Natürliches oder künstliches Licht?

Ich ste­he immer wie­der vor der Fra­ge ob ich nun mit dem vor­han­de­nen natür­li­chen Licht oder mit Kunst­licht (Blit­zen) arbei­ten soll. Ich lie­be es einer­seits ganz ohne Blitz­licht zu arbei­ten und mir statt­des­sen die Men­schen so zu posi­tio­nie­ren, dass ich das vor­han­de­ne Licht ide­al aus­nut­zen kann. Das geht eigent­lich sehr gut und hat einen ganz gros­sen Vor­teil: Man ist mobil und braucht weni­ger Equip­ment. Auch bekom­men die Bil­der dadurch einen ganz eige­nen Style, den ich sehr mag.

Dann gibt es aber auch wie­der Situa­tio­nen wo ich mir den­ke “Hät­test Du mal den Blitz” genom­men. Ein biss­chen Extra­licht, das man so posi­tio­nie­ren kann, wie man es gera­de braucht hat ja auch sei­ne Vor­tei­le. So lässt es sich viel leich­ter mit Licht und Schat­ten spie­len und vor allem wird man ein Stück weit unab­hän­gi­ger von den vor­han­de­nen Licht­si­tua­tio­nen. Ein Blitz kann zudem einem Bild den nöti­gen Pepp ver­pas­sen, die Kon­tras­te ordent­lich erhö­hen und vor allem sehr gezielt und gerich­tet ein­ge­setzt werden.

Und wäh­rend ich hier so die­sen Arti­kel schrei­be und dar­über nach­den­ke was ich eigent­lich lie­ber mag, formt sich die Ant­wort schon in mei­nem Kopf: Bei­des! Kommt dar­auf an!

Wie sieht es bei Euch aus? Was bevor­zugt Ihr? Natür­li­ches oder künst­li­ches Licht? Was sind Eure Vor­lie­ben und die klei­nen Tricks und Knif­fe, die Ihr immer wie­der verwendet?

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12 Gedanken zu „Natürliches oder künstliches Licht?“

  1. Wenn genug Zeit da ist, dann ger­ne mit ent­fes­sel­ten Blit­zen und/oder Reflek­to­ren. Aber manch­mal ist ein­fach kei­ne Zeit - gera­de bei Repor­ta­gen, und dann muss es halt ohne sein.

    Wie ist das eigent­lich bei Nikon mit dem CLS: kann man dort auch ent­fes­selt mit z.B. 1/1000 ent­fes­selt blit­zen ohne Syn­c­pro­ble­me zu bekommen?
    (benut­ze Canon und bin neugierig)

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  2. Eigent­lich nur das vor­han­de­ne Licht, ganz ohne Reflek­to­ren. Zum ein bin ich dann fle­xi­bler, zum ande­ren kann ich mich so ganz auf das Model konzentrieren. 

    Muss aber geste­hen dass ich mich noch nicht ans blit­zen Stau­den traue. Arbei­te meis­tens mit Bekann­ten oder Freun­den vor der Kame­ra. Da bringt es nichts wenn ich mit mei­nem unsi­che­ren Umgang mit dem Blitz das Model even­tuel noch verunsichere. 

    Marc

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  3. Meist hat man ja eine Vor­stel­lung, was einen erwar­tet. Wenn ich also um Licht­for­me­rei nicht her­um­kom­me, muss ich ent­spre­chend packen. Bin ich spon­tan unter­we­gens, dann ist der SB 700 immer mit dabei. So gibt es je nach Lust und Lau­ne das glei­che Motiv mit und ohne Blitz. Gera­de wenn die Son­ne aktiv ist, kommt der Blitz bei Gegen­licht zum Ein­satz. Mal fron­tal, mal seit­lich aus der Hand - Spie­len macht eben Spass!Und mit den Farb­fil­tern noch viel mehr.

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  4. Ganz klar available light: um es mit einem Zack Ari­as Zitat zu sagen…

    “I’m a available light pho­to­grapher. I look into my came­ra­bag, see that the vivitar285 is available to me, and I use it.” 😉

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  5. Also bei Schnapp­schüs­sen habe ich die Regel bei Son­ne immer mit (Auf­steck-) Blitz, im Dun­kel mög­lichst ohne. Neh­me dann meist mein Nik­kor 50 1.4 an mei­ner D200, dann kommt die Stim­mung ziem­lich gut rüber. Wich­tig ist beim Blit­zen auch, sich über die ISO-Ein­stel­lung Gedan­ken zu machen.

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  6. Kommt drauf an. Ich foto­gra­fie­re im Moment viel auf Fes­ti­vals oder ande­ren Musik­ver­an­stal­tun­gen. Wenn das Licht gut ist, arbei­te ich ger­ne nur mit AL. Bei vie­len klei­ne­ren Sachen muss man aber ein­fach Blitzen.

    Es ist wich­tig den Mix aus AL und BL zu finden.

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  7. Available Light ist so eine Art Vor­lie­be bei mir gewor­den, mein Blitz ist aber auch nicht son­der­lich gut (Metz MB 36 C-2), ande­rer­seits macht AL mit einer Optik wie dem Sig­ma 30mm f1,4 an einer Crop-Kame­ra auch wirk­lich Spaß!

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  8. Hm, ich hab bin im Moment auch immer noch meis­tens ohne Blitz unter­wegs. Ich mag mei­nen 58er Metz aber ich bin nicht so der Fan von Blitz­licht an sich da ich die Licht­si­tua­ti­on nicht so rich­tig beur­tei­len kann wäh­rend ich durch den Sucher schau. Hät­te lie­ber eine gute Dau­er­licht­lö­sung wie beim Film, aber ja das ist dann noch auf­wen­di­ger (und weni­ger Licht­stark), leider 🙁

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  9. ganz Klar Available Light, wobei ich in letz­ter Zeit immer öfter denn Reflek­tor im gebäck habe, vor­al­lem wenn es um Peo­p­le-Foto­gra­fie geht. Auch wenn das Licht super ist, man hollt noch­mal das Maxi­mum raus und Spa­re mir im nach­hin­ein das Kor­ri­gie­ren in Lightroom.

    Und Qua­li­ta­tiv bringt das deut­lich mehr denn des­to bes­ser die Aus­gangs­ba­sis des­to weni­ger muss man “kaputt” repa­rie­ren was gut für einen selbst ist, wie auch für den­je­ni­gen der das gan­ze spä­ter auf­be­rei­ten muss (auch mich) für Druck­vor­stu­fe & co.

    Ansons­ten auch wie vie­le schon Schrie­ben, Situa­ti­on bzw. Auf­trags­ab­hän­gig z.B. Repor­ta­ge - mobi­les und unkom­pli­zier­tes Equip­ment (Auf­steck­blitz).
    Ich den­ke das gan­ze kann man auch mit “wel­ches objek­tiv für wel­che Gele­gen­heit” vergleichen.

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