Photo Booth bauen - die Software

Dass ich mal an einem Pho­to Booth gefühl­te 10 Jah­re altern soll­te und des­we­gen Haar­aus­fall bekom­me, hät­te ich auch nie gedacht. Es lief ja alles wun­der­bar bis­her. Mein Set­up hat­te sich bereits auf Dut­zen­den von Hoch­zei­ten bewährt und nie hat jemand geme­ckert. Aber wer kei­ne Arbeit hat, der macht sich eben welche.

Alles fing damit an, dass ich den Pho­to Booth von Mar­tin in Zingst gese­hen hat­te. Die ver­wen­de­ten dort ein Weit­win­kel und ich moch­te die dich­te Per­spek­ti­ve total ger­ne. Wür­de ich Mar­tin gegen­über natür­lich nie zuge­ben 😉 Davon ange­fixt schraub­te ich mein Nikon 14-24 vor die Pho­to Booth Kame­ra und expe­ri­men­tier­te etwas damit her­um. Sehr geil muss ich gestehen.

Bis­her hat­te ich immer fett in RAW auf­ge­nom­men und von Ligh­t­room dann direkt ein Pre­set über die Bil­der legen las­sen. Das fand ich mega­geil und konn­te somit die Bil­der immer noch etwas pim­pen. Ligh­t­room war also bis­her ein Muss für mich, aber ich hat­te lang­sam die Befürch­tung, dass sich das ändern sollte.

Dann kam noch mein Kum­pel Hol­gi um die Ecke und rede­te mir ein, dass ich einen Dru­cker brau­che. Ich habe noch nie einen Dru­cker am Pho­to Booth ver­misst, nie never ever. Aber mir kann man so einen Flo ja locker ins Ohr set­zen. Also brauch­te ich plötz­lich doch einen Dru­cker und dann fing das Hirn an zu rat­tern. Shit.

Alles muss neu

Ich war nun so weit den kom­plet­ten Pho­to Booth neu zu gestal­ten. Ich spre­che hier erst ein­mal nur über die Soft­ware und Steue­rung, nicht über ein mög­li­ches Gehäu­se o.ä. Schnick­schnack. Was genau soll­te das Teil denn über­haupt können?

  • Bil­der sol­len per Funk­aus­lö­ser gemacht wer­den. Kei­nen Knopf und kei­nen Count­down. Das hat sich bewährt und ich fin­de so kommt mehr Action auf, als mit einem Count­down und meh­re­ren Bil­dern hintereinander.
  • Nur ein Foto, kei­ne Strei­fen mit drei oder vier Bil­dern. Ich fin­de die Strei­fen zwar ganz lus­tig, aber ein ein­zel­nes Foto wirkt mei­ner Mei­nung nach bes­ser. Ist aber Geschmacksache.
  • Die Fotos sol­len mit einem weis­sen Rah­men gedruckt wer­den. Haha, das soll­te noch Ner­ven kosten 😉
  • Es soll nicht jedes Bild auto­ma­tisch gedruckt wer­den, son­dern die Gäs­te sol­len wäh­len kön­nen. Es ent­ste­hen doch sehr vie­le Bil­der bei der Vari­an­te mit dem Funk­aus­lö­ser und da wäre es zu viel jedes Bild zu drucken.
  • Die Bil­der sol­len direkt in der Drop­box lan­den, damit die Gäs­te sich die Fotos sofort run­ter­la­den können.
  • Alle Bil­der sol­len auf dem iPad (oder ande­rem exter­nen Ter­mi­nal) ange­zeigt und noch ein­mal gedruckt wer­den können.
  • Eine auto­ma­tisch aktua­li­sie­ren­de Slide­show mit allen Bil­dern soll auf einem exter­nen Moni­tor laufen.

Mann, das kann doch gar nicht so schwer sein. Denkste.

Mir war klar, dass ich das nicht mit Ligh­t­room hin­be­kom­me. Also muss­te ich mich auch von mei­nen RAWs mit Pre­set­ver­ar­bei­tung ver­ab­schie­den. Dem­nach stand als ers­tes eine Opti­mie­rung der JPG-Ver­ar­bei­tung in der Kame­ra an. Den sehr nahen Look mit dem Weit­win­kel fand ich schon mal ganz cool. Licht hat­te ich dann auch recht schnell hin­ge­bo­gen und mit etwas Pro­bie­ren bekommt man auch sehr coo­le JPGs direkt aus der Kame­ra. So sieht das dann aus.

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Nach etwas Recher­che war schnell klar, dass wohl eine Win­dows-Kis­te her muss. Argh, das woll­te ich ver­mei­den. Aber die meis­te Pho­to Booth Soft­ware gibt es nur für Win­dows. Mit dem Mac und iPad rann­te ich in eine Sack­gas­se oder konn­te nicht alles so rea­li­sie­ren, wie ich es mir vor­stell­te. Das war der Anfang von deut­lich mehr Koh­le, als ich eigent­lich aus­ge­ben woll­te. Ich ent­schied mich für ein Micro­soft Sur­face  Pro 2. Es wäre auch deut­lich güns­ti­ger gegan­gen, aber so hat­te ich ein Gerät mit allem. Touch­screen, abnehm­ba­rer Tas­ta­tur und USB 3.0. Ich kann Euch sagen, das Teil hat mich Ner­ven gekos­tet. Seit­dem habe ich schon wie­der gefühl­te hun­dert­mal neu gestar­tet und mit die­ser neu­en Ober­flä­che kom­me ich auch nicht klar. Ich kann­te halt nur noch Win­dows XP. Aber egal, das kann man alles wie­der zurück bau­en und letzt­end­lich soll das Gerät ein­fach ren­nen, was es auch tut. Freun­de wer­den wir aber wohl nicht.

Nun muss­te eine Soft­ware für den Pho­to Booth her. Da gibt es einen gan­zen Arsch voll. Bree­ze, DSLR­Booth, Dark­room Booth, Spark­booth, Social Booth und viel­leicht noch ein paar mehr. Beschäf­tigt habe ich mich mit Bree­ze, DSLR­Booth und Dark­room Booth, da die ande­ren kei­ne Nikon Kame­ras unter­stüt­zen. Wer also Canon hat, der hat grös­se­re Aus­wahl. Ich war auch kurz davor eine klei­ne Canon zu kau­fen, aber dann scheu­te mich die Anschaf­fung eines Ultra­weit­win­kels dafür. Die Pro­gram­me tun alle ihren Dienst, aber der Teu­fel liegt meis­tens im Detail. Ich habe mich nach mehr­ma­li­gem Hin und Her dann für Bree­ze ent­schie­den. Es ist mit Abstand die häss­lichs­te und benut­zer­un­freund­lichs­te Soft­ware, die es auf die­sem Pla­ne­ten gibt. Ich glau­be da kommt nur noch Lotus Notes ansatz­wei­se her­an. Aber der Dreck ist am fle­xi­bels­ten. Das Ergeb­nis zählt und Bree­ze lie­fert am bes­ten ab, auch wenn es dau­ert bis man das Biest davon über­zeugt hat, was man will. Kei­ne Soft­ware für Computerlegasteniker.

Mit Hil­fe des Set­up Assis­ten­ten von Bree­ze war mein klei­ner Pho­to Booth schnell ein­ge­rich­tet. Der hat ein Bild auf­ge­nom­men und wenn ich auf dem Touch­screen mit mei­nen dicken Fin­gern auf “Print” touch­te, so kam ein Bild aus mei­nem Dru­cker, der übri­gens ein DNP DS 40 ist. Bree­ze konn­te ich auch ganz ein­fach dazu brin­gen mir einen weis­sen Rah­men um die­ses Bild zu dru­cken. Wer also nichts mehr als das möch­te, der ist fein raus.

breeze

Vol­ler Moti­va­ti­on mach­te ich mich dar­an die Bil­der in die Drop­box zu packen. Ist doch easy, gebe ich ein­fach einen ande­ren Spei­cher­ort an. Ja denks­te. Kann man zwar machen, aber Bree­ze spei­chert mit jedem Bild eine XML-Datei. Kann man das abstel­len? Ich habe es nicht gefun­den. Die­se XML lan­det dann auch in der Drop­box. Will ich da aber nicht haben. Zwar kann man Bree­ze auch sagen, dass die Bil­der beim Out­put an einen ande­ren Ort kopiert wer­den sol­len, aber das pas­siert dann wie­der­um nur, wenn man ein Bild druckt. Auto­ma­tisch geht das nicht. Ich will aber nicht jedes ver­damm­te Bild dru­cken, da man damit nur unnö­ti­gen Müll erzeugt und schliess­lich machen die Leu­te bei mei­nem Pho­to Booth mit dem eige­nen Aus­lö­ser schnell mal tau­sen­de von Bildern.

Nun mach­te sich das nächs­te Pro­blem­chen in Koope­ra­ti­on mit einer ande­ren Anfor­de­rung breit. Ich woll­te die Bil­der ja auf dem iPad anzei­gen las­sen. Kein The­ma … also in der Theo­rie. Da gibt es z.B. Pic­Pic Social oder auch Pho­to Booth Con­nec­ted. Die funk­tio­nie­ren bei­de nach dem Cli­ent/­Ser­ver-Prin­zip. Auf der Win­dows-Kis­te läuft ein Ser­ver-Pro­gramm und auf dem iPad (oder Android) eine App, die sich dar­an con­nec­ted. So ist z.B. auch der Druck über den am Win­dows hän­gen­den DNP DS 40 mög­lich. Gei­lo­mat dach­te ich mir und wur­de höh­nisch von bei­den Pro­gram­men ausgelacht.

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Pho­to Booth Con­nec­ted schied auf­grund unter­ir­di­scher Per­for­mance aus. Es dau­ert Ewig­kei­ten, bis die Bil­der auf dem iPad ange­zeigt wer­den. Aus­ser­dem war es zickig beim Aus­druck, denn irgend­wie pass­te das For­mat nie so wirk­lich rich­tig gut. Pic­Pic lief top, aber druck­te nicht mit weis­sem Rah­men. Ver­dammt, aber ich will die­sen blö­den Rah­men beim Druck haben. Der Sup­port (übri­gens her­vor­ra­gend schnell) rieht mir dazu ein Over­lay über das Bild zu legen. Damit kann man z.B. sein eige­nes häss­li­ches Logo auf das Bild pat­schen. Aller­dings wür­de dann ja etwas an den Rän­dern des Bil­des feh­len. Ska­lie­ren geht nicht. Bah, leck mich doch.

Mann, was habe ich gesucht und über­legt. Ich war kurz davor den weis­sen Rah­men auf­zu­ge­ben. Dann stiess ich auf Hot­fol­der Prints von Bree­ze. Das Pro­gramm über­wacht einen Ord­ner und stellt mit neu ankom­men­den Bil­dern lus­ti­ge Din­ge an. Also sowas, was man am Mac mit dem Auto­ma­tor aus dem Ärmel schüt­telt. Damit kann ich z.B. jedem neu­en Bild das glei­che Lay­out zuwei­sen, wie schon in der Bree­ze Pho­to Booth Appli­ka­ti­on. Die Schur­ken, hät­ten sie auch mal in eine Anwen­dung packen kön­nen. Also noch mal Koh­le auf den Tisch gelegt. Zur Erin­ne­rung: Bree­ze NKRe­mo­te für $175, Pic­Pic Social für $299 und Hot­fol­der Prints noch mal für $99. Scheiss die Wand an.

Aller­dings lös­te Hot­fol­der Prints auch mein Drop­box-Pro­blem und kopier­te die Bil­der an einen belie­bi­gen Spei­cher­ort. Aller­dings mit weis­sem Rah­men, den ich aber bei den Bil­dern in der Drop­box gar nicht haben will. F*** you. Aber das neh­me ich jetzt ein­fach mal in Kauf. Pic­Pic Social läuft somit echt rund ist voll cool. Da kön­nen die Gäs­te dann in den Bil­dern stö­bern und nach Belie­ben nach­träg­lich dru­cken. Man kann in Pic­Pic auch Knöp­fe um Ver­sand per Email oder Tei­len auf Face­book und Twit­ter ein­blen­den. Das habe ich aber deak­ti­viert. Die Leu­te sol­len sich die Bil­der aus der Drop­box holen und dann damit machen, was sie wollen.

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Aber damit nicht genug. Ich woll­te ja ger­ne eine Dia­show auf einem exter­nen Moni­tor zei­gen. Am liebs­ten natür­lich auf einem Fern­se­her oder Bea­mer, da die­se oft an Loca­ti­ons vor­han­den sind. Nur kommt man dort meis­tens nicht mit einem Kabel hin. Chro­me­cast heisst der Schlüs­sel. Die­se klei­ne Teil von Goog­le steckt man in die HDMI-Buch­se und kann dann belie­bi­ge Inhal­te dar­auf strea­men. Fast belie­bi­ge Inhal­te. Also alles, aus­ser den Fotos auf mei­nem Win­dows-PC. Jetzt werd ich hier aber lang­sam zum …

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Glück­li­cher­wei­se will an die­ser Stel­le auch wie­der jemand Geld ver­die­nen. Der Her­stel­ler von Pic­Pic Social bie­tet auch eine Slide­show-Soft­ware mit Chro­me­cast-Funk­tio­na­li­tät an. Kos­tet auch nur $99. Egal, die haben ja eh schon mei­ne Kre­dit­kar­ten­da­ten. Das Stück­chen Soft­ware war dann zu allem Übel so zickig, dass es hin­ten und vor­ne nicht lief. Wie­der ein paar Stun­den ver­senkt. Aber der Ent­wick­ler ist fix und ant­wor­te­te schnell auf mei­ne Emails. Nach nur weni­gen Stun­den bekam ich eine neue Ver­si­on geschickt. Damit ging es dann auch end­lich und ich bin nun glücklich.

Was ich hier zusam­men­ge­fasst habe, hat ins­ge­samt meh­re­re Tage mit Stun­den Recher­che im Inter­net gebraucht. Wirk­lich gute Anlei­tun­gen gibt es lei­der kaum. Aber ver­dammt noch mal, jetzt löppt die Kis­te. Glück­li­cher­wei­se kann man die gan­ze Soft­ware vor­her tes­ten, was Ihr auch tun soll­tet. Ein ein­fa­cher Pho­to­booth, der nur ein paar Bil­der auf­neh­men und dru­cken soll, ist übri­gens ver­hält­nis­mä­ßig leicht zu rea­li­sie­ren. Mit DSLR­Booth geht das auch mit dem Mac.

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Als nächs­tes steht nun das Auf­hüb­schen an. Der gan­ze Krem­pel muss schick ver­packt wer­den. Es gibt da unter­schied­li­che Mög­lich­kei­ten und die nahe­lie­gens­te und ein­fachs­te ist eine Kis­te. Die ist prak­tisch und wei­test­ge­hend gegen Van­da­lis­mus geschützt, aber optisch bin ich damit noch nicht so glück­lich. Mir schwebt etwas im Vin­ta­ge-Style vor. Die Kame­ra in eine alte Bal­gen­ka­me­ra, das Sur­face in ein altes Radio, das iPad in einen alten Bil­der­rah­men. Das gan­ze dann auf alten Rei­se­kof­fern gesta­pelt oder so ähn­lich. Klar ist das viel Ein­zel­zeug und auch nicht ganz so gut geschützt, aber ich mag es.

Ziel vie­ler Pho­to Booth Betrei­ber ist es ein Gerät zu haben, das man ein­mal auf­stellt und dann den gan­zen Abend unbe­auf­sich­tigt lau­fen lässt. Das ist natür­lich im Betrieb ein­fach und rein aus wirt­schaft­li­cher Sicht sinn­voll. Ich mag aber den Pho­to Booth als sozia­len Treff­punkt. Hier schnacke ich ger­ne mit den Gäs­ten und lache mit ihnen gemein­sam über die Bil­der. Da kommt man super ins Gespräch. Meis­tens sind wir ja eh im Team unter­wegs und so kann auch jemand ein Auge auf den Booth wer­fen. Wenn Ihr aber allei­ne unter­wegs seid, dann ist eine fes­te Box natür­lich bes­ser. Zudem ist der Pho­to Booth auch nicht mein Kern­ge­schäft, son­dern eher ein Goo­die für mei­ne Hochzeitspaare.

Viel­leicht mache ich auch ein­fach zwei Vari­an­ten. Eine Kis­te und eine im Vin­ta­ge Style. Evtl. habt Ihr da ja ein paar Ideen und könnt wei­ter­hel­fen. Bin offen für alles. Wenn Ihr irgend etwas an altem Zeug habt, was pas­sen könn­te, also Kof­fer, Radio, Bil­der­rah­men, Bal­gen­ka­me­ra o.ä. dann wür­de ich mich auch rie­sig über eine Nach­richt freu­en. Viel­leicht kom­men wir ja ins Geschäft.

Zum Schluß noch eine lose Link­samm­lung. Eini­ge der Links sind schon im Text enthalten.

  • Bree­ze Sys­tems - Pho­to Booth Software
  • Pic­Pic Social: Soft­ware für Bil­der auf iPad/Android und Slide­show über Chromecast
  • DSLR­Booth - auch für Mac. Nicht schlecht und ein­fach zu bedie­nen. Hat nicht ganz so viel Optio­nen wie Bree­ze, aber einen Blick wert.
  • Chro­me­cast bei Amazon
  • Pho­to Booth Props (kei­ne Ahnung war­um die Din­ger Props heissen)
  • Dru­cker DNP DS 40 (gibt es z.B. bei Tete­nal). Braucht nur 8 Sekun­den für ein Bild. Qua­li­tät ist gut, aber nicht so gut, wie z.B. ein Epson Fotodrucker.
  • Alter­na­tiv Epson Sure­Lab D700 Dru­cker. Autsch im Preis.
  • Wenn man wenig Druck­vo­lu­men hat, dann kann es auch ein Canon Sel­phy tun, die Din­ger sind klasse.
  • Mobi­ler Hot­spot mit LTE. Baut mein loka­les Netz auf und um die Bil­der in die Drop­box zu packen. Alter­na­tiv zur Drop­box eig­net sich auch Goog­le Dri­ve sehr gut.
  • USB 3.0 Hub mit SD-Kar­ten­le­ser. Ganz prak­tisch um am Sur­face mehr USB-Plät­ze und mehr Spei­cher zu haben. Dar­auf kann man z.B. die Bil­der ablegen.
  • Grif­fin Con­trol­ler. Falls Ihr mit einem Count­down arbei­ten möch­tet, dann ist das Teil als Start­knopf ganz schick.
  • Chris­ti­an Horn zeigt, wie man einen Yongnuo Funk­au­lö­ser in einen Grob­hand­tas­ter bau­en kann. Funk­tio­niert super.
  • USB Buz­zer
  • Blitz­schuh­ad­ap­ter, um den Blitz per Kabel aus­lö­sen zu kön­nen, falls Eure Kame­ra kei­ne Syn­c­buch­se hat. Funk­aus­lö­ser geht auch, aber ich woll­te mög­lichst wenig mit Batteriebetrieb.
  • Coo­le Druck­vor­la­gen, falls Ihr doch mit den klas­si­schen Strei­fen und mehr Bil­dern dru­cken möchtet.
  • Pho­to Booth Owners - Sei­te mit News rund um das The­ma Pho­to Booth
  • iSiT - Pho­to Booth Soft­ware für das iPad. Habe ich nicht ausprobiert.
  • QR Code Gene­ra­tor. Damit erzeu­ge ich den Link zur Drop­box. Der Code wird aus­ge­druckt und am Booth aufgehängt.
  • Pho­to­li­ve: Kos­ten­lo­se Slide­show-Soft­ware. Super, wenn Ihr einen zwei­ten Moni­tor ange­schlos­sen habt und nicht über Chro­me­cast geht.

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29 Gedanken zu „Photo Booth bauen - die Software“

  1. Klas­se Beschrei­bung mit viel hilf­rei­chem Input, danke!
    Für mei­ne Hoch­zeit in zwei Wochen haben wir beschlos­sen, mein eige­nes Equip­ment als Pho­to Booth zu nut­zen - und wehe, man hat sich (so wie ich) vor­her nicht wei­ter mit die­sem The­ma befasst…
    Unser Set­ting wird dabei etwas einfacher:

    Mei­ne Nikon D7100 mit 18-200 und Nikon IR-Aus­lö­ser auf dem gro­ßen Stativ
    Ein Nikon SB-600 als Slave seit­lich auf einem Stativ
    Mein MBP und ein Canon Selphy.

    Und jetzt kommst du um die Ecke, und ich stel­le fest, dass ich mich mit der Soft­ware noch über­haupt nicht befasst habe - mein Plan war (um mas­sen­haft Fehl­aus­dru­cke zu ver­hin­dern), dass unse­re Trau­zeu­gen etwa stünd­lich die Bil­der aus­le­sen und für die Gäs­te dru­cken. Auf die Idee, da vor­her noch LR-Pre­sets drü­ber­zu­bü­geln, bin ich selbst noch nicht gekom­men - gute Idee, danke!
    In Sachen Cloud wird es bei uns aller­dings doch anders lau­fen: wir haben eine Hoch­zeits-App, und dort wer­den auch die Bil­der lan­den, weil es einer­seits Apps für iOS und Android gibt und ande­rer­seits auch ein Online-Inter­face für Up- und Down­load. Nach eini­gen Über­le­gun­gen wur­de es Wed­Pics - ist zwar immer noch etwas crap­py, aber bringt uns den meis­ten Nutzen.
    Im Blog mei­ner bes­se­ren Hälf­te habe ich dazu nie­der­ge­schrie­ben, war­um genau die­se App (und war­um über­haupt eine Hoch­zeits-App) - und ergän­zend dazu: sie greift das begrenz­te Drop­box-Volu­men vie­ler Nut­zer eben nicht an. Hier gehts zur Erklä­rung: http://adina-traut-sich.de/wegwerfkamera-nein-foto-app-fuer-gaestefotos/

    Jetzt fan­ge ich natür­lich in letz­ter Sekun­de wie­der an, mein gesam­tes Set­ting infra­ge zu stel­len. Aller­dings ist das nur mein eige­nes Pho­to Booth, und ich ver­die­ne ohne­hin gene­rell kei­ne Koh­le mit Foto­gra­fie - wei­te­re Aus­ga­ben fal­len damit weg. Immer­hin etwas… 😉

    Dan­ke für das neue Gedankenkarussell!

    Antworten
    • So, Gedan­ken­ka­rus­sell been­det, den gan­zen Tag getes­tet und für gut befunden.
      Hier habe ich unser Set­up für die Pho­to Booth zusam­men­ge­stellt - lei­der deut­lich weni­ger auto­ma­ti­siert und mit eher semi-pro­fes­sio­nel­lem Licht, dafür mit vor­han­de­nen Mit­teln: http://adina-traut-sich.de/unsere-photo-booth-das-technische-setup/
      Ob das Gan­ze gut­geht - man wird es sehen. Wenn ich nach der Hoch­zeit kei­nen Arti­kel mehr dar­über schrei­be, könn­te es in die Hose gegan­gen sein… 😉

      Antworten
      • Hal­lo Paddy,

        Wirk­lich schön zu lesen­der inter­es­san­ter Bei­trag. Die ers­ten Fotos sehen klas­se aus. Ich den­ke auch, dass eine weit­wink­li­ge­re Lösung einen tol­len Look erzeugt, ins­be­son­de­re für Spass­fo­tos. Ist aber eh für ein Booth wich­tig, weil die Leu­te dort ja ten­den­zi­ell dicht davor sit­zen und so passt ein­fach mehr aufs Bild. Die dabei auf­tre­ten­den leich­ten Ver­zer­run­gen eines Weit­win­kel­ob­jek­tivs sind hier doch gera­de ein Goo­die. Gra­tu­lie­re das du die Ner­ven behal­ten hast und eine Lösung für dich gefun­den hast.

        Gruß Wlde­rin

        Antworten
      • Für mein Set­up habe ich den IR-Aus­lö­ser schnell verworfen:
        * Die Kame­ra schal­tet den IR-Emp­fän­ger nach 5 min Inak­ti­vi­tät ab. Dann muss man am Modus­wahl­rad schrau­ben, um ihn wie­der zu aktivieren.
        * Der IR-Emp­fän­ger zieht über­ra­schand viel Strom. Ohne exter­ne Strom­ver­sor­gung kommt man damit nicht über den Abend.

        Ich kann Euch nur drin­gend zu einem Funk­aus­lö­ser raten. Die gibt es von Yongnuo für rund 25€. Der “RF-602/N” hat einen recht hand­li­chen Sen­der mit gut erkenn­ba­rem Aus­lö­ser (bei den neue­ren Model­len sind Sen­der und Emp­fän­ger iden­tisch, da stört der scharf­kan­ti­ge Blitz­schuh und der Aus­lö­se­knopf ist ziem­lich klein). Je nach Anbie­ter muss man das pas­sen­de Anschluss­ka­bel für die Kame­ra zusätz­lich bestel­len, für die D7x00 müss­te es das “N3” sein. 

        Bes­te Grü­ße und alles Gute!
        Thomas

        Antworten
  2. Hi Pad­dy,

    dan­ke für die­sen Ein­trag. Sehr inter­es­sant und köst­lich zu lesen mit wel­chen Pro­ble­men Du zu kämp­fen hattest.

    Du bist doch sonst ein Freund von mFT und spie­gel­lo­sen Kame­ras und Besit­zer etli­cher mFT Bodies. Wie­so steckt denn hier aus­ge­rech­net eine DSLR drinnen?

    Den Spie­gel benö­tigt doch nie­mand und die Mecha­nik wird nur unnö­tig ausgenudelt.
    Wenn wir uns einig sind, dass spie­gel­lo­se heut­zu­ta­ge die glei­che Qua­li­tät lie­fern und Du eh alles manu­ell ein­stellst (wovon ich mal aus­ge­he), dann wäre doch eine mFT oder Fuji APS-C ide­al, weil bil­li­ger, kom­pak­ter und neben­bei pro­du­ziert Fuji auch noch die bes­ten JPGs der Welt mit vie­len Pre­set Möglichkeiten.
    Spannst Du da wirk­lich Dein sünd­haft teu­res 14-24mm davor?

    Was waren Dei­ne Gedan­ken zu die­sem Set­up und was sagst Du zu der Idee mit den spiegellosen?

    Bye und all­zeit viel Spaß mit dem Photobooth…
    Holger

    Antworten
    • Ich hat­te das mit mei­ner Fuji X-E1 aus­ge­tes­tet, und einen ent­schei­den­den Nach­teil festgestellt:
      Die spie­gel­lo­sen wer­den mit der Zeit ver­dammt warm, wenn andau­ernd der Sen­sor unter Strom steht… Stand­By der Kame­ra soll­te man abschal­ten, wenn eine Eye­Fi Kar­te zur Über­tra­gung drin steckt. Dar­um hab ich dann noch eine D3200 für mei­ne Foto­Box gekauft…

      @Paddy: Dan­ke übri­gens für den Link zu mei­nem Button 😉

      Antworten
  3. Hal­lo

    Bes­ten Dankf für die­sen Blog­ein­trag, so oder so ähn­lich geht es uns allen.
    Kurz zu unse­rem PhotoBooth-Setup

    - Dru­cker DS-RX1 , der hat ein Hot­fol­der­tool zum dru­cken mit­ge­lie­fert, und Rah­men gibts auch, für ver­schie­de­ne For­ma­te ver­schie­de­ne Ordner
    - Aus­lö­ser ist varia­bel -> Tas­ter, Schall, Funk, Licht …
    - Bil­der lan­den per tethe­ring direkt in lightroom+preset, wer­den nach aus­wahl direkt in den hot­fol­der exportiert
    - alle Bil­der wer­den am Ende per Drop­box zur Ver­fü­gung gestellt (je nach Kos­ten mit oder ohne Logo) , der Link wird eben­falls per QRCode zur Ver­fü­gung gestellt

    Ich fin­de es gut das die Pho­to Booth beglei­tet und den Kun­den­kon­takt pflegst, das kann man gleich als PR sehen 🙂 und wenn man sowie­so vor Ort ist ist der Platz der Bes­te, hier kommt jeder vor­bei der das Braut­paar mag

    Die Idee mit dem Sur­face und der dazu gehö­ri­gen Ver­pa­ckung inspi­riert mich 🙂 

    Grü­ße aus Dresden
    Nando

    Antworten
  4. Oh ich hab sel­ten so viel gelacht , da ich eini­ge der Pro­blem­chen ken­ne und hier in den Foren schon eini­ges gele­sen habe . Pad­dy du soll­test Bücher schrei­ben . Dan­ke aber für dei­nen Einblick .

    Antworten
  5. Hi Pad­dy,
    sen­sa­tio­nel­ler Blog­ein­trag - ich konn­te jeden Schritt und den dazu gehö­ri­gen emo­tio­na­len Zustand mit­füh­len. Ich befürch­te bei mir hät­ten vie­le Gerät­schaf­ten nicht über­lebt. 🙂 Ich nei­ge in gro­ßer Demut für dei­ne Geduld mein Haupt vor dir 🙂
    Coo­le Geschich­te dan­ke für die lehr­rei­che Unterhaltung.
    Gruß Alex aus München

    Antworten
  6. Oh Mann, und ich dach­te ich hät­te mir mit mei­nem Pho­to­booth viel Arbeit gemacht. 😉

    Der Begriff “Props” kommt übri­gens aus dem Film­ge­schäft. Ist eine Abkür­zung für “Pro­per­ty”, also Eigen­tum, und zwar sind damit die Requi­si­ten gemeint, die Eigen­tum der Film­fir­ma sind.

    Antworten
  7. Mein Gott Pad­dy, Du musst ent­we­der ja echt geseg­net sein mit einer rie­sen Por­ti­on Geduld 🙂 Auch wenn ich die­sen Tipp wohl nicht so schnell brau­chen wer­de, fin­de ich es cool, dass Du Dei­ne Erfah­run­gen ande­ren erzählst… Und ich wer­de, bevor ich mir eine Pho­to­booth sel­ber zusam­men­klöp­pel, wohl doch lie­ber zuerst Dich samt Pho­to­booth buchen 🙂

    Antworten
  8. Hal­lo Paddy,
    ich benö­ti­ge zwar (noch) kei­ne Pho­to Booth, fin­de aber dei­nen Bei­trag dazu abso­lut gelun­gen. Dan­ke für dei­ne Mühe und vor allem, dass du uns an dei­nen Pro­ble­men und Lösun­gen teil­ha­ben lässt. Wer in einer ähn­li­chen Situa­ti­on steckt und nicht wei­ter­kommt kann dadurch Zeit und Ner­ven spa­ren. Ich wün­sche dir des­halb wei­ter­hin viel Geduld und DANKE für sol­che und alle ande­ren Bei­trä­ge dei­nes Blogs. Denk immer dar­an: Alles wird gut.
    Vie­le Grü­ße, Stephan

    Antworten
  9. Das sind vie­le gute Tipps dabei, die ich echt dank­bar auf­neh­me, denn auch wir über­le­gen, das The­ma etwas “auf­zu­pim­pen”. Des­we­gen die­sen Dank für den Aufwand!!!

    Chris­ti­an

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  10. Hey Pad­dy,

    ich hof­fe Du schaust auch noch mal in den Bei­trag rein und kannst mir evtl. kurz eine Ant­wort geben.
    Ich schieß auch direkt in Ligh­t­room rein und bin bis jetzt auch immer glück­lich gewesen.
    Dum­mer­wei­se wur­de jetzt beim letz­ten Ein­satz das MacbookPro(das zum betrach­ten mit auf dem Sta­tiv ange­bracht war) in Mit­lei­den­schaft gezogen*fu***
    Ich möch­te vom Prin­zip her mei­nen Auf­bau so las­sen, nur das (neue Mac­book) soll ander­wei­tig auf­ge­stellt wer­den und zum betrach­ten nur noch ein Ipad dienen.
    Kann ich mit “dslr­booth” die gemach­ten Auf­nah­men aufs Ipad schicken?
    Oder hast DU sonst ne Idee? Bist ja jetzt qua­si der abso­lu­te Pro­fi was ne Booth angeht.
    Und zum zweiten.
    Dei­ne Gleit­trä­ger, sind das die Jin­bei oder die teu­ren “frot­tos”?
    Vie­le Grü­ße und Danke
    AleX

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  11. Hi, Pad­dy…
    Top Idee mit dem gan­zen Aufbau.
    Ich will für mei­ne Hoch­zeit auch so etwas machen,
    wird aber nicht so auf­wen­dig. Ich bin da auf der Suche nach einer preis­lich Guten Soft­box. Was hast du da für eine in Ver­wen­dung und kann man da auch einen Sys­tem­blitz einbauen?
    Mein Auf­bau soll so sein:
    Hin­ter­grund ein Raum­tei­ler von Ikea oder so, den­ke mal maxi­mal 3 bis 4 Meter gross.
    Davor wird halt dann 1 bis 2 Stühle/Hocker gestellt.
    Viel­leicht hast mir ja auch nen TIP , thx

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  12. Den DNP 40 und Tete­nal gibt es lei­der nicht mehr.
    Was aber auch gut klappt ist der DNP 620. Ist auch der Nach­fol­ger zum 40er und zu bekom­men bspw. bei studio-ausruestung.de oder ein­fach mal in ebay suchen, da gibt es auch paar Händler.

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