Es war ein lang gehegter Traum einmal Island zu besuchen, der nun endlich wahr werden sollte. Nur drei Stunden Flugzeit von Hamburg entfernt liegt dieses landschaftlich einmalig schöne Land. Also begaben wir uns an Board einer Maschine von Icelandair und düsten ab in Richtung Reykjavik.
Wir hatten keine Ahnung was uns erwarten sollte. Um ehrlich zu sein war ich vollkommen ahnungslos in Bezug auf Island. Na klar hatte ich tolle Fotos gesehen, aber wie das Leben dort abgeht war mir vollkommen fremd. Wie ist denn eigentlich die Infrastruktur? Man warnte mich vor sündhaft teuren Mietwagenpreisen und dass man unbedingt einen Allradwagen, am besten einen Monstertruck, benötigt. Irgendwann zeichnete sich in meinem Kopf eine karge Wüstenlandschaft ab, die nur mit Kompass, GPS und Survival-Kit bereist werden kann.
Der Mietwagen war dann tatsächlich teurer, als ich es aus anderen Ländern gewohnt war. Es war auch einer mit Allrad-Antrieb … aber dafür winzig klein und kaum in der Lage die isländische Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h zu erreichen. Aber seltsamerweise gab es dann doch ganz normale Strassen auf denen man auch mit ganz gewöhnlichen Autos fahren kann. Die Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt von Reykjavik dauert nur ca. 40 Minuten und kurze Zeit später waren wir auch schon in unserem Appartement mitten in der City angekommen. Toll, denn von unserem Balkon konnten wir direkt auf das Wasser und die Berge blicken.
Bei unserem ersten Ausflug in die Innenstadt von Reykjavik zeigte sich das Wetter von der besten Seite. Offensichtlich fand zeitgleich auch ein US-Oldtimer-Treffen statt. Wahnsinnig schöne Autos. Die Einkaufsstrasse Laugavegur war in wenigen Minuten erreicht und in noch weniger Minuten einmal komplett abgeschritten.
Reykjavik ist nicht unbedingt gross, dafür aber umso stylischer. Die Islander verstehen es sich zu kleiden und nach kürzester Zeit erkannten wir einen gewissen Stil, der mir persönlich sehr zusagte. Den Isländer erkennt man unter den Touristen sehr bald.