Nachdem es im ersten Teil des Tests der Nikon D7000 mehr um die Funktionen und Usability ging, kommen heute ein paar erste Testbilder. Gemeinsam mit Herrn Groenveld und Herrn Wegner habe ich mir auf dem Hamburger DOM kalte Finger geholt. Natürlich hatten wir alle unse D7000 dabei. Ein guter Anlass die ISO-Zahl mal etwas nach oben zu schrauben.
Bevor ich aus diesem Test eine Wissenschaft mache, schaut Euch einfach die Bilder an.
Das erste Motiv wurde bei ISO 1600 aufgenommen. Die erste Variante kommt so aus der Kamera, die zweite wurde mit Lightroom 3 entrauscht. Dazu dann jeweils ein 100% Crop.
Nun das gleiche Spiel noch einmal mit ISO 3200. Auch wieder die Version aus der Kamera und die entrauschte aus Lightroom.
Tja, was soll ich sagen? Das Rauschen ist deutlich zu sehen, vor allem bei ISO 3200. Die D7000 ist also keine Wunderwaffe. Aber lassen wir die Kirche mal im Dorf. Ich kann problemlos bei schlechten Lichtverhältnissen ohne Stativ fotografieren und die Bilder sind durchaus passabel. Wenn ich dann noch eine Software zur Rauschreduzierung einsetze, dann werden die Bilder echt ganz ansehnlich. Wenn man dann nicht das Haar in der Supper sucht und die Bilder nicht auf 100% vergrössert, fällt das Rauschen kaum auf.
Ich denke die Leistung ist für die Preisklasse schon super. Demnächst werde ich es aber dann noch einmal drauf ankommen lassen und einen direkten Vergleich mit der D700 anstellen.
oh lustig.
ich habe ja seit heute nachmittag eine d7000 und den ganzen abend mit iso 1600 geknipst. beim bundesligavolleyball. also im vergleich zu meiner kleinen vorher natürlich großartig.
hatte spontan beschlossen es mit der neuen sofort zu wagen ohne groß mich mit ihr zu befassen. bin gespannt.
danke für den vergleich!
wie man entrauscht in lightroom hab ich leider auch noch nicht anwenden können…
liebe grüße,
heike
Ich denke mal das die Aufnahmequalität schon sehr nett ist. Und wer fotografiert in diesen ISO-Spehren um es dann als DinA3 Ausdruck an die Wand zu hängen? Da ich hauptsächliche Konzertfotografie betreibe ist es wohl mehr als ausreichend. Aber da bleibe ich bei meiner A550 😉 das Ergebnis ist ähnlich.
Ich persönlich halte ja nix von solchen ISo Zahlen für den künstlerischen Gebrauch. Da nehme ich lieber eine F90 und einen 1600er Film, das wirkt einfach besser. Aber wenn man mit Freunden so einen Rummelbesuch macht und nette Erinnerungsfotos macht, ist das allemal besser als mit einer Knipse mit Blitz. Da kommt die Stimmung viel besser rüber. Und das können die neuen Kameras einfach super! Netter Bericht.
Schöner Test, bei sehr schöner Location 😉
Mich würden bitte die Einstellungen interessieren, die in Lightroom 3 zum Entrauschen vorgenommen wurden. Ich versuche mich ständigan dieser Funktion in LR3, kann aber häufig keine Besserungen im Foto feststellen. Danke!
Hallo Frickel,
wichtig: Lightroom 3. Da wurde die Rauschreduzierung deutlich verbessert.
Schärfe Betrag: 52
Rauschreduzierung Luminanz: 67
Bei Bedarf noch Maskieren entsprechend dem Motiv.
Eine schöne Geschichte finde ich auch die Lösungen von TopazLabs. In diesem Fall würde sich DeNoise oder DeJPEG anbieten. Es ist natürlich immer von der Vorlage abhängig, aber man bekommt häufig tolle Ergebnisse. Die Filter sind allerdings in der Anwendung sehr komplex – und natürlich nicht kostenlos. Es sind aber auch schon verschiedene Standards vordefiniert, mit denen man meist schon gute Verbesserungen erzielt. http://www.topazlabs.com/
Neulich war ich in einer Fotoausstellung von irgendeinem berühmten Fotografen, dessen Namen mir natürlich nicht einfällt. Die meisten der Fotos sind chemische Fotos gewesen, die sehr körnig abgezogen waren. So what? Rauschen: It’s not a bug, it’s a feature.
Willst du berühmt werden, müssen die Bilder rauschen. Oder es ist schlicht egal. Ich bin jedes Mal wieder begeistert, wie wenig meine D5000 für ihre Preisklasse rauscht. Da habe ich keine Hemmungen, mit ISO3200 zu knippsen. Hab eh keine besonders tollen Linsen. 😉
… genau die D5000 - die hat bei mir der d300 den Rang abgelaufen, sogar nachts mit dem 2,8er beim Ansitz auf Rotwild nehm´ ich die mit, und mal echt: An den Ergebnissen, auch ISO 3200, sieht kein Mensch ob D90, D5000, D300 … Der Einfluß der äußeren Umstände und der Linse ist zigfach größer als der des Gehäuses. Das gute Bild darf rauschen und körnig sein, Hauptsache es ist gemacht.
Interessant ist vor allem die “Ästhetik” des Rauschens. Wie willsagen oben schon ausführt, kann Rauschen ja auch als Stilmittel dienen. Analoges Korn stört die meisten daher nicht so. Beim digitalen “Rauschen” sieht das teilweise schon anders aus. Bei Kompaktkameras oder auch manchen DSLR wirkt das Rauschen (besonders Farbrauschen) extrem störend.
Ich finde, die D7000 macht hier einen sehr guten Job, das Rauschen, welches ja wirklich erst nennenswert über 1600 ISO einsetzt, wirkt schon fast analog…
Hallo, ich habe die D7000 seit dem 5.11.10 im Gebrauch. Ich habe einen Rundgang auf dem Hamburger Dom durchfotografiert. Es sind geniale Bilder geworden. Alles zwischen ISO 1600 und 3200, man kann kein Ende finden. Habe ISO Werte schon höher bis 25.000 benutzt, dann sind doch diverse Abstriche beim Rauschen zu berücksichtigen. Aber auch hier ist es erstaunlich was die Kamera leisten kann, wenn man einmal keine Möglichkeit hat, sie auf einem Stativ zu befestigen.
Zitat Paddy: “Ich denke die Leistung ist für die Preisklasse schon super. Demnächst werde ich es aber dann noch einmal drauf ankommen lassen und einen direkten Vergleich mit der D700 anstellen.”
Hallo Paddy,
habe deine Beschreibungen aufmerksam gelesen, tolle Arbeit.
Es würde mich sehr interessieren, was du im direkten Vergleich zu deinen D700 + D7000 im Hinblick auf Abbildungsqualität äußerst.
Insbesondere im Normal-Isobereich 100-400. Da es bei mir um Landschaftsfotografie geht, überwiegend mit einem Stativ ist der hohe Isobereich nicht so wichtig, sondern die Schärfe und Detailwiedergabe. Könntest du bitte dazu vorab etwas sagen? Gruß Addy