Sollten Anfänger lieber günstiges Equipment kaufen?

Oft bekom­me ich Fra­gen zu sog. Anfän­ger- oder Ein­stei­ge­r­e­quip­ment. Da fra­gen mich dann die Leu­te nach Objek­ti­ven für Anfän­ger oder man hört von ande­rer Sei­te Äuße­run­gen wie “für Dich als Anfän­ger reicht das erst mal”. Lus­tig war auch im Hoch­zeits­fo­to­gra­fie-Work­shop mit dem Stil­pi­ra­ten zu beob­ach­ten, dass sich manch Teil­neh­mer bei­na­he geschämt hat für sei­ne D700 oder D3s, nach dem Mot­to “Anfän­ger, aber dicke Kamera”.

Ich habe mir dazu ein paar Gedan­ken gemacht und mir die Fra­ge gestellt ob es so etwas wie Anfän­ger-Equip­ment über­haupt gibt und ob jemand, der mit der Foto­gra­fie beginnt lie­ber eine “klei­ne” Kame­ra kau­fen soll­te, statt gleich das Top­mo­dell. Wie sieht es bei Objek­ti­ven aus? Gleich mal 1.500 Schei­ne hin­le­gen für ein lecke­res 85mm f/1,4 oder dann doch die 18-105 Kitscherbe?

Mei­ner Mei­nung nach lässt sich die Ant­wort nicht anhand des Wis­sens­stan­des beant­wor­ten. Sie ist von den Ambi­tio­nen und natür­lich dem Geld­beu­tel abhän­gig. Allen Hob­by­fo­to­gra­fen mit dicker Kame­ra sei erst ein­mal gesagt: Ihr müsst Euch dafür nicht schä­men und es muss Euch auch nicht pein­lich sein. Wenn Ihr Euch die­se Tei­le leis­ten könnt, dann habt Ihr irgend­was im Leben rich­tig gemacht und es kann Euch nicht so schlecht gehen. Freut Euch dar­über. Es gibt viel mehr Por­sche-Fah­rer, die lie­ber Bus fah­ren soll­ten 😉 Wenn Ihr also die Koh­le habt und Bock auf die D3s mit allen 2,8er Zooms und allen 1,4er Fest­brenn­wei­ten habt, dann greift zu. Anschlies­send könnt Ihr mich ger­ne noch für einen Work­shop buchen 😉

Nun stellt Euch vor jemand hat so rich­tig gros­se Lust auf Foto­gra­fie, er oder sie hat noch nicht so wirk­lich viel Ahnung, weiss aber, dass es Foto­gra­fie sein soll. Da hat man nun rich­tig Lust drauf und möch­te sich ger­ne damit beschäf­ti­gen. Man hat evtl. schon ganz kon­kre­te Bil­der im Kopf, eini­ges gese­hen und möch­te das nun selbst erler­nen. Der­je­ni­ge rennt in den Laden, erzählt was von Anfän­ger und kommt mit einer D3100 plus 18-55 Kit­scher­be wie­der raus. Dann ab zum Work­shop und was ler­nen, da ist die Rede von Blen­de, Schär­fen­tie­fe, ISO. Boah macht der Typ da vor­ne gei­le Bil­der, alles ohne Blitz, bei schumm­ri­ger Beleuch­tung. Mensch, das ist doch genau das was ich auch wollte.

Spä­tes­tens jetzt fängt man zum ers­ten mal an über das Anfän­ge­r­e­quip­ment nach­zu­den­ken, zumin­dest das Objek­tiv steht auf dem Prüf­stand und bei der Dis­kus­si­on über ISO dann auch irgend­wann die Kamera.

Merkt Ihr wor­auf ich hin­aus will? Es ist gar nichts Ver­werf­li­ches dar­an, wenn man sich als Anfän­ger teu­res Equip­ment kauft. Wich­tig ist nicht wo ich aktu­ell ste­he, son­dern wo ich hin will. Wenn ich rich­tig Lust auf Foto­gra­fie habe und weiss, dass es mich packen wird, dann dau­ert es nicht lan­ge bis der Wunsch nach ande­ren Objek­ti­ven und einer grö­ße­ren Kame­ra auf­kommt. Ich habe Leu­te in mei­nem Work­shops gehabt, die inner­halb von weni­gen Wochen eine unglaub­lich stei­le Lern­kur­ve hin­ge­legt haben. Ein ehe­ma­li­ger Teil­neh­mer hat mitt­ler­wei­le sei­ne drit­te Kame­ra, hat einen Sys­tem­wech­sel von Canon zu Nikon gemacht und foto­gra­fiert nun Voll­for­mat, ange­trie­ben von der Lei­den­schaft für die Fotografie.

Klar kann man mit der rich­ti­gen Tech­nik und dem rich­ti­gen Wis­sen auch aus der Kit­scher­be was raus holen. Aber des­halb hat das Teil noch immer kei­ne Blen­de 1,4. Erfah­rung ermög­licht zwar mit weni­ger gutem Equip­ment mehr zu machen, aber gutes Equip­ment erleich­tert es dem Anfän­ger auch ungemein.

Und den Spruch “das Foto macht der Foto­graf und nicht die Kame­ra” könnt Ihr Euch getrost an die Backe tackern. Sowas kommt nur von Ober­leh­rern und die moch­te in der Schu­le schon niemand 😉

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53 Gedanken zu „Sollten Anfänger lieber günstiges Equipment kaufen?“

  1. Nicht unbedingt…obwohl ich es nur als sinn­voll sehe, sich gleich teu­res Equip­ment, wenn man sich 100% sicher ist, das man das Hob­by wirk­lich aus­füh­ren will.
    Ich hab mit einer gebrauch­ten EOS 10D…erstmal um zu schau­en, ob eine DSLR was für mich ist :-)…

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  2. Hm, schwie­ri­ges The­ma weil man­cher Anfän­ger mit zu viel an der Kame­ra schnell über­for­dert ist und der ande­re wie­der­um schnell fest­stellt das sei­ne Kame­ra sich nicht so Ein­stel­len läst wie man es ger­ne hät­te. Hab zum Bei­spiel die D5000 wo man­che Ein­stel­lun­gen nur umständ­lich über den Dis­play ein­zu­stel­len sind also nicht Blind zu fin­den sind, son­dern man muss auf den Dis­play schaun.

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      • Defi­nie­re doch mal Anfänger?
        Ich den­ke da, wie wei­ter unten schon erwähnt, an eine Per­son, wel­che von ihrer Kom­pakt­ka­me­ra auf eine grö­ße­re Kame­ra (z.B. Dslr) umsteigt. Vor­her von Blen­de und Ver­schluss­zeit nie etwas gehört - logisch im Auto­ma­tik­mo­dus - nun wird die­se Per­son mit all die­sem tech­ni­schen Schnick­schnack über­häuft, logi­scher­wei­se ist man dann erst­mal über­for­dert. Mei­ne ers­ten Schrit­ten waren ganz genauso… 😉

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        • Ich habe doch geschrie­ben, dass es dar­um geht wo jemand hin will und nicht wo er steht. Wenn man kei­ne Ahnung hat wo man hin möch­te, dann hat man auch Pro­ble­me die Vor­tei­le zu sehen.
          Aus­ser­dem darf man nicht unter­stel­len, dass jeder mit dem Tech­nik­kram über­for­dert ist. Ich will ja nicht sagen, dass jeder eine teu­re Kame­ra kau­fen soll, die Aus­sa­ge ist, dass auch für vie­le Anfän­ger die dicke Kame­ra rich­tig sein kann.

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      • Ich mein­te das weil ein Bekan­ter der Ana­log foto­gra­fier­te, mir die D5000 nach­kauf­te und nun mit den gan­zen Ein­stel­lun­gen über­for­dert ist.

        Sonnst muss ich Dir recht geben weil es bei mir ja so ist und die grö­ße­ren Bodys haben mehr Ein­stell­mög­lich­kei­ten am Gehäu­se statt im Display.

        Die D5000 (ers­te DSLR) war für mei­nen Geld­beu­tel und mei­ne Ahnung damals die Kame­ra. Würd ich jetzt eine kau­fen wür­de die anders aussehen.

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    • Rudolf, Du hast das fal­sche Kame­ra­sys­tem. Bei Canon sind die Hig­hend-Pro­fi-Model­le der bes­se­re Ein­stieg. Da hat man den gan­zen Für-Jede-Gele­gen­heit-Ein-Extra-Pro­gramm-Schnick­schnack näm­lich weggelassen.

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  3. Ich den­ke der bes­te Kom­pro­miss von Tech­nik und Geld­beu­tel ist immer­noch eine Bridgekamera. 

    Erst wenn man wirk­lich meint das Prin­zip von Blen­de, Ver­schluss­zeit und Iso ver­stan­den zu haben (und umset­zen zu kön­nen), soll­te man sich ernst­haft nach einer sinn­vol­len Kame­ra umsehen.

    Ich schä­me mich manch­mal für mei­ne Dslr - heut­zu­ta­ge rennt wirk­lich jeder zwei­te damit rum - aber nur jeder zehn­te kann das Ding rich­tig bedie­nen, schät­ze ich.

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      • Ich ken­ne Anfänger/Einsteiger, wel­che von ihrer Kom­pakt­ka­me­ra direkt auf eine D90 umge­stie­gen sind. Die­se besit­zen die Kame­ra jetzt schon meh­re­re Mona­te und bli­cken immer­noch wie ein Schwein ins Uhr­werk. Und genau sol­che Käu­fer schau­en ins Media­markt­pro­spekt und sehen ein 400€ Ange­bot mit Kamera+Objektive.

        Wer zu vor­schnell zu groß ein­steigt wird her­be Ent­täu­schun­gen erleben.

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      • Ding­Ding, halb-falsch. Wenn du kein Auge für einen inter­es­san­ten Moment, eine Emo­ti­on oder eine bestimm­te Licht­si­tua­ti­on auf­wei­sen kannst, dann bringt dir dei­ne bes­se­re Tech­nik rein gar­nichts. Ich muss mir ab und an auch auf die Zun­ge bei­ßen wenn ich Por­trait­auf­nah­men von Per­so­nen sehe, mir anschlie­ßend ein rie­sen Licht­set­up ein­bil­de zu sehen, und es sich am Ende bei raus­stellt das der/die Fotograf/in mit einem ein­fa­chen Fens­ter­licht sowie einer Kit­scher­be gear­bei­tet hat. 

        Und genau das ist der Feh­ler von uns allen: wir bil­den uns ein mit bes­se­rer Tech­nik gelin­gen bes­se­re Bil­der. Dies mag für eini­ge Gebie­te durch­aus stim­men, lässt sich aber nicht als Grund­satz definieren.

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        • Han­nes, wor­über reden wir denn hier? Was Du sagst ist doch klar. Das wis­sen wir alle. Natür­lich muss man mit Licht umge­hen kön­nen und man muss sich mit Bild­auf­bau etc beschäf­ti­gen. Das bekom­men die wenigs­ten in die Wie­ge gelegt.
          Aber zu behaup­ten, dass die Tech­nik kein Fak­tor ist, ist eben­so falsch.

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    • Das sind dann aber die­je­ni­gen, wel­che sich im Vor­feld schon etwas inten­si­ver mit der Mate­rie aus­ein­an­der­ge­setzt haben, und schon in etwa wis­sen was sie erwar­tet. Die­se Leu­te sind dann aber - in mei­nen Augen - kei­ne ech­ten “Anfän­ger” mehr, bei denen geht es dann eher um die rich­ti­ge Technik.

      Ich den­ke du ver­suchst - unab­sicht­lich - die Anfän­ger in ein gewis­ses Ras­ter zu drü­cken - sie als eine Art Ste­reo­typ ins Dslr-Lager zu ver­set­zen. Die rei­ne Foto­gra­fie ist Tech­ni­kun­ab­hän­gig, daher wür­de sich die Aus­rüs­tungs­fra­ge eigent­lich auch selbst ins Aus beför­dern. Bin aber auf dei­ne Mei­nung gespannt. 🙂 Das wird interessant.

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      • Übri­gens unter­stel­le ich nicht das man lan­ge für das Prin­zip benö­tigt, die­se The­se hast du nur so inter­pre­tiert. Man­che brau­chen dafür einen Tag, ande­re dafür ihr Leben lang.

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      • Im Gegen­teil. Mir geht es dar­um bei den Anfän­gern zu differenzieren.
        Dass die Foto­gra­fie tech­ni­kun­ab­hän­gig ist, hal­te ich für tota­len Quatsch. Ich mache mit bes­se­rem Equip­ment auch bes­se­re Bil­der. Oder anders aus­ge­drückt: Man­che Bil­der könn­te ich mit bil­li­gem Equip­ment nicht machen.

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    • Du wirst lachen, so dach­te ich auch als ich mich seit lan­gem wie­der mit foto­gra­fie­ren beschäf­tigt habe.
      Dar­auf­hin hab ich mir letz­ten Mai die Canon SX1 geholt. 4 Bil­der in RAW /sec waren toll für die Sport­art die ich foto­gra­fie­ren woll­te die Mög­lich­kei­ten des Zooms? Ham­mer! .…. dach­te ich. DSLR zu groß zu schwer, Objek­tiv wech­sel pah unnö­tig .….. dach­te ich!

      Schnell wur­de mir klar das die Kame­ra gut ist, mir aber lan­ge nicht reicht. Der ange­prie­se­ne “Weit­win­kel” langt vor­ne und hin­ten nicht. Blen­de? las­sen wir das. tja da war der Frust da.…
      Ich hab mich in der Zeit mit der SX1 inner­halb kür­zes­ter Zeit “ein­ge­ar­bei­tet” und hab mir im Novem­ber dann ne EOS 7D mit einem EF 24-70 2,8 gekauft.
      was soll ich sagen? das war der bes­te kauf seit lan­gem. 2 Kilo rum tra­gen? pah mir doch egal die Kom­bi­na­ti­on macht mir soviel Spaß und ich bin bei wei­tem noch nicht­mal annä­hernd Amateur.
      Das was Pad­dy sagt fin­de ich voll­kom­men kor­rekt. Ein, nen­nen wir ihn Anfän­ger, der noch nie was von Blen­de oder Ver­schluß­zeit gehört hat muss noch lan­ge nicht mit der Tech­nik über­for­dert sein, schon gar nicht wenn man sich damit beschäftigt.

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  4. Ich wür­de es, eben­falls wie du, davon abhän­gig machen, wo man hin will. Jemand, der kei­nen Bock hat sich mit der Blen­de o.ä. zu beschäf­ti­gen, wird auch mit einer teu­ren Dslr nicht glück­lich. Son­dern wohl eher total unglücklich.

    Jemand, der aber echt voll Bock drauf hat sich damit zu beschäf­ti­gen, brauch ja den Stoff, den er ler­nen kann. Er muss ja gefor­dert sein, damit er sich mit beschäf­ti­gen kann.

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  5. Ich den­ke das Grund­pro­blem ist etwas anders gela­gert: Foto­tech­nik defi­niert sich doch pri­mär nicht über bil­lig und teu­er, son­dern über “taugt für den Job” oder “taugt eben nicht”. Dum­mer­wei­se weis der Anfän­ger oft­mals nicht was er für bestimm­te Sachen braucht (oft­mals weis er noch nicht mal so recht was er foto­gra­fie­ren will) und kauft erst mal ein bil­li­ges Set. Im Ver­gleich zu vie­len guten Fotos stellt sich dann schnell Frust ein. Das mag am Kön­nen lie­gen, teil­wei­se aber auch an der Tech­nik. Wobei ich den Schwer­punkt hier nicht mal pri­mär auf den Body legen wür­de, son­dern auf die Lin­sen und das Zube­hör. Mit ner Kit­scher­be kann man nun mal nicht ver­nünf­tig freistellen.

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  6. Schö­ner Bei­trag! 🙂 Die­sel­be Fra­ge muss­te ich mitt­ler­wei­le auch schon zwei Freun­den beant­wor­ten, was denn “für den Anfang sinn­voll” sei - und so wenig pau­schal man die­se Fra­ge natür­lich beant­wor­ten kann, ich emp­feh­le da immer sehr sehr ger­ne das 50mm/1.8. Es kos­tet genau so viel (oder weni­ger) wie die Kit-Scher­ben, bie­tet aber deut­lich mehr Spaß, was Available-Light und Bild­qua­li­tät angeht. Mir kam es damals als Neu­ling zu Gute, einen Che­mie-Leh­rer zu haben, der seit vie­len vie­len (15?) Jah­ren foto­gra­fiert, und das war der ein­zi­ge Objek­tiv­vor­schlag, mit dem ich bei ihm ankam und den er nicht boden­los nie­der­ge­schmet­tert hat, ich bin bis heu­te sehr zufrie­den mit die­sem “Anfän­ger-Objek­tiv”! 😉 (auch wenn ich geste­hen muss, dass ich auf das Erschei­nen des AF-S 50/1.2 warte)

    Was Gehäu­se angeht, rate ich - als Niko­ni­an - von der 3x00er und 5000er-Serie oft ab, Gui­de hin oder her. Durch den feh­len­den Auto­fo­kus im Gehäu­se kann man die alten, sehr schö­nen und zudem meist güns­ti­ge­ren Objek­ti­ve (die­se machen mei­nes Wis­sens mehr als die Hälf­te im Ange­bot aus) nur manu­ell ver­wen­den, was mir als Anfän­ger damals über­haupt nicht gefiel (man hat­te mich damals “ver­meint­lich” bera­ten und ich hat­te ’ne D5000 gekauft, boa war ich unzu­frie­den!). ’ne D90 kos­tet mitt­ler­wei­le “nur” noch 200€ mehr (als D3100 & Co), lässt aber - was die “Ent­wick­lungs­mög­lich­keit nach oben” angeht - mei­ner Mei­nung nach mehr Spiel­raum als eben geschil­der­te Model­le, und ’ne gebrauch­te D80 oder D70 sind mit Sicher­heit spit­zen­mä­ßi­ge “Anfän­ger-Kame­ras”, die im Porte­mon­naie nicht so schmer­zen, aber viel Raum für eine vor­an galop­pie­ren­de Ent­wick­lung las­sen! 🙂 - mei­ne D90 habe ich jetzt 1,5 Jah­re und bin immer noch sehr zufrie­den, wenn­gleich ich mitt­ler­wei­le ger­ne auch Voll­for­mat hätte. 😉

    Teilt jemand viel­leicht mei­ne Mei­nung? Ich wür­de ger­ne Mei­nun­gen zu die­sem The­ma hören, weil ich nicht weiß, wann ich das nächs­te Mal um Bera­tungs­hil­fe gebe­ten werde 🙂

    Grü­ße,
    Linus =)

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    • Linus, ich bin da Dei­ner Mei­nung. Aber eins soll­te man mal beden­ken: Nicht jeder muss auf die Koh­le gucken. Es gibt genug Leu­te, die es sich leis­ten kön­nen 1.000 € mehr aus­zu­ge­ben und die Spaß dar­an haben sich gutes Zeug zu kau­fen, wenn sie den Sinn dar­in sehen. Ich fin­de es gut, dass man oft erst ein­mal an den Geld­beu­tel denkt, aber ver­such mal die Dis­kus­si­on zu füh­ren ohne auf die Koh­le zu gucken. Die Fra­ge nach dem Geld soll­te zuerst gestellt wer­den. Ist es der limi­tie­ren­de Fak­tor, dann muss man das bes­te dar­aus machen.

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      • Tut mir Leid, den Punkt hab’ ich nicht bedacht. Ich selbst ken­ne nie­man­den, der mit sei­ner ers­ten Kame­ra in die Tie­fen der Tau­sen­der greift/greifen kann, mich ein­ge­schlos­sen. 😉 Des­halb bin ich bei der “eher klas­si­schen” (?) Anfän­ger-Fra­ge geblie­ben - ich hof­fe, dass das unter die­sem Blick­win­kel viel­leicht zutref­fen­der wird. 🙂

        Was die etwas betuch­te­ren Foto­gra­fie-Anfän­ger angeht, wer­den sich die­se ver­mut­lich kei­ne Kit-Scher­ben zule­gen (ob bewusst oder ein­wach nur, weil sie “zu bil­lig” sind, weiß ich nicht), womit sich ein Groß­teil der gän­gi­gen Anfän­ger­aus­rüs­tungs­fra­gen beant­wor­tet hat? 🙂

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    • Inter­es­san­ter Ansatz, Linus.

      Da sind wir aber auch wie­der bei einem Kern­punkt ange­langt: WO fin­det man RICHTIGE Bera­tung? Im Media­markt und Kon­sor­ten? Ver­giss es! Im Inter­net? -Infor­ma­ti­ons­flut in wel­cher man nach eini­gen Stun­den unter­geht. Inter­net­fo­ren? -gefüllt mit Halb­wis­sen und Markenfanatikern.

      Ganz ehr­lich: ICH WÜSSTE KEINE ANLAUFSTELLE MIT GUTER INFORMATIVER BERATUNG FÜR ANFÄNGER, außer durch eige­ne Erfah­rung sich über die Zeit das Bes­te her­aus­zu­su­chen. Man wird in sei­nem Leben - inso­fern man bei die­sem schö­nen Hob­by bleibt - wohl öfter den Sat­tel wechseln. 🙂

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      • Ich stim­me dir voll und ganz zu!!! 😉
        RICHTIGE Bera­tung muss man heu­te ehr­lich mit der Lupe suchen! Die Mas­sen­elek­tro-Geschäf­te kann man da sofort kni­cken, die legen ihre Objek­ti­ve teil­wei­se sogar VOR das Bajo­nett in die Vitri­ne, ohne sie ange­schlos­sen zu bekom­men, alles schon gese­hen. Die Mei­nung zum Inter­net samt Foren unter­schreib’ ich dir ebenfalls. 😉

        Was das Ansam­meln von Erfah­rung angeht, so mer­ke ich bei mir per­sön­lich, dass ich doch fast täg­li­che wie­der was dazu­ler­ne, was mich mei­ne Ent­schei­dun­gen der Ver­gan­gen­heit - auch, was Aus­rüs­tung angeht - immer wie­der unter neu­en Gesichts­punk­ten lachen oder (zum Glück immer sel­te­ner) wei­nen lässt. Wür­de ich also immer nur recher­chie­ren und her­aus­fin­den wol­len, was “am bes­ten ist”, hät­te ich wohl noch kei­ne Kame­ra. 😉 … wie gesagt, ich hat­te Glück, damals Kars­ten (mitt­ler­wei­le mein Ex-Che­mie-Leh­rer) zu tref­fen, weil ER mich zu Anfän­ger­zei­ten echt gut bera­ten hat! … nur kennt halt nicht jeder Anfän­ger per­sön­lich einen Foto­gra­fen mit jah­re­lan­ger Erfah­rung, der einem indi­rekt auch schon­mal ’ne Ent­schei­dung abnimmt. 🙂

        😉

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      • Also hAn­nes, die Aussage

        ICH WÜSSTE KEINE ANLAUFSTELLE MIT GUTER INFORMATIVER BERATUNG FÜR ANFÄNGER

        lass ich mal so nicht ste­hen. Wenn ich mich ernst­haft infor­mie­ren will, ist dies mög­lich und zwar durch Gesprä­che bei meh­re­ren (!!) Fach­händ­lern vor Ort.
        Klar, es dau­ert dann eine Wei­le, aber man erfährt doch so einiges.

        Sicher, es bleibt dann immer noch die Qual der Wahl aus den erhal­te­nen Infos das wirk­lich Rich­ti­ge raus­zu­fil­tern, aber selbst das soll­te dank div. Foren mög­lich sein.
        Man muss sich halt auf­ma­chen, sich bewe­gen, sich Zeit lassen.
        -sehe ich zumin­des­tens so-

        Schö­nen Abend noch
        Norbert

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      • @Norbert:
        sowas mag auf grö­ße­re Städ­te mit MEHREREN FOTOLÄDEN zutref­fen, bei uns in der Pro­vinz gibt es zwei Läden, und die­se hal­ten sich mit Pass­fo­tos und gru­se­li­gen Hoch­zeits­bil­dern über Wasser.

        In der Lan­des­haupt­stadt Erfurt war ich auch in eini­gen Läden unter­wegs (eigent­lich um mal eine Lei­ca in die Hand zu neh­men, war aber gera­de kei­ne vor­rä­tig). Die Händ­ler beschrän­ken sich oft­mals auf die Pro­duk­te, wel­che sie hin­ter sich im Regal haben… 

        Was ich mir noch vor­stel­len kann: der Besuch von Foto­mes­sen. Dort stellt eigent­lich jeder Her­stel­ler eine gro­ße Viel­falt der eige­nen Palet­te aus, die­se kann man dann in Ruhe begrabbeln. 

        Aber das ist nur das Kame­ra­ge­schäft, wie steht es denn um Zube­hör? Blitz­ge­rä­te? Spe­zi­al­din­ge wie z.B. Pan­ora­ma­ad­ap­ter usw… da fällt mir nur die Quel­le Inter­net ein, mei­ne Mei­nung dazu steht wei­ter oben. 

        Mir wür­de noch Bekann­ten­kreis bzw befreun­de­te Foto­gra­fen in den Sinn kom­men, mir ist aber auf­ge­fal­len das vie­le eine ähn­li­che Aus­rüs­tung besit­zen wie ich - da sind die “Neu­ig­kei­ten” alle recht bescheiden. 😀

        Ich bleib dabei: klein anfan­gen, Grund­la­gen beherr­schen, sein The­men­ge­biet her­aus­fil­tern und dann schau­en was der Markt so bietet.

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      • @ hAn­nes (und Norbert):
        Wir schei­nen wohl in ähn­li­chen Wohn­ge­bie­ten zu leben. xD Wir haben in der gesam­ten Stadt einen ein­zi­gen (!) Foto­la­den, wel­cher zwar einen Ver­trag mit Nikon hat (“Nikon-Ver­trags­händ­ler”), schein­bar aber kei­nen mit der Foto­gra­fie. Der Mann hin­term Tre­sen - als Foto­graf nicht zu bezeich­nen - kommt beim Betre­ten des Ladens die Trep­pe mit einer Flep­pe run­ter, so als wol­le er mög­lichst schnell wie­der sei­ne Ruhe haben, und dem­entspre­chend ist auch die “Bera­tung”, wel­che eher als Raten im Sin­ne von “sel­ber rät­seln” zu ver­ste­hen ist. Pass­fo­tos wer­den dort out-of-came­ra am haus­ei­ge­nen Sofort­bild-Auto­ma­ten abge­zo­gen und die Hoch­zeits­fo­tos sind so gru­se­lig wie die von dir beschrie­be­nen, ich kann es wirk­lich nachvollziehen! 😉

        Ich stim­me dir mal wie­der kom­plett zu: Ich habe mir vor gut einem Monat ein Git­zo-Sta­tiv zuge­legt, da war nicht mal mehr an Fach­händ­ler in der ent­fern­ten Umge­bung zu den­ken, genau so wenig wie bei ande­ren Pro­duk­ten klei­ne­rer (?) Fir­men aus dem Aus­land wie z.B. Cokin. Da hel­fen einem wirk­lich nur noch WEX­ca­mers (echt super!) und ggf. Ama­zon. … ganz zu schwei­gen, was die Bera­tung bei der Pro­dukt­aus­wahl sol­cher Her­stel­ler aus dem Aus­land angeht (mal wie­der das The­ma Bera­tung, ich weiß :p).

        Das mit der ähn­li­chen Aus­rüs­tung ken­ne ich. 😀 ’n Kum­pel von mir hat sich den­sel­ben Body gekauft wie ich, und Kars­ten letz­tens ganz spon­tan das­sel­be Weit­win­kel. xD

        Genau SO soll­te man’s machen! 😉

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  7. Ich den­ke das der Punkt mit dem gesteck­ten Ziel, wo man eigent­lich hin will, der viel­leicht Wich­tigs­te ist. Und man danach auch unge­fähr abschät­zen kann, was man eigent­lich zu inves­tie­ren hat.
    Der Gebraucht­markt bie­tet ja gera­de für den Start super Kame­ra­ge­häu­se der etwas älte­ren Bau­rei­he für wenig Geld. Getrie­ben von Mega­pi­xeln und bun­ten Kom­sum­tem­pel­pro­spek­ten sind ja gera­de Beg­in­ner irri­tiert und fest der Mei­nung, das nur die neu­es­te Gene­ra­ti­on einer Kame­ra über­haupt den Ein­stieg bedeu­ten kann.
    Ich ver­wei­se dann ger­ne auf den Auto­mo­bil­markt, indem ich ein­fach mal behaup­te, das ein drei Jah­re alter Audi immer noch ein Audi ist, und ein neu­er Seat halt viel zu bie­ten hat, aber Wer­tig­keit und Aus­stat­tung mir Wich­ti­ger sind als das Baujahr.
    Wie es bei jedem Hob­by halt so ist, man muss eine gewis­se finan­zi­el­le Hür­de über­sprin­gen, damit sich aus der anfäng­li­chen Eupho­rie nicht ganz schnell eine Ernüch­te­rung ent­wi­ckelt. Das ist bei HiFi Kom­po­nen­ten so, das ist bei Fahr­rad­gang­schal­tun­gen so, und das ist bei der Foto­gra­fie so.
    Ich den­ke aber, das man für ein gebrauch­tes Mit­tel­klas­sen­ge­häu­se wie ein D80 plus licht­star­kes und preis­lich kaum zu erken­nen­den 50mm 1.8 Objek­tiv nicht mehr bezahlt als für ein D3100 Kit, man aber deut­lich mehr Spass verspürt.
    Um es kurz zu machen. Es muss zu Beginn nicht das char­man­te 85mm/1.4 sein, und der Ein­zel­coa­ching­kurs von Pad­dy 😉 , aber eine gewis­se Grund­in­ves­ti­ti­on soll­te man doch bedenken.

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  8. Hi Pad­dy, nach gründ­li­chem Durch­den­ken 😉 habe ich mei­ne Mei­nung geän­dert. Ja, war­um kei­ne Pro­fi-Kame­ra für Anfän­ger. Gleich eine D3 mit super­ed­ler Lin­se. Das ist sicher sehr lehr­reich, weil immer klar ist, dass es an den eige­nen (Un-)Fähigkeiten lie­gen muss, wenn die Bil­der nichts wer­den. Das Geme­cke­re über die Aus­rüs­tung soll­te dann weg fal­len, eben­so aber die Hoff­nung, dass es mit dem nächst­bes­se­ren Body oder Objek­tiv bes­ser wird. 😉

    Schö­nen Abend noch, Conny

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  9. Nach fast einem Jahr der Infor­ma­ti­ons­su­che per Zeit­schrift, Inter­net und Fach­ge­schäft gab es den Kauf einer Pen­tax K10D beim örtl. Händ­ler ((mit sehr guter Bera­tung!! und der Gesamt­kauf war sogar noch fast 200€ güns­ti­ger als es der Inter­net­kauf gewe­sen wäre))
    Ja, der Geld­beu­tel hat eine sehr bedeu­ten­de Rol­le gespielt. Und die Tat­sa­che, dass ich manu­el­le licht­star­ke Objek­ti­ve aus frü­he­ren Jah­ren güns­tig schie­ßen / ver­wen­den kann, war für mich ein ent­schei­den­der Faktor.

    Ich wuß­te also auf was ich mich da ein­las­se. Und als dama­li­ger Fami­li­en­va­ter mit einem 2ten Hob­by (VW-Käfer) habe ich ein­fach vor­ran­gig auf’s Geld geschaut.

    Da ich aber frü­her bereits mit SLRs foto­gra­fiert habe (Yas­hi­cas) war mir im Gegen­satz zu vie­len Anfän­gern die Wech­sel­wir­kung von Blen­de, Iso und Zeit bekannt.
    Und genau DAS ist das, was eini­ge Neu­lin­ge nach kur­zer Zeit ver­zwei­feln läßt. Die krie­gen die Din­ge nicht pas­send zueinander.

    Bei­spiel? Gerne:
    auf einem Ero­tikWS (VHS) tauch­te jemand auf, der hat­te sich just Stun­den vor­her eine gro­ße DSLR mit dickem Objek­tiv gekauft. Das ein­zi­ge was er wuß­te war wie er die Kame­ra ein­schal­ten konn­te. Alles ande­re war ihm unbe­kannt. Er dach­te wohl, auf die­sem WS wür­de ihm DAS vermittelt.
    Zwar hat jeder im WS ver­sucht, ihm zu hel­fen, aber ohne irgend­wel­ches Grund­wis­sen stand er auf ver­lo­re­nem Pos­ten. Von dem Wis­sen um Licht­set­zung bei so einem WS will ich erst gar nicht reden…
    Auf die Fra­ge, war­um er sich die Kame­ra mit der dicken Tüte gekauft habe, kam als Ant­wort: “die Kum­pels haben die auch, sind zufrie­den damit, ich hat­te das Geld, da dach­te ich .…”.

    Nun ja, auch so kann es passieren …

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  10. Ein wich­ti­ges Kri­te­ri­um könn­ten auch die Gebraucht­prei­se sein, so wird ein D90 Body sicher bes­ser wie­der zu ver­kau­fen sein als eine D3100 oder D5000. Im Grun­de ist es doch die nicht die Aus­ga­be selbst, son­dern der poten­ti­el­le Wert­ver­lust, wenn man sich irrt, ent­schei­dend. Ansons­ten kom­me ich auch gern auf das 50mm oder 35mm f/1.8 zurück, das und ein geschei­ter Blitz ist mein Tipp. Und Über­for­de­rung bei der Bedie­nung gilt auch nicht, ohne Tech­nik­af­fi­ni­tät wird man immer über­for­dert sein, dass hat nix mit Foto-Anfän­ger oder nicht zu tun.

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  11. Ist eh nur eine Fra­ge des Gel­des. Wer hat, steigt eh gross ein. Wenn nicht hat, muss sich halt ein­re­den, dass klein anfan­gen mehr Sinn macht.

    Ein Kol­le­ge hat sich zum Ein­stieg irgends­o­ei­ne Anfän­ger Nikon geholt. Der kann aber nicht mal mein 50/1.8 ver­wen­den, weil die Kame­ra selbst kei­nen Motor hat. Wenn Nikon mitt­ler­wei­le so blöd ist, dass man an einer Ein­stiegs­knip­se nicht gute Lin­sen betrei­ben kann, dann macht es mE auch kei­nen Sinn eine klei­ne Knip­se zu kaufen.

    Klar braucht man sowie­so ein Auge. Aber dann. Eine Pro­fes­sio­nel­le, die ich ken­ne hat letz­tes Jahr ihre bei­den D200 gegen eine D3 und eine D700 ein­ge­tauscht. Die hat schon vor­her bes­se­re Bil­der als ich gemacht, aber jetzt sind Ihre Bil­der noch mal ne Ecke bes­ser gewor­den. Schon allein, weil sie pro­blem­los in den hohen ISO-Berei­chen fischen gehen kann.

    Ich bin Auto­di­dakt, mich haben die ers­ten Mona­te die­se blö­den Auto­ma­tik-Pro­gram­me der D70 glau­ben las­sen, die Kame­ra wür­de mir etwas abneh­men. Bis ich dann begrif­fen habe, dass man mit der Halb­au­to­ma­tik viel bes­ser fährt. Dann lie­ber gleich eine Kame­ra, die einem so dus­se­li­ge Vor­ein­stel­lun­gen erst gar nicht aufzwängt.

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  12. Lei­der enden sol­che Dis­kus­sio­nen immer gleich. Es gibt ein­fach kei­nen ein­zel­nen Weg zum Ziel, wie so oft. Ich bin lei­den­schaft­li­cher Gebraucht­kaeu­fer und fah­re damit gut.

    Irgend­wie mag ich das alte gam­me­li­ge Zeug 😉

    Sehr amue­sant sind immer die mit­lei­di­gen Gesich­ter der “ande­ren” Men­schen um mich rum die sich Kame­ras nur als Sta­tus­sym­bol kaufen.

    Wenn ich mein Geld damit ver­die­nen muess­te wuer­de ich mei­nen Fokus sicher ver­la­gern damit mich die Tech­nik deut­lich bes­ser unter­stuetzt, solan­ge aber habe ich die Ruhe des Amateurs 🙂

    Gruss Sven

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  13. Ich muss Pad­dy abso­lut zustim­men, wenn Ihr es euch leis­ten könnt kauf das bes­te was Ihr bekom­men könnt und habt Spaß damit!

    Das es aber lei­der nicht immer so ist muss man oft mit Kom­pro­mis­se leben. Ich habe mir im Dezem­ber die Nikon D7000 gekauft und bin sehr damit zufrie­den. Vor­erst habe ich die 18-105 Kit­scher­be dazu genom­men und muss sagen das ist gar nicht so übel wie sehr oft ange­nom­men wirt. Ich bin ganz zufrie­den damit, aber mit der Zeit wer­den wei­te­re Objek­tiv hin­zu­kom­men. Das muss ja auch alles Finan­ziert wer­den. Man darf ja auch nicht ver­ges­sen wer in die Liga der DSLR ein­steigt, wird sich auch schnell Gedan­ken um Ligh­t­room, Pho­to­shop und Co machen, da kom­men dann auch vie­le Euros zusammen.
    Ich bin vor ca. 25 Jah­ren mit einer Minol­ta x300 ange­fan­gen dann kam eine grö­ße­re Kame­ra. 1990 habe ich mir dann mei­ne ers­te Nikon gekauft. Eine F801, Ende der 90er habe ich eine mehr­jäh­ri­ge Foto pau­se eingelegt.
    2003 bin ich dann in die Digi­tal­fo­to­gra­fie ein­ge­stie­gen eine DSLR war zu die­sem Zeit­punkt unbe­zahl­bar, also habe ich mir eine Kom­pakt­ka­me­ra gekauft. Ein Sony 5 MP Dis­play so groß wie eine Brief­mar­ke und das für 500€, aber ich war Glücklich.

    Ande­ren eine Kame­ra emp­feh­len ist Schwer, es sei den man hat sie sel­ber oder kennt sie gut.
    “Wenn Nikon drauf steht, ist das immer gut!” 🙂
    LG
    Robert B.

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  14. Hier mal mei­ne “Ein­zel­mei­nung”:

    Ich kom­me von einer Kom­pakt­ka­me­ra und habe nur im Auto­ma­tik­mo­dus foto­gra­fiert. Ich habe mich über über­blitz­te Fotos geär­gert, dann den Blitz abge­schal­tet (das konn­te ich damals schon…) und mich dann über ver­rausch­te Fotos geär­gert. Dann habe ich eine Kame­ra (Nikon D7000) mit ganz vie­len Knöp­fen gekauft, wo ich fast jede Funk­ti­on direkt anwäh­len und auf zwei Dis­plays + Sucher über­prü­fen kann. Dann einen roten Kopf bekom­men, weil ich alles sofort ver­ste­hen und bedie­nen woll­te. Dann denn Foto­kurs bei Pad­dy gebucht und alles war gut…

    Heu­te freue ich mich dar­an, immer neue Mög­lich­kei­ten mei­ner Kame­ra zu ent­de­cken. Wenn es so wei­ter­geht, wer­de ich bestimmt irgend­wann bei einer Voll­for­mat­ka­me­ra enden. Aber das hat noch Zeit… Ein Feh­ler ist es aber sicher nicht. Wie auch, was für einen Pro­fi gut ist, kann für einen Anfän­ger doch nicht schlecht sein (sie­he Ver­ar­bei­tung, Abdich­tung, Sen­sor usw.)

    Mein Rat als “Anfän­ger” ist: Ein­steig­er­fo­to­kurs bei Pad­dy buchen und danach die rich­ti­ge Kame­ra nach den per­sön­li­chen Bedürf­nis­sen kau­fen. Ich bin sicher, dass sich dann vie­le Inter­es­sier­te gegen eine “Ein­stei­ger­ka­me­ra” oder Bridge ein­tschei­den wür­den. Ich wür­de heu­te eher zu einer Zweit­ka­me­ra ten­die­ren. Aber bit­te auch mit vie­len Knöp­fen, weil ich heu­te die Mög­lich­kei­ten so mag, z.B. eine P7000 für den Urlaub. 

    Und übri­gens, mei­ne hoch­wer­ti­ge Kame­ra macht auch im “Anfän­ger­mo­dus” (Auto) bes­se­re Fotos als mei­ne alte Kamera…

    Gruß Gre­gor

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  15. Ich den­ke es ist schwie­rig eine all­ge­mein gül­ti­ge Ant­wort zu fin­den. Denn bei jedem Fall müs­sen indi­vi­du­el­le Fak­to­ren berück­sich­tigt wer­den. Vor allem, wenn man für einen Rat­schlag auch noch in der Ver­ant­wor­tung steht. Was bei dem Einen rich­tig ist, muss auf den Ande­ren nicht passen.

    Wenn ich heu­te nach einem Rat gefragt wer­de, fra­ge ich erst­ein­mal nach dem Ver­wen­dungs­zweck. Denn ergibt sich meis­tens schon ein kla­rer Ent­schei­dungs­weg. Wer ein­fach nur ein paar Urlaubs­schnapp­schüs­se machen möch­te, der dürf­te kei­ne Nikon D3 oder ähn­li­ches benö­ti­gen. Wer aber sein gan­zes Leben der Foto­gra­fie wid­men möch­te, wird sicher­lich ande­re Maß­stä­be anle­gen und muss sich dann doch nach dem Geld­beu­tel rich­ten, der ihm zur Ver­fü­gung steht.

    Mei­ne Wer­de­gang ging über eine digi­ta­le Kom­pakt­ka­me­ra, Ein­stei­ger-DSLR bis jetzt zu einer SEMI-DSLR mit eini­gen guten Objek­ti­ven, weil mit der Zeit die Ansprü­che gewach­sen sind. Hät­te mir am Anfang jemand zu einer Kame­ra­aus­rüs­tung im Wert von 4000 EUR gera­ten, ich hät­te ihn ausgelacht.

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  16. Hier gehts ja hoch her! Mei­ner beschei­de­nen Mei­nung nach hängt alles von der Defi­ni­ti­on der Foto­gra­fie ab. Wer als Brot­er­werb foto­gra­fiert, braucht gute Tech­nik! Aller­dings wird die Tech­nik und die Aus­rüs­tung völ­lig über­schätzt. Die wirk­lich gro­ßen Schät­ze der Foto­gra­fie­ge­schich­te wur­den mit Kame­ras gemacht, die heu­te nicht mehr als 100,- Euro neu kos­ten. Schaut mal die Wer­ke von Ansel Adams an. Unzäh­li­ge Bei­spie­le könn­ten hier fol­gen. Ein Trend­set­ter wie Cha­se Jar­vis macht
    mit dem iPho­ne bes­se­re Fotos als vie­le Lei­ca-M9-Besit­zer. Und das hat aus­schließ­lich mit Sub­stanz zu tun. Und die kommt aus dem Men­schen hin­ter der Kame­ra und nicht aus einer Lin­se. Oder wie der Foto­graf Zack Ari­as ein­mal sag­te: Pho­to­gra­phy gear doesn’t mat­ter! Ich selbst nut­ze eine ana­lo­ge M5 und eine D90 mit einen 35mm 1,8. Als ech­ter Lieb­ha­ber der Foto­gra­fe weiß ich aber eins: Foto­gra­fen sind kei­ne schlech­ten Men­schen. Macht wei­ter so, lese den Blog hier sehr gern, Gruss aus Berlin.

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  17. Sehr, sehr schwie­ri­ges Thema 😉

    Ich wür­de wohl bei so einer Fra­ge zu einer guten Kom­pakt­knip­se raten (opti­scher Zoom, ein paar ein­fa­che Ein­stell­mög­lich­kei­ten, also kei­ne Kame­ra vom Discounter)

    Der Grund: so ein Ding ist schnell mit­zu­neh­men. Im Opti­mal­fall also immer dabei. Und das ist wich­tig, um ein Gefühl für das Motiv zu bekom­men. Also das Auge und den Blick zu entwickeln.
    Denn dar­auf kommt es auch beim Pro­fi-Equip­ment an. Die­ses Gefühl bekommt man aber nur durch stän­di­ge Pra­xis. Belich­tung usw. geht mitt­ler­wei­le rudi­men­tär auch bei Kom­pakt­knip­so­ma­ten, wer dann aus­bau­en möch­te, steigt irgend­wann sowie­so um.
    Heutz­zu­ta­ge kön­nen Foto­jour­na­lis­ten ja sogar mit iPho­ne-Fotos einen Preis gewin­nen (so gesche­hen vor eini­gen Tagen). So what?

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  18. tja, hier liest man sehr vie­le, unter­schied­li­che, aber auch inter­es­san­te mei­nun­gen … liegt wohl an unse­rem gemein­sa­men hobby!

    ich den­ke das ober­leh­rer-haf­te “das es auch immer auf den foto­gra­fen ankommt”, darf trotz all­ge­mei­ner “abnei­gung” nicht ein­fach abge­tan wer­den. (soll­te dies ein ober­leh­rer lesen, so bit­te ich um ent­schul­di­gung, es kann nicht per­sön­lich gemeint gewe­sen sein, da wir uns gar nicht kennen)

    das der tech­ni­sche fort­schritt sich nicht auf­hal­ten läßt, soll­te auch jedem klar sein … wir soll­ten an die­ser stel­le auch beden­ken das uns der tech­ni­sche fort­schritt meist auch sehr gele­gen kommt.

    ich unter­stüt­ze die mei­nung, das wenn es sich ein anfän­ger leis­ten kann, er sich auch was aus der spit­zen­li­ga leis­ten soll­te, wenn er denn sicher ist, das die­ses hob­by etwas für ihn ist. auf leu­te die damit ihre bröt­chen ver­die­nen möch­ten, wer­de ich hier mal aus­sen vor­las­sen, da die eh ganz ande­re mög­lich­kei­ten haben und sich nicht bzgl. “geld­ver­schwen­de­rei” vom part­ner gei­ßeln las­sen müssen.

    aber will irgend­je­mand von Euch zu einem anfän­ger sagen: “Du hast nicht genug Geld um mehr als eine Ein­stiegs-DSLR zu kau­fen? Dann ist das Hob­by nix für Dich!”

    gebraucht­ma­te­ri­al von ebay ist auch nicht immer zum schnäpp­chen­preis zu haben. beim guten mate­ri­al wird ja auch hart gebo­ten. teil­wei­se so hoch, das mir die dif­fe­renz zum neu­preis defi­ni­tiv zu gering ist. 

    wenn der anfän­ger nicht ganz kon­kret direkt auf die schwie­ri­gen foto­auf­ga­ben wie nacht­auf­nah­men, mit­zie­her-auf­na­men von hoch­ge­schwin­dig­keits­fahr­zeu­gen o.ä. stür­zen möch­te, der wird auch über eine ein­stiegs-dslr sei­nen weg ins hob­by fin­den und nach gerau­mer zeit fest­stel­len, was die nächs­te kame­ra alles bes­ser kön­nen muß.

    wer bei tages­licht ein paar tol­le auf­nah­men machen möch­te, der braucht kei­nen sen­sor, der selbst bei iso 6400 noch rausch­frei ist und auch kei­ne 1,4´er blen­de … es sei den er wohnt in der model-wg

    bis die tage

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  19. Na, so viel zum The­ma Co-Autor!!
    Ich den­ke, die Mei­nun­gen über das rich­ti­ge Equip­ment sind so ver­schie­den, wie die Moti­va­tio­nen, die ein Anfän­ger nur haben kann. Aus eige­ner Anfän­ger-Erfah­rung kann ich vie­les nach­emp­fin­den. Wo geh ich nur hin? Wer kann mir mal was Ver­nünf­ti­ges emp­feh­len? Geht unend­lich wei­ter und kein Ende in Sicht! Erst ein­mal ent­schei­det natür­lich der Geld­beu­tel über die Mit­tel, dann kommt das, was ich dar­aus machen kann und auch will. Habe ich den Ham­mer dann in der Hand, Grund­sätz­lich­kei­ten aneig­nen und los­klop­pen! Ein bischen Auto­ma­tik, ein bischen Zeit und Blen­de. Im Lau­fe der Zeit sehe ich, was mir liegt und mit wel­cher Tech­nik ich Rich­tung per­sön­li­ches Ziel kom­me. Ent­wick­lung ist für mich, das Ergeb­nis zu betrach­ten und die für mich ent­schei­den­den Fra­gen zu klä­ren, sprich ler­nen, aus­tau­schen und umset­zen. Enor­mer Lern­be­darf und im Zuge des Wun­sches nach Wei­ter­ent­wick­lung Tausch der Tech­nik lie­gen da dicht bei­ein­an­der. Natür­lich habe ich mit einer D7000 ande­re Mög­lich­kei­ten, als mit einer ana­lo­gen OM4. Des­halb kann es aber trotz­dem ein indi­vi­du­ell sehr lan­ger Weg wer­den, die­se auch umzu­set­zen. Eine D3X und ent­spre­chen­de Scher­ben kön­nen den Start in das The­ma sicher­lich noch ange­neh­mer gestal­ten, hat aber den­noch kei­ne Motiv­klin­gel! Und ein gros­ser Trost bleibt jedem: ebay nimmt´s für gutes Geld zurück! Manch einem fällt das Häkeln leich­ter. Also - aus­pro­bie­ren und dranbleiben!

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  20. Sehr guter Arti­kel, Pad­dy! Ich stim­me Dir zu.

    Aller­dings, was die meis­ten Men­schen ver­ges­sen: Der Groß­teil der guten Optik und vor­al­lem Schär­fe ist dem Objek­tiv und nicht der Kame­ra zu ver­dan­ken. Wenn man also begrenz­tes Bud­get hat lie­ber den Invest­ment­fo­kus auf hoch­wer­ti­ge Objek­ti­ve set­zen und nicht auf den Kame­ra­bo­dy. Also lie­ber gutes Objek­tiv und - wie von Dir beti­telt - “Ein­stei­ger­ka­me­ra” als anders­rum. Die Bedie­nung (bei Canon) ist sowie­so fast identisch. 

    Klar kom­men aus einer 1000D mit­tel­mäs­sig schar­fe und gut ver­zeich­ne­te Bil­der. Das glei­che wür­de aus der 7D kom­men, wenn man dort das 15-55 Blind­fisch-Objek­tiv der 1000er draufschnallt.

    Und wie­der geb’ ich Dir recht: Letz­ten­en­des basiert die Ent­schei­dung auf einer Mischung von Bud­get & Ambition.

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  21. Hi

    Das ich als Stu­dent ein sehr limi­tier­tes Bud­get habe, schaue ich halt, was ein guten Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis hat.

    Somit habe ich eine D90+Kit, 50mm/1.8, jetzt neu noch ein 85mm/1.8 gekauft. Bei­des sehr güns­ti­ge Objek­ti­ve (da auch schön älter) aber bin total Hap­py mit den vie­len Möglichkeiten.

    Ich glau­be, dass mit teu­re­rem Equip­ment die Qualität/Möglichkeiten zwar ein wenig mehr wer­den, jedoch nicht extrem, damit ich als Hob­by-Pho­to­graph sehr davon pro­fi­tie­ren könnte.

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  22. also sind wir doch irgend­wie wie­der beim Auto­ver­gleich ange­kom­men. Wer die Koh­le für den Por­sche hat, der soll doch kau­fen, was er sich leis­ten kann, und wer ein klei­ne­res Bud­get hat, der kauft halt die gebrauch­te Edel­ka­ros­se oder den klei­ne­ren Neuwagen.
    Da wir von Fahr­an­fän­gern spre­chen, wird sich das eh erst mit der Zeit zei­gen und ent­wi­ckelt, ob sie nun Spass am fah­ren haben und das 1×1 des Stras­sen­ver­kehrs gelernt haben.
    Ist doch alles eine Cha­rak­ter­fra­ge. Es gibt Men­schen, die sagen, “Wow, schön die Leis­tungs­re­ser­ven zu haben, auch wenn ich sie noch nicht nut­zen kann/will”, und ande­re sagen sich, mir reicht auch die klei­ne Vari­an­te, um von a nach b zu kommen.
    Und ganz ande­re sagen, “Hier, ich lau­fe die Stre­cke kom­plett zu Fuss, und mit jedem Meter erler­ne ich so, was es heisst, Stre­cke zu bewäl­ti­gen. Digi­tal hin-oder her, ich ler­ne es erst­mal ana­log, um dann alles rich­tig zu machen”.
    Dafür sind wir Men­schen halt indi­vi­du­ell, ent­schei­dend ist doch, das bei jedem der Fun­ke für die­ses fan­tas­ti­sche Hob­by überspringt.

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  23. Eigent­lich ist schon alles gesagt bzw. geschrie­ben wor­den und jeder hier ver­tre­te­ne Stand­punkt hat was Wah­res. Genau wie eine teue­re Gitar­re oder Kon­zert­flü­gel nicht allein spielt, genau so macht eine gute Kame­ra kei­ne außer­ge­wöhn­li­chen Bil­der von allein. Aber das Üben mit einem schö­nen Instru­ment macht mehr Spass als ein Ein­stei­ger­instru­ment - das Glei­che gilt für unse­re Lieblinge. 

    Ich hab mit einer D40 ange­fan­gen, mit Kit-Plas­tik­scher­ben. Nach­dem ich aller­dings ein­mal durch eine Fest­brenn­wei­te (50f1.4) und eine Canon D5 MKII geschau­te hat­te, war es um mich gesche­hen. Nun übe ich vol­ler Stolz mit einer D700 und ich bin total begeis­tert. Damals war nicht mehr drin als eine D40 und es hat ne Wei­le gedau­ert, bis ich mir mei­nen Lieb­ling leis­ten konn­te und wenn ich nicht mit mei­nen Ergeb­nis­sen zufrie­den bin, weiss ich der Feh­ler steht klar hin­ter der Kamera 🙂
    Wenn das Ziel aber über­durch­schnitt­lich gute Fotos sind, dann kommt man auch nicht um über­durch­schnitt­li­ches Equip­ment her­um - es sei denn man ist Hel­mut Newton :-/

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  24. Ich hab vor 3 Jah­ren mit einer EOS 400D von Canon ange­fan­gen und zwi­schen­zeit­lich auf die 40D umge­stie­gen. Und ich kann ehr­lich nur sagen: Es ist egal wel­chen Body man sich kauft, am Anfang ist es immer der Fal­sche und teu­er sind am Ende nur ver­nünf­ti­ge Objek­ti­ve, die bei­den Bodys waren bis­her die eher güns­tig­ten Tei­le in mei­ner gan­zen Ausrüstung.

    Der Vor­teil ist, wenn man mit einem klei­nen Body und dem Typi­schen 18-55 Anfängt das man schnell merkt wohin man möch­te. Ich hab bin­nen kür­zes­ter Zeit in ein 10 - 20 mm von Sig­ma dazu erwor­ben und hat­te den Preis des Bodys 2x aus­ge­ge­ben. Aber konn­te mei­ne Lei­den­schaft für weit­win­kel­auf­nah­men des Schwe­di­schen Fjells frö­nen. Und so mer­ken die Leu­te dann auch schnell, brauch ich was für Por­traits, für Land­schafts­auf­nah­men, Makro … Als ich mit der 400D Anfing wuss­te ich nicht wohin ich woll­te, mitt­ler­wei­le weiss ich genau, was ich hab und wohin ich noch möchte 🙂

    Zum ande­ren: Was hin­dert einen dar­an zum Anfang eine gebrauch­te 40D, 30D oder so in der Bucht zu kau­fen, bevor man in teu­res neu­es Gerät investiert?

    Und am Ende ist es allei­ne das Auge des Foto­gra­phen und sein Geschick auch mit wenig tol­le Ergeb­nis­se zu erzielen.

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    • hat eigent­lich gar nichts mit dem The­ma zu tun, aber Ste­phan, ein zau­ber­haf­ter Domain­na­men, den Du da trägst. 😉
      Erin­nert an den Fisch­au­gen-Rasie­rer aus dem Knack­scharf Pod­cast von Pad­dy und dem Stil­pi­ra­ten. Wel­che Fol­ge war das noch­gleich, ich mei­ne #3 oder #4.
      Wunderbar! 😉

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  25. Bin beim Stö­bern über die­sen alten Bei­trag und die Ver­knüp­fung zum Stef­fen Böt­ther gestol­pert und es wür­de mich ja wirk­lich bren­nend inter­es­sie­ren, wie die Sicht fast vier Jah­re und vie­le Model­le spä­ter dazu ist. Ob Du es mit dem Kon­rad Ade­nau­er und dem Geschwätz von ges­tern hältst und die Mei­nung rever­si­bel ist, oder ob das wei­ter­hin Bestand hat.

    Ich tip­pe mal dar­auf, dass ob Dei­nem viel gelob­ten Satz - alle Kame­ras sei­en mehr oder weni­ger auf einem Level - es heut­zu­ta­ge für den Ein­stei­ger eben nicht mehr so viel aus­macht, womit er foto­gra­fiert im Hin­blick auf den Body, aber die Optik an Gewich­tung bei der Kauf­ent­schei­dung zuge­legt hat. Oder? 🙂

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