Wie tickt die Belichtungsautomatik in der Kamera?

Heu­te gibt es mal wie­der etwas Anfän­ger­wis­sen. Die Fra­ge ob man manu­ell oder mit einer Auto­ma­tik foto­gra­fiert ist für mich in ers­ter Linie davon abhän­gig was ich gera­de foto­gra­fie­re. Bei­des hat Vor- und Nach­tei­le. Manu­ell ist genau­er und auch über meh­re­re Bil­der hin­weg gleich­mä­ßi­ger. Dafür bin ich mit Hil­fe der Belich­tungs­au­to­ma­tik schnel­ler. Manch­mal trifft die Auto­ma­tik aber die Belich­tung nicht zu 100% und dazu ist es ganz hilf­reich, wenn man in etwa weiß, wie so ein Belich­tungs­mes­ser in einer Kame­ra eigent­lich tickt. Ich will Euch mit einem klei­nen Ver­such mal zei­gen, war­um sie bei man­chen Bil­dern Voll­tref­fer lie­fert und manch­mal auch total dane­ben liegt. Viel Spaß mit dem Video.

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3 Gedanken zu „Wie tickt die Belichtungsautomatik in der Kamera?“

  1. Hal­lo!

    So ein­fach wie das im Video dar­ge­stellt ist, war es nur frü­her mal und da waren die Aus­sa­gen auch rich­tig, bei moder­nen Kame­ras ist das aber deut­lich kom­pli­zier­ter. Ich neh­me mal mei­ne Kame­ra, eine Nikon D4s, als Bei­spiel. Zuerst muß man sagen, daß die Kame­ra Far­ben erken­nen kann, sie weiß wo die Schär­fe liegt, sie kann die Son­ne z.B. von Schein­wer­fern unter­schei­den und hat einen Sen­sor mit, wenn ich es rich­tig in Erin­ne­rung habe, 90.000 Fel­dern und berück­sich­tigt noch den Kon­trast. Zusätz­lich kann man auch die Gesichts­er­ken­nung ein­schal­ten und die Kame­ra kann bis zu 35 Gesich­ter erken­nen. Hat man die Gesichts­er­ken­nung ein­ge­schal­tet, opti­miert die Kame­ra die Belich­tung auf die Haut und ver­sucht den Weiß­ab­gleich auch noch auf die Haut zu opti­mie­ren, ver­wen­det man die Spot­mes­sung, kann man ziem­lich prä­zi­se auf die Haut belich­ten. Außer­dem flie­ßen in die Belich­tungs­mes­sung auch noch, neben der Ent­fer­nung, Infor­ma­tio­nen über das ver­wen­de­te Objek­tiv und die ver­wen­de­te Blen­de mit ein.. Die D4s als Top­ka­me­ra des Her­stel­lers schöpft natür­lich aus dem Vol­len, klei­ne­re Kame­ras haben da weni­ger Infor­ma­tio­nen zur Ver­fü­gung, aber z.B. die Erken­nung der Far­ben ist schon seit sehr lan­ger Zeit bei den Nikons Stan­dard, die gab es schon zu Ana­log-Zei­ten. Zusätz­lich haben die Kame­ras auch noch Mus­ter­bil­der im Spei­cher hin­ter­legt, die Kame­ra ver­gleicht also auch noch mit den 35.000 Mus­ter­fo­tos, auch das ist schon seit Jahr­zehn­ten Stan­dard. Wie gut die Belich­tungs­mes­sung funk­tio­niert, ist natür­lich auch noch abhän­gig von der Rechen­power der jewei­li­gen Kame­ra, ich per­sön­lich kann mich ziem­lich gut auf die Belich­tungs­mes­sung mei­ner Kame­ra ver­las­sen, ich kor­ri­gie­re nur die Hel­lig­keit nach mei­nem per­sön­li­chen Geschmack mit der +/- Tas­te, manu­ell stel­le ich die Kame­ra prak­tisch nie ein. Bei Pro­dukt­fo­to­gra­fen, Blitz­fo­tos oder bei bestimm­ten Seri­en mag das natür­lich manch­mal sinn­voll sein, in mei­nem Bereich jedoch nicht. Ande­re Her­stel­ler haben natür­lich ande­re Algo­rith­men in die Kame­ras ein­ge­baut, auch bei denen ist das nicht mehr ganz so ein­fach wie das im Video beschrie­ben wor­den ist. 

    Gruß aus dem Taunus!

    J-P

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