Heute Abend saß ich mit meinem geschätzten Kumpel Stephan Spiegelberg (der Blog ist einen Besuch wert) zusammen und wir testeten ein paar Flaschen guten Whisky. Er brachte sein frisch erworbenes Voigtländer Nokton 17,5 mm f/0.95 mit, welches ich unter Alkoholeinfluss einem Schnelltest unterzog. Das Objektiv ist massiv, fühlt sich gut an, f/0.95 sind sexy, manueller Fokus hingegen nicht.
Das Fokussieren ging dank Lupe und Peaking an der OM-D dennoch ganz gut, wenngleich es nichts für den Schnellschuß ist. Zumindest hat man einen guten Indikator und das Fokussieren ist kein Hexenwerk damit.
Es sind wirklich nur ein paar schnelle Schnappschüße geworden, um zu sehen wie es sich in Punkto Schärfe und Freistellung schlägt. Alle Fotos sind die JPGs direkt aus der Kamera, per WLan ans iPhone übertragen und hier hochgeladen.
Die Schärfe ist nicht schlecht. Bei manchen Motiven, wie der Schrift auf den Flaschen, sieht man einen leichten Schleier. Beim Gesicht ist es fast schon als charmante Schärfe zu werten. Hätte schlimmeres erwartet.
Die Freistellung ist super und somit dann eine halbwegs brauchbare Alternative zu meinem geliebten Look von Weitwinkel bei f/1.4 an Vollformat. Umgerechnet müsste das Voigtländer wohl einem 35 mm f/1.9 entsprechen. Auch die unschärfe ist schön cremig.
Ja, das ist schon lecker. Angesichts des manuellen Fokus wird es aber wohl ein Nischenobjektiv bleiben, auf das man wirklich Bock haben muss. Dafür wird man aber mit einem für Microfourthirds ungewohnten Weitwinkel-Look belohnt. Der Preis liegt bei 1.100,- € -1.200,- €. Ich hadere ein wenig. Einerseits mag ich die Ergebnisse schon, andererseits sind es über 1k€ für manuellen Fokus. Dann wiederum ist es eben das, was mir bisher bei mft fehlte. Argh, ich trinke erst mal den Whisky und fälle dann eine Kaufentscheidung 😉
“Haben ist besser als brauchen” 😉
… habe das Voigtländer 25 mm f/0.95 und gebe es nicht mehr her. Klar, für den manuellen Fokus braucht man etwas Geduld, aber geht besser als gedacht. Metadaten werden auch keine gespeichert, aber auch damit kann ich leben.
Na denn: Nicht lang’ schnacken, Kopp in’ Nacken
und Du triffst sicher die richtige Entscheidung.
Gruß,
René
Das Voigtländer 25mm f/0.95 steht auf meinem Haben-Wollen Zettel. Möchte es aber erst mal testen, inwiefern ich mit dem MF zurecht komme. Die Abbildungsqualität scheint aber für sich zu sprechen, was ich bis dato gesehen habe.
Aber auch das 17,5mm sieht sehr fein aus.
Hallo Benny,
im DSLR-Forum wird gerade ein gebrauchtes 25er angeboten!
Gruß,
René
Sehr leckerere Fotos. Ich habe damals mit der A7 und alten FD Linsen gespielt. Am Anfang fand ich es sehr sehr schwer damit zu fotografieren. Nachher habe ich damit sogar eine Hochzeit fotografiert. Übung macht den Meister. Aber autofokus ist schon bequemer und auch zielsicherer in schneller Situationen 🙂
Prost!
Hallo Paddy,
habt ihr schon den Highland Park Single Malt versucht.
Mein absoluter Favorit. Sollte ich mal in Hamburg sein,
kann ich Dich mal mit ein paar guten Fläschchen zur
Degustation besuchen.
Übers Fotografieren können wir dann auch fachsimpeln.
Slainte mhath
Dank für die Einblicke. Diese Bildwirkung ist genau jene, die ich suche. Sicherlich sind knapp 1000€ heftig, aber ein anderes System wie in der Vergangenheit kommt für mich nicht in Frage.
Kannst du es vielleicht etwas ausführlicher testen? Gerade Halb- bis Ganzkörperportraits?
Markus Tysk zeigt in seinem Blog viele Bilder mit m43 und seinen Voigtländer-Linsen.
Da findest Du viel zum 17.5er.
ich wollte doch auch einen Link hinzufügen…also nochmal:
Markus Tysk
http://www.mtyskfoto.se/?cat=10
Top, Dank Dir… ich fang mal an zu sparen 😀
Hey,
sehr coole Fotos!
Das Objektiv werde ich mir auf jeden Fall einmal anschauen!
gruß
LennartKindermann
Also, für Objektivtests empfehle ich:
Laphroaig Quarter Cask
Talisker Storm
Bunnahabhain 12 Jahre (als Nachtisch, schmeckt im Abgang herrlich nach Schokolade und Kaffee)
und wenn dann der Fehlfokus eh schon beträchtlich ist:
Glenfarclas 105 Cask Strength (60 %)
Und bei der Hitze hier (derzeit über 35 °) empfehle ich (als langjähriger in Frankreich lebender) Pastis mit viel Wasser und Eis.
Grüße und Santé
Willi
Oh manno, warum ist HH so weit weg. Für einen Foto-Whisky Stammtisch wäre ich sofort zu haben gewesen … schnief. Meine Vitrine ist so schön voll damit. Aber gute Idee die edlen Tropfen auch mal zu fotografieren. 🙂
Die Schärfe haut mich jetzt nicht vom Hocker. Nette Komposition mit der Wasserflasche rechts auf dem vierten Bild 😉
Bestimmt ne sehr geile Linse.
Ich (will) kann mich jedoch nicht mit dem MF zufrieden geben…leider.
Nix für mich.
Moin Paddy,
also ich nutze das Voigtländer 35 mm / F 1,2 Nokton II an einer M und von der Qualität und Verarbeitung schlägt es sogar die Leica Linse. An das manuelle fokussieren gewöhnt man sich 😉
Ok, dann doch lieber den Hintergrund als das Objektiv 🙂 Das 10,5mm 0,95 würde mich mehr interessieren. Trotzdem finde ich die Bilder bei Offenblende aber echt nicht so übel! Da habe ich bei anderen “wissenschaftlich peniblen ^^” Tests echt schlimmeres gesehen.
So sieht man halt wieder, dass man sich davon nicht beeindrucken lassen sollte. In der Praxis ist es vertretbar, wenn es bei Offenblende mal etwas “smoother” ist. Wie Du selbst schreibst, da hätte man durchaus schlimmeres erwarten können.
So… und nun aber her mit der Flasche Aberlour und nicht nur einem den Mund wässrig machen 😉
grüße Flo
Das Objektiv hat nicht meine Erwartungen erfüllt. Zu kontrastarm und flau bei Offenblende. Dafür ist es einfach zu teuer.
Nicht so lichtstark, aber sehr gut in der optischen Leistung ist das Olympus 17mm 1.8. Lieber etwas weniger Freistellung, dafür aber Autofokus und gute Schärfe und Kontrast, auch bei offener Blende. Außerdem ist es sehr kompakt.