Canon Selphy CP800 im Test - gut, aber zu dunkel

Update: Nach­dem ich das Farb­pro­fil von Wink­ler erhal­ten habe, bin ich rest­los begeis­tert von mei­nem Sel­phy. Mehr dazu hier.

Vor eini­gen Tagen habe ich mir einen klei­nen Canon Sel­phy CP800 Foto­dru­cker gekauft. Für 100,- € kann man nicht viel falsch machen, dach­te ich und zudem hat­te ich auch schon viel gutes von den klei­nen Sel­phy Dru­ckern gehört. Der Dru­cker arbei­tet mit dem Ther­mos­ub­li­ma­ti­ons­ver­fah­ren, was eine sehr gute Qua­li­tät ver­spricht. Papier und Farb­ka­tu­schen kauft man gemein­sam im Pack, was zwar eine Mate­ri­al­schlacht ist, aber auch für eine gleich­blei­ben­de Qua­li­tät sor­gen soll.

Die Instal­la­ti­on war eben­falls ein Kin­der­spiel und nach weni­gen Minu­ten kamen die ers­ten Dru­cke aus dem klei­nen Sel­phy … lei­der alle viel zu dun­kel. Nun ver­mu­tet man zunächst, dass der eige­ne Moni­tor evtl. ein­fach zu hell ein­ge­stellt ist, aber das ist nicht der Fall. Ich habe dann auch den Moni­tor noch ein­mal mit dem Spy­der kali­briert. Grund­sätz­lich wür­de man jetzt den­ken, dass das eine rei­ne Ein­stel­lungs­sa­che ist, aber irgend­wie bin ich zu blöd die Dru­cke so anzu­pas­sen, dass es in etwa der Bild­schirm­an­zei­ge ent­spricht. Der Trei­ber ist ziem­lich grot­tig. Dort kann man drei Hel­lig­keits­stu­fen ein­stel­len, aber kei­ne zeigt eine Wir­kung beim Ergebnis.

Also mache ich mich auf die Suche nach einem Farb­pro­fil für den Sel­phy CP800. Fehl­an­zei­ge, nichts zu fin­den bei Canon. Bei Goog­le stos­se ich dann auf die­ses Farb­pro­fil. Das Ergeb­nis ist bes­ser, aber weit ent­fernt von per­fekt. Hat man rela­tiv hel­le Bil­der, dann geht es, aber bei sehr dunk­len Bil­dern geht doch ein biss­chen Zeich­nung ver­lo­ren. Klar könn­te ich nun die Bil­der vor dem Druck auf­hel­len, was ich aber für zu umständ­lich halte.

Unterm Strich ist das Ergeb­nis nun ok. Für den schnel­len Druck zwi­schen­durch oder als Par­ty­gag ist der Canon Sel­phy CP800 super, für pro­fes­sio­nel­le Aus­dru­cke aber nur bedingt brauch­bar. Nun gut, dafür kos­tet er auch nur 100,- €. Eigent­lich sehr scha­de, denn wenn Canon sich etwas mehr Mühe mit dem Trei­ber geben wür­de und ein Farb­pro­fil für den Dru­cker im Down­load-Cen­ter hät­te, dann wäre der klei­ne Sel­phy ein ech­ter Brin­ger. Die Qua­li­tät der Dru­cke selbst ist näm­lich exzel­lent, nur eben immer etwas zu dunkel.

Falls irgend­wer von Euch da draus­sen noch einen Tipp hat, wie man das Pro­blem bes­ser in den Griff bekommt, dann her damit. Oder viel­leicht hat noch jemand ein Farb­pro­fil für den Mac?

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15 Gedanken zu „Canon Selphy CP800 im Test - gut, aber zu dunkel“

  1. Wollt ich mir auch schon kau­fen, irgend­wo (ich glaub es war Ama­zon) hab ich aber deut­lich nega­ti­ve Kom­men­ta­re gefun­den, die sich vor allem auf das Papier bezogen. 

    Angeb­lich hat­te Canon frü­her ein fes­tes und qua­li­ta­tiv sehr hoch­wer­ti­ges Papier mit aller­bes­ter Druck­qua­li­tät für die Din­ger, angeb­lich erkenn­bar am Post­kar­ten­auf­druck auf der Rückseite. 

    Das gibt es aber nicht mehr. Sie haben jetzt ein dün­ne­res, angeb­lich deut­lich schlech­te­res (aber halt in der Her­stel­lung bil­li­ge­res) Papier. Das könn­te die Ursa­che sein.

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    • Also das Papier fin­de ich ok. Ein­zig die Per­fo­ra­ti­on nervt ein wenig. Konn­te sau­be­rer sein. Ist halt ein Con­su­mer-Gerät. Wenn man die Ansprü­che run­ter schraubt, hat man viel Spaß damit.

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    • Ich nut­ze bei­de Canon-Papie­re (KP-36IP bzw. KP-36IN). Der Unter­schied besteht ledig­lich dar­in das Ers­te­res den Post­kar­ten-Auf­druck auf der Rück­sei­te hat, ansons­ten ist das Papier iden­tisch. Und bei­de Papier­ty­pen sind sowohl bei Canon als auch bei ande­ren Händ­lern aktu­ell lieferbar.

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  2. Die zu dunk­len Aus­dru­cke sind lei­der ein alt­be­kann­tes Pro­blem. Bei Aper­tu­re kann man für den Druck die Hel­lig­keit stu­fen­los anpas­sen. Seit dem passt das und ich bin sehr zufrie­den mit mei­nem Sel­phy für das schnel­le Bild zwischendurch.

    Das geht doch sicher auch in Lightroom.

    Grü­ße & Fro­hes Neues!
    Thorsten

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  3. Tritt das Pro­blem der zu dunk­len Aus­dru­cke eigent­lich nur
    beim Druck vom PC mit Trei­ber, oder auch beim USB-Direkt­druck aus
    der Kame­ra oder von Spei­cher­kar­te auf?

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  4. Womit druckst Du? Den Canon-eige­nen Druck­ap­pli­ka­tio­nen (Easy Pho­to Print, etc.) sind die CM-Ein­stel­lun­gen im Trei­ber näm­lich schnurz­egal, zumin­dest unter Win­dows ist das so.

    Ansons­ten: Ver­giss irgend­wel­che gene­ri­schen Pro­fi­le aus dem Netz. Das ist alles nur Rum­ge­bas­tel. Jedes Druck­werk lie­fert bei der Umwand­lung der Druck­be­feh­le in die Steu­er­si­gna­le für den Druck­kopf zwangs­läu­fig ande­re Ergeb­nis­se. Für opti­ma­le Ergeb­nis­se kommst Du nicht um das Aus­mes­sen eines spe­zi­fi­schen Pro­files für Dei­nen Dru­cker her­um. Tue Dir selbst den Gefal­len und inves­tie­re die paar Euro, kannst Du z. Bsp. bei http://www.winkler-fotodesign.de machen las­sen. Du wirst Dich wun­dern was die klei­ne Kis­te auf ein­mal für erst­klas­si­ge Ergeb­nis­se lie­fert. Kei­ne Farb­ab­wei­chun­gen, kei­ne absau­fen­den Schat­ten, kei­ne aus­fres­sen­den hel­len Bereiche, … 

    Blöd dar­an ist, das man das Pro­fil nicht gene­rell im Dru­cker hin­ter­le­gen kann, so das es auch beim Direkt­druck aus der Kame­ra greift. Soweit ist die Tech­nik lei­der noch nicht.

    LG Uwe

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  5. Wenn Du das Pro­fil für die Kis­te hast, dann sag mal Bescheid. Ansons­ten habe ich mir in Ligh­t­room ein Pre­set vor­be­rei­tet, das die Hel­lig­keit erhöht, den Kon­trast etwas abmid­lert und die Sät­ti­gung leicht anzieht.

    Dass gan­ze nach Auge ein­ge­stellt und 3-4 Aus­dru­cke ver­braucht. Geht aber eigent­lich ganz gut soweit.

    Mar­tin

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  6. Es gibt den Dru­cker übri­gens bei eini­gen deut­schen Ver­sen­dern gera­de zum Son­der­preis von 66,66 EUR. Bei Inter­es­se ein­fach mal Geiz­hals befragen…

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