Ich habe mein lieb gewonnenes Nikkor 16-35 mm f/4 VR gegen das Nikkor 14-24 mm f/2,8 getauscht. Genau genommen habe ich das 16-35 in Zahlung gegeben und gegen eine Differenzzahlung das neue Objektiv mitgenommen.
Warum? Tja, gute Frage. Das 16-35 ist wirklich ein exzellentes Weitwinkelobjektiv mit dem ich sehr zufrieden war. Die Abbildungsleistung ist absolut top. Zudem hat sich gezeigt, dass es an der D7000 eine echt interessante Brennweite für die Filmerei ist. Zudem hat es einen Stabilisator und auch noch ein Filtergewinde. Alles Dinge, die für das 16-35 sprechen.
Die Sache mit dem Filter war das Hauptargument, warum ich damals zum 16-35 gegriffen habe. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass ich fast nie mit Filtern arbeite. Entweder vergesse ich sie oder bin einfach zu faul sie drauf zu schrauben. Soviel zum Thema Theorie und Praxis. Zudem hat Lee vor kurzem ein Filtersystem für das 14-24 vorgestellt, welches bei genauer Betrachtung jedoch auch seine Tücken hat. So gibt es zum Beispiel den Graufilter “Big Stopper” mit -10 Blendenstufen nicht für das System. Das wäre jedoch genau der Filter, der mich interessiert. Nun gut, seis drum.
Im Endeffekt waren es eineinhalb Punkte, die mich zu der Entscheidung bewegt haben. Der eine ist Blende. Es geht doch irgendwie nichts über Blende. Da kann man diskutieren wie man will, aber ich bin ein Blendenjunkie. 2,8 ist mehr als 4, zwar nur eine Blende aber es ist ein Unterschied. Das kann man sehen wie man will und nicht für jeden ist es ein Argument. Kommt ja auch darauf an was man fotografiert. Für den reinen Landschaftsfotografen mag das kein Argument sein.
Der halbe Punkt sind die 2 mm mehr Weitwinkelbrennweite. Ich dachte, dass es kein Unterschied macht, aber ich habe festgestellt, dass wenn ich im Ultraweitwinkel fotografieren will, mir meistens doch irgendwo ein bisschen was fehlt. Ich bin eigentlich immer am unteren Ende der Brennweitenskala.
Über die optische Leistung des 14-24 wurde bereits ausgiebig berichtet, dazu muss man nichts sagen. Es ist eins der besten Weitwinkel-Objektive am Markt, wenn nicht sogar DAS beste. Aber die Abbildungsqualität war für mich kein Argument, da auch das 16-35 einen hervorragenden Job macht.
So viel zu meinen Beweggründen. Ich weiss, dass viele Fotografen vor der gleichen Entscheidung stehen und vielleicht hilft meine Sichtweise ja ein wenig bei der Entscheidung.
Der erste Test mit dem 14-24 war übrigens dieses Zeitraffer-Video.
Sei ehrlich. Du willst Dir da doch nur diese Porno-mäßigen Din A3 Filterscheiben an Objektiv klatschen … 😉
Gibt es die? Wo? Sofort Link schicken.
Jane, ehm. Jein. In Deinem Link mit dem Video zu den Lee Filtern für dieses Objektiv steckt er zum Schluss (so um 3:30 herum) diese Filterscheiben an das Objektiv.
Die wirken … riesig. Männer übertreiben bei der Größe ja gerne mal … 😉
Jaaaa, das ist eine ganz feine Kombination das 14-24 an der D700… Hab’ ich auch schon länger. Da wirst Du wahrscheinlich die Perspektivkorrektur von Lightroom 3 noch öfters brauchen, da es so einfach passiert, dass man die Kamera nicht perfekt horizontal hält.
Wie sagt man so schön ” Lichtstärke ist wie Hubraum, durch nichts zu ersetzen ” 😉
Gratulation zum neuen “Auge”
Moin. Gratuliere zur neuen Linse. Da ich diese auch besitze kann ich alles was du geschrieben hast nur absolut bestätigen. Ein Hammerteil! Gerade mit der D700 finde ich sie genial, aber auch mit der D7000 ist es ein feines Stück. Dann auf viele tolle Fotos 🙂
Gruss Alex
Sehr gute wahl! Ich hatte einen Workshop mitgemacht und die Linse wurde mir empfohlen. Habe sie noch nicht gekauft, aber bin stark am Überlegen. Gibt es denn auch eine Seite mit den fertigen Bildern? Würde mir gern mal einen Eindruck machen…
Gruß,
Thommi
Klingt nach einer coolen Linse … hab ich mir eben auch bestellt. 😉
Mann Paddy, du machst mich fertig. Jetzt war ich grad im inneren Gleichgewicht mit mir, meinem 16-35/4 und nun das … 🙂
Viel Spass mit dem neuen Glas. Soll ja wirklich richtig gut sein.
Gruss
Tobi
Ich kann dich und deine Entscheidung sehr gut verstehen!
Habe auch lange überlegt bevor ich mich für das sehr günstige und im
Übrigen auch sehr gute Sigma 12-24 entschlossen habe. Bekanntlich ist der
Unterschied zwischen 14 und 12mm größer als zwischen 16 und 14mm. Mich
wundert daher dass kaum jemand dieses FX Superweitwinkel von Sigma erwähnt. Ich bin immer wieder erstaunt wie kristallscharf die Aufnahmen damit werden. Ich hatte es bereits an einer Canon 1D Mk IV und jetzt auch für das kleine Nikon Bajonett.
Das 14-24mm sieht nach viel mehr aus und hat m. E. den sehr großen Nachteil sehr schwer und groß zu sein. Das ganze nur wegen der hohen Lichtstärke, die ich im Superweitwinkel noch nie vermisst habe. Im übrigen fotografiere ich gerade im WW Bereich oft mit IR Filter was mit dem 14-24 meines Wissens gar nicht machbar ist.
Trotz allem viel Spaß mit dem Glas! 😉