Nachdem ich nun fast 14 Tage lang tagtäglich die neue Olympus OM-D E-M5 Mark II in den Fingern hatte und sehr viel Zeit hatte damit rumzuspielen, möchte ich noch meinen persönlichen Testbericht dazu liefern.
Die E-M5 MKII ist nach der Nachfolger des ersten OM-D Modells E-M5 aus dem Jahr 2012. Seitdem hat sich einiges getan und die anderen OM-D Modelle E-M1 und E-M10 weisen einiges an Features auf, die der 5er fehlten. Es war klar, dass Olympus irgendwann nachziehen musste, da die E-M5 einiges an Attraktivität verloren hatte, wenngleich sie keine schlechte Kamera ist. Aber so ist das nun mal mit Produktzyklen.
Alle OM-D Modelle haben einen 16MP Microfourthird-Sensor und mir sind ehrlich gesagt keine signifikanten Neuerungen an diesem bekannt, zumindest keine die Olympus heraus posaunt. Ich gehe daher einfach mal davon aus, dass auch der Sensor in der E-M5 Mark II zumindest vergleichbar mit dem im letzten Modell E-M10 ist. Ich könnte mir einbilden, dass die Bilder über die Zeit etwas sauberer geworden sind und das Rauschverhalten ein wenig verbessert wurde, aber wirklich untersucht habe ich das nicht.
Was die grundsätzliche Frage nach dem Sensor, bzw. dem Microfourthird-System angeht, möchte ich Euch daher mal auf meine Tests der E-M1 und der E-M10 verweisen. Die Diskussion über den Vor- und Nachteil des Systems ist bereits ausgelutscht und daran ändert auch die neue Mark II nichts. Entweder man mag das System oder nicht.
Gehäuse und Handling
Seit der ersten E-M5 hat sich einiges am Gehäuse getan. Damals kamen viele Tasten noch billig rüber und waren auch etwas seltsam angeordnet. Negatives Highlight war damals der Play-Button. Mittlerweile hat Olympus hier viel getan und alle Knöpfe deutlich sinnvoller angeordnet. Alles macht einen sehr soliden Eindruck und fühlt sich gut an. Plastik findet sich nur sehr wenig. Die oft bemängelte Größe der Knöpfe ist jedoch Bauart bedingt geblieben. Kleine Kamera heisst kleine Knöpfe. Ich komme damit ganz gut klar und wer mag kann zum optionalen Griff und Batteriegriff greifen (ja, das sind zwei Teile). Was ich mir aber tatsächlich in der Dunkelheit der Location in Prag gewünscht hätte, wäre eine Beleuchtung für die Tasten. Das steht nun ganz oben auf meiner Wunschliste. Besonders positiv finde ich, dass die 5er nun auch diesen Knebelschalter der E-M1 hat, mit dem man die Belegung der Drehrädchen umschalten kann.
Klappdisplay reloaded
Beim neuen Klappdisplay bin ich gespalten. Mir gefällt die alte Variante für die Fotografie deutlich besser. Ich halte die Kamera gerne direkt vor mir und mag ich es einfach nicht, wenn das Display zur Seite absteht. Ausserdem geht das Ausklappen mit dem alten deutlich schneller. Andererseits finde ich das Klapp-/Schwenkdisplay der neuen OM-D E-M5 Mark II besser geeignet für die Filmerei. Man kann die Kamera auch mal ganz nah an der Wand positionieren uns das Display dann so ausklappen, dass es noch sichtbar ist. Auch kann man sich einfacher selbst filmen, da es sich nach vorne klappen lässt. Der Selfiefreund wird wohl auch die neue Variante bevorzuge. Letztendlich dürfte das Geschmacksache sein. Das Display hat ansonsten die gewohnte Brillianz und Qualität.
Bester Bildstabilisator der Welt?
Ich bin kein Freund von Superlativen, aber hier nimmt Olympus den Mund ganz schön voll. Selbstbewusst behauptet man den besten Bildstabilisator der Welt zu haben. Ob es nun wirklich der Beste ist, vermag ich nicht zu beurteilen, da mir dafür der Marktüberblick fehlt. Aber ich kann sagen, dass der Stabilisator zumindest der Beste ist, den ich je in den Händen hatte. Wir haben bei 1/20 Sek. und länger fotografiert, so dass uns eher die Bewegung des Models Probleme bereitet hat. Das folgende Bild wurde mit 1/13 Sek. aus der Hand aufgenommen.
1/20 Sek. ist selbst bei langen Brennweiten realistisch, wie das folgende Bild mit 150 mm zeigt. Ist übrigens schon eine Ausschnittvergrößerung.
Hier hat sich tatsächlich noch einmal ein bisschen was getan, wobei man sagen muss, dass auch die Stabilisatoren in den anderen OM-D Modellen einen sehr guten Job machen.
Für mich persönlich wird es eigentlich erst bei Video interessant. Da muss ich gestehen, dass ich schon beeindruckt bin von dem Stabilisator. Einfach mal eben ein Video aus der Hand ohne nerviges Gewackel ist damit möglich. Das finnische Filmteam, das ebenfalls in Prag dabei war, hat einen kleinen Demostreifen mit der E-M5 MK II komplett aus der Hand gedreht und ich finde das schon beeindruckend.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Der nochmal verbesserte Stabilisator ist für mich persönlich das Highlight an der neuen 5er. Andere Hersteller haben hier zwar nachgelegt, aber 5-Achsen-Stabilisator ist nicht gleich 5-Achsen-Stabilisator. Zum heutigen Zeitpunkt würde ich der Aussage “bester Stabilisator der Welt” zustimmen und bin gespannt was die Wettbewerber tun, denn der Stabilisator ist für mich ein echtes Argument.
40 Megapixel High Resolution
Liest man mal in den Foren etwas quer, so scheint die neue High-Resolution-Funktion das am meisten diskutierte Feature zu sein. Ich habe diese auch schon genauer unter die Lupe genommen und möchte für die genaue Betrachtung auf meinen entsprechenden Blogbeitrag inkl. Video verlinken.
Meine Erwartungen wurden dabei übertroffen. Ich hatte das Feature für Spielkram gehalten, bin nun aber positiv überrascht. Die Details sind schon beeindruckend. Sicherlich muss man sehr sorgfältig arbeiten, ein Stativ ist Pflicht und das Motiv muss ebenfalls absolut bewegungslos sein. Das schränkt den Anwendungsbereich natürlich ein. Allerdings sehe ich das so: das Feature bekomme ich quasi frei Haus geliefert und es taugt für einige Bereiche sehr gut. Klar ist ein nativer 40 Megapixel-Sensor überlegen, aber da sind wir auch in einer anderen Kameraklasse. Der Vollständigkeit halber hier noch einmal ein Foto mit Ausschnittvergrößerung auf 100%. Die Bilder kommen so aus der Kamera und können mit etwas Nachschärfen sicherlich noch gepimpt werden.
Momentan ist noch ein Photoshop-Plugin notwendig, um die High-Resolution RAWs zu verarbeiten. Ob es dazu eine Lightroom-Unterstützung geben wird, kann ich nicht sagen, hoffe es aber mal.
Video
Olympus hat die Videofunktion bisher etwas stiefmütterlich behandelt. Bei der E-M5 Mark II ist es etwas besser geworden. Nun kann man bis zu 77 MBit/s mit 25p/30p oder 50p/60p in Full HD aufnehmen. 4K gibt es nicht, zumindest noch nicht. Olympus scheint das Thema noch nicht für relevant genug zu halten. Ob der Prozessor der neuen 5er das packen würde kann ich nicht sagen, aber immerhin gab es ja schon einmal Spekulationen über ein 4K-Update bei der E-M1. Das Videosignal lässt sich direkt über HDMI auf einen externen Monitor ausgeben oder in einen Rekorder schicken. Fokus Peaking ist ebenfalls vorhanden (war es aber auch vorher schon), so dass die E-M5 nun zu einer durchaus interessanten Videokamera mutiert ist. Auch wenn die Videofunktionen nicht mit einer GH4 mithalten können, so dürfte der Bildstabilisator für den ein oder anderen Anwendungsfall ein echtes Argument sein.
Firmware angepasst
Die Firmware der Mark II wurde angepasst, bzw. nachgezogen. Nun hat die 5er auch den durchaus interessanten Live Composing Modus, der sich beim Lightpainting als hilfreich gezeigt hat. Das Menü merkt sich nun auch, wo man es verlassen hat, was sehr praktisch ist, aber manchmal auch nerven kann, wenn man es gewohnt ist, dass die Funktion zur Formatierung der Speicherkarte weit oben zu finden ist. Das Menü wird langsam immer voller, so dass es mittlerweile Mehrfachbelegungen gibt. Das führte dazu, dass ich den Zeitraffermodus erst einmal suchen musste. Keine Sorge, es ist aber alles da. Hier würde ich mir wünschen, dass bei der nächsten Generation mal etwas aufgeräumt wird. Allerdings geht dann das Suchen wohl wieder von vorne los 😉 Besonders begrüße ich die Tatsache, dass nun das Super Control Panel standardmäßig aktiviert ist.
Was nicht gefällt
Leider gibt es noch immer keinen zweiten Speicherkartenslot. Den erhoffe ich mir dann aber wirklich spätestens vom Nachfolger der E-M1. Ausserdem ist die WiFi-Implementierung noch immer nicht geeignet für meine Zwecke. Ich benötige die Möglichkeit Bilder im Hintergrund zu übertragen, idealerweise zu Shuttersnitch. Auch eine Tethering-Anbindung direkt an Lightroom lässt noch immer auf sich warten.
Kaufen oder nicht?
Soll man die OM-D E-M5 Mark II kaufen oder nicht? Wenn man sich für das Microfourthird-System entschieden hat und noch keine Kamera besitzt, dann würde ich die neue 5er tatsächlich empfehlen. Sie ist meiner Meinung nach die aktuell beste OM-D. Es wird schwierig Argumente für die E-M1 zu finden, es sei denn man will unbedingt die alten Fourthird-Objektive mit Adapter verwenden. Ansonsten lässt sich für den Grip der optionale Handgriff montieren. Wer aber bereits eine OM-D besitzt kann sich getrost zurück lehnen. Es gibt keinen Grund nervös zu werden, denn eine grosse Revolution ist die neue E-M5 nicht, mehr eine saubere Weiterentwicklung und Modellpflege. Lediglich wer speziell auf den neuen Stabilisator, die Videofunktionen oder den High-Res-Modus schielt, könnte darüber nachdenken eine ältere OM-D auszutauschen. Ich persönlich überlege eine als Ergänzung für unsere Videokameras zu kaufen. Dort filmen wir ja bekanntlich mit GH4 und die E-M5 MKII wäre eine tolle Ergänzung als Handkamera.
Links zu Amazon
Leider sind die Beispielbilder sehr auf unser Set aus Prag begrenzt, da ich die Kamera danach auch wieder abgeben musste.
“Auch eine Tethering-Anbindung direkt an Lightroom lässt noch immer auf sich warten.”
Das geht doch seit der E-M1, ähnlich wie es viele bei den Sony’s handhaben, über einen watched Folder.
https://www.youtube.com/watch?v=yr3fUOVTp_8
Die Sache mit Shuttersnitch müsste man wohl dessen Entwicklern ankreiden, die bisher auf entsprechende Anfragen ihrer Nutzer im Forum nicht reagieren. Technisch möglich ist es ja, wie andere Anwendungen für Tethered Wifi Shooting zeigen (Olympus Camera Control für Win PCs und Tablets)
Das Display wäre aber auch nicht mein Fall. Ich mag es einfach wenn es auf der Objektivachse bleibt und sich einhändig klappen lässt. In sofern hoffe ich mal dass Olympus auch in Zukunft beide Varianten im Portfolio behalten wird … Klappdisplays für die Fotografie und Schwenkdisplays für jene die mehr auf Video fokussiert sind.
Das mit dem Watchfolder ist keine Lösung für mich.
Hallo Paddy,
vielen Dank für den Test. Ich überlege derzeit auch, ob ich mir eine neue Kamera zulege (die D90 wird zu alt).
Die Olympus OM-D EM5 Mk II (puhh) klingt interessant, und dein Test (vor allem aber deine Bilder) machen Lust auf mehr.
So richtig entscheiden werde ich mich wohl aber eher im “Laden” , denn ich glaube die Kamera wird für mich wieder zu klein sein (von der Bedienung).
Mal schauen … das 40MP Feature reizt mich ehrlich gesagt am Meisten.
mfG
Nico
Danke für den tollen Bericht!
Ich stehe gerade vor der Entscheidung welche Systemkamera ich mir zulegen soll.
Zur Auswahl stehen E-M1, E-M5 II und die Fuji XT-1.
Ich denke nun werde ich die E-M1 aus der Auswahl rausschmeißen. Obwohl man da gerade den Batteriegriff umsonst bekommt.
Also die Fuji ist mMn schon noch eine andere Liga und überlegen. Vor allem was hohe ISO- Werte angeht.
Wenn ich mich nicht täusche hat die E-M5 II keinen Phasen-AF. Wenn man auf kontinuierlichen AF Wert legt könnte dei E-M1 weiterhin die bessere Wahl sein.
Der Haken ist doch dass, ganz gleich welche Kamera, die native ISO des Sensors (meist 200) die besten Ergebnisse liefert und demnach bevorzugt verwendet wird. Auch wenn heutige Kameras mehr halbwegs gut abkönnen, versucht man doch immer das Optimum herauszuholen. In sofern empfinde ich diese High-ISO Rennen mancher Hersteller in vielen Situationen für reines Marketing. Möchte man interessantes Licht setzt man es oftmals selbst, und dann ist man äußerst selten auf extrem hohe ISO Werte angewiesen. Nutzt man Available-Light kommt häufig ein Stativ oder eben ein guter Stabi zum Einsatz um die ISO möglichst niedrig zu halten. Zumal in sehr vielen Situationen wenig Licht doch auch mit “schlechtem” oder “langweiligen” Licht einher geht.
Sicherlich gibt es auch wenige Ausnahmen wie den Astro Bereich, aber bevor man sich zu sehr von High ISO Fotografie verspricht würde ich erst einmal in die eigene LR Bibliothek schauen mit welchen ISO-Werten man bisher am häufigsten fotografiert hat. Ich bezweifel dass die 4-stelligen ISO Werte bei vielen die dominierende Rolle spielen und so lang die native ISO der Sensoren bei niedrigen Werten das Optimum herausholen werden diese auch angestrebt werden. Da bringen dann am Ende Lichtstarke Objektive und gute Stabis mehr.
Olympus ist und bleibt immer noch Olympus.
Die Zukunft heisst Vollformat und Lowlightfotografie.
Was nutzt es,wenn das Foto knackscharf aber rauscht
stark bei hohem ISO.
Die Fourthird Format ist für mich langsam Out.
Man sieht was Vollformat viele Reserve und Vorteil bringt.
Es wird langsam Zeit,dass Olympus umdenken soll.
Wenn alle Vollformat machen, ist das doch auch langweilig.
Das sehe ich anders. Für mich ist APS-C zumindest als DSLR out. Für Olympus spricht immer noch der Gewichtsvorteil. APS-C Objektive sind praktisch gleich groß wie Vollformat-Objektive, und Vollformat wird günstiger und kleiner.
Genauso könnte man sagen, Minis sind out, weil Vans doch so viel mehr Platzreserve haben und nur unwesentlich teurer sind. Tja, aber fahr mal mit einem Van auf einen engen Parkplatz oder in eine Tiefgarage.
Man hat mit Olympus eine gute Bildqualität für die alltägliche Fotografie, auch im Studio, bis ISO 1600 und für Ausbelichtungen bis mindestens A3 und auch größer, wenn man den Betrachtungsabstand bedenkt.
Es gibt drei Nachteile: Low ISO ab 3200/6400, weil dann Motivkontrast verschwindet und auch durch Entrauscher nicht mehr gerettet werden kann. Aber für 13x18/HD-Ausgabe reicht es immer noch. Dann die höhere Tiefenschärfe bei großen Blenden. Und der dritte Nachteil ist C-AF. Sportfotografie ist nur bedingt das Metier der Olympus.
Alles drei zählt für mich nicht, aber der Gewichtsvorteil und das Erscheinungsbild der Olympus. Eben wie bei Mini und Van. MFT ist der beste Kompromiss zwischen Größe und Bildqualität.
@Paddy: Funktioniert der AF beim Video jetzt vernünftig? Bei der M5 ist C-AF unbrauchbar, weil die Kamera sofort anfängt zu pumpen, sobald das Motiv die Mitte verlässt. S-AF und manueller Scharfstell-Start über F1 ist besser, aber auch nicht ideal. Und nein, Fokuspeaking hat die M5 auch nicht, nur Pseudo über den Comic-Filter beim Fotografieren.
Kann man den Scharfstellpunkt beim Video per Touch festlegen und den AF starten, so wie bei Panasonic? Obwohl, mit Fokus-Peaking braucht man vermutlich gar keinen AF mehr.
Roger
Danke für den Bericht. Für mich wird die E-M5 II die E-M1 ergänzen, nicht ersetzen. Es ist richtig dass die Fuji XT-1 vom ISO Rauschen her einen bis zwei Werte besser ist, die Bildqualität finde ich aber persönlich keineswegs besser als bei MFT.
Gruss
Peter
hallo peter
ich kenne zwar nicht die fuji XT-1, habe aber sowohl olympus e-m1 und fuji x100. ich würde auf keinen fall sagen, daß die fuji bessere low-iso fähigkeiten besitzt. alleine schon aufgrund des besseren bildstabilisators und den daraus resultierenden längeren belichtungszeiten fotografiere ich mit wenig licht lieber mit der omd. ich würde die unterschiede aber auch nicht überschätzen.
Hallo Stefan,
genau, das sehe ich auch so, die Fuji XT-1 ist nach meiner Erfahrung etwas besser bei ISO 3200/6400, sicher aber nicht im tieferen ISO Bereich. Die Bildqualität finde ich generell schlechter als die der E-M1, kann aber auch am RAW Converter oder an mir liegen. Das Bedienkonzept ist etwas eigen, den einen gefällt’s den anderen nicht.
Gruss
Peter
Schöner Artikel, mir gefällt dein Schreibstil einfach 😉
was mich interessieren würde: Du hast vor einiger Zeit mal die E-PL7 beworben statt der E-M10 für den kleinen Geldbeutel. Wie würdest du sie zur neuen Mark2 einordnen?
Gruß,
Manuel
hmm, die E-PL7 habe ich meines Wissens nach nie beworben. Was ist das überhaupt für eine Kamera? Eine Pen? Muss ich erst mal googeln. Schätze das war auf einem anderen Blog.
Beworben war der falsche Ausdruck 😉 du hast sie einem Kommentator hier empfohlen als alternative..
Die PL-7 ist eine M10 im PEN-Gehäuse. Es fehlt nur der Sucher, der dann extern angesteckt werden kann, der eingebaute Blitz (Aufsteckblitz wird mitgeliefert), und das zweite Einstellrad.
Also mit der M5-II nicht vergleichbar.
Was allerdings gleich ist, ist die Bildqualität - im Gegensatz zu anderen Herstellern verbaut Olympus in alle Kameras den gleichen Sensor (bis auf die M1, da sind noch AF-Sensoren eingebettet).
Roger
hallo, ich starte in kürze eine Fahrrad-Weltreise uns suche noch die richtige Outdoor Kamera. Die Bilder /Filme möchte ich später event. vermarkten (grossleinwand). Hatte zuerst mit einer Pentax K-50 geliebäugelt. Jedoch ist mir diese definitiv zu gross und sperrig.
Suche einen Mittelweg zwischen Tagkamera (Landschaften), aber auch mal Abends weg gehen, oder für belebte Orte (Märkte, etc.). Da möchte ich natürlich nicht so auffallen mit einer grossen (Touristen-)Kamera wie die K-50.
Suche eine Outddor-Kamera, gerne robust wegen den täglichen Erschütterungen und geschützt gegen Staub. Preislich wäre 1300 für mich die absolute Obergrenze. Hätte es lieber etwas günstiger.
Wäre eine OM-D E-M5 für mich die richtige Wahl? Oder kannst du mir was anderes empfehlen?
Die M5 (also das alte Modell von 2012) ist für den täglichen Einsatz immer noch empfehlenswert und bereits für um 700 EUR erhältlich. Da ist noch Platz für ein paar Optiken.
Zudem ist der Display-Klappmechanismus “robuster” und unauffälliger als das neue Modell.
Beachte: genug Akkus mitnehmen! Evtl. kannst du noch eine PM2 oder PL5 als Ersatzmodell günstig auftreiben (Haben allerdings andere Akkus).
Bei den Objektiven sind nur das 12-50, das 60er Makro, das ganz neue 14-150 II und die beiden Pros 2.8/12-40 und 2.8/40-150 wetterfest.
Ich würde dir das neue 14-150 II und für Abends das 1.8/25 als lichtstarke Festbrennweite empfehlen. Von Samyang/Walimex gibt es ein günstiges manuelles 2.0/12 für Landschaften. Und die 9mm Fish-Cap nicht zu vergessen.
danke für die antwort, aber mit keinem deiner vorschläge kann ich wirklich was anfangen (bin absoluter neuling)
Als Ersatzkamera habe ich eine GoPro dabei. Und zur Not noch mein Handy mit 8 MP.
Akkus nehme ich 3 stück mit. aufladen geht unterwegs immer, auch mit meiem Nabendynamo 🙂
Bei den Objektiven kenne ich nur (aus dem Laden) das 12-50. Persönlich ist mir das zu gross und aufällig. Hätte es gern ein wenig kleiner und unauffälliger.
Jedoch gefällt mir die Option Makro beim 12-50 und das ich den zoom manuell bedienen kann, und nicht nur mit motoren (spart akku).
Kennst du sonst eine alternative zu olympus - für meine Fahrrad-Reise?
Danke für den tollen Bericht.
Ich schwanke derzeit zwischen dem Kauf einer E-M1, E-M5 Mark II oder doch Sony A7 II.
Wobei die Olympus mir eher zusagen. Gibt es denn schon Hinweise auf einen baldigen Upgrade der E-M1?
Olympus will die Produktzyklen verlängern. Die M5 war jetzt drei Jahre aktuell. Es wird also noch mindestens ein Jahr dauern, bis da was Neues kommt, vermute ich.
Kann man die Kamera so einstellen, dass durch den Sucher / auf dem Display ein 16:9 Bild dargestellt wird und dann aufgenommen wird?
Es sind 4:3, 16:9, 3:2, 1:1 und 3:4 einstellbar. Aufgenommen wird allerdings immer ein komplettes RAW. Aber das Format wird im RAW-Entwickler beachtet. Wenn du nur JPEG aufnimmst, bekommst du auch nur ein Bild in dem eingestellten Format.
Vielen Dank Roger für die differenzierte Antwort zur Aufnahme. 16:9 Aufnahmen sind also möglich.
Mir ist jedoch noch nicht deutlich geworden, ob ich im Sucher / Display bei einer 16:9 Einstellung zur Bildkomposition auch nur ein 16:9 Bild sehe oder ob ein “Vollformatbild = komplettes Bild” mit einem 16:9 eingeblendeten (evtl. weißen) Rahmen zu sehen ist.
Klar, Sucher und Display werden entsprechend eingestellt!
Danke!!
Hi Paddy
kann man das neue Display auch normal “tilten” wie das alte oder muss man es immer aus der Kamera herausnehmen um es zu “tilten”???
Hoffe Du verstehst was ich meine wenn das nicht geht würde ich wie Du das alte duetlich besser findne für meinen shooting workflow.….
Beste Grüße
Fred
Mir gefallen die OM-D-Modelle sehr gut - auch die EM10. Was ich aber schade finde ist, dass es für Olympus bis heute keine Profilkorrekturen in Lightroom gibt.
Ich mag zudem keine elektronischen Sucher. Auch wenn sie gewisse Vorteile bieten.
Da bei Olympus die Korrekturen in den Bilddateien eingebettet sind bracht es in LR einfach keine extra Profilkorrekturen. Das macht LR dann automatisch aus diesen Daten.