Weiter geht es mit der dritten Festbrennweite in meiner kleinen Reihe von Best Of Fotos, die ich mit den verschiedenen Microfourthird-Objektiven geschossen habe. Das Olympus 17 mm f/1.8 entspricht rund 35 mm am Kleinbild und kann damit als klassische Reportagebrennweite bezeichnet werden, sofern man denn so eine Einteilung von Brennweiten vornehmen möchte. Ich mag dieses Objektiv sehr als Reisebegleiter. Die besagten 35 mm sind tatsächlich sehr gut für die Reportage und damit auch die Reise geeignet. Oft habe ich die OM-D vor meinem Bauch baumeln, nur mit dem 17 mm und löse dann einfach per Touch auf dem Display aus. So lässt sich auch wunderbar unauffällig die Street-Fotografie praktizieren.
Die Abbildungsleistung des 17 mm ist sehr gut, wenn gleich ich das Gefühl habe, dass die Schärfe nicht ganz so knackig ist wie beim 45er und 75er, aber das ist alles im Bereich der Erbsenzählerei und so verwende ich auch diese Festbrennweite gerne bei maximaler Blendenöffnung. Die Verarbeitung und Haptik ist ebenfalls sehr gut. Der Preis liegt mit etwas über 500,- € zwischen dem 45er und dem 75er und geht meiner Meinung nach in Ordnung. Günstiger geht es mit dem 17 mm f/2.8, welches noch viel kleiner ist, dafür aber auch nicht ganz so lichtstark.
Das Trio aus 17 mm, 45 mm und 75 mm ist meiner Meinung nach die perfekte Grundausstattung an Festbrennweiten für Microfourthird-Kameras. Viel mehr braucht man eigentlich nicht. Es gibt natürlich noch einige sehr interessante Zoom-Objektive, aber so richtig Spaß machen die Festbrenner 😉
Weitere Microfourthird-Objektive: Olympus 45mm f/1.8, Olympus 75 mm f/1.8, Panasonic 12-35 mm f/2.8, Panasonic 7-14 mm f/4.0
Hier kommen nun meine persönlichen Best-Of-Bilder, die ich mit diesem Objektiv gemacht habe. Ein paar Bilder gibt es auch wieder als RAW zum Download.
Hallo Paddy,
eigentlich habe ich mir die neue Olympus Pen “nur” als “immer dabei” Kamera gekauft, da mir die Canon 5D M3 mit Zubehör oft zu schwer und unhandlich war. Inziwschen besitze ich das 17/1,8 und 75/1.8 und bin überwältigt von der Abbildungsleistung beider Objektive. Langsam aber sicher beginnt die Pen der 5D den Rang abzulaufen. Bei zwei kurzen Tests, und zwar dem Vergleich des Canon 85/1.2 bei Blende 1.8 (auf das ich immer besonders stolz war) und dem Zuiko 75 bei Blende 1.8, sowie dem Sigma 35/1.4 und dem Zuiko 17/1.8 hat im Fall der längeren Brennweite eindeutig das Zuiko gewonnen. Bei den 17 bzw. 35mm waren die Unterschiede bei 800ASA nur an der unterschiedlichen Tiefenschärfe zu erkennen. Ich denke die Systemkameras, hier besonders MFT mit ihren speziell gerechneten Objektiven, sind eine eindeutige Alternative zum Vollformat. Auch Ausgedruckt auf A4 sind die Ergebnisse TOP. Allerdings kann ich mit meiner Pen deutlich “weniger Eindruck schinden” als mit meiner 5D und dem 85/1.2. *grins
Also erstmal mein Kompliment!
Ich mag deine Art, wie Du die Objektive vorstellst, sie ist authentisch und praxisnahe Paddy.
Mir geht´s wie Peter vor mir, nur etwas verschärfter. Durch eine Erkrankung kann ich meine 5D MKII nicht mal mehr mit dem leichtesten Objektiv halten, es wird mir alles zu schwer. Bisher hat mir mein Herz geblutet, bei dem Gedanken, meine geliebten Canon Objektive aufzugeben. Euer beider Beiträge bestätigen meinen Entschluss in Zukunft mit meiner OMD E-M5 und der Pen E P-L5 zu fotografieren.
DANKE Jungs!
LG WOLF
Allerdings kann ich mit meiner Pen deutlich „weniger Eindruck schinden“ als mit meiner 5D und dem 85/1.2. *grins
Na ja … vielleicht wird die Pen Reihe (noch) unterschätzt, aber spätestens, wenn man ne Panasonic GH 5 oder die OMD EM 1 Mark 2 oder 3 auf den Tisch legt, erntet man schon interessierte Blicke … wobei es darauf ja aber auch eigentlich gar nicht ankommt !