Hach, wie romantisch. In meinem Hirn blitzt der Gedanke auf, dass die Entscheidung für den mft-Sensor der OM-D doch nicht so gut war. Ich kann all meine Objektive an der Df nutzen … Määhhht … kleiner werden die aber auch nicht. Die sehen auch nicht Retro aus. Irgendwie ist das nicht so das Gelbe vom Ei. Gewichtsersparnis und Grösse fällt wohl als Argument aus.
Ich muss diese Kamera in die Finger bekommen, das steht ausser Frage. Aber ich habe auch schon unheimlich viel Zeug gekauft, dass ich haben wollte und dann in der Ecke rumlag. Vielleicht irre ich mich auch und die Df wird mein neuer Liebling. Momentan halten sich die Gründe für den Kauf aber in Grenzen. Ein Retro-Gehäuse alleine macht keine gute Kamera. Ergonomie und Funktionen dürften für den professionellen und ambitionierten Fotografen langfristig mehr Bedeutung haben, als das Design. Ich befürchte, dass Nikon es zu weit getrieben hat mit der Retrofizierung und hier in erster Linie Menschen anspricht, die Analog fotografieren nur um anders zu sein. Die Leidenschaft für Fotografie sollte woanders herkommen.
Schöner Artikel, der auch meine Meinung zur Df abdeckt… Danke!
Paddy, exakt meine Gedanken dazu, komme auch aus der F3-Zeit und war sofort Feuer und Flamme. Leider stört mich der Preis und da mein Sohn und ich uns die Ausrüstung teilen, weiss ich nicht ob ich Ihm das “alte” Bedienkonzept zumuten möchte, ausserdem braucht er de Filmmodus, ich nicht. Werde doch mal nach ner guten gebrauchten D700/D3 Ausschau halten.
Welche aber doch auch beide kein Video haben, oder? 😛
abwarten, wie sich das ding anfühlt und wie es sich schlägt
der preis scheint ordentlich happig zu sein (für meine verhältnisse) aber ich habe bis zum umstieg auf digitale slr kameras immer mit 30 bis 40 jahre alten kameras gearbeitet - mit genuss und hingabe - und seit 2003 leide ich, weil diese “modernen” kameras mir so gar nicht reingehen wollen…
Hallo zusammen,
Retro ist ja gut und schön, sieht auch toll aus doch wie Paddy richtig bemerkte das Gewicht bleibt. In meine Augen ein schönes Designstück doch:
- wie gesagt Gewicht, dann lieber doch gleich meine D800
- kein Wifi, nur den häßlichen “Dongle” der noch Geld kostet und wenig kann
- sicherlich mit Spiegel wieder genauso laut wie
- AF von der D600
- 5,5 Bilder, wenns den richtig ist, sind auch nicht viel, möchten wohl keine Konkurrenz zur D4 bekommen
Das größte Plus ist natürlich das vorhanden Objektive da sind und die Qualität des Sensor steht wohl auch ausser Frage. Ich kaufen? Sehr unwahrscheinlich, hatte doch mehr auf sowas Ähnliches wie die Sony A7er, Olympus etc. gehofft, schade, sehr schade.
Ob die technischen und kommunikativen Neurerungen wie wifi etc. an Nikon spurlos vorbeigegangen sind?
Hallo Paddy,
seeeehr schickes und trendiges Teil, über das Du da nachdenkst, bei mir ist der “Haben-wollen-Effekt” zu 100% erreicht.
Fotografen sind doch (außer Künstler) in gewissem Sinne auch Handwerker, deshalb vergleiche ich die Situation einmal mit einem anderen Handwerker wie er zum Beispiel mit Holz werkelt:
Wenn der eine neue Maschine sieht, die ihm gefällt und von der er sicher sein kann, dass sie ihm die Arbeit erleichtert, dann ist es nur noch das monetäre Kriteruim, welches es zu bedenken gilt. Wenn das, neben allem Anderen, auch passt, dann wird das Teil gekauft.
Vielleicht werden die Hobelflächen nicht glatter, der Sägeschnitt nicht gerader und die Löcher nicht runder, aber der Spaßfaktor, der hat erheblich zugelegt.
Und dieser Spaß an der Arbeit trägt doch ebenfalls zum Erfolg bei.
Man lebt doch nur nur einmal 😉
Auf den ersten Blick seeeehr verlockend! Doch das AF-Modul dämpft die (Kauf-)Lust. Abzuwarten bleibt auch das Haptische dieser Kamera. Was bei der silbernen Variante nach feinem Metall aussieht ist in der Realität leider nur Kunsstoff. Das hat im praktsichen Einsatz natürlich auch klare Vorteile - vor allem im Winter 😉 Doch ob sich damit auch das optisch versprochene feinmechanische Gefühl einstellt? Man wird sehen,
Sehr gute Gedankengänge, Paddy. Retro alleine macht es nicht aus. Das Bedienkonzept finde ich auf den ersten Blick jedoch gar nicht so falsch. Wobei ich hier schon mein Top-Display vermissen würde. Allerdings geht es bei der kleinen Fuji X100 auch ohne. Kann ja alles auch wo anders angezeigt werden.
Was mich “stört” ist, dass die Kamera nicht noch kompakter gebaut wurde. Sie ist ja doch größer als eine Alpha 7, Fuji X100(s) oder sogar die D7X00 und passt damit schon wieder nicht in die Jackentasche. Da ist die Fuxi X100(s) schon das größt Mögliche. So eine Kamera wäre für mich in erster Linie nur als Reisealternative zu sehen, nicht als “Arbeitsgerät”. Da hab ich trotz Gewicht, doch lieber was festes und großes in der Hand.
Dann ist da noch der Autofokus. Ich hab mich damals gegen die D600 aus zwei Gründen entschieden. Die Größe des Gehäuses und der Autofokus. Die D7000 war/ist mir auf dauer zu klein gewesen in der Hand. Da hat die Ergonomie nicht gestimmt. Aber dennoch zu groß für die Hosentasche. Und dann der Autofokus. Bei der D7000 war der ausreichend, bei der D600 jedoch wirklich viel zu zentral. Wobei der bei den größeren Modellen natürlich auch noch sehr zentral liegt. Ich verstehe nur nicht, wieso die D7100 51 Fokusfelder erhält, die Df nun aber wieder nur 39.
Was mir allerdings wichtiger ist als die Messfelder wäre mir hier die Sensibilität bei schlechtem Licht. Wenn die Df hier wenigstens ähnlich wie die große D4 arbeitet, dann wäre das schon nicht verkehrt als Zweitkamera auf Hochzeiten.
Die Serienbildgeschwindigkeit von 5,5 Bildern pro Sekunde finde ich hingegen nicht schlimm. Ist völlig ausreichend. Ist zwar schon cool, mal mit der D3s oder D4 10 oder 11 Bilder zu schießen, aber brauchen tut man es im Alltag gar nicht. Und wenn man mal auf dem Fußballplatz oder sonst wo 10 oder 11 Bilder pro Sekunde schießt (entsprechende Verschlusszeit vorausgesetzt), dann hat man danach auch sehr viel Datenmüll auf der Festplatte rumfliegen.
Ich hab mal unterwegs eine Gruppe an jungen Leuten beobachtet, von denen hatte einer eine extrem schnelle Kamera. Der hat dann von seinen Kumpels immer im Serienbildmodus Bilder gemacht. Das ging ab wie ein Machinengewehr. Aber das dann auf den Rechner zu ziehen und zu sortieren hätte ich nicht haben müssen.
Was ich auch gut finde, aber wieder gegen das Jackentaschen-Prinzip verstößt ist der F-Mount, mit dem man die bisherigen Objektive verwenden kann. Wenn es denn hier nun Retro sein soll oder muss, dann kann man auch noch auf die AF-D-Optiken zurückgreifen. Da gibt es teills auch noch sehr gutes Glas, was an Df/D4-Sensor garantiert auch hervorragende Ergebnisse liefern wird. Die G-Serie muss nicht immer besser sein, als altes Glas.
Ich werde jetzt mal abwarten, wie das Teil sich in der Praxis bewährt. Es mal irgendwo in die Hand nehmen und ein Gefühl dafür bekommen. Und dann darf der Preis gut und gerne auch noch mal 500 Euro fallen. Die Kinderkrankheiten dürfen auch noch ausgebessert werden. Dann könnte ich mir Gedanken machen, das Teil in der mittleren Zukunft irgendwann mal anzuschaffen 🙂
Schade, leider kein Argument um von einer d800 umzusteigen. Ich hatte mich so auf eine kompakte leichte Kamera gefreut. Gerne ohne Spiegel, kleinere leichte objektive. Dazu ein d4 sensor: haben will!
Aber so nicht, das ist irgendwie ein Mischmasch aus fuji x-E1 und d800, was Bedienung und Größe angeht. Und das zu einem Preis einer d800.
Interessantes Gerät.
Optisch gefällt es mit gut, allerdings wird mir die Kamera nicht ins Haus kommen.
Die Gründe sind ein unverschämter Preis für das technisch gebotene.
Hierzu gehören dann das alte / kleine AF-Modul, die 16mPix (ich hab eine D800 ud liebe die Auflösung) und die nicht vorhandene 1/8000.
Weiterhin ist es heutzutage eigentlich ein Unding, eine solche Kamera ohne Videofunktion auf den Markt zu bringen.
Benötigt zwar nicht jeder, ist aber für viele ein nettes Feature.
In diesem Sinne…
Ich warte dann mal auf die Version 2 oder 3.
🙂
Hallo,
ich glaub’, früher war doch nicht alles besser…
Mein Vater besaß (und besitz noch heut’) die F2AS. Auch die fühlte sich damals sehr groß und schwer an, im Vergleich zur Ritsch-Ratsch-Klick (Agfa) meiner Oma. Heute erscheint mit die F2AS fast niedlich im Vergleich zur D800 - auch ein Handgriff braucht man nicht unbedingt, wenn die Camera schmal, leicht und Kunstleder bestückt ist.
Warum sehnen ich mich nach eine retro Camera, ist dies pure Nostalgie, schließlich habe nicht ich mit der F2AS fotografiert (obwohl ich sie immer haben wollte - und als die F3 herauskam hatte, ich die Werbung an meiner Kinderzimmerwand)? Für mich ergeben sich zwei Gründe:
Zum einen die (vermeintliche) Einfachheit. Weniger Optionen, weniger Einstellmöglichkeiten, weniger, was ich mir merken muss (hatte ich beim letzten Mal Auto ISO eingestellt, D-Lightning aus oder doch auf low, wie speichert man den Weißabgleich?). Wie war das doch damals einfach, als man ASA nur einmal, alle 36 Bilder einstellen musste! Dies lernt man zu schätzen, wenn man die 45 Jahre überschritten hat und die Haare vom vielen Grübeln lichter werden…
Doch will ich auf all’ die neuen Optionen (incl. Aufhellblitz) verzichten und wirklich nur Blende, Zeit und DIN einstellen können? Sicherlich nicht, ich brauche also für jede Funktion ein eigenes Einstellrad. So viele kann an einem retro Body nicht vorsehen, also doch wieder ab ins Menü damit. Dies ergibt dann die - aus meiner Sicht - unsäglichen Mischung aus neu und alt an der Df. Im Grunde hatte ich mich an die modernen Einstellungsmöglichkeiten (AF-Vorwahl hin oder her) doch gewöhnt, warum dann eigentlich retro?
Der zweite Grund für meine Sehnsucht ist das „Last Camera Syndrom“: Früher standen die Cameras für ein ganzes Jahrzehnt, heute für weniger als ein Jahr bzw. max. drei Jahre. Im Grunde möchte ich etwas (Wert-) beständiges erwerben. Doch auch da enttäuscht mich die Df, da sie aus meiner Sicht nicht mit einer „state of the art“ Technik bestückt ist (51 AF Punkte und die Messung aus der D4/D800 wären schon Pflicht gewesen). Ein zwei Jahre alter Sensor und ein noch älteres AF Modul erwecken auch in einem 30 Jahre alten Gehäuse in mir nicht das Gefühl der Beständigkeit.
Was bringt mir denn nun der Weihnachtsmann? Eine Df nur als Kit im ausgesuchten Fachhandel für 3000,- EUR? Die zwei Jahre alte Technik der der D800 krieg’ ich bei a….. für 2000,- EUR (mit dem AF und dem Belichtungssystem, das ich mir wünsche und einem Sensor, den ich auch im DX-Format nutzen kann). Doch leider ist die D800 nicht transportabel. Die D600 ist dreckig, die D610 teuer und auch nur rudimentär mit Technik wie die Df bestückt und bei der D7100 erhalte ich beim Aufhellen Streifen in den Schattenpartien.
Ich fürchte, auch diese Jahr hat Nikon nichts für mich im Angebot (oder vielleicht doch eine D5300…?).
Da kann ich Dir nur beipflichten.… für mich hat Nikon nichts im Angebot - alles schon durch von Fm2 - über .… - D200 bis D 4 .…. vielleicht die D5300für Video ist wohl die Innovation - Expeed 4 - 60 p - - hab schon sehr gute Videos mit D5100 gedreht - wenn es so weiter geht mit Nikon … wird wohl irgendwann Sony auch noch die Profis gewinnen können - Nikon verramscht alte Bauteile in irgendwas - No Go
Da ich noch eine analoge FM2 im Schrank stehen habe - mein früherer Liebling - war ich gespannt. Und der erste Blick auf die Df war auch verführerisch. Aber dann? Das Design ist nicht konsequent. Schöne Retroansätze, aber drumherum (vor allem die Rückseite) ein Graus. Als hätte man hier nicht zu Ende entwickeln können/dürfen. Dazu ist die Technik schwammig. Zwar der Sensor der D4, aber da hätte es auch der der D600/D610 sein dürfen. Nur dann mit besserem AF-Modul. Der Verzicht auf eingebautes Wifi und Video kann als retromäßig passend formuliert werden, ist aber auch in diesem Fall nicht mehr zeitgemäß. Jegliche Innovation fehlt. Es sind alte Innereien in neuer Verpackung. Da zeigen andere deutlich besser, wie Retro auch heutzutage noch seine Berechtigung hat.
Leider kommen von Nikon keine wirklichen Innovationen mehr sondern nur mehr “me too” Versuche. Ich bin seit Jahrzehnten Nikon Fan von F4s bis nun D3 und D800. Die Optiken begeistern, die Kameras ebenfalls. Ich verstehe bloß nicht, warum die Dinosaurier bleiben müssen, wenn die Exoten-Brands wie Samsung, Sony, Panasonic eine Innovation nach der anderen rausbringen und auch Fuji und Olympus mit guten Ideen und eigenständigen Varianten (in Design und Funktion) verlorene Märkte zurückerobern.
“Small is beautiful” geht an Nikon völlig vorbei - die Nikon 1 Serie rechne ich nicht als professionelles Werkzeug.
Derzeit fotografiere ich viel lieber mit der X100s und liebäugle mit Sony A7 (leider fehlen mich noch die guten Gläser).
M.M.n. wird Nikon weiter Märkte verlieren, wenn sie nicht massiv die Kurve kriegen. Qualität alleine ist mittlerweile zuwenig.
Meine Loyalität hält sich in Grenzen, wenn ich der Einzige mit Riesenrucksack bin, der als “Fotograf” rumläuft!
Nikon Df??? Mir fehlt der Batteriegriff. Ich bin gespannt, wie die schweren und langen Vollformatobjektive ohne Griff so zu handhaben sein sollen. Den Batteriegriff finde ich schon an meiner D7000 unverzichtblar,besonders wenn man viel fotografiert.
Das Design der Df gefällt mir sehr, aber wo bleibt der technische Fortschritt? Jedenfalls ist der Preis so klassisch wie das Design. Leider sieht die Kamera nur auf den Pressebildern top harmonisch aus. Die Kamera zusammen mit einen Nikon Blitz und schon ist die Optik komplett dahin.
Ich hätte mir eine Kamera wie die neue Sony Alpha 7 gewünscht, die ich schon für ca.1400,- Euro bekomme und die noch kompakter ist. Diese gibt es übrigens auch mit Batteriegriff und Klappdisplay.
- alte schwere Objektive
- Spiegel
- von der Funktionalität auch eher aufs wesentliche Beschränkt
- kein Klappdisplay
- klassischer Suche
Aus meiner Sicht konkurriert sie in keinster Weise mit der Zielgruppe der spiegellosen Kameras, sondern spricht mehr die klassischen DSLR Anhänger an die nicht wechseln möchten. Mein Ding wäre sie absolut nicht, aber sie wird sicher ihre Anhänger finden und auf manche einen gewissen Reiz ausüben. Persönlich werte ich es eher als Anzeichen dass man in nächster Zeit keine ernsthafte spiegellose erwarten kann.
Hallo Leute,
sieht interessant aus, aber meines Erachtens bekommt man das auch günstiger von Sony in Form der A7 oder A7R. Ich werde mehr und mehr ein Fan von Vollformatsensoren in kleinen Gehäusen. Deshalb habe ich mich auch bisher gegen OMD und vergleichbare und für eine Canon 6D entschieden. Grundsätzlich geht auch diese Kamera in die richtige Größenrichtung, aber nicht für den Preis.
Hi Paddy,
bin gespannt schon auf deinen Live Test der hoffentlich noch vor Weihnachten von Dir durchgeführt wird. Ich als DX 7000 User mit einigen FX Objektiven bin ganz gespannt auf dein Ergebnis, da ich schon länger überlege zu wechseln. Klar sollten die ganzen tollen Features wie GPS, WLAN, Video eigentlich vorhanden sein, aber .. es gibt immer ein aber, dann würde das ganze wahrscheinlich noch teurer und für viele uninteressant… mal sehen was Du zu der Kamera sagst..
Gruss
Oli
GPS und WLAN hat noch nicht mal die D4 serienmäßig spendiert bekommen. Eigentlich ist es preislich gesehen eine Farce, dass die D5300 so etwas nun hat. Nikon’s Politik an der Stelle ist wirklich komisch…
Patrick, man(n) muss nicht immer alles sofort haben - Geduld ist die Tugend eines Indianers !
Warum diese Halbherigkeit. Wenn schon Retro, dann bitte kein Kunstoff, sondern Metall und Leder!
Ganz genau!!! Early adopter - garantiert nie mehr, bin mit Fuji-XE1 und D600 voll reingerasselt - nach dem AF-Mist in beiden Fällen hätte ich mir eine Df mit klassischer SLR-Mattscheibe zum manuellen Fokussieren mit altem Glas gewünscht, kann man vielleicht nachrüsten - bleibt ein echt knackiger Preis für schon heute veraltete Technologie.
Erstmal kucken, wie es weitergeht, die A7 wird den Markt deutlich in Bewegung bringen und bis dahin bin ich mit meiner Minolta X700 unterwegs. Klein, leicht, schnell, nie kaputt, Vollformat und mit Diaprojektor sogar ein 4m breiter “Screen” für echte 100% Auflösung. Freude am Bild statt Freude an Hardware-Geekologie
Schick sieht sie aus, aber das war es auch schon. Oder nicht?
Was braucht ein Fotograf in aller erster Linie für Einstellungsmöglichkeiten: Belichtungszeit und Blende. Es gibt also ein entsprechendes Zeitenrad und natürlich auch ein Blendenrad. Nein?
Doch natürlich, wie an den anderen Nikon-DSLRs auch. Entweder per Daumen- oder Zeigefingerrad. Aber wo ist jetzt hier bei der Arbeit mit G-Objektiven das Urtümliche, das was solch eine Kamera besonders machen soll? Da kann ich auch genauso gut eine 600er nehmen, um im Größenbereich zu bleiben.
Erst in der Zusammenarbeit mit älteren Objektiven kommt dieses Feeling wieder zu Tage. Aber dafür so viel Geld ausgeben? Es wird also wohl doch eher ein Schickimicki-Ding.
Greets Fabi
Für mich als langjährigen (lange analogen) Nikon-Fotograf schließt die Kamera an die analogen Modelle an, die ich kenne und blind bedienen kann. Und wie bei der D700 kann ich meine alten Optiken, die ich 25 Jahre habe verwenden. Alt, abgeschunden. Und immer noch gut. Autofokus verwende ich nicht, Automatiken nie (ich hab den Beruf ja gelernt). Soll heißen: Nikon wird jede Menge älterer Fotografen wie mich auffischen. Das hat Hasselblad leider nicht geschafft. Leica schon..
Habe alles durchgelesen ueber das Df.
Nett… und viel zu teuer.
Nikon hat ein schoenes design mit der Df. Nikon verliert Marktanteil. Die hatten das Df sehr gut gegen Fuji’s X-serie positiern koennen aber bei 3000 Euro kauf ich mich ein ein Aktuelle slr als Arbeits Werkzeug.
Bei 1200-1500 als Body wird ich sowas kaufen und spass haben.
Zuzeit hat Fuji einfach das Preis und Spass Faktor sehr gut kombiniert.
Iain
Nachtrag
Bei genauem Betrachten der ersten Kamerabilder ist mir aufgefallen, dass die moderne Rückseite der Kamera eigentlich gar nicht zum Retro-Design der Kamera passt. Vorne Retro-Design, von oben Retro-Design und von hinten???
Genauso inkonsequent ist das klassische Nikon-Logo auf der Kamera in Verbindung mit dem modernen Logo unterhalb des Bildschirm. Sicherlich Kleinigkeiten, die auf die Qualität der Bilder keinen Einfluss haben, aber trotzdem sind sie lieblos.
Habe viel AI-Glas - meisst kleine Festbrennweiten, die sind auch an der D600 sehr gut nutzbar. Die einzige Hoffnung, die ich hatte, diese noch besser nutzen zu koennen, hat die Nikon Df nicht erfuellt - eine Split-Screen Einstellscheibe- mit der haette ich sie sofort vorbestellt. Der Preis ist in Ordnung, waehrend der 70er bis 90er habe ich dieses Geld alle drei Jahre inflationsbereinigt fuer Film, Rahmen und Magazine leicht ausgegeben. Da kann man auch alle drei Jahre den Digibody wegschmeissen - kost’ genausoviel wie frueher - eher weniger. Das vergessen viele beim betrachten des Preises. Nur das Glas bleibt, aber das haben die Canon, Minolta, Pentax, Sony, … Kaeufer halt nie in dieser Form erlebt, deswegen wissen sie es nicht zu schaetzen, sie schmeissen das Glas weg, nicht den Body, dann geht die Rechnung nicht auf.
Axel
Das hast du wieder einmal toll zusammengefasst 😉
Gerade die silberne Df löst bei mir einen Kaufreflex aus, weil ich diesen Retrokram sehr schick finde, besonders wenn ich dafür keine neuen Objektive kaufen und mich auch nicht mit einem neuen System herumschlagen müsste.
Aber…ich hab schon eine D600 und brauche den AF und den engen Messfeldbereich nicht wirklich noch einmal. Auch wenn in diesem Fall der Sensor der D4 drunterliegt, ist das für mich und für den Preis nicht wirklich ein Argument, da man den Sensor mit dem “falschen” AF nicht voll ausnutzen kann. Ich finde die Lösung sogar schlechter als in meiner D600, weil da durch die 24Mio Pixel etwas mehr Luft zum Cropen bleibt und ich damit die das Bild wenigstens nachträglich von “mittig” auf “fotografisch spannend” umschneiden kann (bei Bewegtbildern und Tieraufnahmen kann zumindest ich nur mit den Messfeldern arbeiten).
Trotz allem Retrocharme wird so wohl die Wahl für eine Zweitkamera auf die D800 oder die D7100 fallen…je nachdem was im Geldbeutel ist und welche meiner Leidenschaften (Tiere oder Pflanzen+Makro) gerade wichtiger ist.
Schön ist das Teilchen trotzdem und wenn Geld kein Thema wäre, würd ich mir die auch kaufen und halt mit dem 50er drauf als Street- und Alltagskamera verwenden…
LG
Annette
Dies ist mal wieder seit langer Zeit eine Nikon die man mit seinem Herz kauft. Ich freue mich schon heute auf das Baby.
Stefan
Schön geschrieben Paddy 🙂
Ich persönlich finde sie interessant. Video? Nicht das Wichtigste für mich. Es gibt genug andere Geräte mit denen man dies machen kann. Ich würde die Df der A7 auf jeden FAll vorziehen. Einfach weil man damit alle Objektive verwenden kann und keinen doofen Adapter kaufen muss, mit welchen adaptierte Objektive scheinbar fokussier Probleme haben (Aussage Steve Huff mit einem Vorserienmodel). Zudem ist die Akkuleistung der A7 mit angesagten 300+ schon äusserst bescheiden. Da rennt die Df mit angesagten 1’400 schon deutlich länger. Der D4 Sensor in der Df zeigt zudem, dass schon bald eine D4S oder ähnlich zu erwarten ist, welche dann einen neueren Sensor bekommt. Das einzige was mich etwas stört, ist wie oben schon einmal erwähnt, die Verschlusszeit von limitierten 1/4000 o.O
Die Df wird ohne Zweifel ihre Käufer finden, vielleicht auch mich, aber ich erspare mir den Stress, mich in die Liste der verzweifelt Wartenden einzureihen, die hoffen vor Weihnachten diese Teil in den Händen zu halten, um dann froh sein zu müssen, bis März bedient worden zu sein …
Hiho,
für mich sieht das fast so aus, als ob Nikon noch Geld mit ihrem z.Zt. besten Sensor verdienen wollen, bevor sie ihre erste spielgellose im Kleinbild vorstellen. Und ich bin bereit fast jede Wette einzugehen, dass da nächstes Jahr was kommen wird… oder ist hier der Wunsch der Vater des Gedankens?
Ansonsten gefällt sie mir. Schöne Sache für Fotografen, die keine D4 haben und auch gern direkt in .jpg fotografieren. Aber wohl nichts für Besitzer einer D4. Auf den bisherigen Fotos fehlt aber im manuellen Modus offenbar der Belichtungsbalken im Mini-Display? Den würde ich vermissen, obwohl sie offenbar den üblichen Info-Monitor mitbringt…
Und der Kabelauslöser ist aber mal richtig Retro! Nice!
LG
Olli
Ich habe das Gefühl, nachdem nun der Preis steht, ist das “Habenwill”-Geschrei arg verstummt. Liest man jedenfalls nicht mehr ganz so oft.
Die Kamera ist schön geworden, keine Frage. Ich glaube die Zielgruppe sind diesmal aber keine ambitionierten Fotografen sondern Hipster, wie du Paddy schon trefflich angemerkt hast.
Bin gespannt was sie mit den Objektiven vorhaben. Wollen sie da eine retrofizierte Parallelserie fahren? Der ganze Retrochick ist doch weg, spätestens wenn ich da ein 70-200 VRII dranpacke. 😉
Und ganz zuletzt frage ich mich ob die Wahl D600 Sensor und D4 AF-Modul nicht die bessere gewesen wäre? Naja, für die Zukunft braucht man ja auch noch noch Ideen.
Sie wird verkauft werden, da bin ich mir sicher. An mich aber nicht. 🙂
“Wie lange haben wir darauf gewartet, dass Nikon endlich den D4-Sensor in ein kleines Gehäuse packt und den Preis auf 2.500 bis 3.000 € setzt.” Redest du jetzt von dir in der wir-Form?
Na gut, ich weiß echt nicht wer denn bitte schön diese Kamera kaufen soll.
Außer ein paar Liebhaber wie du in diesem Fal.
hallo,
netter artikel. interessante kamera, allemal. vielleicht habe ich es auch überlesen, interessant wäre jedoch ob sucher oder spiegelreflex - anscheined aber eher spiegelreflex kamera? das 50 1,8 g ist wohl das günstigte objektiv in der festbrennweitenwelt von nikon. ein gutes objektiv, ohne frage. jedoch hat die kamera immer noch einen einkaufswert von über 2500 euro .das ist mal… WOW - sau teuer! als hobbykamera, sowohl als wahrscheinlich ernstzunehmende profikamera. da ich es auch so sehe, das gewicht und größe kein argument sind. die “retrofizierung” ist ja nicht nur hier so, in einem andren bericht habe ich mal gelesen das dass wohl so den zeitgeist trifft. altes gehäuse mit hochmoderner technik. nur: meine “ollen” canons besitze ich seit 8 jahren. mein vater wiederum hatte genau diese kamera 40 jahre. und sie ist immer noch top. wie lange wohl hat man ein auf retro getrimmtes gehäuse von nikon oder wem auch immer? 2 jahre? aber klar, ich will das ding auch (im laden erstmal haha) in den händen halten
Bedienung so wie bei der F4 möglich. Oder der F100 🙂 Die Rückseite “austauschbar”
Nun das Budget (neues Auto demnächst) steht nicht zur Verfügung. Sonst eigentlich das was ich gern hätte.
Digitale F3 mit AF als Option. Nunja. Der Meßtechnik geschuldet das Fehlen der austauschbaren Sucherscheiben.
Die Größe passt, verfügbare Optionen (B, T) sehen für mich gut aus.
Lasst die mal auf den Markt kommen und billiger werden.
Ach Paddy: Du kaufst Sie doch eh ???? wünsche schon jetzt viel Spaß beim Erkunden!
Ich finde die Kombination aus Optik und Sensor klasse - nur nicht den Preis.
Habe gerade mal bei dpreview geschaut, dort steht sie mit 2749$ - Body only - angegeben. Dann wären wir bei ziemlich genau 2000€. Warum nicht in Europa?
Dann würde ich mich von meiner geliebten D700 trennen können 🙂
Nee, das ist nix Halbes und nix Ganzes…
Hätte Nikon Mumm, dann wäre die Kamera ca. 30% kleiner, sie hätte keinen Spiegel und der Sucher wäre elektronisch!
Mit der teuren “Krücke” laufen sie nur einer Retro Mode hinterher.
Reagieren statt Agieren. Traurig.
Zu weit getrieben?
Womit?
Nur weil das m.M.n. “alberne” Video fehlt, was ohnehin die wenigsten nutzen?
Die Kamera ist ohne Frage nett. Aber es bleibt eine D600 in anderem Gehäuse mit D4 Sensor. Der wiederum hat nur den Vorteil weniger Daten zu produzieren. (Viel) rauschärmer als der der D800 ist er indes nicht.
Was? Autofokus der D4 und Sensor der D600? Anders herum wäre es mir lieber!
Und dann keine Unterstützung der uralten retro Objektive?
Aber dafür Video eingebaut was niemand nutzt! Na danke Nikon!
Hätten sie doch lieber den Spiegel drin gelassen und stattdessen das WLAN rausgenommen. Ich liebe doch den Spiegelschlag so sehr…
Nikon hat mal wieder alles falsch gemacht! Und vom Design will ich erst gar nicht reden… Vorne dieser moderne Look und hinten retro… was soll das denn? Bäääh!
Und dann diese 2 SD-Card slots, so dämlich… da weiß man eh nicht wo man die Karte reinstecken soll.
Und dann so ein blödes Klappdisplay… Ich will nichts klappen, ich will Fotos machen. Lieber fixes Display und das Geld, dass sie sich dadurch sparen in ein schönes ISO-Rädchen investiert! Aber nein…
Und der Höhepunkt ist das Made in China für diesen Preis… Made in Japan hätte ich noch geduldet…
Aber so bleib ich bei meiner Nikon Coolpix S31, die ist wenigstens Wasserdicht und Stosssicher.
Wer Ironie findet darf sie behalten 😉
Mein erster Gedanke: haben wollen!!!
Aber dann: Ich möchte mich beim Fotografieren auf das Fotografieren konzentrieren: Blende, Zeit, Empfindlichkeit, Motivauswahl… - und nicht ständig überlegen müssen welche Einstellungen gerade aktuell sind und welche ich (nicht) zurückgenommen habe. Bei den Kameras von heute braucht man fast ein Ingenieurstudium um sie bedienen zu können - das macht mir einfach keinen Spass und lenkt (mich) zu sehr ab.
Von daher: nicht retro genug!!!
Was ich nicht verstehe: wie kann man bei einer Retro-Kamera, die das Kamera- und Fotografiegefühl von früher aufleben lassen will Funktionen wie Video oder 51AF-Punkte vermissen? Haben wir das Fotografieren denn schon wieder verlernt? Früher war man froh, wenn man Zeit- und/oder Blendenautomatik hatte. Und wenn ich manche Bilder von früher mit heutigen Bildern vergleiche: früher war nicht alles schlechter!!!
Sicherlich gibt es Fotografen (ob beruflich oder Hobby) die jede technische Möglichkeit ausnutzt, bzw. ausnutzen muss. Und für diese Fälle gibt es ja (zum Glück) mehr als genug Auswahl. Aber die Df ist nun mal eine Retrao-Kamera (für mich leider nicht retro genug), und kein High-Tech-Gerät.
Von daher: jedem das was einem gefällt…
Ach Nikon! *seufz*
Auch das ist nicht der lang lang lang ersehnte D700-Nachfolger.…
D4-Sensor: yesss! roxxx! D600-AF-Modul: buuuuuh!
Sieht von schräg von sehr geil aus, von oben und hinten betrachtet: mopsig, klopsig, geht ja mal gar nicht!
Mein Gott Nikon!!!
Verdammt nochmal, Nikon, nimm doch einfach das Gehäuse einer F3 bzw. FM2 (Baupläne müssten im Nikon-Keller doch noch irgendwo rumliegen…) und baut da den D4-Sensor und D4-AF-Modul ein… und verzichtet auf den gottverdammten Klappspiegel… Holy Olympus (EM5/1) und fucking Sony (A7) machen es vor wie das geht… argh…
Zielgruppe: Besserverdiener (Oberstudiendirektoren, Oberärzte, Anwälte, Immobilienmakler, FDP-Wähler u.dergl.) die bisher nur Leica/Zeiss gekauft haben… An den Bedürfnissen von aktiven Fotografen (Amateur/Profi) grandios vorbeientwickelt. Schade. Sehr schade.
D4 Bildqualität in halb so groß, halb so schwer und halb so teuer? Alleine dafür hätte ich die gekauft. Kein Video und somit keine Videoknöppe, kein Motivprogrammgedöns für Mutti, kein Drehknickbrechab-Touchscreen, einfach kein Bullshit? Und das noch mit echten Rädchen für alles was man tatsächlich braucht? Shut up and take my money!
Ich fotografiere keinen Sport und meine Objektive haben fast alle keinen AF (bald womöglich gar keins mehr). Dauerfeuer und Tracking sind für mich daher irrelevant. Ich habe eine D3s für dunkle Ecken und eine D600 für Schönwetter, beide werde ich mit der Df ersetzen können. Meine umgefummelte D5200 frisst die gleichen Akkus wie die Df, ich habe nur noch ein Speicherkarten-Format, und und und.
Das einzige was ich wohl noch nachrüsten werde an der Df ist eine andere Mattscheibe mit Schnittbild. Ansonsten ist die Kamera für mich perfekt.
Mit dem Retro Hype lässt sich derzeit nun einmal gut Geld verdienen. Angesichts des Preises bin ich froh das ich mir gerade erst eine D800 gekauft habe.
Sie ist allerdings heute eine Alternative zu einer Leica M9, wenn man es so sehen will und dagegen, wirklich günstig. Ob man es braucht? Also Hobby Fotograf für Reisen und Co, sicher eine rolle Sache, aber auch etwas teuer. Ich würde diese Kamera als Luxus Artikel bezeichnen, weniger als Arbeitstier.
Letzt Endlich, muss jeder für sich entscheiden ob er das Geld hierfür investieren möchte. Ich bin definitiv nicht die richtige Zielgruppe um auf diesen Hype aufzuspringen.
Die nächste Verbesserung steht schon in den Startlöchern.
Was bedeutet moralischer Verschleiß? Bei Anwendung dieses Begriffs ist der Werte bildende Prozess vorausgesetzt, also Waren produziert werden, deren Wert im Tausch realisiert werden muss. Moralischer Verschleiß findet dabei durch Entwertung des fixen konstanten Kapitals statt. Die Entwertung resultiert aus der technologischen Entwicklung, die dazu führt, dass z. B. eine Maschine noch vor dem Ende ihrer materiellen Nutzungsdauer als Gebrauchswert keinen (Tausch-) Wert mehr hat. Wenn eine Maschine also eine technische Nutzungsdauer von 10000 Stunden und einen Wert 1 Million hat, ist es wegen der technologischen Entwicklung möglich, dass die Maschine ihren Wert nicht über die 10000 Stunden reproduziert, sondern sie schon nach 5000 Stunden wertlos geworden ist. Es kann sich folgendes ergeben (um die Sache zu vereinfachen, wird davon ausgegangen, dass der Kapitalist wegen des Konkurrenzdrucks gezwungen ist, unmittelbar eine neue Maschine anzuschaffen und die alte Maschine zu 0 verschrottet).
Ich bleibe bei meiner D300 und bin sehr zufrieden damit.
Hinten ist die Kamera gar nicht Retro
Ich denke, die Nikon Df könnte ein richtiger Erfolg werden. Ich würde sagen, Nikon hat diesmal soweit alles richtig gemacht. Der Sensor der D4 ist natürlich ein Highlight, über das man nicht diskutieren kann. Da zeigt Nikon schön, wo der Hammer hängt. Die Auflösung von “gerade mal” 16 MP passt sogar gut in dieser Konzept der “reinen Fotografie”. Vollkommen ausreichend.
Kein Video - super! Wer filmt, der kauft sich sowieso eine andere Kamera, bzw. hat schon (eine) andere.
Die Rückseite wirkt wirklich ein wenig unpassend im Vergleich zum restlichen Design der Kamera, aber was solls. Das Design ist doch im Endeffekt absolut egal.
Auch das AF-System finde ich mehr als ausreichend. Das ist nunmal keine Profi-Sportkamera, sondern ein “Fotoapparat”.
Aber es gibt ja immer was zu meckern.
Ich denke der Preis wird sich recht schnell in bezahlbare Gefilde einfinden und dann könnte man wirklich in Versuchung geraten.
Hallo Patrick,
hast Dir wieder viel Mühe mit dem Artikel gegeben, Danke !
Tja, sieht schon schick aus und als Nikon-Fan ist es nicht leicht gelassen zu bleiben.
Aber irgendwie scheint es mir sind die Nikon-Marketing und Nikon-Techniker nicht auf einer Wellenlänge. Mit ihren Experimenten Nikon 1und jetzt Df verspielen sie aus meiner Sicht ihr gutes Image. Auch der Canon M-Flop war keine Meisterleistung.
Olympus und Fuji haben mit ihrem Mix aus Retro und neuer Technik eine gute Vorlage gegeben. Die neue Olympus hat mit dem nutzungsfreundlichen Design viel gelernt, wenn da noch ein grösserer Sensor drin wäre… Vor kurzem hat Nikon noch verkündet es wolle sich um den Consumermarkt kümmern. Mit € 3.000,-- ?!
Auch wenn es für € 3.000 eine komplette Kamera gibt ist Technik und Design nicht Fisch oder Fleisch. Ihre Umsatzplanung wird Nikon wohl wieder nach unten korrigieren.
Mal abwarten wo der Df-Preis landet.
Hallo schoenen gruss nach Hamburg!
Die Entwicklung und Einführung in den Markt bedeutet für mich, dass die Firma Nikon hierbei großen Mut bewiesen hat, und wie man an den bisherigen Reaktionen erkennt sind die Meinungen hierzu sehr gegensätzlich.
Da die Meckerei heutzutage wohl das übliche ist, möchte ich mich diesem Trend ein wenig anschließen: Ich wünschte mit zu dieser Nostalgie-Digi-Reflex ein neugerechnetes 35mm f2 Objektiv das auch für hochauflösende Sensoren geeignet ist, und ein Zoom von 28 bis 85/105 jedoch nicht zu lichtstark für die Reise.
Beim Sensor hätte ich zwar lieber 24 MP Auflösung. Die Firma Nikon hat vor einigen Jahren schon mal mit Fujifilm zusammen gearbeitet. Daher wünschte ich hier vielleicht eine Neuauflage in Form eines Sensors mit der Fujifilm-Technologie der 6x6-Matrix.Diese bietet eine höhere Auflösung und Farbvorteile. Da beim Auslesen in jeder Bildzeile jede Farbe vorhanden ist. m.f.g. WB
Mal sehen, wann bei Deiner Kameraaufzählung (Startseite) eine Df steht :-))
Die Df, ist wie ein Iphone oder eine Gucci Tasche: Ein Marketingprodukt ohne inneren Wert, gemacht für Leute ohne Selbstwertgefühl.
Ich wette zudem, dass 99% aller Leute 99% der Bilder dieser “ich besinne mich auf das wesentliche und trinke noch einen Yogitee- Kamera” nicht von den Fotos einer D5200 mit Kitlinse, sagen wir mal 18- 105, unterscheiden können.
Wer keine Innovation kann, macht Retro. Im Falle von Nikon nur geschätzte 5 Jahre zu spät.
Welche Innovationen bedarf es denn bei der Fotografie? Blende, Zeit, ISO - Damit ist doch schon für alles gesorgt.
Die Nikon Df ist eine grundsoldie Kamera mit einem überragenden Sensor. Was gibt es denn da zu diskutieren?
Das ist ein Werkzeug. Wenn du ein innovatives Spielzeug suchst, musst du dich woanders umsehen.
Feine Kamera, vielleicht landet sie bei dem Look ausversehen mal auf einem Flohmarkt… und dann schlägt meine Stunde 🙂
@Christian, ich würde mich auch im die Kamera reißen 😀 Unwissende beim Verkauf soll es ja geben 😉
Hi, für mich ist nicht nur die Technik ausschlaggebend, auch Design und Haptik sind für mich immer entscheidend wenn es um neues Equipment geht. Das Gesamtpaket muss stimmen. Und bei der DF stimmt es 🙂
Hallo Paddy, scheinst ja echt hin und weg zu sein 😉 Aber da hast du Recht mit dem, dass das Desgin der Kamera nicht alles ist. Leute die das Geld mal eben haben, werden sich die Kamera bestimmt für die 3000€ holen, aber ob es wirklich das Geld Wert ist bleibt abzuwarten. Die Nikon Df eriinert mich gerade an die Nikon 1 V2. Optisch sehen die sich schon ähnlich, jedoch soll bei der Kamera das Design am hervoragensten sein. Hier der Test dazu: http://www.systemkameratest.de/nikon-1-v2/
Ob es bei der der Df ähnlich ist, kann ich nicht sagen.
Ich wollte noch einige Worte zu deinem Blog hinterlassen 🙂
Die Schreibweise deines Artikels ist echt interessant und lässt sich super lesen.
“Ach verdammt, ich bin hin und her gerissen. Die Df ist aber doch so schön und sie fühlt sich bestimmt auch toll an. Könnte das nicht die Alternative für meine D4 sein, wenn ich auf Reisen bin? Ich sehe diesen Fotografen aus den Nikon-Videos, der nur mit seiner Df einsam durch Schottland streift. Hach, wie romantisch.”
Kann da echt mitfühlen 😉 Welcher Fotograf würde denn nicht gern so eine Kamera in den Händen halten.