Nikon D750 - mein erster Test und Review

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Ich drü­cke mich schon eine Wei­le drum her­um einen Bericht über die Nikon D750 zu schrei­ben. Aber ver­spro­chen ist ver­spro­chen. Auf die Auf­zäh­lung tech­ni­scher Merk­ma­le und ISO-Ver­gleichs­bil­der möch­te ich jedoch ver­zich­ten, die soll­ten sich zu Genü­ge im Inter­net fin­den las­sen. Es ist mehr eine sub­jek­ti­ve Einschätzung.

Was will ich über­haupt mit der D750? Vor eini­gen Mona­ten kauf­te ich mir die D810, da ich etwas mehr Auf­lö­sung haben woll­te. Seit dem Tag moch­te ich mei­ne D4 nicht mehr so rich­tig, da mich die Bil­der aus der D810 ein­fach umge­hau­en haben. Ich ent­schied mich auch die zwei­te D4 noch zu ver­kau­fen, so lan­ge noch etwas Geld dafür zu bekom­men war. Da ich so viel Nikon­lin­sen besit­ze und ich eine Zweit­ka­me­ra brau­che und ich nicht immer mit 36 MP foto­gra­fie­ren möch­te, wur­de es die D750. Calu­met nahm die D4 in Zah­lung und gab mir dafür eine D750. Da ich noch Geld raus bekom­men hät­te, nahm ich auch gleich mal das Sig­ma 50mm f/1.4 Art mit, um dann doch wie­der Geld dort zu las­sen. Aber das ist ein ande­res Thema.

Nach ers­ter Eupho­rie, war ich durch­aus skep­tisch, was die D750 betrifft. Sie pass­te auf den ers­ten Blick nicht so rich­tig in mein Bild, was ich aber in ers­ter Linie an Din­gen wie dem Con­sum­er­ge­häu­se mit dem klei­ne­ren Sucher­fens­ter und feh­len­den Knöp­fen fest­mach­te. So war der Kauf dann auch eher eine Vernunftentscheidung.

Mitt­ler­wei­le habe ich die ers­ten Shoo­tings mit der D750 hin­ter mir und mein Bild hat sich gewan­delt. Wir sind gute Freun­de gewor­den und ich zie­he sie oft der D810 vor. Am meis­ten begeis­tern mich Form und Grö­ße. Die “klei­ne” D750 liegt super in der Hand, ist aber trotz­dem merk­lich klei­ner als die 800er-Serie. Alle Knöp­fe sind gut zu errei­chen und es fehlt eigent­lich nichts an Bedien­ele­men­ten. Die Anord­nung ist nur lei­der etwas anders als bei der D810, so dass es doch mal pas­siert, dass ich dane­ben grei­fen. Ins­ge­samt aber ein gutes Hand­ling.

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Das Klapp­dis­play ist ein Segen. End­lich mal. Lei­der macht die Mecha­nik von der Ver­ar­bei­tung kei­nen beson­ders robus­ten Ein­druck. Es ist alles ein biss­chen wacke­lig. Das ist scha­de. Gut fin­de ich hin­ge­gen, dass man sich bei Nikon nicht für die Vari­an­te ent­schie­den hat, wo das Dis­play zur Sei­te aus­klappt. Das mag ich auch schon bei der OM-D. Zum foto­gra­fie­ren habe ich es lie­ber, wenn das Dis­play ein­fach nur den Anstell­win­kel ändert, nicht aber seit­lich über die Kame­ra hin­aus ragt. Für Video wie­der­um bevor­zu­ge ich das seit­lich aus­klap­pen­de Display.

Posi­tiv fällt auf, wie das Dis­play bei der Ände­rung von Ein­stel­lun­gen genutzt wird. Ändert man z.B. ISO oder WB, so wer­den die Wer­te auf dem gros­sen Dis­play ange­zeigt, sobald man den ent­spre­chen­den Knopf drückt. Das ist sehr ange­nehm, zumal dort viel mehr ange­zeigt wer­den kann. Als Bei­spiel sei der Weiß­ab­gleich genannt. Dort gibt es neben den übli­chen Pik­to­gram­men für Tages­licht etc. bei Nikon­ka­me­ras auch ein Fine­tu­ning A und B mit Abstu­fun­gen 1, 2 usw. So kann man das Bild etwas wär­mer oder käl­ter machen. Ich konn­te mir nie mer­ken ob A oder B wär­mer ist. Nun wird es ange­zeigt. Ganz angenehm.

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Zum The­ma ISO möch­te ich eine klei­ne Anek­do­te erzäh­len. In mei­nen Anfän­ger­work­shops zei­ge ich was Rau­schen ist, indem ich ein­fach ein Bild mit maxi­ma­ler ISO-Zahl mache. Das sind bei Nikon die­se komi­schen gepimp­ten ISO-Wer­te H01, H02, H03. Beim maxi­ma­len Wert bekam man immer rich­tig schön Augen­krebs, was zur Demons­tra­ti­on gut geeig­net war. Das geht lei­der mit der D750 nicht mehr, denn bei dem maxi­ma­len ISO-Wert von 51.200 war auf dem Bea­mer­bild kaum Rau­schen zu ent­de­cken. Klar, man hat es gese­hen, aber eben nicht mehr so krass, dass sich selbst ein Laie die Augen rei­ben muss. Ich fin­de das wir beim The­ma Rausch­ver­hal­ten ein sehr gutes Niveau erreicht haben, so dass man die Dis­kus­si­on dar­über wei­test­ge­hend ver­nach­läs­si­gen kann. Viel­mehr erin­nern mich die fan­tas­ti­schen ISO-Zah­len eini­ger Her­stel­ler an die dama­li­ge Mar­ke­ting-Schlacht um GHz bei Com­pu­ter-Pro­zes­so­ren. Foto­gra­fie heisst schliess­lich “Malen mit Licht” und nicht “Licht aus­knip­sen und im Dun­keln malen”.

Eine Ent­täu­schung ist lei­der die WiFi-Funk­ti­on. Nicht der Funk­ti­on wegen, son­dern auf­grund der Reich­wei­te. Die Funk­ti­on ist auf die Über­tra­gung von Bil­dern zu einem Smart­phone oder Tablet beschränkt, zum Rech­ner geht’s nicht. Da könn­te ich mit leben, da ich fast nur zum iPad über­tra­ge. Immer­hin funk­tio­niert es mit Shut­ters­nitch. Aber die Reich­wei­te ist so schlecht, dass ich schon bei 10 m mit direk­tem Sicht­kon­takt bei mir im Stu­dio Pro­ble­me bekom­me. Ich hel­fe mir hier momen­tan mit dem Cam­Ran­ger, der von der Funk­ti­on her­vor­ra­gend ist, nur lei­der zu groß.

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Beim Auto­fo­kus stel­le ich kei­ne gross­ar­ti­gen Ände­run­gen im Ver­gleich zur D810 oder auch der D4 fest. Die mag es geben, aber ich mer­ke davon bei mei­ner Arbeit nichts. Wenn es dar­auf ankommt, nut­ze ich in letz­ter Zeit auch immer öfter Live View, auch bin ich nicht unzu­frie­den mit dem manu­el­len Fokus des Zeiss 135mm f/2. Hier hat sich mei­ne Arbeits­wei­se durch die Nut­zung der OM-D etwas geän­dert. Ins­ge­samt ist es ein gut funk­tio­nie­ren­der Auto­fo­kus mit allen bekann­ten Stär­ken und Schwächen.

Was ich nie für mög­lich gehal­ten hät­te: ich besit­ze eine D7000, D750 und D810. Alle Kame­ras benut­zen den glei­chen Akku. Sap­per­lot, das kann doch nicht wahr sein.

Apro­pos Akku. Bat­te­rie­grif­fe besit­ze ich nicht mehr, weder für D810 noch für D750. Davon bin ich ganz ab, der Nut­zen ist zu gering für das die zusätz­li­che Grö­ße und das Gewicht.

Was an Bil­dern aus der D750 her­aus kommt ist gross­ar­tig, aber nichts ande­res habe ich erwar­tet. Die Qua­li­tät ist ganz weit vor­ne. Man darf hier aber auch nicht erwar­ten, dass sich Wel­ten gegen­über den älte­ren Voll­for­mat­ka­me­ras von Nikon (oder ande­ren Her­stel­lern) auf­tun. Ich habe nur den Ein­druck, dass Nikon im Ver­gleich zur D4 die Farb­wie­der­ga­be ver­bes­sert hat und die Bil­der noch einen Ticken sau­be­rer sind. Das war mir auch schon bei der D810 auf­ge­fal­len. Der Farb­un­ter­schied war letzt­end­lich der Grund, dass ich die D4 nicht mehr moch­te. Das ist nicht zwin­gend eine Fra­ge von gut oder schlecht. Aber wenn die Bil­der aus zwei Kame­ras unter­schied­lich sind, dann nervt das in der Nach­be­ar­bei­tung. Ich habe hier mal einen für mich typi­schen Anwen­dungs­fall zum The­ma Dyna­mik. Sol­che Bil­der kom­men bei mir oft vor und las­sen sich sehr gut nach­träg­lich auf­hel­len. Sicher­lich kein Extrem­fall, aber eben alltäglich.

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Ins­ge­samt bleibt ein posi­ti­ver Ein­druck und ich wer­de die D750 wohl in Zukunft häu­fig ein­set­zen. Die 24 MP und das etwas klei­ne­re Gehäu­se als die D810 macht sie etwas rei­se­taug­li­cher, wenn­gleich ich an der Stel­le eher die Objek­ti­ve als Pro­blem anse­he. Bleibt natür­lich noch ein­mal anzu­mer­ken, dass man mit der bes­ten Kame­ra der Welt scheiss Bil­der machen kann. Wenn sie mit der D750 nichts wer­den, dann ist das Pro­blem zu 99% hin­ter dem Sucher zu finden.

Ich hof­fe Euch hat das kur­ze Review gefal­len und Ihr zeigt mir das, indem Ihr es fleis­sig teilt und auf den komi­schen Knopf mit dem “Dau­men hoch” klickt. Beim kon­kre­ten Kauf, wür­de ich mich freu­en, wenn Ihr einen der Kauf­links unten verwendet.

Kauflinks

Einige Bilder aus der D750

Lei­der habe ich noch nicht so vie­le Bil­der mit der D750 gemacht, die ich hier zei­gen kann, da die meis­ten Shoo­tings für Kun­den waren. Aber ein paar Eindrücke.

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25 Gedanken zu „Nikon D750 - mein erster Test und Review“

  1. Du warst die­ser Kame­ra gegen­über anfangs sehr kri­tisch ein­ge­stellt. Nun scheint sie dich doch über­zeugt zu haben! Das bestärkt auch mich in dem Ent­schluss, mir die Kame­ra zu holen.
    Dan­ke jeden­falls für den - wie immer - sehr guten Bericht aus dei­ner geleb­ten Pra­xis! Die­sen Satz fand ich beson­ders schön und passend:

    Foto­gra­fie heisst schliess­lich “Malen mit Licht” und nicht “Licht aus­knip­sen und im Dun­keln malen”

    Antworten
  2. Dan­ke für den kur­zen Einblick.…danach bin ich umso mehr beru­higt mich für die 810 ent­schie­den zu haben. Es sind die klei­nen Din­ge die da den Unter­schied machen.

    VG
    Frank

    Antworten
  3. Hi Pad­dy,
    ich hat­te neu­lich die D750 für 10 Minu­ten in der Hand. Mich stör­ten die rela­tiv zen­tral ange­ord­ne­ten Fokus­punk­te, weil ich daduch gezwun­gen bin zu schwen­ken. Wie ist Dei­ne Erfah­rung hierzu?
    Danke,
    Markus

    Antworten
  4. Ich kann mich noch dar­an erin­nern als ich D750 bei Eurem Pod­cast-Staf­fel­fi­na­le in Köln dabei hat­te und dir gesagt habe, dass das Ding weni­ger rauscht als mei­ne D4.…das hast du noch schön die Augen ver­dreht (ja klar und so…;) ).

    Für mich die bes­te Kame­ra, die ich mir jemals gekauft habe (und es waren Eini­ge). Ganz beson­ders für Leu­te wie ich, die Hoch­zei­ten foto­gra­fie­ren. Klein, leicht, stark.…:)

    Antworten
  5. Dan­ke Paddy,
    wie ist dei­ne Ein­schät­zung zum hand­ling mit größeren/schwereren Objek­ti­ven als den 1.8 Nik­kors, ins­be­son­de­re den Sig­ma 1.4 Arts oder dem Nikon 70-200 2.8?
    Ist dann nicht der Vor­teil (klein, stark, schwarz) wie­der dahin?
    Gruß
    Ralf

    Antworten
  6. Dan­ke für den tol­len Bericht. Ich ste­he vor dem Pro­blem D810 oder D750. Sicher ist die D750 eine tol­le Kame­ra, passt aber von der Bedie­nung nicht zur pro Serie D700, D800, D3, D4 und wenn man mit 2 Kame­ras unter­wegs ist ist das ein nicht zu unter­schät­zen­der Punkt. Auch ist sie wesent­lich lau­ter als die D810 was in Kir­chen oder andern Situa­tio­nen unvor­teil­haft ist. Auf der Ande­ren Sei­te sind die 36MB aber auch nicht immer nötig und die 1000 Euro Preis Unter­schied für die obi­gen Vor­tei­le ganz schön happig.
    Ich muss lei­der sagen das Nikon mich in letz­ter Zeit ent­täuscht denn es gibt kei­ne trans­pa­ren­te Pro­dukt­po­li­tik und es wer­den künst­lich Fea­tures beschnit­ten nur damit man mög­lichst für jeden Ein­satz­zweck eine extra Kame­ra kauft. Das ist kei­ne nach­hal­ti­ge Produktstrategie.
    Mei­ne Ent­schei­dung wäre soviel leich­ter wenn die D810 noch einen 12, 18 oder 24 MP RAW Modus hät­te. Hät­test Du dann noch eine D750 gekauft?

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    • Ste­he vor dem sel­ben Pro­blem - man liest so oft, die 810 mit 36MP sei too much. Mir ist nicht klar war­um die eine oder ande­re Kame­ra es wer­den soll. Und Nikon hilft nicht wirklich. 

      @Paddy
      Kannst Du mal grob beschrei­ben wann bei Dir die Olym­pus zur Anwen­dung kommt und wann die 750 bzw. 810? DANKE

      Antworten
  7. Hi Pad­dy,

    ges­tern war es noch The­ma bei mei­nen Foto­kum­pels und mir… Ich brau­che zur D600 noch ne Zweitkamera… 

    Die D750 war pri­mär im Gespräch und durch Dei­nen Bericht füh­le ich mich nun zusätz­lich noch bestä­tigt! Dan­ke dafür… 🙂

    LG, Bie­ne B. 😉

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  8. Ich habe die D750 übers Wochen­en­de tes­ten kön­nen - und war letzt­lich ent­täuscht. Dabei hat­te ich gro­ße Plä­ne: D4 und D300 gegen zwei D750 eintauschen
    .
    Die RAWs der D750 sind top, das Rausch­ver­hal­ten ist für 24 MP wirk­lich sen­sa­tio­nell. Aber die JPGs out of cam fand ich reich­lich mit­tel­präch­tig. Da konn­te ich noch so viel an D-Light­ing und Pic­tu­re Con­trol her­um­dre­hen. Beruf­lich (Redak­ti­on) muss ich aus Zeit­grün­den aber über­wie­gend mit JPGs arbei­ten – und mit Zoom-Objektiven.

    Was zu mei­nem zwei­ten Kri­tik­punkt führt: die schlech­te Aus­ba­lan­cie­rung der D750. Das 24-120-mm-Zoom (damit mache ich 90 Pro­zent mei­ner Bil­der) wird als Kit-Lin­se ver­kauft und ist für die Kame­ra eigent­lich über­di­men­sio­niert. So eine kopf­las­ti­ge Kom­bi­na­ti­on fin­de ich ner­vig. Und wenn ich das Bat­te­rie­teil dazu kau­fe, sind die Grö­ßen- und Gewichts­vor­tei­le des Gehäu­ses futsch. Es reicht eben nicht, die Kame­ra zu schrump­fen, wenn die Objek­ti­ve genau­so groß und schwer bleiben.

    Klar, bei Fest­brenn­wei­ten vom Weit­win­kel bis zum leich­ten Tele ist das natür­lich anders. Mit dem 60er-Makro (AF-S) bei­spiels­wei­se liegt die D750 klas­se in der Hand.

    Ein Gutes hat­te der Test für mich auf jeden Fall: Ich weiß jetzt mei­ne D4 wie­der mehr zu schät­zen. Auch wenn sie ein klo­bi­ges Bil­der­mons­ter ist…

    Antworten
    • Hal­lo Stephan,
      sehe ich auch so, 24-120mm ist grenz­wer­tig, 28-300 schon zu schwer, also ein Came­ra nur für 1.8 primes?
      Wo bleibt das firm­ware update für den AF (-3 EV) der D810?
      Gruß
      Ralf

      Antworten
    • Hal­lo Micha,
      wenn dir die JPGs aus der D750 nicht gefal­len, ver­suchs doch mal mit dem “Nikon Pic­tu­re Con­trol Edi­tor” (http://nikonpc.com/). Hier kannst du dir Pre­sets run­ter­la­den, eige­ne Pre­sets erstellen/anpassen und schliess­lich als Pic­tu­re Con­trol- Vor­ga­be in der Kame­ra spei­chern. Die­se kannst du dann neben den übli­chen Ver­däch­ti­gen (z. B. Por­trät, Vivid, …) ein­fach aus­wäh­len. Schon hast du JPGs nach dei­nem Geschmak!
      Hof­fe das hilft…
      VG aus Frankfurt
      Leon

      Antworten
  9. Hal­lo Paddy,

    ich habe mir die D750 als Nach­fol­ge­rin der D600 gegönnt und bin sehr zufrie­den mit ihr. Ich kann als Gele­gen­heits­sport­knip­ser noch anmer­ken, dass die Klei­ne ein wah­res Spar­wun­der ist und der Akku ewig hält, ich habe bei einer Sport­ver­an­stal­tung ca. 2500 Bil­der gemacht und den Akku damit nicht mal annä­hernd leer bekommen. 

    Zwei Din­ge hät­te ich mir von Nikon gewünscht: Einen grö­ße­ren Buf­fer (flüch­ti­ger Spei­cher kos­tet heut­zu­ta­ge doch nichts mehr, das wäre also ein­fach gewe­sen) und UHS-II.
    Gruß
    Stephan

    Antworten
  10. Ich habe auch schon gerau­me Zeit mit der D750 gelieb­äu­gelt - sie ist zwei­fels­oh­ne eine sehr gute Kame­ra und das bestä­tigt ja Pad­dy auch mit sei­nem Praxisbericht.
    War­um sie kein GPS-Modul hat, weiß wohl nur Herr Nikon - und sei­ne Mar­ke­ting-Abtei­lung. Ver­mut­lich damit die nächs­te Modell­ge­ne­ra­ti­on wie­der die vor­he­ri­ge top­pen kann.
    Wie so oft - kommt es bei einer Kame­ra-Kauf­ent­schei­dung immer auf die geplan­te Ver­wen­dung einer Kame­ra an und die ist bekannt­lich unterschiedlich.
    Im Moment beschäf­ti­ge ich mich mit der Sony alpha 7 und stell mir die Fra­ge, ob wir nicht all­mäh­lich an einen Punkt gera­ten, wo Spie­gel und opti­sche Sucher zukünf­tig nicht mehr die Rol­le spie­len bzw. die Elek­tro­nik sogar gro­ße Vor­tei­le bietet.
    Ja, es ist eine Philosphie-Frage.
    Rein von den tech­ni­schen Daten müs­sen sich Kame­ras wie die alpha oder Paddy’s OMD sicher nicht ver­ste­cken - im Gegen­teil. Dann kommt noch die Hand­ling-The­ma­tik ins Spiel…

    Das sind nur mal mei­ne Gedan­ken - ich den­ke eini­gen Ande­ren geht es ähnlich.

    Antworten
    • > stell mir die Fra­ge, ob wir nicht all­mäh­lich an einen Punkt gera­ten, wo Spie­gel und opti­sche Sucher zukünf­tig nicht mehr die Rol­le spie­len bzw. die Elek­tro­nik sogar gro­ße Vor­tei­le bietet.

      Ich würd nicht wech­seln wol­len, hab bei­des: opti­scher Sucher an D700/D800 und elek­tro­ni­scher an Olympus.
      Wenn Du Wild­life machst - wirst Du des Lebens nicht mehr froh bei dem Strom­ver­brauch, den die gan­ze Mimik frißt, wäh­rend Du ein­fach nur war­test und das Gesche­hen im Sucher verfolgst …

      Antworten
  11. Dan­ke für Dei­nen Bericht - ist immer eine schö­ne Ergän­zung zu tech­ni­schen Prüfungen.

    “Foto­gra­fie heisst schliess­lich “Malen mit Licht” und nicht “Licht aus­knip­sen und im Dun­keln malen”

    Das stimmt zwar, aber man kann mit hoher ISO Fähig­kei­ten nicht nur die “Nacht­sicht­fä­hig­keit” erwei­tern, son­dern auch die Schär­fen­tie­fe und/oder Belich­tungs­zeit und/oder mit weni­ger Blitz­leis­tung auskommen.

    Von daher kann man zwar mit heu­ti­gen Kame­ras traum­haf­te Din­ge anstel­len, genug ISO aber wird man wahr­schein­lich nie genug haben können.

    Antworten
  12. Die D750 ist eine tol­le Kame­ra, vor allem für die die sich mit den Nikon Menüs aus­ken­nen. Sie ist sehr leicht und mit eini­gen “Ama­teur” Fea­tures aus­ge­rüs­tet wel­che vor allem bei Rei­sen durch­aus auch mal von Vor­teil sein kön­nen. Gera­de dann, wenn es mal schnell gehen soll, oder du einem Kum­pel die Kame­ra in die Hand­rückst um auch mal ein Bild von Dir vor dem 7 Welt­wun­der zu machen. Prak­tisch ist auch der klapp­ba­re Bild­schirm, den habe ich schon oft genutzt. Sie ist für mich, als Nikon-Urge­stein, der Grund wes­halb mei­ne OM-D EM-10 jetzt zum Ver­kauf steht, auch wenn ich etwas mehr schlep­pen darf. Ist immer noch weni­ger als mit einer D4s.

    Antworten
  13. Vie­len Dank für den Ein­blick in dei­ne Erfah­run­gen mit der D750. Schein­bar ist Nion hier ein gro­ßer Wurf gelun­gen, auch wenn die Pro­dukt­stra­te­gie und die Aus­rich­tung doch etwas merk­wür­dig sind (“nur” 1/4000 etc.) - weder Fisch noch Fleisch.

    Antworten
  14. Hal­lo Paddy,
    dan­ke für den Bericht, kurz und auf den Punkt gebracht. Wenn ich ehr­lich bin habe ich auch nichts ande­res erwartet ;-).

    Ich selbst habe die D750 jetzt schon so an die 6-8 Wochen, also sofort als sie auf den Markt kam. Ein­ge­tauscht habe ich sie gegen eine D700 (wel­che mir in den gan­zen Jah­ren gute Diens­te geleis­tet hat), aber man merkt deut­lich, dass die Ent­wick­lung wei­ter gegan­gen ist.
    Ich habe mit noch kei­nem Bild den Kauf bereut. Was die Kame­ra kann, vor­al­lem im Dyna­mik­be­reich, ist ein­fach toll.
    Irgend­wel­che Kom­men­tar mit Con­su­mer-Kame­ra. Was solls in ers­ter Linie möch­te ich mit dem Teil gei­le Fotos machen, egal ob da Motiv­pro­gram­me drauf sind oder nicht und das macht sie.
    Leich­ter, klei­ner als die D700, WLAN und Klappdisplay.
    Allen die sich auch zum Kauf ent­schlos­sen haben Glück­wunsch und allen die noch schwan­ken, geht zum Foto­händ­ler euren Ver­trau­ens und macht paar Fotos. Dann kauft sie aber auch da. Ich habe die Erfah­rung gemacht, das Foto­händ­ler vor Ort nicht teu­rer sein müs­sen als die Gro­ßen im Web.
    Also allen viel Spaß beim knipsen.

    Diet­mar

    Antworten
  15. Hal­lo Patrick,

    Ich bin froh das ich die­sen Arti­kel über die D750 gele­sen habe. 

    Eigent­lich woll­te ich mir die D3s holen. Dann schrieb Mat­thi­as in mei­nem Blog http://blog.alexanderbehrens.com war­um nicht die D750 neh­men. Seit­dem suche und lese ich alles zur D750. Bei gwegner.de gab es auch noch einen sehr guten Arti­kel zur D750.

    Mitt­ler­wei­le habe ich das Gefühl das die D750 die Nach­fol­ge­rin der D700 ist. Sie hat das Auto­fo­kus Sys­tem der D4/s. Kor­ri­giert mich wenn ich falsch lie­ge. Sie ist klein, leicht und robust. Zwei Kar­ten­slots sind doch per­fekt für alle ein­ma­li­gen Aufnahmen.

    Scha­de das man die D750 in Olden­burg nicht aus­lei­hen kann.
    Also sparen,sparen,sparen.

    Was hällst Du von der Kom­bi­na­ti­on D750 mit einem Nik­kor 28-300mm 3,5 - 5,6 VR FX als erst Body und als zweit Body die D7100 mit dem Nik­kor 50mm F/1.4G ? Das gan­ze wür­de ich ger­ne bei Hoch­zei­ten verwenden.

    Dan­ke für die vie­len Tips und Tricks.

    Grüs­se Alex

    Antworten

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