Ein heisses Eisen auf dem Markt der Systemkameras ist aktuell die Sony a7 II. Ich hatte vor einiger Zeit bereits die a7r etwas getestet und wollte nun noch einmal einen Blick auf das Sony-System werfen. Wenn Fotografen, die zuvor wenig Wert auf die Nennung des Kamerasystems gelegt haben, nun unter jedes Bild schreiben, dass sie mit Sony gemacht wurden, muss ja etwas dran sein. Diese Begeisterung wollte ich auch gerne verspüren und habe mir die Frage gestellt, ob die Sony a7 II nicht möglicherweise sowohl mein Nikon als auch das Olympus-System ersetzen kann. Um es vorweg zu nehmen: das könnte sie, wenn ich bereit wäre Kompromisse einzugehen.
Die Fakten sind für die Konkurrenz erdrückend. Sony baut aktuell die kleinsten und leichtesten Vollformat-Kameras. Das ist ein fettes Argument. Wir alle wissen wie gut die Bildqualität eines Sensors im Vollformat ist. Auch ich baue seit der D700 auf dieses Sensorformat und kann es uneingeschränkt empfehlen. Die Sony a7 II hat einen Sensor mit 24 MP Auflösung, also vergleichbar zur aktuellen Nikon D750, welche auch für mich den Vergleichsmassstab setzt. Mit der Sony bekommt man nun einen ähnlichen, wenn nicht sogar den gleichen Sensor. Alles verpackt in ein kleineres und leichteres Gehäuse. Die a7 II bringt ca. 240g weniger auf die Waage als die D750. Wer also auf der Suche nach vermeintlich maximaler Bildqualität bei geringster Größe und Gewicht ist, wird bei der a7 II (und auch den Schwestermodellen) fündig.
Bei der Objektivauswahl holt Sony auch so langsam auf. Mittlerweile ist das Sortiment auf die wichtigsten Brennweiten angewachsen und die Partnerschaft mit Zeiss verspricht feinstes Glas vor dem Fotoapparat. Gerade kürzlich stellte Zeiss die neuen Batis-Objektive vor, die das Herz des Optikfans hüpfen lassen dürften. Vielfältige Adaptiermöglichkeiten machen die Kamera auch für den Videographen interessant.
Sony lernt von der Konkurrenz und übernimmt, was erfolgreich ist. So ist es zu begrüßen, dass nun auch in der a7 II ein 5-Achsen-Bildstabilisator sein Werk tut und sowohl bei der Fotografie als auch im Videomodus unterstützend eingreift. Es ist lobenswert in welchem Tempo Sony neue Produkte auf den Markt wirft und dabei schnell auf den Markt reagiert. Wobei die kurzen Produktzyklen manchmal auch etwas anstrengend sind. Sie suggerieren immer sofort, dass das Vorgängermodell nun zum alten Eisen gehört.
Bei der Bildqualität überzeugt die a7 II und liefert, was man von einem Vollformatsensor heutzutage erwartet. Allerdings sind wir schon länger an einem Punkt angelangt wo die Unterschiede nur noch marginal sind. Aus dem Grund versuche ich auch gar nicht einen pixelpeeperischen Vergleich zwischen der D750 und der a7 II zu ziehen. Beide Kameras sind in der Bildqualität vergleichbar. Nikon scheint mir eine etwas bessere interne Verarbeitung zu haben, was aber spätesten nach der Bildbearbeitung und -optimierung egal ist.
Angesichts dieser Fakten ist es verständlich, dass Sony aktuell auf einer Erfolgswelle zu reiten scheint und einige Fotografen zum Umstieg bewegen konnte. Die spiegellose Bewegung ist in vollem Gange und Sony verbaut in dieser Gattung die grössten Sensoren. Ich muss gestehen, dass ich schon oft in Versuchung kam auf Sony umzusteigen.
Nun habe ich eine Weile mit der a7 II fotografiert und kann die obigen Aussagen unterschreiben. Es gibt viel positives über die Kamera zu berichten, aber kaum ein Punkt hat mich so richtig begeistert. Ich habe eher das Gefühl, dass ich sehr viele Kompromisse eingehen würde. Zwar versucht die Sony den Spagat zwischen geringer Größe beim Gehäuse und grossem Sensor, aber so richtig mag mich die Umsetzung nicht packen.
Die Größe halte ich vor allem aufgrund der Objektive für eine Mogelpackung. Wenn ich an Vollformat denke, dann denke ich auch an lichtstarke Objektive. Die Klassiker 24-70 oder 70-200 baut Sony für das E-Mount “nur” mit einer maximalen Blende von f/4.0. Nur so scheint es möglich zu sein der vermeintlich geringen Größe einer spiegellosen Kamera überhaupt gerecht zu werden. Seitdem ich jedoch fotografiere, giert es mich nach Objektiven mit weit geöffneter Blende. Lichtstärke steht bei mir weit oben auf der Beliebtheitsskala. Genau dort möchte ich ungerne einen Kompromiss eingehen, wenn ich schon Vollformat nutze. Es gibt dann aber auch echte Leckerbissen wie das Zeiss 35mm f/1.4 für Sony, welches aber ähnlich gross wie das Pendant von Nikon ist und sogar noch ein paar Gramm mehr auf die Waage bringt. Sony schafft hier zwar einen guten Kompromiss, aber es bleibt halt auch ein Kompromiss. Die Objektivauswahl wird noch einmal deutlich erweitert durch einen Adapter, der die Verwendung von A-Mount Objektiven am E-Mount erlaubt. Dann gibt es auch 24-70 f/2.8 u.a. Lichtriesen, aber natürlich in der gewohnten Größe. Als wirklich kleine Kamera ziehe ich die OM-D vor, die selbst mit drei bis vier Wechselobjektiven noch bequem in eine kleine Umhängetasche passt. Klar, dann verzichte ich auch auf den grossen Sensor, aber dafür habe ich dann auch wirklich eine kleine Kamera.
Bei der Bedienung bin ich Verhalten mit der Kritik. Menüführung ist Geschmacksache und bisher habe ich an jeder Kamera die nötigen Einstellungen gefunden. Bei der Ergonomie muss ich jedoch die gelbe Karte zücken. Die Einstellrädchen für Blende und Verschlusszeit sind für meine Begriffe zu tief liegend und lassen sich nicht gut genug bedienen. Hier bin ich sowohl von Nikon als auch Olympus deutlich besseres gewohnt. Dieser Punkt ist kein K.O.-Kriterium, nervt aber etwas, weil man sich fragt wieso solche Bedienelemente verbaut werden. Hatte die Kamera denn niemand zuvor in der Hand?
Der Autofokus ist leider auch kein Meisterwerk. Ja, es ist eine spiegellose Kamera und der AF ist Bauart bedingt langsamer als bei einer Spiegelreflex. Allerdings rühmt sich die a7 II mit über hundert Phasen-Messpunkten, die eigentlich einen flotten AF versprechen. Aber auch hier zeigt die Konkurrenz was sogar mit einem Kontrastautofokus möglich ist. Wenn immer schnelle Bewegung im Spiel ist, hätte ich nicht unbedingt 100% Vertrauen in die a7 II. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich mal einen Touchscreen vermisse, aber besonders das Versetzen des AF-Punktes damit, ist schon eine tolle Sache. Das mag ich und vermisse es auch bei Nikon. Obendrein muss ich zwei Tasten drücken, um den AF-Punkt zu verschieben. Irgendwie werde ich mit dem Konzept nicht so richtig warm.
Der Bildstabilisator ist schon eine feine Sache. Vor allem, dass dieser im Gehäuse verbaut ist und somit alle Objektive stabilisiert, mag ich sehr. Aus Sicht von Nikon bin ich da schon neidisch, aus Sicht der OM-D jedoch weniger. Letzterer spielt in einer anderen Liga. Der Sony muss man aber zu Gute halten, dass der zu bewegende Sensor deutlich grösser ist und damit eine Stabilisierung schwerer ausfallen dürfte. Der Bildstabilisator ist meiner Meinung nach das Beste, was Sony an der a7 II gegenüber den anderen Modellen verbessert hat.
Ein klein wenig ärgerlich stimmt mich der Blitzschuh. Sony hat bereits seit einigen Modellen den typischen Mittenkontakt eingeführt und möchte somit kompatibel zum Standard-Blitzschuh sein. Ich konnte die Sony a7 II jedoch nicht dazu bewegen mit einem meiner Funkauslöser (Elinchrom und Yongnuo) zusammen zu arbeiten. Auch verweigerten alle Blitze direkt auf der Kamera den Dienst. Lediglich ein Nikon SB-900 gab ein Lebenszeichen ab. Diese Info hatte mir auch schon ein Leser meiner Blogs zukommen lassen. Eine kurze Nachfrage bei Sony brachte die Info, dass es dafür einen Adapter gibt. Haha, es darf gelacht werden. Das ist jetzt kein Megadrama und ich hätte kein Problem mit einem kleinen Adapter. Aber es sollte doch dick auf der Verpackung stehen. Für mich ist das besonders ärgerlich, wenn Teilnehmer einen Workshop zum Blitzen belegen und ich davon ausgehe, dass Mittenkontakt gleich Mittenkontakt ist.
Mein Fazit
Sony macht vieles richtig und baut konsequent das, was die ambitionierten und professionellen Fotografen fordern. Die a7-Serie sind die kleinsten und leichtesten Vollformatkameras. Wem diese beiden Aspekte wichtig sind, der wird mit der a7 II glücklich und bekommt eine Kamera, die einen guten Kompromiss aus verschiedenen Welten darstellt. Genau hinschauen sollte man, wenn eine schnelle Kamera benötigt wird. Ich konnte keinen ausgiebigen Test machen, da meine Ziele auch meistens nicht weg laufen. Für mich persönlich wäre es auch kein K.O.-Kriterium, aber vom AF sollte man sich keine Wunder erhoffen. Ich denke für Landschafts- und Architekturfotografen könnte die Kamera sehr gut passen.
Im direkten Vergleich mit meiner D750 hat die a7 II einen schweren Stand. Sie liefert keine besseren Ergebnisse und das Handling empfinde ich als nicht ideal. Möchte ich lichtstarke Objektive nutzen, so geht der Grössenvorteil weitestgehend verloren. Möchte man nicht auf Teufel komm raus Größe und Gewicht sparen, dann gibt es meiner Meinung nach keinen Grund für einen Systemwechsel. Wer in die Fotografie einsteigt, könnte bei Sony jedoch aufs richtige Pferd setzen, denn kaum ein anderer Hersteller ist aktuell so umtriebig und experimentierfreudig. Ich finde es extrem positiv, dass Sony sich überhaupt was traut und versucht den Markt bestmöglich zu bedienen. Das vermisse ich bei den Schnarchnasen von Nikon aktuell.
Alles in allem ist die a7 II ein sehr guter Allrounder mit Fokus auf hohe Bildqualität. Wer sich der Schwächen bewusst ist und damit umzugehen weiss, bekommt ein klasse Gerät. Ich persönlich müsste aktuell jedoch noch zu viele Kompromisse eingehen, wenn ich auf dieses Pferd setzen würde.
Es kommen noch ein paar Bilder, die ich mit der a7 II geschossen habe. Diese dienen eigentlich nur zur Bebilderung des Artikels. Es sind keine Fotos bei denen ich ein Augenmerk auf den Test bestimmter Features gelegt habe. Ich habe lediglich ein wenig mit der Kamera fotografiert und genau das soll man damit ja auch tun 😉
Kaufen kann man das gute Stück bei Amazon. Checkt da mal den aktuellen Preis.
.… zum Thema Groesse und Objektive: Wenn man bereit ist, manuell zu fokussieren, ist man exzellent mit Leica Objektiven an der Sony beraten.
Allrounder. Das trifft es auf den Punkt. Habe für diese Kamera meinen ganzen Fuhrpark über den Haufen geworfen und bin über die Entscheidung sehr glücklich. Die allereinfachsten Auslöser von Yongnuo funktionieren übrigens.
Hallo, Paddy, danke für deine Einblicke!
bzgl. Gewicht sollte man beim Vergleich des Gehäuses mit DSLRs berücksichtigen, dass die Spiegellosen z. T. einen erheblich höheren Stromverbrauch haben, so dass man dann gleich ein paar Akkus mehr mit sich schleppt…
Entweder in der Kameratasche oder (damit die Kamera genauso groß wird wie eine DSLR) im zusätzlichen Handgriff. 🙂
Gruß,
Thomas
Hi, Paddy, kannst du bitte meinen Nachnamen aus dem Post vom 24.4. löschen? War ein Versehen.
Danke. Thomas
Tach,
Ich bleibe bei Fuji. Wenn ich mit Vollformat fotografieren würde, dann wahrscheinlich aktuell mit der D750, da ich Nikon von früher “gewohnt” bin.
Für mich hat sich aber die kleine XT1 mit 1-2 Objektiven als ideale Immer-Dabei-Kamera bewiesen.
Grüße, der Sven
Hab auch lange überlegt und getestet und bin dann bei der Fuji X-T1 gelandet und fliege seit dem mit Ihr durch die Welt, wenns leicht und schnell gehn muss! 😉
Grüße Reiner
Wieso habt ihr euch - gemessen am Preis - für die T1 entschieden statt für die Alpha 7II bzw. deren Vorgänger? Preislich liegen ja beide in einer Liga…
Der Reiz von spiegellosen Systemen liegt ja eigentlich darin, dass man weniger Gewicht mit sich herumschleppen muss. Da finde ich den Unterschied von 240 Gramm zwischen der A7 II und der D750 ziemlich marginal. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass die lichtstarken Vollformatobjektive genauso schwer sind wie bei DSLR, rückt der Gewichtsvorteil eher in den Hintergrund. Ich denke, dass man spiegellose Vollformatkameras eher sinnvoll für spezielle Zwecke benutzen kann. Ich selbst kaufe mir jetzt die A7 (Gewicht 475 Gramm) um sie für Luftaufnahmen zu verwenden, wo es auf jedes Gramm ankommt. Aber auch da muss man Kompromisse machen, so wie es Paddy beschrieb. Zum Beispiel ist das neue Sony FE 28mm f2.0 sehr leicht (200 Gramm), hat dafür aber auch eine heftige Verzeichnung, die man aber natürlich hinterher korrigieren kann.
Ich bin gespannt, auf die spiegellose Vollformatkamera von Nikon, die angeblich am Horizont gesichtet worden ist. Wenn die leicht ist, könnte sie zusammen mit den F2.8 Festbrennweiten von Nikon auch vom Gewicht her sehr interessant werden.
Ich bin auch der gleichen Meinung, will man lichtstarke Linsen am KB, spielt der Body nur eine untergeordnete Rolle, die paar hundert Gramm Gewichtseinsparung machen da oft nicht mehr viel aus.
Bei spiegellos setze ich auf MFT, dort gibt es auch lichtstarke Linsen und diese sind dann immer noch einiges kleiner/leichter als ihre Pendants bei KB. Sony baut super gute Sensoren, aber die habe ich auch in meinen Nikons.
LG
Peter
Vielen Dank für Deinen Bericht und den Test.
Ich habe ja auch schon sehr auf die Sony geschielt und mich gefragt, ob meinen D700 die D750 folgen soll oder die Sony.
Bis hier her, hätte ich mich noch von Sony überzeugen lassen:
“Obendrein muss ich zwei Tasten drücken, um den AF-Punkt zu verschieben. Irgendwie werde ich mit dem Konzept nicht so richtig warm.”
Aber das geht ja gar nicht - das ist kein Kompromiss sondern ein k.o. Kriterium für mich. Ich hab mir um so vorsichtig Sony anzutesten eine alpha 5000 für kleines Geld geholt. Da muss ich auch jedes mal einen Knopf drücken (den ich auch noch belegen musste, sonst hätte ich ins Menü gemusst) um den AF Punkt zu verschieben.
Wieso fragt man da nicht uns Fotografen? Dann wüssten die Ing. von Sony, dass der AF Punkt super einfach und schnell zu verschieben sein muss.
So wird es dann wohl doch die 750
Wir verwenden die Sony A7r an unserem Kopter und sind hoch zufrieden.
Da der Kopter hoch optimiert ist in Sachen Gewicht können wir die Sony A7 II leider nicht verwenden was wegen des Stabi sicherlich interessant wäre.
hallo jens, an welchem copter nutzt ihr die a7r, und wie fernsteuert ihr sie? habe die gleiche überlegung. lg marco
Och ne… Ehrlich… Du bist mir total sympathisch und ich folge Dir gerne… aber daß jetzt auch gerade von Dir noch so ein Sony-Werbepost kommen muß… als wenn nicht Krolop Gerst, Alexander Heinzmann und wie sie nicht alle heißen diese Kamera schon genug gehyped hätten…
Sorry das hat einfach ein Geschmäckle…
Äh hallo? Werbespot? Hast Du das Fazit nicht gelesen? Ich nix Sony!
Doch hab ich gelesen… Deine Bewertung klingt ehrlich… Trotzdem klingt es so, als hätte Sony um einen Blogartikel gebeten…
Vielen Dank JPK,
genau das war auch mein erster Gedanke, nachdem ich den Artikel gelesen hatte: Gekaufter Post, Sony Werbung.
In der aktuellen c’t gibt es einen interessanten Beitrag ‘gekaufte Blogger’.
Sony hat mir 5.000,- € für den Post angeboten. Ich bekam noch einmal eine Prämie von 2.000,- €, wenn ich schreibe, dass ich nicht zu Sony wechseln würde. Damit es realistischer aussieht. 😉
Als meine damalige Cam das zeitliche gesegnet hatte wollte ich das System wechseln.
Ich ließ mir mal die a7 kommen.
Wurde innerhalb der “Testphase” überhaupt nicht glücklich.
Ich hab mir fast die Finger gebrochen beim einstellen. Ein No Go.
Der Objektivfuhrpark ließ auch noch zu wünschen übrig.
Hat sich meiner Meinung nach immer noch nicht ausreichend gebessert.
Bin dann doch beim alten System geblieben.
Für Menschen die damit klar kommen ist es bestimmt eine grandiose Kamera.
Sonst würden nicht soviele zu Sony greifen.
Oder spielt da auch das Marketing eine Rolle ?! 😉
hi, als langjähriger Sonyuser gebe ich Dir in manchen Punkten Recht. Vor allem der Blitzschuh ist verdammt ärgerlich, da der Mittenkontakt nicht wirklich mittig sitzt. Allergings konnte ich sowohl Canon-Komp. Blitz, als auch Pocketwizards und diese Yongnuodinger verwenden, nur ohne TTL. Bisher kenne ich nur die Fernauslöser von Pixelking, dig TTL bei der Sony unterstützen. Ich verwende sehr zufriedenstellend die Pocketwizzards mit der A99 und A7r. Aber in Sachen Blitzschuh und Blitzgerät hat Sony seine Hausaufgabfn nicht gemacht. Das leidige Problem mit der Objektivgröße bzw. geringen Offenblende nervt maximal.
Viele liebe Grüße nach HH!
Ralf
Ich nutze etliche Yongnuos und auch Auslöser von denen an A7R und A7S. Funzt bestens.
ich war heute auf einem job on location, wollte wieder mal thetered shooten mit der a7r und es hat wieder mal gezickt (sony software & hardware seitig/micro usb anschluss) habe die kamera seit ca. 1 jahr…ich habe noch eine 5d mark ii und habe mich heute entschieden im studio nur noch mit einer grösseren, “ruggederen” kamera zu shooten, es ist mir einfach zu fragil. diese woche habe ich auch noch eine sd card geschlissen…für unterwegs z.b. landscapes ist die bildquali genial, focus peaking super. im studio bzw. thetered lang ich das teil nicht mehr an. zur canon 5dsr schiel, sollte meine alte gute 5d mark ii einmal das zeitliche segnen 😉
liebe grüsse marco
Hallo Paddy,
vielen Dank für diesen und auch deine anderen anderen Artikel welche ich immer sehr gerne lese. Bitte noch ganz viele weiter davon.
Aber nun zu diesem Artikel: Ich kann dein Fazit nur unterstreichen. Ich schaue mir im Fachhandel immer wieder gern die neuen Kameras an und habe dabei auch die Sony getestet. Was mir sofort aufgefallen war ist die für mich schlechte Ergonomie, was mich dann bei jeder Einstellung nerven würde (auch wenn man sich sicher an vieles gewöhnen kann).
Ich nutze überwiegend die OMD EM1 und als ich diese Kamera das erste mal in der Hand hatte, passte diese besten zu meine Händen und ich komme an fast alle Bedienungen schnell rann.
Meiner Meinung nach ist die Sony schon gut gedacht, aber der schnelle Modellwechsel immer verbunden mit weiteren Neuerungen ist an sich gut aber zeigt mir eher das diese Kamera noch nicht wirklich ausgereift ist und das ganze mit zahlreichen zahlenden Testern Weiterentwickelt wird. Da möchte ich aber nicht dabei sein und vertraue lieber auf ausgereifte Systeme, welche zudem meist noch etwas günstiger sind. Wie du schon sagtest bei der Bildqualität ist der unterschied ja eh nicht mehr groß. Das ganze kann aber in 2-3 Jahren schon anders aussehen und die Sony ist dann Erwachsen.
Sony macht schon vieles richtig - insbesondere was das Marketing betrifft 😉 - und hat auch mich hin und wieder zum Überlegen bewegt. Unter anderem wegen des Vollformat- und dazu noch stabilisierten Sensors…
Letztendlich hatte Fujis X-Sytem aber für mich den größeren Reiz, was größtenteils am Objektiv-Angebot liegt und da kann Sony mich wirklich nicht überzeugen.
Wer mich in Sachen DSLM aber absolut enttäuscht sind Canon und Nikon.
Bin von der Nikon D3S und D700 auf die Fuji XT-1 umgestiegen und hatte vor dem Kauf auch die Sony A7xx in der näheren Auswahl. Nachdem ich Dein Urteil zum Sony-System gelesen habe, bestärkt es mich wieder einmal die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Gerade in Sachen Qualität der Objektive, Bedienung und Gewicht überzeugt die Fuji. Mittlerweile bin ich zum Fuji-Fanboy mutiert. Hätte nie gedacht, dass mich ein neues Kamerasystem nochmal so begeistern kann in meiner 40-jährigen Kameraerfahrung. 30 Jahre Nikon gehen langsam zu Ende, wenn Nikon nicht bald nachzieht, denn das kleine Vermögen und Gewicht an Glas im Schrank ist einfach zu schade um es weiter einstauben zu lassen. Die D3S benutze ich zwar immer noch, aber zu 95% ist nun die Fuji X-T1 mein Arbeitspferd.
Danke für den Bericht. Ich schaue mich gerade nach einer Spiegellosen um, einfach weil mir meine DSLR zu schwer ist, um sie ständig mit mir herumzuschleppen. So wie es hier klingt, ist sie noch nicht für mich interessant. Ich denke aber, in ein paar Jahren werden die Spiegellosen die Nase vorn haben und deutlich interessanter sein. Also bleibe ich trotz des Vollformatsensors doch bei meiner ersten Wahl, der Olympus.
Und, btw., nicht nur Nikon schnarcht hier, Canon schlummert ebenfalls den Schlaf der Gerechten.
Ich denke gerade darüber nach, ob ich von Pentax zu Sony wechseln sollte. Das geringere Gewicht finde ich sehr schön. Ich weiß aber nicht, ob mir der elektronische Sucher gefallen würde. Wie findest Du den Sucher von der Sony?
Ich habe ehrlicherweise den Hauptteil des Bericht übersprungen und die Bilder angesehen …
… und die sind einfach Klasse !
Um alles andere können wir noch lange einen Tanz machen.
Ob Du die Bilder mit einer Sony, Nikon, Hasselblad, oder Humptawumpta gemacht hast (Achtung; es folgt eine persönliche Meinung) ganz egal 😉
Mach weiter so.
Die Schnarchnasen von Nikon, da triffst Du den Nagel auf den Kopf. Ruhen sich immer noch auf ihren Lorbeeren aus, aber vielleicht kommen sie doch mal aus den Hosen und bringen eine spiegellose Vollformat in Form einer Nikon 800er 😉
Hallo Paddy,
interessanter Erfahrungsbericht. Hier zeigt sich mal wieder, dass man Kameras und Equipment in die Hand nehmen und probieren muss, um für sich eine Entscheidung zu fällen.
Was für mich für eine Spiegellose spricht, der Liveview und der AF im LV ist deutlich besser, als das was bei DSLRs so los ist. Vor allem, dass man im Sucher schon das Ergebenis vorab sieht oder im Dunkeln das Sucherbild gepusht wird (wenn man es entsprechend eingestellt hat).
Was aber ein großer Nachteil ist, dass die Akkus eigentlich nicht leistungsfähig genug sind. Mit einer Nikon D750 oder auch mit einer Leica M kann ich den ganzen Tag und noch mehr unterwegs sein, ohne dass ich auf den Ersatzakkus zurückgreifen muss. Bei einer Spiegellosen ist man gut bedient ggf. zwei Reserveakkus mitzunehmen.
Ich persönlich würde auch eher zum mFT-System greifen, da da der Gewichts-und Größenvorteil doch erheblich besser ist.
Gruß Mark
Hi Paddy,
ein ganz großes Problem und ein kleines hat Sony noch sowie ein generell großes Fragezeichen! :
1. ganz großes Problem --> selbst Bildqualität/Raw Files von APS-C oder von Olympus also MFT besser, da ihre 12 Bit Raw Files uncompressed sind.…gerade bei Astroshots, low light, portraits wo man Reserven haben will fürs PP, aber auch generell warum top sensoren einbauen oder haben wenn man nicht die beste Bildqualität herausbekommt/bekommen kann???? Wird hier unnötig am falschen Ende gespart??
(Nikon macht es eher anders sie sparen Kosten anstelle am Prozessor bei WIFI Modulen oder USB Anschlüssen nur 2.0 statt 3.0 siehe D750 was nützt mir Wifi built in, wenn es ein uralter, lahmer und mit äußerst geringer Reichweite a/b/g Standard ist ??? Wir haben längst n als Standard bzw. sogar schon den ac Standard das aber nur am Rande.…)
Dickes Minus…bei Sony alle Raws generell nur mit Abzügen in Bildqualität, da alle komprimiert sind.…scheint nicht via Firmware Updates lösbar zu sein eher Hardwaresache (zu langsamer, alter Prozessor verbaut, interner Cameraworkflow, verwendetete Algorithmen)
Laufen schon haufenweise Onlinepetitionen…wenn dieser bug nicht wäre würden noch weitaus viel mehr professionelle Fotografen sofort wechseln, Objektive kommen immer mehr Blitze auch…
https://www.change.org/p/kazuo-hirai-enable-uncompressed-or-lossless-compression-raw-files-on-the-a7-cameras-and-future-f-e-mount-cameras
2. kleineres Problem AF System ist noch nicht so gut (Continous, Tracking, Genauigkeit/Treffsicherheit) wie bei DSLRs wird aber immer, immer besser…nur noch bedingtes Problem für “pros” vllt. nur noch für Action, Sport und WIldlifefotografen auch wg. fehlender langer Telelinsen zooms/primes…
3. das große Fragezeichen betrifft Weitwinkelobjektive.…überhaupt gute UWW Prime/Zoomobjektive jemals für FE Mount möglich (baisert nun mal auf dem E Mount also APSC Mount von Sony!!!) extrem short flange distance und small diameter.…extrem schwer hierfür für einen so kleinen und kurzen FF-Mount Weitwinkelobjektive zu konsturieren wird sehr teuer wenn es überhaupt geht…folgen sind color cast, vignettierung an Rändern, und Softness nur schwer komplett scharfe Ränder im (U)WW Bereich zu bekommen, da zu wenig licht von der diagonale/Rand auf den Sensor fallen kann, da der Anschlusseingang (FE Mount u.a. so schmal im Durchmesser ist!!!)
My 2 cents! Only time will tell!!
Beste Grüße
Dem kann ich nur absolut zustimmen, solange Sony das nicht mit den Rawfiles ändert und als Option 14 bit uncompressed ermöglicht absolutes KO Kriterium für die Serie!!
Sonys Raw Files entspricht immer 11+7 bit komprimiert daher wie Ronny erwähnte sind alle Kameras mit APSC(viele der APSCs bieten ja auch 14 bit Canikon, Fuji, nur Sony nicht!!!!) und auch die OMDs/Panasonics mit MFT Sensoren mit 12 bit Rawfiles besser , da sie wenigstens 12 Bit uncrompressed anbieten auch wenn es sicherlich schön wäre, wenn diese auch zukünfitg 14 bit anbieten könnten als Option! Wobei es bei den kelienren Sensoren noch eher nachvollziehbar ist bzw. es verschmerzbar ist bei 35mm Sensor aber nicht!!!
Die Colordepth/Farbtiefe 12 bit vs 14 bit merkt man finde ich schon gerade bei stärkeren Hell/Schattenbereiche und Kontrasten Schwarz/Weiß hat man deutlich mehr Reserven.…
Auch wenn das von den Herstellern bspw. von Olympus bestritten wird es gibt keinen Unterschied bzw. merkt man angeblich den nicht?? Warum gibt es dann 12 und 14??? 12 ist nun mal nicht 14!!!
Und nicht umsonst haben viele Mittelformatkameras sogar 16 bit Files woaruf viele Portrait/Fashiofotografen schwören nur wegen der 16bit Farbtiefe.…Hasselbald oder Phase One.…nur die “günstige” Pentax 645 Z hat leider keine 16 bit Farbtiefe, was neben der Flash sync von 1/180 das große Manko an der sonst so tollen Kamera ist.…
Das mit den (Ultra-)Weitwinkelobjektiven stimmt auch und bleibt spanend abzuwarten…es gibt zwar ein fe 16-35 f4 os zoom bereits aber 16 ist nicht 14 oder gar 11 mm wie das neue Canon UWW Objktiv und es ist nur f4 nicht 2.8…kein nikon 14-24 2.8/tamron 15-30 2.8 vc zoom oder wie zeiss 15 2.8 zf2 linse…jeder mm im UWW Bereich zählt..
Gerade bei lichtstarken, (ultra) weitwinkligen Festbrennweiten oder Objektiven mit 1.4- F2 könnte es zu den beschriebenen Problemen kommen mal sehen, ob etwas weitwinkligeres und lichtstärkeres noch kommt als das angekündigte Zeiss Batis 25 F2.0 und wie dies bereits performt/Probleme bemerkbar sind.…aber 25 und f2 ist ja auch nch net so im UWW Bereich eher gemäßigt und auch nur moderat lichtstark;)
Danke für den Artikel, jetzt weiß ich definitiv, dass ich bei Canon bleibe ^^
Hi Paddy,
ist mal wieder ein sehr interessanter Artikel!
Ich bin von meiner D700 auf die A7II umgestiegen und bin voll zufrieden. Dein Fazit, dass es ein Allrounder ist kann ich nur bestätigen.
Nur dein Problem bei den Blitzen kenne ich noch nicht.
Habe einen Yongnuo RF 602 (die Nikon Version) und einen YN560 ohne Probleme zum laufen gebracht.
Viele Grüße
Tillmann