Das Nikon 10,5 mm Fisheye rasieren

Öhm, Fishe­ye rasie­ren? Anfangs habe ich auch etwas ungläu­big geguckt, als ich gese­hen habe, dass eini­ge Freaks die Son­nen­blen­de von ihrem Nikon 10,5 mm Fishe­ye ent­fer­nen. Da die­se Son­nen­blen­de fest mit dem Objek­tiv ver­baut ist, muss man sie abse­gen, abdre­meln, abdre­hen oder was sich auch immer in der hei­mi­schen Werk­zeug­kis­te fin­det. So ein schö­nes Objek­tiv mut­wil­lig zu zer­stö­ren hat aber einen guten Grund, aller­dings auch nur für Panoramafotografen:

Besitzt man eine Voll­for­mat­ka­me­ra wie die D3 oder die D700, so kann man sicher­lich dafür das pas­sen­de 16 mm Fishe­ye von Nikon kau­fen und hat dann in etwa den Blick­win­kel wie ich mit mei­nem 10,5 mm an der D90. Viel gei­ler ist es aber, wenn man das 10,5 mm DX Objek­tiv auf sei­ne FX-Kame­ra schraubt und somit das bes­te aus bei­den Wel­ten bekommt. Damit ergibt sich ein noch extre­me­rer Weit­win­kel und man kommt ganz locker mit 4 Auf­nah­men auf eine vol­le 360° Dre­hung, sogar 3 Auf­nah­men rei­chen aus, aller­dings ist dann die Über­lap­pung schon sehr knapp.

Steckt man das DX Objek­tiv an die D3, so schal­tet die­se auto­ma­tisch in den DX-Modus, was man aber im Menü unter­bin­den kann, so dass man Voll­for­mat mit DX-Lin­se hat. Nun sieht man aller­dings die Son­nen­blen­de im Bild. Um die­sen Bereich auch noch nut­zen zu kön­nen, muss man das Objek­tiv rasie­ren, also die Blen­de ent­fer­nen. Wie das genau aus­sieht und Bil­der vom Bild­aus­schnitt vor­her und nach­her könnt Ihr bei Dan Har­per sehen.

Ich habe lan­ge hin- und her­über­legt ob ich das mei­nem Objek­tiv antun wür­de. Schließ­lich dürf­te damit die Garan­tie erlö­schen und der Wie­der­ver­kaufs­wert auch deut­lich sin­ken, wenn man nicht einen Pan­ora­ma­fo­to­gra­fen als Käu­fer fin­det. Aller­dings ver­wen­de ich das Fishe­ye zu 98% für die Pan­ora­ma­fo­to­gra­fie und habe es mir auch genau dafür gekauft. Wenn ich nun auf Voll­for­mat umstei­ge wäre es doch Blöd­sinn, wenn ich mir nicht die idea­le Kom­bi­na­ti­on bas­tel. Beim Umstieg auf das 16 mm wür­de ich vom Blick­win­kel her nichts gewin­nen, ledi­gl­cih die Auf­lö­sung wäre wie­der etwas höher. Apro­pos Auf­lö­sung, momen­tan haben die 360° Pan­ora­men eine maxi­ma­le Auf­lö­sung von ca. 12000x6000 Pixeln, wenn ich sie mit der D90 und dem 10,5 Fishe­ye erstel­le. An einer FX-Kame­ra sinkt die Auf­lö­sung ver­ständ­li­cher­wei­se etwas und man hat noch so ca. 7000x3500 Pixel, was jedoch auch noch voll­kom­men aus­rei­chend ist. Möch­te man High-Res-Pan­ora­men erstel­len. kann man dann ja wie­der auf ande­re Objek­ti­ve im Bereich 15-20 mm wechseln.

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

2 Gedanken zu „Das Nikon 10,5 mm Fisheye rasieren“

  1. Jo, das hat mir einer für mein Toki­na Fishe­ye auch vor­ge­schla­gen, weil ich ein wenig trau­rig war, dass ich das tol­le Objek­tiv beim Umstieg auf FF abge­ben muss.

    Ich habs gelas­sen. Ich find die Idee irgend­wie nicht so pralle .…

    Antworten

Schreibe einen Kommentar