Fast drei Wochen war ich nun weg. Vor zwei Tagen bin ich aus Shanghai zurück gekommen und sitze hier nun bei einem astreinen Jetlag. Wo war ich eigentlich? Falls Du es nicht mitbekommen hast, dann kannst Du alles in diesen Artikel noch einmal nachlesen.
Bis auf einige Posts auf Facebook und Instagram habe ich nicht viel von mir gegeben. Internet ist auf dem Schiff leider Mangelware. Zwar gibt es eine Satellitenverbindung, aber diese erinnert doch irgendwie an ein Modem mit 9600 kbit. Mobilfunk ist auch nur in Küstennähe verfügbar und dann ist das Roaming recht teuer. Ich weiß momentan gar nicht so richtig wo ich anfangen soll. Es waren so wahnsinnig viele Eindrücke und ganz viele verschiedene Themen, die es gilt irgendwie festzuhalten. Ich fange einfach mal an.
Bevor ich an Bord der Leverkusen Express ging, sind mir so viele Gedanken durch den Kopf geschossen. Teilweise total banale Dinge, wie die Frage, ob es eine Waschmaschine an Bord gibt. In den drei Tagen Singapur hatte ich immerhin schon mein halbes Arsenal an T-Shirts durchgeschwitzt. Immerhin gab mir der Auftakt in Singapur Hoffnung, ein paar Kilo während der Reise abzunehmen. Ich latschte pro Tag zwischen 20.000 und 30.000 Schritte.Die Rechnung hatte ich allerdings ohne den Schiffskoch gemacht. In Singapur hatte ich noch ein paar Tage, die ich zum fotografieren für’s nächste Hashtag-Magazin nutzte. Kurz zuvor meldete sich noch Jan bei mir, ein Deutscher in Singapur, der anbot sich mit mir zu treffen. Dafür liebe ich ja Social Media. Bei all dem unnützen Gelaber gibt es halt diese tollen Erlebnisse, von denen ich gerne erzähle. Da lernt man mal eben jemanden aus Deutschland in Singapur kennen und verabredet sich zum Bierchen. Daraus sind dann mehrere Bierchen an jedem Abend geworden und zum Abschluss hat Jan noch ein paar Fotos vom Auslaufen unseres Schiffes gemacht. Grandios dieses Social Media.
Am meisten schwirrte mir die Frage durch den Kopf wie ich an Bord empfangen werde und wie ich überhaupt auf’s Schiff komme. Ich war zwar schon mal auf einem Dampfer von Hapag-Lloyd, aber nun war ich in Singapur und musste irgendwie auf das Terminal, von dort zum Schiff und dann auch noch rauf. Glücklicherweise war Hapag-Lloyd so freundlich mir einen Fahrer zu organisieren, der mich im Hotel abholte. Aber eins war sicher: Am Ende der Gangway wird kein Concierge stehen, der sich um mein Gepäck und die Zimmerreservierung kümmert.
In Singapur regnet es fast täglich. Glücklicherweise immer nur kurz. Dann können aber schon mal ein paar Liter runter kommen. Ich erwischte genau diesen Regenschauer, als ich an Bord gehen wollte. Der Fahrer hatte mir bei dem Papierkram geholfen, was echt viel wert war. Nun stand ich vor der Gangway. Die Bilder passen übrigens nicht immer zeitlich zum erzählten. Als ich die Gangway im Regen hoch keuchte, habe ich vollkommen vergessen Fotos zu machen 😉
Ganz schön enges Teil mit über 80 Stufen. Da werde ich niemals alles auf einmal rauf bekommen. Ich hatte ja neben meinem Koffer und dem Fotorucksack auch noch die Drohne dabei. Der Fahrer meinte, ich solle mir von oben Hilfe holen. Ne klar, gleich auf Pussy machen und den Liftboy rufen? Niemals. Wieso ist der Fahrer eigentlich nicht ausgestiegen? Es regnete weiter Bindfäden und ich machte mich auf den Weg nach oben.
Oben wurde ich von der Gangway-Wache begrüßt. Offenbar hatte es schon die Runde gemacht, dass ein Fotograf an Bord kommt. Puh, immerhin hatte man meine Reservierung erhalten. Als mich der zweite Offizier auf Deutsch begrüßte war ich erst einmal erleichtert. Immerhin jemand, der mich die ersten Schritte an die Hand nimmt. Wenn einem niemand was sagt, dann hat man auf so einem Schiff permanent das Gefühl etwas falsches zu machen oder irgendwo hin zu gehen, wo man besser nicht hin gehen sollte oder darf. Ich muss mich erst einmal zurecht finden. Der Zweite führte mich auf meine Kammer. Ich hatte damit gerechnet in einem Etagenbett in einer 4-Mann-Koje zu nächtigen. Wenn ein Schiff unter deutscher Flagge fahren will, muss es gewisse Standards erfüllen. Dazu gehört auch, dass jeder an Bord eine eigene Kammer hat. Als ich das Schild “Owner” vor meiner Kammer sah, atmete ich auf. Die Kabine des Schiffseigners kann doch nicht die schlechteste sein. War sie auch nicht, zwei Zimmer und ein kleines Bad mit Dusche. Ich glaube hier könnte ich es die nächsten zwei Wochen aushalten. Mein Gott, zwei Wochen auf einem Schiff.
Wie wird der Käptn wohl sein? Er war nicht an Bord. In Singapur verbrachte er einen Tag an Land und ich sollte ihn heute gar nicht zu Gesicht bekommen. Stattdessen traf ich zwei alte Bekannte von meiner Reise mit der Kuala Lumpur Express wieder. Der erste Offizier (Chief Mate) und der Chefingenieur (nur Chief) erinnerten sich noch an mich. Den Käptn traf ich dann am nächsten Morgen. Er ist so ein richtiger Kapitän, wie man sich einen Kapitän halt vorstellt. Er hat zweifelsfrei das Kommando. Alle hören auf ihn, folgen sofort seinen Anweisungen. Ihn umgibt eine Aura aus vielen Jahren Erfahrung auf See. Eine echte Autorität an Bord. Dabei aber immer freundlich und selbst hilfsbereit, sich nicht zu schade der Mannschaft die Tür aufzuhalten und darauf bedacht den Kadetten viel beizubringen. Auf der Brücke stets extrem konzentriert, aber dennoch hat er mir jede Frage ausführlich beantwortet. Er trägt die große Verantwortung für die Mannschaft und das Schiff und die übernimmt er auch.
Nun ging es los. Wir legten in Singapur ab. Der Lotse war schon an Bord, der Schlepper machte fest um uns zu drehen und nun hiess es Leinen los für mein Abenteuer. Einer meiner Lieblingsplätze ist die Nock. Das sind die beiden Ausleger an Steuer- und Backbord auf der Brücke. Von dort kann man direkt runter aufs Wasser oder den Kai gucken. Hier befindet sich auch jeweils ein Steuerstand von dem das Schiff beim Ein- und Auslaufen manövriert wird. Unfassbar, dass diese Riesen metergenau geparkt werden.
Der erste Stop sollte Shekou sein. Das waren vier Tage auf See bis zum Ziel. Das sollte genug Zeit sein um sich einzugewöhnen und mit der Drohne ein paar Luftaufnahmen vom Schiff auf offener See zu machen. Aber davon erzähle ich Euch noch einmal in einem extra Beitrag. Ich nutze die Zeit um überall reinzuschnüffeln und für Portraits von der Mannschaft. Die Offiziere sind großteils Deutsche, die Mannschaft hauptsächlich Filipinos. Der Bordelektriker war ein Pole, mit dem ich mich super verstand. Lag wohl auch daran, dass er sich selbst für Fotografie interessierte.
Wenn man dann erst mal auf offener See ist und zu allen Seiten hin nichts als Wasser sieht, fängt man an nachdenklich zu werden. Ich befinde mich auf einem riesigen Containerschiff und wir sind Wind, Wetter und Wasser ausgesetzt. 366m Stahl und doch fühlt man sich winzig. Man steht auf der Brücke und kann bei etwas Seegang sehen, wie sich das Schiff in sich verdreht. Es ist alles flexibel, um den unglaublichen Kräften nachzugeben. Sie zu bezwingen hätte eh keine Aussicht. Man schaut auf den Vormast und sieht, wie er sich gegenüber des Horizonts langsam hebt und wieder senkt, obwohl wir nur Windstärke 3 haben, ein laues Lüftchen. An manchen Tagen haben wir auch schon mal eine 5 oder 6, dann sind die Wellen auch mal drei bis vier Meter hoch. Von der Nock sind die Wellen schwer einzuschätzen. Hier steht man knapp 50 m über dem Wasser. Das ist schon so hoch, dass einem der Bezug fehlt. Wir legen in vier Tagen die Strecke nach Shekou zurück und haben tausende von Containern geladen. Maximal fasst die Leverkusen Express 13.200 Container. Das Schiff ist so riesig, so viel Ladung, unglaubliche Werte, dazwischen Kühlcontainer und Gefahrgut. Das Meer ist aber noch viel größer, da ist das Schiff nur ein winziger Punkt. Ich fühle mich plötzlich sehr klein. Man fängt automatisch an nachzudenken.
Der erste Offizier hat immer abends Wache, ich glaube es war von 16:00 bis 20:00 Uhr. Bitte nicht auf die Zeiten festnageln. Ich saß oft abends mit ihm auf der Brücke und wir haben geredet. Er hat mir viel erzählt über sich und die Seefahrt. Neben vielen schönen Erlebnissen sind da aber auch sehr traurige Geschichten bei von Seeleuten, die an Bord bei schlechtem Wetter ihr Leben verloren haben. Ich hatte mir ja irgendwie gewünscht auch so ein paar richtig krasse Schlechtwetterfotos machen zu können. Aber schlechtes Wetter wünscht sich hier wirklich niemand. Ich spreche den Wunsch nicht laut aus und bin am Ende auch froh, dass wir sehr ruhig durchgekommen sind. Zu der Zeit war Taifun-Saison im südchinesischen Meer. Wir bekamen alle sechs Stunden ein Wetterupdate und verfolgten wie sich die Taifune bewegten. Da will man nicht wirklich rein kommen. Wenige Tage bevor wir Kaohsiung in Taiwan erreichen, ist dort ein Wirbelsturm durchgegangen. Im Hafen hat sich ein Schiff losgerissen und ist in die Kaimauer gerast. Zwei der riesigen Ladekräne sind dabei umgeknickt, als seien sie Strohhälme. Ich habe davon nur ein schlechtes Bild, das aus einem Video exportiert wurde. Schaut Euch mal den Bug des Schiffes an. Unten abrasiert. Daneben liegt der Kran halb im Wasser. Sowas macht Wetter.
Wir haben die modernste Technik, die Schiffe fahren fast von alleine und doch geht am Ende nichts über die Erfahrung einer guten Mannschaft. Ich wunderte mich auch, dass hier ständig in den Seekarten radiert und gezeichnet wird. Die Karten sind doch im Computer und unser Kurs wird dort elektronisch festgelegt. Wozu noch Karten? Da ist man bei Hapag-Lloyd etwas altmodisch. Die Papierkarte bleibt das Maß aller Dinge. Trotz Computer werden alle Kurse von Hand eingezeichnet. Ich mag das. Ein bisschen Tradition und zudem sollen die Kadetten auch lernen, wie man navigiert. Über den Computer ist es nämlich keine Kunst. Auch das alles Maßnahmen für Ernstfälle.
Die Taifune sollten unsere Reise noch einige male aufhalten. Teilweise mussten wir stundenlang warten, bevor wir den nächsten Hafen anlaufen konnten. Die Zeit versuchten wir wieder heraus zu holen, indem wir danach mit voller Drehzahl fuhren. Ja nach Wind und Strömung kamen wir dann auf ca. 22 kn. Aber wir hatten Glück, wurden von Taifunen verschont. Besonders fasziniert haben mich die Auswirkungen auf das Meer. Obwohl es teilweise windstill war, hatten wir Seegang mit Wellen von mehreren Metern. Schwell der von den Taifunen kam. Ausläufer des Wetters, teilweise mit Tagen Verzögerung. Trotz schönem Wetter tauchte der Bug des Schiffes permanent ins Wasser ein und wieder auf.
Um mal zu zeigen, wie groß das Schiff eigentlich ist, eignen sich immer Bilder mit Menschen. Hier zeige ich eins, das ich mit der Drohne aufgenommen habe. Na, findet ihr mich?
Ich habe an Bord viel Zeit nachzudenken. Dinge, über die wir uns an Land den Kopf zerbrechen, werden hier unwichtig. Oberstes Gebot ist die Sicherheit des Schiffes und der Mannschaft. Im Notfall muss man sich selbst helfen, denn es kann dauern bis Hilfe eintrifft. Auch ein Grund für die Disziplin und den Umgangston an Bord. Hier herrscht eine strikte Hierarchie. Alle sind sehr diszipliniert und machen ihren Job gewissenhaft. Jeder hat genaue Aufgaben und Zuständigkeiten. Als ich an Bord ging, gab es eine Sicherheitseinweisung. Es wurden alle sicherheitsrelevanten Systeme gezeigt und deren Benutzung erklärt. Nicht dass ich mir alles merken konnte, aber es ist schon beeindruckend was es alles an Sicherheitssystemen an Bord gibt. Während des Trips werden in regelmäßigen Abständen Sicherheitsübungen durchgeführt, die Rettungsbote zu Wasser gelassen und Feuerübungen absolviert. Feuer ist mit das Schlimmste, was an Bord passieren kann. Am nächsten Tag finde ich sogar meinen Namen an einem der Rettungsbote. Es ist genau festgelegt wer im Notfall in welches Rettungsboot zu steigen hat.
Unsere Route führt uns von Shekou in China nach Kaohsiung und dann nach Kwangyang in Taiwan. Anschliessend geht es nach Busan in Südkorea und letztlich nach Shanghai, wo mein Teil der Reise endet. Die Männer sind viele Monate an Bord, die Filipinos bis zu acht Monate. Eine wahnsinnig lange Zeit. Nach den ersten zwei Tagen haben mich die Männer kennengelernt und lassen es zu, dass ich ihnen auf Schritt und Tritt über die Schulter schaue. Wie überall gibt es natürlich einige die nicht so gerne fotografiert werden und andere, die sich riesig freuen ein paar Bilder für die Familie zu bekommen. Manche fangen sogar richtig an zu posen. Ich bin eine willkommene Abwechslung und kann mich frei an Bord bewegen.
Die Bilder sind keine Marketing-Aufnahmen, sondern das echte Leben an Bord. Es ist kein bezahlter Auftrag und ich habe keine Auflagen bzgl. der Fotos, kann treiben was immer ich will. Dass Hapag-Lloyd das genehmigt hat, ist schon ein riesiger Vertrauensbeweis. Immerhin ist das Schiff nicht nur Arbeitsplatz, sondern auch privater Lebensraum. An manchen Abenden trifft man sich zum Bierchen an der Bar. Ein Pool ist ebenso vorhanden, wie ein Sportraum. Und eines Abends wurde auch eine amtliche Karaokesause beim Geburtstag des Schiffsmechanikers gefeiert. Im Freizeitraum steht ein Schlagzeug, Gitarren und ein Kicker. Etwas Ablenkung.
Kurz bevor wir einen Hafen anlaufen kommt ein Lotse an Bord. Ein besonderes Schauspiel ist für mich das Öffnen der Lotsentür, denn hier ist man dem Wasser näher als irgendwo sonst auf dem Schiff. Man meint es anfassen zu können, obwohl es doch mehrere Meter sind. Das Lotsenboot kommt angerauscht und legt sich neben die Leverkusen Express. Alles in Fahrt natürlich, wobei die in Hafennähe schon deutlich gedrosselt wurde. Es geht wahnsinnig schnell und mit einem großen Schritt ist der Lotse an Bord, wird sofort auf die Brücke gebracht. Der Lotse kennt die lokalen Gewässer besser als die Kapitäne und assistiert dabei in den Hafen einzulaufen und anzulegen. Er weiss genau, wie man am besten rein kommt. Manche Lotsen sind sehr interessiert an dem, was ich mache. Der Lotse aus Busan fotografiert selbst und posiert bereitwillig. Der Chinese ist nicht so erpicht darauf, fotografiert zu werden.
Nicht in allen Häfen ist Zeit für einen Landgang. Teilweise legen wir spät an und laufen schon am nächsten Morgen wieder aus. Nachts ist es schwer vom Terminal weg zu kommen. Die liegen meisten sehr weit außerhalb. In Kaohsiung und Busan war ich jeweils einen Tag an Land und habe erfahren wie es ist, wenn man der einzige Europäer weit und breit ist. Städte ohne viel Tourismus in denen ich mir wie ein Fremdkörper vorkomme. Mir fällt vor allem auf, dass nicht an jeder Ecke jemand steht und einem Tourizeug verkaufen will. Englisch spricht hier kaum jemand, auch englische Schilder gibt es nur selten. Busan hat 3,5 Mio Einwohner und ich kannte die Stadt vorher nicht einmal. Wahnsinn, was für eine tolle Erfahrung. Was ganz anderes als New York oder London, Städte die touristisch voll erschlossen und ausgeschlachtet sind, wo jede kleinste Kneipe ein Geheimtipp in einem der tausenden Reiseführer ist. Normalerweise wäre ich hier wohl nie hingekommen. Die Zeit ist jedoch sehr knapp. In Kaohsiung sind es nur einige Stunden an Land, in Busan immerhin ein ganzer Tag. Ich versuche einfach ein paar Eindrücke einzufangen und gebe mich meiner heimlichen Leidenschaft, der Streetfotografie hin. Ich mag die Mischung aus Fotos, wo ich ganz offen auf die Leute zugehe und sie mir direkt in die Kamera schauen und aus den heimlichen ungestellten Beobachterbildern.
Ich bin etwas traurig, dass die Landgänge im Verhältnis so kurz sind. Man kann sich gar nicht auf eine Stadt einlassen. Die Zeiten in denen ein Schiff mehrere Tage in einem Hafen liegt, sind vorbei. 24 Stunden in einem Hafen sind schon lang. Meistens hat man das nur in den ganz großen Häfen, wie Singapur oder Shanghai. In Shanghai liegt der Containerhafen übrigens in Yangshan. Eine Autofahrt von 1,5 Stunden führt über eine 30 km lange Brücke ins Stadtzentrum. Da geht man nicht mal eben an Land, denn für den Transport müssen die Seeleute selbst sorgen. Auch wenn Taxifahrten in vielen asiatischen Ländern recht günstig sind, kann es dennoch kostspielig werden. Beliebt sind da die Seemannsmissionen, eine Anlaufstelle für Seefahrer, wo man neben etwas Ruhe, Entspannung, und Freizeit abseits des Schiffes auch mal eine schnelle Internetverbindung bekommt, um nach Hause zu skypen. Leider hatte ich nicht das Glück auf dieser Reise einen Seemannsclub zu besuchen. Einer der bei Seefahrern beliebtesten ist übrigens in Hamburg, der Duckdalben. Ich nehme mir vor dort mal vorbei zu schauen.
Ich muss jetzt mal zum Schluß kommen. Je länger ich schreibe, umso mehr Gedanken schießen mir durch den Kopf. Aber so ein Blogpost muss irgendwann enden. Ich kann hier unmöglich alle Gedanken rein packen. Zudem soll es nur ein erster Eindruck von den Erlebnissen sein. Ich bin in 14 Tagen in 6 Städten in 4 Ländern gewesen. Ich kann noch gar nicht realisieren, was das für eine Erfahrung ist. Ich fühle mich, als wenn ich die Welt bereist hätte und habe sie dennoch nicht gesehen. Jetzt gilt es erst einmal Hausaufgaben zu machen. Ich habe über 8.000 Bilder gemacht, davon sind rund 600 in die erste Auswahl gekommen. Die Basis für mein Buch ist gemacht. Das Buch soll für die Seeleute sein, ihren Alltag an Bord zeigen, was sie sehen und erleben. Abgerundet durch Streetfotos in den Städten, wo ich an Land gehen konnte. Zunächst sollen noch weitere Reisen folgen, damit sich nicht alles auf ein Schiff, eine Besatzung und ein Gebiet konzentriert. Da liegt noch ein Haufen Arbeit vor mir und ich werde wohl externe Hilfe bei der Bildauswahl und Erstellung des Buches benötigen. Was ihr hier an Fotos gesehen habt, ist nur ein winziger Auszug. Die wichtigsten und schönsten Bilder zeige ich Euch dann im Buch, in gedruckter Form, wie es sich für Fotos gehört 😉
Wow. Das klingt nach massig Impressionen und deine Schilderung ist super interessant. Das ist so ein anderes Leben, als man es kennt und gewohnt ist, das waren garantiert drei absolut beeindruckende und bereichernde Wochen für dich. Da relativiert sich vieles – wie du schon sagtest. Ich bin super gespannt auf deine Bilder und weitere Erzählungen, und auf das Buch irgendwann sowieso!
Liebe Grüße, Doro
Sehr, sehr beeindruckend Paddy !
Gut das du das Abenteuer auf dich genommen hast.
Sehr schön! Ich freue mich schon auf die weiteren Erzählungen.
Großartige Reportage, superspannend!
Tolle Eindrücke und tolle Fotos. Danke für die umfangreiche Geschichte. Wir wollen mehr! 🙂
Wenn man so hört, dass der Mensch so klein wirkt .… das letzte mal habe ich eine solche Aussage von einem Astronauten gehört, der auf die Erde geblickt hat. Aber bei einer Fahrt auf dem Meer kann ich das auch ganz gut nachvollziehen. “Nussschale” trifft auf unendliche Weiten! 🙂
Spannend und kurzweilig erzählt, Paddy, wann geht die nächste große Fahrt los?
Mit Fernweh grüßt vom Niederrhein
Manfred
wow, ich bin sehr beeindruckt und beneide dich auch etwas - ich selber reise in 3 Wochen nach Südafrika, das ist auch nicht schlecht 🙂 das Buch ist faktisch schon bestellt!
Grüße Torsten
Ja willkommen zurück :-D!
Finde die Bilder richtig cool, gerade das mit dem Bug und dem Wasser, sehr beeindruckend.
Schade das die Größe nicht richtig raus kommt, also auf Bildern. Die Dinger sind ja echt wahnsinnig groß.
Finde es richtig cool das du diese Reise gemacht hast, das ist irgendwie mal was Neues ;-).
LG
Stefan
Dieses völlig neue Gefühl nicht auf einem ” Touridampfer ” übers Meer zu schippern und Eindrücke mit nach Hause zu bringen die auf einem anderen Schiff gar nicht möglich gewesen wären hat dieser kurze Blog von dir gezeigt das es auch andere Möglichkeiten die Schiffahrt so zu präsentieren.
Wow!
Tolle Sache so eine Schiffsreise! Bin gespannt auf das Buch!
LG aus Wien , Christian
Hammer! Konnte nicht aufhören zu lesen. Mich würde diese wahnsinnige Rückkehr zur Ruhe reizen aber aber ich hätte wohl nie solchen Mut mich auf eine solche Reisen einzulassen. Mein Englisch ist zu schlecht und ich beherrsche nichts, was andere beeindrucken würden. Allein deshalb ist dir mein Neid in seiner anständigsten udn allerhöchsten Form gewiss. Ich freue mich auf weitere Einblicke und werde mir das Buch auf jeden Fall kaufen. Mein Nachbar ist ebenfalls 1. Offizier bei Happag Lloyd. Der bekommt es dann geschenkt 😉
Eindrücklich. Bin gespannt aufs Buch!
Ich hätte noch Stunden weiterlesen können..
Der absolute Wahnsinn. Ich mag deinen Schreibstil sehr. Die Reise hätte mir wahrscheinlich auch sehr gut gefallen. Die Bilder finde ich auch sehr beeindruckend.
Buch haben will!!!
Ich beneide dich ein gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanzzzzzzzzzzzz kleines Bisssssssssssschen!!!!!!!!!!!
Ich freu mich für dich und könnte studenlang weiter lesen. Du solltest vielleicht nicht nur ein Fotobuch aus dieser und den hoffentlich noch stattfindenden weiteren Reisen mit der Happag machen, sondern auch ein begleitendes eBook, mit was wie wo warum,… Eben mit deinen Eindrücken.
LG aus Breuberg
Thorsten
War sicher eine besondere Erfahrung.
Ich bin froh, dass Du gesund wieder zurückgekommen bist!
Paddy, das hat jetzt richtig Spaß gemacht, Deinen Bericht zu lesen. Und nein, Du musst nicht aufhören zu schreiben. Einfach weiter so… 🙂
Ich lese da einen gehörigen Respekt vor der Natur und auch den Leuten, die diesen Job täglich machen. Das alles im Foto zu dokumentieren finde ich eine grandiose Idee und werde mir das Buch ganz sicher zulegen, sobald es fertig ist.
Mach weiter so!
Vielen Dank
Dieter
Wow Paddy.…
Dein Bericht ist Hammer. Voller Emotionen und Respekt.
Die ersten Bilder und das Video im Fotoschnack sind schon klasse.
Da bin ich wirklich auf das Buch gespannt.
Gruß Pasi
Das Drohnen-Video, welches du im Fotoschnack gestern gezeigt hast, ist unfassbar beeindruckend.
Das hat schon Kino-Qualität. Denke, dass die Reederei da gesteigertes Interesse dran haben könnte.
Glückwünsch zu deinem Abenteuer. Bin gespannt, was noch folgt.
Hi Paddy,
magst du verraten, mit welcher Kamera und welchen Objektiven du gearbeitet hast? Wäre sehr hilfreich. Danke dir & tolle Bilder!
BG aus Hamburg,
Klaus
Toller Reisebericht von deinem Abenteuer auf der “Leverkusen Express” und grandiose Fotoaufnahmen.
Habe gestern schon den Fotoschnak verfolgt und musst unbedingt auch diesen Bericht lesen.
Mach weiter so!
Gruß
Dirk
WOW! Tolle Storry, tolle Bilder! Bitte mehr davon!
Tolle Bilder, tolles Video, tolle Erzählung! Alles super.
Nur einen Punkt zu der Drohne habe ich noch. Die Höhenangabe von 375 Metern kann nicht stimmen. Außer Du verwendest eine andere Kamera in der Drohne (50 mm Equivalent) oder hast einen kleinen Ausschnitt des Bildes verwendet.
Die Phantom 4 hat original ein 20 mm bzw 92 ° Blickwinkel Weitwinkelobjektiv. Wenn das Bild ca. 400 m Schiff plus Wasser darstellt, dann ist die Höhe 186,53 m über Wasser.
Trotzdem ist der Inhalt Deiner Reportage wirklich 1. Klasse!
Der Höhenmesser der Drohne hat es angezeigt.
Hallo Paddy,
toller Bericht. Ich freue mich für dich, dass es Dir so gut gefallen hat!
Sehr coole Reise! Schade, dass du in Busan nicht mehr Zeit hattest. Korea ist ein Langzeitprojekt von mir und habe schon öfter mal die Straßen in Busan unsicher gemacht, sehr coole Stadt! 😀
Schöner Beitrag, wahnsinnige Bilder. Ich bin gespannt auf das, was noch folgen wird!
Danke für deinen sehr angenehm geschriebenen Bericht.
Der Bericht spricht eine deutliche und schöne Sprache. Kompliment. Das erinnert mich an eine Frachterreise auf die Kanaren und zurück von Rotterdam. Nur! 14 Tage. Aber nicht minder spannend. Danke füür en Bericht.
Toller Bericht, tolle Bilder! Auf das Buch freu’ ich mich schon - ein Exemplar gehört mir!
Schön und sehr emotional geschrieben… freue mich auf weitere Bilder…
Gruß aus Berlin…
Hi Paddy,
Super Aktion!
Als jemand, der dienstlich häufiger in China ist, zwei Fragen:
1.) Hattest Du ein Business- oder ein Touristenvisum?
2.) Da Du nach SheKou in Taiwan und Korea warst, brauchst Du für die Wiedereinreise nach Shanghai ein Multientry Visa. Dies erhält man üblicherweise nicht beim ersten erteilten Visum. Wie hast Du das geschafft? Oder konntest Du deswegen in SheKou evtl. nicht von Bord gehen?
Viele Grüße aus Nanjing, China
PS: freue mich auf das nächste Magazin 😉
War ein Touristenvisum.
Und wie hast Du dass dann mit der mehrmaligen Einreise hinbekommen? Oder sind die Touristenvisa am Ende immer mit mehrfacher Einreise?!?
Ich frage so, weil ich mit meinem “M” Visum immer mehr Stress bekomme, überhaupt eines zu erhalten. Wenn Du ein “E” oder “S” auf dem Visum hast, hättest Du eigentlich nach SheKou nicht mehr einreisen können und wärest in SHA im Hafen gestrandet.
Ich bin in Shekou nicht an Land gewesen
O.k. Bild wieder rund 🙂
Liebe Grüße aus dem heute völlig verregneten Nanjing
Sehr schöner Bericht.
Hast du bei dem ganzen Trubel auch an einen guten Kavalan für den kommenden Foto-Schnack gedacht?
Hahahaha, das hätte man ihm vorher sagen müssen, schätze ich :-> :-> :-> Aber mittlerweile gibt es die rote Premium Edition auch in Deutschland für einen verträglichen Preis (aber orig. ist natürlich immer was anderes, aber immerhin, wäre zu haben)