Epson EH TW 5500 im Praxistest und Vergleich zum Urgestein Sanyo Z3

Seit eini­gen Wochen besit­ze ich einen neu­en Bea­mer, einen Epson EH TW 5500. Die­ser hat mei­nen alten San­yo Z3 ersetzt und schmückt nun mein Heim­ki­no. Der Epson kann Full-HD, der San­yo konn­te nur die klei­ne HD-Auf­lö­sung von 720p. Aus­ser­dem sind zwi­schen dem Z3 und dem 5500 ein paar Jah­re ver­gan­gen und so ver­glei­che ich heu­te mal Äpfel mit Birnen.

Ist es wirk­lich so? Man soll­te ja anneh­men, dass der Epson eine atem­be­rau­ben­de Stei­ge­rung gegen­über dem Z3 dar­stellt. Der 5500 ist ein genia­les Teil. Das Bild ist wirk­lich ganz her­vor­ra­gend. Gesto­chen scharf mit gutem Schwarz­wert (für einen LCD Bea­mer). Die Far­ben machen eben­falls einen sehr aus­ge­wo­ge­nen Ein­druck. Die Fern­be­die­nung ist gut zu bedie­nen und die Aus­stat­tung mit zwei HDMI.Anschlüssen ist auch gut, wobei ich eh nur einen brauche.

Aaaa­aber: Ich hat­te kurz vor­her noch ein­mal den Z3 ange­schmis­sen um mal einen direk­ten Ver­gleich zu haben und muss geste­hen, dass ich posi­tiv über­rascht bin, wie gut doch bereits der Z3 war. Obwohl die Auf­lö­sung gerin­ger ist, war die Schär­fe schon top. Schwarz­wert und Kon­trast ist nicht ganz so gut wie beim 5500, aber das fällt bei mir kaum ins Gewicht, da mein Heim­ki­no kom­plett schwarz ist und somit die Kon­trast­wir­kung eh viel bes­ser ist als wenn man das Teil im Wohn­zim­mer ste­hen hat, wo man nicht abdun­keln kann.

Größ­ter Unter­schied ist die Bewe­gungs­un­schär­fe, die bei star­ken Kame­ra­schwenks ent­steht. Die fällt beim Z3 deut­lich stär­ker auf und ist beim 5500 kaum vor­han­den. Das ist schon sehr angenehm.

Unterm Strich muss ich jedoch sagen, dass sich das mega­gros­se Aha-Erleb­nis mit dem neu­en Bea­mer nicht ein­ge­stellt hat. Das klingt viel­leicht nega­tiv, ist es aber nicht. Der Z3 hat ein­fach schon einen sehr guten Job gemacht, was vor allem aber an den guten Rand­be­din­gun­gen liegt. In einer ande­ren Umge­bung ist der Unter­schied evtl. stär­ker zu sehen. Den­noch ist der Epson natür­lich ein genia­ler Heim­ki­no-Bea­mer, der kei­ne Wün­sche offen lässt und das Bild auf mei­ner Lein­wand mit 2,70m Brei­te ganz locker aus­leuch­tet. Da wür­de noch mehr gehen.

Wich­ti­ger als der per­fek­te Bea­mer ist in mei­nen Augen das rich­ti­ge Fut­ter. Wenn eine Blu-Ray gut gemacht ist und das Mate­ri­al die ent­spre­chen­de Qua­li­tät hat, dann ist das wich­ti­ger als die Fra­ge ob 720 oder 1080 als Auf­lö­sung. Bereits bei den mitt­ler­wei­le old­school DVDs war das so. Rich­tig gute DVDs sahen bereits super aus, auch ohne HD.

Für tol­len Heim­ki­no­ge­nuss braucht es mei­ner Mei­nung nach nicht das aller­per­fek­tes­te Bild. Es soll­te schon sehr gut sein, vor allem scharf und kon­trast­reich. Ein Gerät für 3-4k€ muss es nicht zwin­gend sein. Viel wich­ti­ger ist, dass man einen rich­tig coo­le Strei­fen ein­legt, sich zurück lehnt und den Film geniesst. Das macht mehr Spaß als den gan­zen Tag Test-DVDs zu gucken und sich auf die Suche nach dem feh­len­den Pixel zu geben.

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2 Gedanken zu „Epson EH TW 5500 im Praxistest und Vergleich zum Urgestein Sanyo Z3“

  1. Hi Pad­dy, Dein letz­ter Absatz gilt wohl für die meis­ten Hob­bys, die mit tech­ni­schen Gerä­ten zu tun haben. Musik, HiFi, Foto, Video, Com­pu­ter, etc. Freg­gelt nicht so viel am Equip­ment rum, son­dern ver­wen­det es! Das ist doch die Mes­sa­ge. Und war das nicht genau der Unter­schied Mac/PC? +1 & Grü­ße m.

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