Ihr seht es schon an diesem Foto: Meine Buchtour ist beendet, und die Welt des Autos hat mich wieder. Im Ernst: Ich muss jetzt etwas nacharbeiten, was Autogeschichten für die “Welt” angeht, aber ich wollte die Gelegenheit dennoch nutzen, mich hier zu bedanken.
Zuerst bei allen, die zu meinen insgesamt acht Vorträgen gekommen sind. Es waren, wie ich in meinem Video hier schon befürchtet hatte, nicht übermäßig viele, aber es waren gute Gäste. Interessierte und interessante Leute, ich bin absolut happy mit meiner Bilanz, und ich bin auch wirtschaftlich auf der Tour nicht ins Minus gerutscht, also war alles gut. Außerdem habe ich sogar meinerseits einen Bildband geschenkt bekommen, über Motorsport, das hat mich sehr gefreut – es geht also ein persönlicher Dank an Ludger Staudinger von pixelpilot.tv.
Wer jetzt bedauert, dass er doch nicht dabei war, hat noch die Chance, am 22.6.2018 nach Münster zu kommen. Dort läuft an dem Abend in der Elephant Lounge am Roggenmarkt 15-16 der Tanz der Vampire. Das ist eine Gothic-Metal-Disco, wo also genau die Musik gespielt wird, die zu Subway to Sally passt, der Band in meinem Bildband – und ich bin von 19 bis 21 Uhr das Vorprogramm.
Karten gibt es dieses Mal nur an der Abendkasse, und man kann mit dem Ticket dann hinterher auch tanzen gehen. Der Veranstalter hat schon Werbebroschüren in Münster verteilt – wer so eine mitbringen kann, zahlt fünf Euro, ansonsten kostet es sechs Euro. Ja, das ist weniger als bei meinen anderen Vorträgen, aber die Disco kostet halt immer nur fünf bzw. sechs Euro, da konnte ich keinen neuen Preis fürs Vorprogramm durchsetzen. Aber wer am Ende ein Buch bei mir gekauft hat, hat immer den Eintrittspreis angerechnet bekommen, und dann war es ja auch egal, wie viel das Ticket gekostet hat. Derselbe Deal gilt in Münster natürlich auch.
Mein zweiter Dank geht an meine Gastgeber, die die Tour überhaupt erst ermöglicht haben. Abzüglich aller Hotel- und Spritkosten ist ein Mini-Gewinn von ca. 100 Euro hängen geblieben – Location-Miete war also von Anfang an nicht drin. Das haben meine Gastgeber freundlicherweise eingesehen, weswegen ich sie hier einmal in aller Form würdigen will:
Natürlich Patrick, dessen Internetseite mir gerade entfallen ist, weshalb ich sie im Moment nicht verlinken kann 😉 Dann war da Kilian Dickel vom Carolo Campus Café in Braunschweig. In Karlsruhe hat mir Thomas Adorff Obdach gegeben, der nicht nur ein hervorragender Porträt-Fotograf ist, sondern auch noch Workshops gibt und eine Fotomesse organisiert – checkt unbedingt seine Homepage: www.thomas-adorff.de. In Kirchberg/Hunsrück war ich im Jugendzentrum Am Zug, was Oliver Gräf für mich organisiert hat. Oliver fotografiert nicht beruflich, aber unglaublich gut – ich würde sagen, besonders Menschen, die ein bisschen alternativ aussehen, finden bei ihm einen guten Porträt-Partner: https://cosmotic.space. Wer in Trier nach einer Werbeagentur sucht oder aich nur irgendetwas zu kommunizieren hat, dem empfehle ich hiermit die Propeller GmbH, deren Mitinhaber Ralf Schuh die Idee hatte, mich meinen Vortrag dort halten zu lassen. In München war ich bei Markus Hottenrott im Hennott Studio, wo normalerweise Schulungsvideos für Software entstehen, in Moers hat mich das FotoTeam Rhein-Ruhr beherbergt, und in Berlin bin ich zum Abschluss in der kleinen, aber feinen Musikkneipe Comenius Eck untergekommen, was mir der Leser Harald Böttger vermittelt hat.
Euch allen vielen, vielen Dank, ich habe mich auf der Tour zwar nicht dumm und dämlich verdient, aber viele interessante Leute kennen gelernt, und ich konnte mal wieder testen, ob ich frei vor Leuten reden kann (ja, kann ich). Aus den Erfahrungen dieser Tour sind schon ein, zwei weitere Ideen entstanden – aber darüber rede ich erst, wenn die Eier irgendwann auch gelegt sind.
Und nun ein ganz harter Schnitt: Jetzt am Wochenende befinde ich mich in Frankreich, um das berühmteste Langstreckenrennen der Welt zu sehen, die 24 Stunden von Le Mans. Hier hat BMW außerdem den neuen 8er vorgestellt (den es als Rennwagen schon einige Monate gibt), ein sehr großes und noch schöneres Coupé, und ich habe versucht, unter der fiesen Präsentationsbeleuchtung brauchbare Fotos zu machen. Das ist nicht immer leicht, auch auf Messen nicht, und manchmal hilft dann die Konzentration auf Details. Bei dem Foto ganz oben kam mir entgegen, dass BMW halt so ein ikonisches Grunddesign hat, und dass jedes Kind die Art des Kühlergrills erkennt. Darum habe ich mir sogar geleistet, die jeweils äußeren Scheinwerfer wegzuschneiden – kann man mal machen, finde ich. Dann ist nämlich ganz viel, was um das Auto herum geschieht und ablenkt, nicht mit im Bild. Genauso ist es möglich, das Profil (auch unbeschnitten) als Detail zu betrachten und die gesamte Bildbetonung darauf zu legen. Da braucht man nur ein bisschen mehr Geduld, weil immer wieder Leute durchs Bild laufen.
Also: Der Alltag hat mich wirklich wieder. Und wer mehr über eins meiner liebsten fotografischen Themen wissen will, der schaue gern in meine kleine Serie zur Autofotografie.
P.S.: Die Farbe des BMW kommt nicht durch Tricks mit dem Weißabgleich zustande; der Wagen ist also nicht etwa blau, sondern wird wirklich in so einem Lila-Ton lackiert. Vielleicht ist die Farbe in der Realität ein bisschen dezenter als hier, aber die Scheinwerfer machen eine korrekte Farbdarstellung sehr schwierig. Deshalb lieber beim Kontrast etwas Gas geben, was zwar die Farbe etwas verfälschen kann (tun die Scheinwerfer auch), aber die Konzentration aufs Motiv erhöht.
P.P.S.: Ich habe den Wagen nun noch einmal draußen gesehen, und da sieht die Farbe wieder ganz anders aus, mehr so ein helles Blaugrau – das zu der Farbwirkung von Scheinwerfern. Kamerasensor und meine Augen waren sich bei der Veranstaltung sicher, ein lilafarbenes Auto vor sich zu haben.
Sehr gelungene Fotos!!