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Techart Pro Adapter – Leica M Objektive mit Autofokus an Sony E adaptieren. Ein Kurztest

Paddy · Januar 11, 2020 · Hardware Tests · 8 comments
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Momentan teste ich zur Abwechslung mal eine Sony Alpha 7, weil mich vor allem der Autofokus interessiert. Da ist es naheliegend, dass ich auch den Techart pro Adapter einmal ausprobieren muss. Dabei handelt es sich um einen Adapter, der Leica M Objektive an Sony E Mount adaptiert und diesen auch noch obendrein einen Autofokus verpasst. Das funktioniert, weil der Adapter einen Motor hat und zum Fokussieren das Objektiv einfach rein und raus fährt. Geniale Idee, wie ich finde.

Ich will das Ergebnis vorweg nehmen. Der Adapter funktioniert. Es lässt sich mit allen meinen Objektiven automatisch Fokussieren. Probleme gibt es allerdings bei der Abbildungsleistung. Die ist besonders bei Weitwinkelobjektiven nicht besonders löblich. Das liegt wahrscheinlich daran, dass der Sony-Sensor zum einen nicht auf M-Linsen optimiert ist und zum anderen keinerlei Korrektur stattfindet, da die Kamera ja gar keine Ahnung hat, welches Objektiv sich vorne drauf befindet. Aber was soll so ein Adapter, wenn die Leica-Linsen am Leica-Body besser aufgehoben sind und der Sony-Body sicherlich auch mit Sony-Objektiven besser abliefert? Zielgruppe sind Leute, wie ich, die vielleicht ein M-System haben und zusätzlich mit einem anderen System fotografieren. Man kann seine vorhandenen Objektive zusätzlich nutzen. Das macht Sinn, wenn man vielleicht nicht jede Brennweite von jedem System kaufen möchte. On meinem Fall wäre es praktisch für den Übergang, denn wenn man in ein System neu einsteigen möchte, dann ist man froh, wenn man nicht sofort jedes Objektiv kaufen muss, dass man evtl. benötigt. Dazu kommt, dass die Kombination aus dem Sony Body und der M-Linse vergleichsweise klein ist. Von der Größe her spielt wohl nur das Sony 28 mm f/2.0 in einer ähnlichen Liga. Alle anderen Objektive sind deutlich größer. Helft mir, falls ich da evtl. einen Geheimtipp in Sachen Größe an E-Mount nicht kenne.

Auch wenn man durch den Adapter Abstriche in der Abbildungsleistung hinnehmen muss, so halte ich ihn für einen guten Kompromiss. Mit 35 und 50 mm hat er bei mir am besten funktioniert und dort sind auch die Defizite im Randbereich nicht so extrem. Für jemanden, der viel Portrait fotografiert und sowieso seine Ränder mit Vignetten verunstaltet also eine gute Lösung. Angesichts des Preises von etwa 370,- € zwar nicht der günstigste Adapter, aber Leica-Käufern wird die dreistellige Summe wohl nur ein müdes Lächeln entlocken 😉

Beispielbilder und eine Betrachtung findet Ihr in dem Video auf meinem Youtube-Kanal.

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Paddy

Patrick Ludolph, Fotograf aus Hamburg und Gründer von Neunzehn72.
Ich mag jede Art von Fotografie, aber ein Mensch muss bei meinen Fotos meistens mit drauf sein.
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Techart Pro
8 Comments:
  1. Hallo Paddy,
    Ich nutze an der Sony das 2,8-35mm. Das Gewicht und die Größe sind unschlagbar.
    Viele Grüße Wolfgang

    Wolfgang · Januar 11, 2020
  2. Hallo Paddy,
    Ich hab noch vergessen, das ist das Samyang 2,8-35mm.
    Die haben auch noch ein 24mm.

    Wolfgang · Januar 11, 2020
  3. Perlen vor die Säue?

    Klaus Hesse · Januar 11, 2020
  4. Hey Paddy, check doch mal das kürzlich erschienene 35 1.8 FE aus. In Sachen Preis/Leistung sowie Größe/Gewicht ne feine Sache. Beste Grüße

    Torben Dallas · Januar 12, 2020
  5. HeY!
    Du hast nichts übersehen.
    Das 28/2 und 55/1,8 sind in Sachen Größe, Gewicht und Geschwindigkeit sehr gute Objektive. Das 55 noch ne ordentliche Schippe drauf zum 28er.
    Vielfach wird das 28er nicht besonders gut bewertet – ich kann das nicht teilen und verwende es sehr gerne.
    Ich habe noch das 25/2 Batis – hat ein anderer Bildwinkel und auch sehr scharf und schnell.
    Ob das alles mit den 63MP der A7RIV noch so stimmt, kann ich nicht sagen. Ich verwende eine A7III…

    Das Samyang 35/2,8 hast ich mal – aber f2,8 ist nicht meine Welt. Dafür habe ich das Sony Fe 35/1,8.
    Bei dem ist das Bokeh manchmal etwas weird – dennoch mag ich es sehr.

    Das 18/2,8 Samyang ist dagegen schon wieder eine coole Nummer, wenn man das eher selten braucht.
    Es liefert gut ab und ist dabei sehr klein.

    Matthias · Januar 13, 2020
  6. ….das mit den „Perlen“ würde ich auch so unterstreichen, Leica Glas gehört zu Leica Kamera…Punkt!

    matt · Januar 15, 2020
  7. Ich nutze den Adapter seit mehreren Jahren erst an der A7RII jetzt an der A7RIV. Der AF hat sich über die Kameraversionen und über die Firmware des Adapters verbessert. An den Prinzipiellen Problemen die sich über den Sensorstack der Sony ergeben kann er natürlich nichts ändern. Das Handling braucht Erfahrung und ich teile deinen Eindruck das 35 und 50mm die am ehesten geeigneten Brennweiten sind. In dem Zusammenhang noch wichtig das Leicalinsen mit FLE Elementen prinzipiell nicht geeignet sind da hier die Hinterlinse einen exakten Abstand zum Sensor haben muss.
    In einer umfangreichen Versuchsreihe habe ich M Linsen an der RIV probiert und finde die Nutzungsmöglichkeiten verbessert gegenüber der RII. Als Adapter nutze ich allerdings den Voigtländer Nahadapter, bei dem meine beiden Lieblingsleica Linsen 50mm Summilux pre. asph und Noctilux 1.0 eine bessere Naheinstellgrenze erhalten. Mein letzter Versuch mit einem aktuellen digitalen M Body haben aber zu der Entscheidung geführt nicht mehr in Leica bodys zu investieren.
    Loxia 21 gegenüber 21er Elmar,
    GM24 gegenüber Elmarit,
    35er ZA 28 gegenüber Summicron35er
    FE85 1.8 gegenüber Summicron 90
    brachten keine wirklichen Vorteile für das Leicasystem.
    Bei den 50er habe ich mein Sony System um das FE55ZA ergänzt. Hier nutze ich trotz oder wegen der Schwächen lieber das Summilux, dessen Abfall gegenüber dem M Body verschmerzlich ist. Und wenns auch in den Ecken scharf sein muss dann kommt das Sony drauf. Dieses schlägt sich auch gegenüber dem Apo Summicron 50 eines Bekannten sehr wacker.
    Die Nutzung manueller Objektive an der A7RIV hat sich so grundlegend verbessert durch den verbesserten Sucher sodass ich inzwischen häufig ohne Focuslupe arbeite und damit gegenüber dem M System auf jeden beliebigen Punkt im Bild scharf stellen kann.
    Zum Abschluss noch zum AF. Diesen habe ich inzwischen auf 3 D Tracking mit mittlerer Startposition gestellt, lege als erstes den Schärfepunkt fest und kümmere mich dann in Ruhe um die Komposition mit der Sicherheit bei Porträts immer die Augen scharf zu haben. Es ist das Erste AF System das mich nicht nervt.
    In diesem Sinn viel Spass beim ausprobieren und auch die nötige Geduld bei der Anpassung der nahezu unbegrenzten Möglichkeiten des Menüs, die mich oft einfach überfordern. Hier lohnt die Diskussion mit vielen Nutzern um herauszufinden was zu einem passt. Durch Aufteilung der Funktionen auf FN und My Menü lässt sich die Suche im Hauptmenü ganz gut vermeiden.

    Jürgen · Januar 27, 2020
  8. Hi, vielleicht ist die Abbildungsleistung mit manchen Objektiven schlechter da nicht mit dem internen Mechanismus der Linse fokussiert wird – Stichwort floating Lens. Die Linsenrechner bei Leica werden sich schon was gedacht haben wenn sie sowas verwenden. 😉

    Pixelkind · August 14, 2020

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