Es hat mich in letzter Zeit etwas gestört, dass es immer so extrem lange dauert alle Daten nach einem Videodreh auf den Rechner zu übertragen. Wenn man mit drei Kameras dreht und dann noch in 4k, dann kann das schnell mal ne Stunde dauern, bis alles übertragen ist, zumindest wenn man etwas geizig bei den Speicherkarten ist. Dazu kommt dann noch, dass ich nun auch eine eigene Leica Q2 besitze und die ja nun auch mit ihren 47 MP relativ große RAW-Dateienvon etwa 85 MB schreibt. Bisher war ich immer recht pragmatisch und habe zwar Markenkarten gekauft, aber nie die allerschnellsten. Da ich kein Dauerfeuerknipser bin und auch nicht die allerhöchste Datenrate bei Videos verwende, reichten die etwas günstigeren Karten meistens aus. Wenn da nicht diese Wartezeit beim Übertragen wäre. Aus dem Grund habe ich einmal ein paar ganz simple Tests gemacht. Mir kam es nicht darauf an auf die Millisekunde genau zu messen, welche Karte theoretisch schneller ist, sondern bei welcher Karte, bzw. Kartenleser ich einen Unterschied auch ohne Messgerät und Stoppuhr feststelle. Viel Spaß mit dem Video.
Und hier noch ein paar Links zu den Produkten bei Amazon:
- Satechi UHS-II SD-Kartenleser
- Sandisk UHS-II SD Karte
- Sandisk UHS-I SD Karte
- Sony Tough UHS-II Karte
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Hallo Paddy,
Dein Video kommt genau zur richtigen Zeit, da ich mir gerade noch ein paar neue Karten kaufen will. Ich brauch kein Dauerfeuer an meiner Kamera, deshalb werde ich wohl doch wieder auf die preiswerteren Varianten gehen. Dafür kann ich mir dann lieber mal ne Karte mehr gönnen.
Gruß Jörg
Hi Paddy! Voraussetzung ist natürlich auch, dass die Kamera UHS-ll kann. Ansonsten setzt man unnötig viel Kohle in den Sand, ohne dass sich an der Geschwindigkeit was ändert…
Moin Paddy,
vielen Dank für die kurze Übersicht für den “Normalverbraucher”. Ich kann Deine Erfahrungen mit den unterschiedlichen Kartentypen nur bestätigen und nutze mit der Q2 eine Lexar 2000x mit 300 MB/s. Bei den üblichen Fotografiesituationen reicht eine “normale” Karte sicherlich aus, insbesondere wenn man sich Zeit nimmt und ein konkretes Motiv mehrfach umkreist, bevor man abdrückt. Aber man kann auch schnell in Situationen kommen (bewegte Motive), bei denen man doch lieber Serien manuell oder automatisch schießen will. Problem: Der Q2 geht genau dann die Luft aus, wenn der “Läufer das Zielband reißt”. Meine Empfehlung für den Amateur: Eine schnelle Karte und “normale” Karten als Back-Up in der Tasche.
Ich habe mir kürzlich Deinen Chief Mate - Special Edition Glattleder Rotbraun / Braun gegönnt - vielen Dank dafür, ein sehr schöner Kameragurt, der mir viel Freude bereitet.
Grüße nach Norden
Peter
Das mit den SD Karten scheint ein komplexes Thema zu sein, ich stieß neulich auf einen Artikel aus dem Raspberry Bereich, da testet eine MicroSD Karten in mehreren Artikeln: https://www.jeffgeerling.com/blog/2019/a2-class-microsd-cards-offer-no-better-performance-raspberry-pi
Grundsätzlich hängt wohl viel von Lese-/Schreibegerät ab, dazu, der Takt und das Betriebssystem. Wenn ich mich richtig erinnere gibts z. B. für Magic Lantern ein Modul den SD-Slot zu übertakten, was bei der EOS 5DIII interessant ist, denn da ist der SD-Slot schnarchlangsam ist. Wenn man dort gleichzeitig SD und CF-Slot nutzt, wird auch der CF nach unten gerissen.
Moin Paddy,
wieder mal ein sehr interessanter Bericht, der zeigt man sollte bei dem Kauf einer neuen Kamera auch die Kartenfrage prüfen, vielen Dank.
Viele Grüße aus Jever
Werner
Hi, das unterstreicht vollkommen meine Eindrücke zu den von mir eingesetzten Speicherkarten (an meiner Sony A7 II). Selbst mit Billigkarten à la Intenso als Beikauf an der Supermarkt-Kasse habe ich keine Nennenswerten Unterschiede bemerkt.
Ganz interessant ist vlt folgende Seite: (Bitte den Link entfernen, falls nicht gewünscht, ist)
https://www.speicherkarten.guru/-Kameras/
Ist im Prinzip von ValueTech. Kennt man ja von YT.
Dort kann man etliche Kamera in einer Liste auswähle um zu sehen, was das Maximum ist, was sie benötigen, sprich bedienen können.
Neben der Geschwindigkeit sollte auch die Datensicherheit erwähnt werden. Aus meiner Sicht noch wichtiger. So ist mir in meinem ganzen Leben noch keine Karte von SanDisk kaputtgegangen, meine einzige NoName Karte (zwar sehr schnell) arbeitete kaum ein halbes Jahr und ich verlor die darauf gesicherten Daten vollständig. Das war definitiv am falschen Ort gespart.
Ergänzung zu meinem Kommentar vom 18.08.19
Ich nutze inzwischen auch den empfohlenen Kartenleser von Satechi, der die Daten tatsächlich sehr schnell überträgt. Hinweis: Wer einen älteren iMac nutzt, sollte auch gleich den USB-A > USB-C o.ä. Adapter mitbestellen.
Grüße
Peter
Hi Paddy,
danke für die Mühe und die klaren Ergebnisse. Meine 5DIV kann nur UHS 1, also kann ich auch weiter bei den goldenen, preiswerten Sandisk, mit 150 MB/s bleiben… Den SD Slot nutze ich meistens eh nur für Timelapse und Landschaften, wenn’s nicht auf die letzte “Burst-Performance” ankommt. Da ich auch nicht jeden Tag ein paar tausend Fotos auf NAS/PC schieben muss und auf Reisen die Daten zweischendrin sowieso schon auf einer schnellen SSD sichere, hab ich beim Daten Übertragen auch nicht so das riesen Thema.
Vielen Dank! Genau die Information, die ich gesucht habe, nachdem ich der Q2 etwas mehr als die 13 Bilder Pufferspeicher auf einmal abverlangt habe. UHS II schafft tatsächlich Raum für mehr.