Die Leica M10 - verliebt, gekauft, verheiratet

Hier kommt nun auch end­lich mein Test zur Lei­ca M10. Mir war es wich­tig die Kame­ra wirk­lich aus­gie­big im Ein­satz gehabt zu haben, bevor ich etwas schrei­be. Eigent­lich woll­te ich ja 100 Tage war­ten, aber dann hat es mich doch etwas zu sehr in den Fin­gern gejuckt und es sind “nur” 2 Mona­te geworden.

Am 18.01.2017 hat Lei­ca die M10 in Wetz­lar vor­ge­stellt. Ich hat­te das Glück eine Ein­la­dung für das Event bekom­men zu haben. Durch mein Schiffs­pro­jekt gab es Kon­takt zu Lei­ca und so kam es, dass unver­hofft die Ein­la­dung in mein Post­fach flat­ter­te. Das Schiffs­pro­jekt hat auch etwas mit dem Kauf der M10 zu tun. Die Geschich­te möch­te ich vor­ab erzäh­len. Als ich an Bord der Lever­ku­sen Express ging, woll­te ich die gan­ze Geschich­te mit der Lei­ca M foto­gra­fie­ren. Es gab nur ein Pro­blem. Ich hat­te kein Back­up. Mein Alb­traum war ein Kame­ra­aus­fall auf hoher See und einen Zweit­bo­dy konn­te und woll­te ich mir nicht leis­ten. Also setz­te ich alle Hebel in Bewe­gung, um für die Rei­se ein Leih­ge­rät zu bekom­men, was dann letzt­end­lich auch klapp­te. Übri­gens: Ich habe es auch gebraucht, weil ich gleich zu Beginn der Rei­se fest­stell­te, dass mein Mess­su­cher ver­stellt war. Glück gehabt. Im übri­gen ist das ein Punkt an dem Lei­ca mei­ner Mei­nung nach arbei­ten muss. Ein Ser­vice für Pro­fis, der im Ernst­fall eine schnel­le Repa­ra­tur garan­tiert und unkom­pli­ziert Leih­ge­rä­te zur Ver­fü­gung stellt. Da sich der Wech­sel hin zu Lei­ca als Haupt­ka­me­ra immer mehr abzeich­ne­te, fing ich an über ein Back­up nach­zu­den­ken und mich auf dem Gebraucht­markt umzu­schau­en. Vor dem Trip mit der Val­pa­rai­so Express war ich kurz davor mir eine wei­te­re M240 als Zweit­ka­me­ra zu kau­fen. Doch zu dem Zeit­punkt ver­dich­te­ten sich die Gerüch­te zu einer mög­li­chen M10, die angeb­lich auch schon im Janu­ar kom­men soll­te. Ich hielt also still, denn mir war auch klar, dass eine M240 schlag­ar­tig an Wert ver­lie­ren dürf­te, sobald eine M10 her­aus kommt.

Nun war ich in Wetz­lar auf die­sem Event und hat­te kei­nen Druck mehr. Mei­ne Schiffs­rei­sen waren erst ein­mal vor­bei und der Druck einen Zweit­bo­dy zu kau­fen damit auch ver­schwun­den. Den­noch war das The­ma nicht vom Tisch, denn irgend­wann gehen auch die Hoch­zei­ten wie­der los. Ich konn­te also abwar­ten. Es wird ja sicher­lich nach der Ankün­di­gung etwas dau­ern, bis die Gerä­te im Laden ste­hen. Pus­te­ku­chen. Lei­ca hat die M10 direkt am Tag nach der Vor­stel­lung welt­weit in den Läden gehabt. Zwar nur in gerin­gen Stück­zah­len, aber sie war ver­füg­bar. Puh, wenn ich mir angu­cke wie ande­re Her­stel­ler rum­ei­ern. Erst groß ankün­di­gen und dann hört man nur von Lie­fer­ver­zö­ge­run­gen. Aus Mar­ke­ting­sicht war das schon ein schlau­er Schach­zug. Die Leu­te heiß machen und dann das Pro­dukt direkt unter die Nase hal­ten. Am Tag nach der Prä­sen­ta­ti­on wur­de der Store in Wetz­lar qua­si geplün­dert. Unfass­bar wie sich die Meu­te auf eine 6.500€-Kamera gestürzt hat. Fas­zi­nie­rend und absurd zugleich. Und dann erin­ner­te ich mich an die schwie­ri­ge Lie­fer­si­tua­ti­on bei der Lei­ca Q. Die war teil­wei­se auch über Wochen nicht zu bekom­men. Die Siche­run­gen brann­ten bei mir durch. Oh Gott, wenn Du jetzt kei­ne kaufst, dann bekommst Du sie erst in ein oder zwei Mona­ten. Unvor­stell­bar. Ja, lacht nur. Aber es soll­te ja auch noch ein­mal aufs Schiff gehen. Ich rede­te mir die M10 rich­tig schön zurecht, rief wäh­rend der Rück­fahrt bei Meis­ter-Came­ra in Ham­burg an und leg­te dort noch am glei­chen Tag die Kre­dit­kar­te auf den Tisch. Kei­ne 24 Stun­den nach Ankün­di­gung war die M10 in mei­nem Besitz.

Bevor ich nun zur Kame­ra selbst kom­me, ein kur­zer Hin­weis. Da ich weiß, dass es eini­ge inter­es­siert, habe ich in den Fotos die Exif-Daten gelas­sen. Nicht dabei sind aller­dings die Blen­den­wer­te, denn die schreibt Lei­ca mit der M10 gar nicht mehr in die Exifs. Da kei­ne elek­tro­ni­sche Ver­bin­dung zwi­schen Kame­ra und Objek­tiv besteht waren die Blen­den­wer­te schon bei der M240 eine Krü­cke, die Wer­te pass­ten nicht rich­tig und so hat man sich wohl ent­schie­den es lie­ber ganz zu las­sen. Dar­um feh­len sie hier auch komplett.

Ich emp­feh­le Euch auch die bei­den Arti­kel “Fas­zi­na­ti­on Lei­ca (M 240 + Sum­mi­lux 50 / 1,4)” und “Ein Jahr Lei­ca M: Und, wie isses so?” zu lesen. Dar­in erzäh­le ich viel über die M all­ge­mein, wie es dazu kam und mei­ne Erfah­run­gen mit dem System.

Ich will mal mit der Betrach­tung eini­ger mess­ba­rer Eigen­schaf­ten und Neue­run­gen der M10 begin­nen, bevor ich am Ende zur eher emo­tio­na­len Betrach­tung kom­me. Wer schon genug Tests zur M10 gele­sen hat, kann die­sen Part getrost überspringen.

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Form und Größe

Es ist fas­zi­nie­rend, aber das meis­te “Haben wol­len” geht nicht von tech­ni­schen Funk­tio­nen aus, son­dern ein­zig und allein von der Tat­sa­che, dass Lei­ca die M10 ein paar Mil­li­me­ter dün­ner gemacht hat. Wer schon ein­mal eine klas­si­sche ana­lo­ge M in der Hand hat­te, weiß was ich mei­ne. Die sind von der Grö­ße per­fekt. Das ist der Inbe­griff des klas­si­schen Foto­ap­pa­rats. Die digi­ta­len wie mei­ne M240 wir­ken dage­gen wie ein Back­stein. Es sind nur ca. 3,5 mm, aber die machen einen gro­ßen Unter­schied. Durch ein Rede­sign der Pla­ti­ne konn­te der Sen­sor bei der M10 wei­ter nach hin­ten im Gehäu­se gerückt wer­den, was zu genau der Ein­spa­rung geführt hat, die die M10 auf die Tie­fe der M6 bringt. Ich mag Kame­ras als ästhe­ti­sches Werk­zeug und daher konn­ten sie damit voll bei mir lan­den. Durch die gerin­ge­re Tie­fe des Gehäu­ses ist aber auch der Akku etwas dün­ner gewor­den und das macht sich im All­tag bemerk­bar. Konn­te ich mit der M240 eine gan­ze Hoch­zeit mit nur einem Akku foto­gra­fie­ren, so wür­de ich mit der M10 emp­feh­len immer einen Ersatz­ak­ku dabei zu haben. Die Lauf­zeit ist schon gut und ich habe mit einer Akku­la­dung bei der M10 bis­her auch alle Foto­shoo­tings gemeis­tert. Aber spä­tes­tens wenn man Wifi und Live­view nutzt, dann geht die Ladung schnell runter.

Von links nach rechts: M240, M10, M6
Von links nach rechts: M240, M10, M6
Oben M10, unten M240
Oben M10, unten M240

Hier sieht man den Größenunterschied nicht, ist einfach nur ein schönes Foto ;-)

Geschwindigkeit

Auf­fal­lend ist die Geschwin­dig­keit der M10 gegen­über der M240. Letz­te­re befin­det sich lei­der dau­er­haft im Omamo­dus und nimmt die Bil­der nicht nur lang­sam auf, son­dern nimmt sich auch viii­ieeeeeel Zeit zum spei­chern. Die M10 dage­gen ist rich­tig fix gewor­den. Seri­en­bil­der gehen nun mit 5 fps und beim Spei­chern gibt es kei­ne merk­li­chen Ver­zö­ge­run­gen mehr. Zwangs­pau­sen sind damit end­lich pas­sé. Die Geschwin­dig­keit des neu­en Pro­zes­sors macht sich auch bei der Betrach­tung der Bil­der bemerk­bar, es gibt kei­ne spür­ba­ren Ver­zö­ge­run­gen mehr.

ISO und Dynamik

Die ISO-Leis­tung der Lei­ca M10 wur­de gegen­über dem Vor­gän­ger deut­lich ver­bes­sert. Man kann nun rauf bis ISO 50.000. Bil­der mit ISO 12.500 sind durch­aus ansehn­lich und vom Rau­schen mit ISO 3200 bei der M240 vergleichbar.

LEICA M10 Summilux-1.4-21-ASPH. 1/30Sek, ISO 12500

Es ist ange­nehm die­se Reser­ven bei der ISO zu haben. Hin und wie­der habe ich die­se Situa­tio­nen, wo ich mir bei der M240 gewünscht habe, es wür­de etwas mehr gehen. Ande­rer­seits muss ich aber auch geste­hen, dass nur ein ver­schwin­dent gerin­ger Teil mei­ner Bil­der mit mehr als ISO 1600 auf­ge­nom­men sind. Ich freue mich, dass Lei­ca hier nach­ge­legt hat, fin­de aber auch, dass die gan­ze ISO-Geschich­te manch­mal zu viel gehypt wird.

Bei der Dyna­mik hat Lei­ca mit dem neu­en Sen­sor auch nach­ge­legt. Es fällt mir schwer das in Zah­len aus­zu­drü­cken oder einen greif­ba­ren Ver­gleich zu zie­hen, da ich auch kei­ne Test­bil­der dahin­ge­hend gemacht habe. Ich habe aber das Gefühl, dass die Foto­gra­fie in der knal­li­gen Son­ne ihren Schre­cken ver­lo­ren hat. Tiefs­te Schat­ten und glän­zen­de High­lights las­sen sich fast immer mühe­los dar­stel­len, solan­ge man nicht direkt in die Son­ne foto­gra­fiert. Die RAW-Datei­en der M10 bie­ten hier eini­ges an Reser­ve, was man auch in Ligh­t­room merkt. Die Reg­ler ver­hal­ten sich anders als bei der M240 oder auch der Q.

LEICA M10 Summilux-1.4-21-ASPH.-1-750-Sek.-ISO-100

LEICA M10 Summilux-1.4-21-ASPH.-1-250-Sek.-ISO-100

LEICA M10 Summilux 1.4-35-ASPH. 1/3000-Sek.-ISO-100

Lightroom Bearbeitung

Wenn wir schon mal bei Dyna­mik und RAW-Bear­bei­tung sind, dann möch­te ich etwas anspre­chen, was mir nega­tiv auf­ge­fal­len ist. Lei­ca hat sich ent­schie­den aus­schließ­lich kom­pri­mier­tes DNG als RAW-For­mat anzu­bie­ten. Das ist erst mal kein Pro­blem, da die Kom­pres­si­on bei DNG ver­lust­frei ist und kei­nen Ein­fluß auf die Bild­qua­li­tät hat. Dafür sind die Datei­en ein gutes Stück klei­ner als noch bei der M240. Ca. 28 MB zu ca. 48 MB ist schon eine Ansa­ge. Ich habe aber das Gefühl, dass Ligh­t­room bei der Bear­bei­tung deut­lich zäher ist, als mit den Datei­en der M240. Ich neh­me mal an, dass das etwas mit der Kom­pres­si­on zu tun haben könn­te und Ligh­t­room daher mehr rech­nen muss. Ich kann das nicht mit Sicher­heit sagen, es ist nur eine Ver­mu­tung. Wenn es so wäre, dann wäre das aber für mich eine Fehl­ent­schei­dung sei­tens Lei­ca, denn Spei­cher­platz ist heut­zu­ta­ge nun wirk­lich nicht das Problem.

Ansons­ten muss ich sagen, dass mir DNG als Datei­for­mat schon ganz gut gefällt. Die­se ewi­ge War­te­rei bis Ado­be sich dann mal erbarmt eine neue Kame­ra zu unter­stüt­zen ist schon ätzend. Mit DNG hat man das nicht. Kann mir jemand sagen wel­chen Vor­teil ein eige­nes RAW-For­mat für die Her­stel­ler noch hat?

LEICA M10 Summilux-1.4-35-ASPH. 1/180-Sek. ISO 1600

LEICA M10 Summilux-1.4-50-ASPH 1/180Sek. ISO 800

Noch etwas ist mir auf­ge­fal­len. Schaut man bei Ligh­t­room in den Kame­ra­pro­fi­len, so fin­det sich dort nun auch eins für die Lei­ca M10.

Stellt man die­ses statt des Stan­dard-Pro­fils ein, so sehen die Far­ben mei­ner Mei­nung nach viel eher so aus, wie auch auf dem Dis­play der M10. Hier mal ein Ver­gleich zwi­schen dem Stan­dard-Pro­fil und dem M10-Pro­fil. Sonst kei­ne wei­te­re Bear­bei­tung. Damit kann man durch­aus das Bild schon deut­lich auf­wer­ten, ohne groß an den Reg­lern zu zie­hen. Schön wäre, wenn Ligh­t­room das Pro­fil direkt ver­wen­den würde.

Nach­trag: Man kann in Ligh­t­room im Modul Ent­wi­ckeln unter dem Menü Ent­wi­ckeln Stan­dard­ein­stel­lun­gen aus­wäh­len. Ligh­t­room merkt sich das und wen­det die­se dann beim nächs­ten Import auto­ma­tisch an. Ich habe die Stan­dard­ein­stel­lun­gen auf das M10-Pro­fil geändert.

Lightroom Kameraprofil Standard
Ligh­t­room Kame­ra­pro­fil Standard
Lightroom Kameraprofil M10
Ligh­t­room Kame­ra­pro­fil M10

Nun ist es so, dass ich schon sehr lan­ge die Pre­sets von VSCO ver­wen­de und die immer gelobt habe, weil sie auch eige­ne Kame­ra­pro­fi­le als Teil des Pre­sets mit­lie­fern. Das hat nur den Nach­teil, dass die Bil­der, die mit den Pre­sets bear­bei­tet wur­den, auf Ligh­t­room Mobi­le anders aus­se­hen, da dort die Kame­ra­pro­fi­le nicht bekannt sind. Ich hof­fe ja noch, dass Ado­be irgend­wann auch die Kame­ra­pro­fi­le auf Mobi­le unter­stützt. Ich habe mir nun aber mein Pre­set auf das M10-Pro­fil ange­passt und somit sehen die Datei­en auch auf Mobi­le genau­so aus, wie auf dem Rech­ner. Da ich sehr oft gefragt wer­de: sehr häu­fig ver­wen­de ich als Basis das FP-100c Pre­set von VSCO, wel­ches ich aber mit der Zeit immer wie­der modi­fi­ziert habe, so dass es von dem Ori­gi­nal doch sehr abweicht.

Wifi

Ich war schon etwas über­rascht, dass Lei­ca der M10 Wifi spen­diert hat. Hät­te ich auf­grund der Puris­mus-Den­ke nicht erwar­tet. Schon inter­es­sant, dass Lei­ca Wifi als Teil von “das Wesent­li­che” ansieht. Ich war sehr gespannt, wie die Funk­ti­on umge­setzt wurde.

Was mir sofort auf­fiel war, dass die M10 sich in ein bestehen­des Netz­werk ein­klin­ken oder selbst eins erstel­len kann. Die ers­te Opti­on ist super in mei­nem Stu­dio, die zwei­te hin­ge­gen unter­wegs. Die Ver­bin­dung klappt auch rela­tiv pro­blem­los, nur lei­der dau­ert es gefühlt etwas zu lan­ge. Grund­sätz­lich ist das kein Pro­blem, da man die Ver­bin­dung nur ein­mal her­stel­len muss, eigent­lich. In der Pra­xis kommt es aber doch mal zu Ver­bin­dungs­ab­brü­chen und dann ist es ner­vig die gan­ze WLan-Ver­bin­dung neu her­zu­stel­len. Stellt die Kame­ra das WLan zur Ver­fü­gung und befin­det man sich mit dem iPad in der Nähe, so ist die Ver­bin­dung recht zuver­läs­sig, so dass es sel­ten zu Abbrü­chen kommt. Bei mir im Stu­dio scheint die Kame­ra dann aber doch Pro­ble­me mit der Reich­wei­te zu haben. Es kommt lei­der zu häu­fig zu Pro­ble­men. Ins­ge­samt sehr gut umge­setzt, aber ich könn­te mir vor­stel­len, dass hier noch sei­tens der Firm­ware opti­miert wer­den kann. Auch wenn sich die Reich­wei­te nicht erhö­hen lässt, so wäre doch ein schnel­le­rer Ver­bin­dungs­auf­bau wün­schens­wert. Auch dass man in der App erst ein paar mal kli­cken muss und die Ver­bin­dung nicht auto­ma­tisch erkannt wird, ist aus Sicht der Usa­bi­li­ty etwas nervig.

So rich­tig geflasht hat mich dann aber doch die eigent­lich Umset­zung der Wifi-Funk­ti­on. Das hat­te ich Lei­ca nicht zuge­traut. Aber sie haben eine der bes­ten Wifi-Imple­men­tie­run­gen hin­be­kom­men, die ich je bei einer Kame­ra gese­hen habe. Für mich per­sön­lich zählt hier vor allem die Funk­ti­on Bil­der bei der Auf­nah­me direkt auf dem iPad anzu­zei­gen, also Tethe­ring per Wifi. Lei­ca über­trägt dabei nicht die Datei­en zum iPad, son­dern die App funk­tio­niert wie ein Cli­ent, die Kame­ras als Ser­ver. Das muss man sich wie einen Web­brow­ser vor­stel­len, der die Daten vom Web­ser­ver liest. Das hat zur Fol­ge, dass die gro­ßen DNG-Datei­en nicht über­tra­gen wer­den müs­sen, son­dern ledig­lich die ein­ge­bet­te­ten Vor­schau­en gele­sen wer­den, was wie­der­um ver­hält­nis­mä­ßig fix geht. Man muss auch nicht zusätz­lich JPG auf­neh­men, son­dern die App greift direkt auf die RAW-Daten zu. Die Funk­ti­on habe ich jetzt schon drei­mal bei Shoo­tings ver­wen­det, wo ein Kun­de dane­ben steht. Der Kun­de kann direkt die Bil­der auf dem iPad per Stern mar­kie­ren und die­se Mar­kie­rung wird live in die Datei zurück geschrie­ben. Spä­ter in Ligh­t­room las­sen sich die Bil­der dann mit Stern­chen vor­fil­tern. Wirk­lich sehr gut gelöst. Man muss halt nur zuse­hen, dass die Ver­bin­dung immer bestehen bleibt. Ich habe ein klei­nes Video auf­ge­nom­men, das Euch zeigt, wie lan­ge die Anzei­ge der Bil­der dauert.

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Ich habe schon sehr viel mit Wifi-Tethe­ring expe­ri­men­tiert. Meis­tens kam eine Lösung mit Shut­ters­nitch zum Ein­satz. Aber die­se Lösung von Lei­ca hat bis jetzt in der Pra­xis am bes­ten funk­tio­niert. Dar­über hin­aus lässt sich die Kame­ra auch per App fern­steu­ern, was ich aber sel­ten benut­ze. Höchs­tens mal, wenn ich einen Fern­aus­lö­ser brau­che. Hier fin­de ich die Flä­che des Bild­schirms im Quer­for­mat etwas unef­fi­zi­ent aus­ge­nutzt. Die Ele­men­te las­sen sich doch sicher­lich so anord­nen, dass das Bild mehr Platz hat?!

Eben­falls per Wifi las­sen sich eini­ge Ein­stel­lun­gen an der Kame­ra vor­neh­men, was ich auch sehr prak­tisch fin­de. Ist doch deut­lich ein­fa­cher als über das Menü der Kamera.

Ins­ge­samt war die Wifi-Imple­men­tie­rung für mich eine der größ­ten Über­ra­schun­gen. Jetzt fehlt nur noch eine App für MacOS und Windows 😉

Bedienung und Menü

Lei­ca hat ordent­lich aus­ge­mis­tet. Die Kame­ra hat nun auf der Ober­sei­te ein Räd­chen für die ISO-Ein­stel­lung. Die­ses muß man aber erst nach oben zie­hen, bevor man es dre­hen kann. Gefällt mir lei­der nicht so gut, ich fän­de es bes­ser, wenn es sich direkt dre­hen las­sen wür­de. Auf der Rück­sei­te sind links neben dem Dis­play ledig­lich noch drei Tas­ten für Live­view, Wie­der­ga­be und das Menü. Rechts befin­det sich das Steu­er­kreuz mit einem But­ton in der Mit­te. Hier wur­de wirk­lich radi­kal auf­ge­räumt und ich muss sagen, dass ich kei­nen Knopf ver­mis­se. Lei­ca wirbt mit dem Slo­gan “Das Wesent­li­che” und das haben sie auch ganz gut hin­be­kom­men. Alles, was man zum foto­gra­fie­ren wirk­lich benö­tigt, ist direkt im Zugriff. Auch das Menü wur­de aus­ge­dünnt. Drückt man die Menü-Tas­te, so lan­det man direkt im frei kon­fi­gu­rier­ba­ren Favo­ri­ten-Menü, von wo aus man dann mit einem zwei­ten Klick ins Haupt­me­nü kommt. Sehr smart gelöst. Alle Funk­tio­nen, die ich oft nut­ze, wie Wifi, Bild­fol­ge oder For­mat habe ich direkt auf der ers­ten Sei­te und ich muss nur sehr sel­ten tie­fer ins Menü. Über die Bild­fol­ge wechs­le ich auf Seri­en­bild­funk­ti­on, Inter­vall oder Selbst­aus­lö­ser. Auch die bei­den Stel­lun­gen S und C für Ein­zel- und Seri­en­bild wur­de beim Ein/Aus-Schal­ter weg­ra­tio­na­li­siert. Mini­ma­lis­mus pur. Ich war skep­tisch, ob das nicht zu viel des Guten war, aber nach den ers­ten Wochen ver­mis­se ich kei­ne wich­ti­ge Funk­ti­on auf einem Knopf.

Schal­tet man Live­view ein, so kann man nun sogar über das Steu­er­kreuz den Fokus­punkt ver­schie­ben. Was habe ich gelacht. Ein Fokus­punkt bei einer Mess­su­cher­ka­me­ra mit manu­el­lem Fokus. Da haben sich die Ent­wick­ler wohl einen Scherz erlaubt. Macht aber Sinn. Sobald man fokus­siert, so wird an der Stel­le das Bild ver­grö­ßert wo sich der Fokus­punkt befin­det. So hat die M zwar immer noch kei­nen Auto­fo­kus, aber immer­hin schon mal einen Fokuspunkt 😉

Der Mess­su­cher ist ins­ge­samt etwas grö­ßer gewor­den. Beson­ders für Leu­te mit Bril­le ist das ange­neh­mer. Ich hat­te zuvor schon arge Pro­ble­me den Rah­men für 35mm kom­plett zu sehen, was nun pro­blem­los geht. Ich habe mal ver­sucht mit dem iPho­ne durch den Sucher zu foto­gra­fie­ren. Ist nicht per­fekt, aber man erahnt den Unter­schied. Oben die M240, unten der Sucher der M10. Jeweils mit ein­ge­spie­gel­tem 35mm-Rahmen.

Visoflex

Mit dem Mess­su­cher ist es schwie­rig bei Brenn­wei­ten unter­halb von 28mm und ober­halb von 90mm zu arbei­ten. Dafür gibt es den elek­tro­ni­schen Auf­steck­su­cher, auch Viso­flex genannt. Das Ding ist so ziem­lich das Häss­lichs­te was man einer M antun kann, daher sträu­be ich mich gegen die Ver­wen­dung. Ich konn­te das Ding aber für zwei Wochen in Kap­stadt tes­ten und muss geste­hen, dass es manch­mal schon prak­tisch ist. Vor allem, wenn man die Kame­ra in einer sehr tie­fen Posi­ti­on hat, dann ist es prak­tisch, dass sich der Sucher um 90° nach oben klap­pen lässt. Ist beson­ders für alte Män­ner mit Rücken gut. Auch sieht man damit wun­der­bar den gan­zen Bild­aus­schnitt z.B. bei mei­nem 21 mm Objek­tiv. Fokus­siert wird dann, wie bei Live­view, über das Fokuspea­king mit auto­ma­ti­scher Ver­grö­ße­rung des Bil­des. Natür­lich kann man statt des Viso­flex auch direkt mit Live­view über das Dis­play arbei­ten. Meis­tens mache ich das auch, da ich zu faul bin den Viso­flex auf­zu­ste­cken. Drauf las­se ich den bestimmt nicht, viel zu pein­lich. Aber er kann eine Hil­fe in den genann­ten Situa­tio­nen sein. Net­tes Gim­mick: Mit dem Viso­flex bekommt man auch GPS-Daten in sei­ne Bil­der geschrieben.

Leica M10 mit Visoflex
Lei­ca M10 mit Visoflex

Die Sache mit der Speicherkarte

Ein unschö­nes The­ma muss ich noch anspre­chen, weil es für mich wirk­lich rele­vant ist. Die Lei­ca M10 hat seit der Ver­öf­fent­li­chung Kom­pa­ti­bi­li­täts­pro­ble­me mit eini­gen Spei­cher­kar­ten. Die ers­te mei­ner Kar­ten (San­disk Ultra) schrieb bei mir die Datei­en extrem lang­sam weg. Damit hat sie lang­sa­mer gespei­chert als die M240. Außer­dem hat­te ich damit defek­te Datei­en. Das waren zwar nur drei von knapp 600 Bil­dern, aber das ist mir den­noch zu viel. Eine ande­re Kar­te (San­disk Extre­me) hat­te kei­ne Geschwin­dig­keits­pro­ble­me, aber immer noch eine defek­te Datei von ca. 800 Bil­dern. Das Pro­blem ist anschei­nend bei Lei­ca bekannt und ich habe letzt­end­lich auch eine Spei­cher­kar­te gefun­den, die kei­ne Pro­ble­me macht. Lus­ti­ger­wei­se ist es die lang­sams­te San­disk, die ich rum­lie­gen hat­te. So ein The­ma wür­de ich aber anders kom­mu­ni­zie­ren. Ich hät­te mich über eine Email an regis­trier­te Käu­fer gefreut oder einen Hin­weis mei­nes Händ­lers. Ich ver­zei­he jedem Feh­ler, aber ein so gra­vie­ren­der, wie defek­te Datei­en hat im schlimms­ten Fall für mich äußerst ärger­li­che Fol­gen. Viel­leicht ist das Pro­blem aber auch sonst kaum jeman­dem auf­ge­fal­len oder ich bin der ein­zi­ge, der so vie­le Aus­lö­sun­gen durch die M10 jagt 😉

Zu dem Zeit­punkt, wo ich den Arti­kel geschrie­ben habe, war der Feh­ler noch nicht per Firm­ware-Update beho­ben. Sobald sich etwas ändert, ergän­ze ich das hier.

Erstes Fazit

Befin­det man sich bereits in der Lei­ca­welt, so ist die M10 eine will­kom­me­ne Wei­ter­ent­wick­lung. Die tech­ni­schen Neue­run­gen sind nicht nur Kos­me­tik, son­dern brin­gen mir auch im Foto­gra­fen-All­tag etwas. Im Ver­gleich zu ande­ren aktu­el­len Kame­ras hat Lei­ca an eini­gen Stel­len tech­nisch auf­ge­schlos­sen, dürf­te aber in einem Labor­test oft­mals den Kür­ze­ren zie­hen. Lei­ca hat sich tat­säch­lich auf das Wesent­li­che kon­zen­triert und ver­sucht gar nicht erst jede Ent­wick­lung sofort mit­zu­ge­hen. Dadurch wer­den aber auch die ver­hält­nis­mä­ßig lan­gen Pro­dukt­zy­klen mög­lich. Die M240 kam 2013 auf den Markt. Man hat also drei bis vier Jah­re Zeit zu sparen.

Nun habe ich mit der M240 in letz­ter Zeit sehr vie­le Rei­sen unter­nom­men und vie­le Repor­ta­gen mit ihr foto­gra­fiert. Solan­ge man nicht über ISO 3200 hin­aus gehen muss und nicht zwin­gend den schnel­len Pro­zes­sor benö­tigt, tut die noch immer einen sehr guten Job. Ich las­se mich ger­ne vom Hype einer neu­en Kame­ra anste­cken und bin auch ger­ne Käu­fer der ers­ten Stun­de, möch­te aber auch nicht den Ein­druck erwe­cken, als wenn sich mei­ne Foto­gra­fie oder die Ergeb­nis­se durch die neue Kame­ra signi­fi­kant ändern. Das kom­plet­te Kuba-Maga­zin und auch die vor­her­ge­hen­den wur­den mit der M240 foto­gra­fiert und ich fin­de die Qua­li­tät noch immer super. Wer vor der Kauf­ent­schei­dung steht, soll­te sich ruhig bei den gebrauch­ten M240 oder M-P240 umschau­en, denn vie­le M10-Käu­fer ver­kau­fen ihre aktu­ell. Für das gespar­te Geld bekommt man unter Umstän­den dann schon ein rich­tig schi­ckes Objektiv.

Da der Kauf einer Lei­ca aber wohl in den sel­tens­ten Fäl­len ein rein ratio­na­ler Kauf sein dürf­te, kom­me ich jetzt mal zur sub­jek­ti­ven und emo­tio­na­len Betrach­tung des neu­en Schätzchens.

Die emotionale Bewertung

Ich foto­gra­fie­re nun seit etwas über einem Jahr mit einer Lei­ca M. Ver­glei­che ich die Anzahl an Fotos, die ich damit gemacht habe gegen mei­ne Nikon und Olym­pus, so muss ich wohl sagen, dass ich mitt­ler­wei­le kom­plett umge­stie­gen bin. Die Nikon und die Olym­pus neh­me ich nur noch sel­ten in die Hand. Das lässt sich nicht mit tech­ni­scher Aus­stat­tung der Kame­ras dis­ku­tie­ren, das ist so ein rei­nes Bauch­ge­fühl­din­gens. Ich neh­me die Lei­cas ein­fach viel lie­ber in die Hand, weil ich sie ein­fach schön fin­de. Die M10 ist nach der Ver­schlan­kung noch schö­ner gewor­den und fühlt sich nun wie­der mehr wie der klas­si­sche Foto­ap­pa­rat von Opa an. Die redu­zier­ten Bedien­ele­men­te gefal­len mir eben­falls rich­tig gut, ich ver­mis­se hier kei­nen wich­ti­gen Knopf. Die Kame­ras machen mich von Form, Design und Hap­tik so sehr an, dass ich mich sogar mit dem manu­el­len Fokus arran­giert habe. Mitt­ler­wei­le mag ich ihn sogar rich­tig ger­ne und das, obwohl ich noch vor nicht all zu lan­ger Zeit dar­über geläs­tert habe. Die M10 ist ein Life­style-Pro­dukt, das man sich nicht nur wegen der Funk­tio­nen kauft. Die Kame­ra ist so schön, dass ich sie selbst den gan­zen Tag foto­gra­fie­ren könn­te, ger­ne auch auf einem Holz­tisch mit Kaf­fee­tas­se dane­ben. Klar ruft das Hater und Nei­der auf den Plan, die dann ger­ne rumät­zen, dass man mit der Kame­ra anschei­nend kei­ne Bil­der machen kann. Wür­de ich mir eines Tages end­lich mal einen 911er Por­sche leis­ten kön­nen, dann wür­de ich den aber wohl auch den gan­zen Tag foto­gra­fie­ren. War­um? Weil er ein­fach schön ist. Wür­de mir mit mei­nem Touran im Traum nicht ein­fal­len. Seit­dem ich mit Lei­ca foto­gra­fie­re hat­te ich sehr vie­le posi­ti­ve Erleb­nis­se, wie Men­schen auf die Kame­ra reagie­ren. Das Foto­gra­fie­ren mit der M fühlt sich für mich anders an und ich habe auch das Gefühl, dass es sich für die Men­schen vor der Kame­ra anders anfühlt. Nicht immer, nicht bei jedem, aber oft genug, dass es mir auffällt.

Mit der M10 hat Lei­ca nun noch eins drauf gesetzt. Neben dem schö­nen neu­en Gehäu­se, wur­de auch bei der Tech­nik an den rich­ti­gen Stel­len opti­miert, so dass es mir bei der Kame­ra an nichts wich­ti­gem fehlt. Die M10 ist seit lan­gem die ers­te Kame­ra mit der ich in der Repor­ta­ge wie­der im A-Modus foto­gra­fie­re. Auch die ISO-Auto­ma­tik kommt immer öfter zum Ein­satz. Klar, bin ja auch mit dem Fokus beschäf­tigt 😉 Natür­lich muss jeder für sich ent­schei­den, was ihm wich­tig ist. Die Kame­ra passt nicht für alle Gen­res der Foto­gra­fie. Für mei­ne Berei­che Peo­p­le, Repor­ta­ge und Street kom­me ich aber sehr gut damit zurecht. Wo eigent­lich die Kame­ra ein schnö­des Werk­zeug ist, freue ich mich bei der M10 jedes mal, wenn ich sie benut­zen darf. Ich den­ke immer wie­der dar­über nach, ob man einem tech­ni­schen Gerät so viel Emo­tio­nen spen­die­ren soll­te. Ist ja eigent­lich däm­lich und sicher­lich hackt irgend­wo schon wie­der jemand mei­nen Lieb­lings­kom­men­tar: “Der Foto­graf macht das Bild, nicht die Kame­ra”. Aber ich bin nun mal ein Kameranarr. Mit einer schö­nen Kame­ra bekommst Du mich immer. Bei der Lei­ca M10 freut mich aber ganz beson­ders, dass sie auch Geld ver­dient und tag­täg­lich im Ein­satz ist. Es ist doch toll, wenn man sei­nen Lebens­un­ter­halt mit so einem schö­nen Werk­zeug ver­die­nen kann.

Und just wo ich die­sen Arti­kel schrei­be, taucht mein geschätz­ter Freund Ste­phan Spie­gel­berg in mei­ner Twit­ter-Time­line mit fol­gen­dem Tweet auf:

Dazu habe ich fol­gen­de Ant­wort: “Es ist ja auch nicht scheiß­egal, womit ich mich betrin­ke. Mit einem guten Whis­ky macht es mehr Spaß, auch wenn das glei­che Ergeb­nis mit einer Palet­te Karls­quell erzielt wer­den kann. ;-)”

Zum Schluß habe ich noch ein paar Bil­der, die in den letz­ten zwei Mona­ten mit der M10 ent­stan­den sind. Die­se Bil­der hät­te man auch mit jeder ande­ren Kame­ra machen kön­nen, sie sind eigent­lich nur dazu da, um zu zei­gen, dass auch eine Lei­ca zum foto­gra­fie­ren taugt 😉

LEICA-M10-Summilux-M-1-1.4-50-ASPH.1-60-Sek.-ISO-800

LEICA-M10-Summilux-M-1-1.4-50-ASPH.1-180-Sek.-ISO-400

LEICA-M10-Summilux-M-1-1.4-50-ASPH.1-2000-Sek.-ISO-100

LEICA-M10-Summilux-M-1-1.4-50-ASPH.1-1500-Sek.-ISO-100

LEICA-M10-Summilux-M-1-1.4-50-ASPH.1-350-Sek.-ISO-100

LEICA-M10-Apo-Summicron-M-1-2-75-ASPH-.1-1000-Sek.-ISO-100

LEICA-M10-Summilux-M-1-1.4-35-ASPH.1-90-Sek.-ISO-800

LEICA-M10-Summilux-M-1-1.4-21-ASPH.1-60-Sek.-ISO-250

LEICA-M10-Summilux-M-1-1.4-21-ASPH.1-1500-Sek.-ISO-100

LEICA-M10-Summilux-M-1-1.4-35-ASPH.1-1000-Sek.-ISO-100

LEICA-M10-Summilux-M-1-1.4-35-ASPH.1-1000-Sek.-ISO-100

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35 Gedanken zu „Die Leica M10 - verliebt, gekauft, verheiratet“

  1. Ich kann das zu einem guten Stück nach­füh­len. Nikon und OM-D sind ja okay, doch wenn ich mit mei­ner Pha­se One arbei­te, dann wer­den die Bil­der anders - was nicht nur an tech­n­si­chen Para­me­tern liegt. Es ist ein Stück “Magie” wenn man SEINE Kame­ra zur Hand nimmt, die auf die eige­ne Stim­mung aus­strahlt - und die Bil­der haben dann etwas von MIR (und vllt auch der Cam).

    Dei­ne Ant­wort auf den “Voll­rausch” ist preis­ver­däch­tig - trifft aber den Kern. Um die Lei­ca streu­ne ich auch schon eine Wei­le - so für unter­wegs ist die OM-D ein­fach zu sehr Com­pu­ter (für MICH) und die P1 zu schwer 🙁 .

    Lie­be Grü­ße von der Wupper
    Hol­ger Reich

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  2. Mega tol­ler Bericht, habe mit mei­ner M10 die glei­chen Spei­cher­kar­ten Pro­ble­me wie du. Von 5 Spei­cher­kar­ten gin­gen 2 davon gar nicht (Sam­sung, Lexar), wer­den erst gar nicht erkannt.

    Antworten
  3. Inter­es­san­ter Bei­trag und eine sehr schö­ne Kamera.
    Für mich defi­ni­tiv eine Spur zu viel und da bin ich mit mei­ner klei­nen OM-D auch im Grü­nen - aber der Ver­gleich mit dem Por­sche passt schon.
    Noch ein Gruß von der Wupper,
    Jens

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  4. Hal­lo Pad­dy, dan­ke für den Bericht. Erlau­be mir noch eine Ergän­zung zum The­ma Bewer­tun­gen in der Kamera.
    Man kann ja auch ein Stern­chen in der Kame­ra ver­ge­ben, ohne zu Tethern. Die­ser Stern wird dann auch beim Über­tra­gen zu Ligh­t­room oder Cap­tu­re One mit übertragen. 

    Ich sel­ber habe zwar noch nicht die M10, aber ich konn­te sie mit eige­ner Spei­cher­kar­te etwas tes­ten. Mit Cap­tu­re One konn­te ich kei­ne lang­sa­me­re Ver­ar­bei­tung fest­stel­len. Viel­leicht muss da Ado­be noch etwas nachregeln.

    Das The­ma Spei­cher­kar­te kommt komi­scher Wei­se bei Lei­ca immer wie­der auf.

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  5. Ein tol­ler Bericht! Fast hät­te ich selbst Spaß dar­an, mal mit der Kame­ra was zu machen, obwohl ich dafür ande­re Moti­ve wäh­len müss­te, als ich sie habe. Aber die­ser “Lei­ca-Look” hat schon was.
    Aber der Preis ist jen­seits von allem, was ich mir leis­ten kann…darum blei­be ich bei mei­ner Nikon.
    Zwei Din­ge sind mir aber auf­ge­fal­len. Die Lei­ca ist ein Nischen­pro­dukt. Da bei der Vor­stel­lung schon was lie­fern zu kön­nen ist da eher kein Pro­blem. Die ande­ren Her­stel­ler müs­sen ganz ande­re Stück­zah­len her­stel­len. Und…wenn ich den­ke, dass wür­de einem ande­ren Her­stel­ler passieren…Speicherkarte mit Problemen…gab es bei mei­ner D500 und da hat kei­ner so gelas­sen reagiert, wie du bei einer 2 1/2 mal so teu­ren Kame­ra. Aber viel­leicht wird die­se Kame­ra sehr oft so ver­wen­det, wie ich das mal bei einer Grup­pe Chi­ne­sen erlabt habe…jeder hat eine Lei­ca und zwei Opti­ken gekauft und dann woll­ten sie noch was, mit dem man auf foto­gra­fie­ren kann 🙂

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  6. Dan­ke, wie­der sehr lesens­wert! Scha­de das Lei­ca den fla­che­ren Akuu nicht so gebaut hat dass er in das Lade­ge­rät der 240 rein passt. Jetzt heißt es wie­der zwei ver­schie­de­ne Lade­ge­rä­te mit­schlep­pen. Der Preis­ver­fall der M (240) ist wirk­lich enorm. Wer eine sucht soll­te zugrei­fen. Zum The­ma Back­up­ka­me­ra, ich hat­te mir eigens eine zwei­te M (240) zuge­legt um eine Kun­din bei einer Pri­vat­au­di­enz mit dem Papst zu beglei­ten. Da hat­te ich nur 15 Min. Zeit und die Firm­ware lies damals die Kame­ra auch mal abstür­zen. Seit­dem gab es nie wie­der Probleme?

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  7. Ich freue mich immer wie­der, wenn auch ande­re so eine Begeis­te­rung für tech­ni­sche Din­ge ent­wi­ckeln wie ich. In mei­nem Bekann­ten­kreis schei­ne ich in die­ser Bezie­hung immer weit in Füh­rung zu liegen (-;
    Da fragt man sich dann oft, ob denn alles in Ord­nung ist.…
    Bei mir ist es momen­tan die D500 die mich abso­lut begeis­tert. Das ist jetzt natür­lich eine ganz ande­re Welt als eine Lei­ca, aber dar­auf kommt es ja auch gar nicht an, Haupt­sa­che ist doch, daß es Spaß macht.
    Fakt ist, daß mei­ne Bil­der (in mei­nen Augen) wirk­lich bes­ser gewor­den sind, seit ich mei­ne neue Nikon habe, und das liegt weni­ger an der Kame­ra an sich , son­dern dar­an, daß die Fas­zi­na­ti­on für die Foto­gra­fie bei mir wie­der geweckt wurde.

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  8. Ein wirk­lich tol­ler Bericht der ein biss­chen ver­mit­telt das Foto­gra­fie auch etwas mit Emo­tio­nen zu tun haben kann, auch was die Emo­tio­nen angeht der mit so einem tol­len klas­si­schen Werk­zeug arbei­ten kann? Es ist ein­fach etwas beson­de­res mit einer Lei­ca zu fotografieren!
    Die gezeig­ten Fotos sind übri­gens auch klasse!

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  9. Ich kann den emo­tio­na­len Aspekt sehr gut ver­ste­hen. Ich habe mir gera­de eine Rocket Cel­li­ni Evo­lu­tio­ne 2 gekauft - ist zwar eine Espres­so­ma­schi­ne, aber mit der geht’s mir wie dir mit Lei­ca: Ist Life­style und macht ein­fach nur Spaß zu hand­ha­ben. Und die Ergeb­nis­se sind auch noch toll - was will man mehr? 🙂

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  10. Ich habe nach der M8 nun auch die M(240) ver­kauft und bin auf 2 Gehäu­se der SL umge­stie­gen. Alle mei­ne M Objek­ti­ve ver­wen­de ich zusätz­lich zum 24-90 und dem 90-280 an der SL. Und was soll ich sagen, ich bin wesent­lich schnel­ler damit - vor allem auch mit dem M Objek­ti­ven. Und die Grö­ße? Ja die M 240 mit dem Auf­steck­su­cher war letzt­end­lich unhand­li­cher als die SL. Der Haupt­grund aber war und hier wie­der­ho­le ich einen Bei­trag aus dem Lei­ca-Forum, der mir aus der See­le geschrie­ben ist: ..“Dafür sagt man der M spi­ri­tu­ell die bes­se­ren künst­le­ri­schen Moti­ve nach.
    Aber der Geist mei­ner ehe­ma­li­gen M woll­te sich mir nicht öffnen.
    Und drum bin ich nun sehr zufrie­den mit der nur tech­ni­schen SL. ”
    Gruß Hans.

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  11. Sehr schö­ner Bericht,
    kein Test, der die tech­ni­schen Fak­ten beleuch­tet, son­dern eher eine Hom­mage an die Schön­heit des Besonderen.
    Auch ich trin­ke ger­ne den guten Whis­ky und kann dei­ne Argu­men­te nur zu gut verstehen.
    Bis ich aller­dings das Geld für eine Lei­ca M zusam­men­ge­spart habe, begnü­ge ich mich mit mei­ner Fuji x-pro2 und träu­me weiter…

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  12. Moin Pad­dy,
    sehr guter Bericht über die M10. Nach­dem ich mei­ne seit 3 Wochen auch bekom­men habe, weiss ich jetzt das mit dem Fokus­punkt per Steu­er­rad. Danke.
    Bin glück­lich mit mei­ner M10, M246, und Q.
    Dan­ke für das Review.
    Gruß Victor

    Antworten
  13. Aber Pad­dy, du weißt doch… Der Foto­graf macht das Bild, nicht die Kamera!
    Nein klei­ner Scherz, sehr guter Artikel.
    Ich habe mich Anfang des Jah­res auch für eine Gebrauch­te M240 ent­schie­den und muss sagen dass ich dein Gefühl voll­kom­men nach­emp­fin­den kann lie­ber zur Lei­ca zu grei­fen. Mei­ne Canon Aus­rüs­tung liegt seit dem auch immer mehr unbe­nutzt im Schrank wäh­rend ich die Lei­ca mit den 35er und 50er Sum­mi­luxen jeden Tag mit mir tra­ge. Das gab es mit den Spie­gel­re­flex-Kame­ras nicht, da sie ein­fach zu groß und schwer sind (ok die Lei­ca ist auch kein Leichtgewicht).
    Das foto­gra­fie­ren damit macht ein­fach einen rie­sen Spaß!
    Und sehr gemein der Hin­weis auf ein womög­lich feh­len­des Back­up bei einem Defekt *grü­bel*

    Antworten
  14. Und was mache ich, wenn ich gar kei­nen Alko­hol trin­ke? Jeden­falls ein inter­es­san­ter Ver­gleich und schö­ner Bericht. Ich erin­ne­re mich noch gut, als ich mit Dir über eine Stun­de (gefühlt war es ein hal­ber Tag) bei Meis­ter in Ham­burg war und live erle­ben konn­te, wie die­se Lei­ca Lei­den­schaft ihren Anfang nahm. Auch damals konn­te ich mich nicht für die­se schwar­ze Box erwär­men. Aber jeder soll das trin­ken, was ihm schmeckt, auch wenn es dann nur Karls­quell ist.

    “If you can do gre­at things with a ter­ri­ble came­ra, you can do gre­at things with a gre­at came­ra.” - Casey Neistat

    P.S. Keep do gre­at things, Paddy.

    Antworten
  15. Pad­dy, ein sehr schö­ner Bericht! Ich habe auch eine D 750. Als Arbeits­tier. Aber ich habe mir in mei­nem Leben kürz­lich auch eine M 240 gegönnt, gebraucht. Neben dem beson­de­ren Fee­ling schät­ze ich, kei­nen Auto­fo­kus zu haben und nur ein 35er und ein 90er aus den Zei­ten mit der R3, die ich an der M 240 auch ver­wen­den kann (Con­ver­ter). Und wie­viel inten­si­ver ist es, mit den 2 Objek­ti­ven und ohne AF zu arbei­ten. Und damit wären wir wie­der beim Ergebnis/Foto und nicht nur beim Equipment… .

    Antworten
  16. Hal­lo Paddy,
    Inter­res­san­ter Bericht. Was mir aber bei allen Berich­ten über Kame­ras und auch Objek­ti­ven immer ein bischen fehlt, ist die Robust­heit der Gerä­te. Ich hat­te eine D700 und D 800 von Nikon mit drei Objek­ti­ven. Immer gab es Probleme.
    Als ers­tes war die D700 kaputt, als sie sich vom Kame­ra­gurt lös­te (der war unten in das Sta­tiv­ge­win­de geschraubt- Fall­hö­he ca 70 cm). Vor ca 3 Jah­ren lös­te sich bei der D 700 die Gum­mie­rung (das pas­sier­te dann spä­ter auch bei der D 800). 2 Jah­ren waren dann im Lauf des Win­ters 3 Objek­ti­ve kaputt - Auto­fo­cus, Ver­stel­lung der Schär­fe­eben usw. (Ich bin viel in den Ber­gen im Schnee). Letz­ten Som­mer war das eine Objek­tiv, ein 24-70/2,8 Objek­tiv wie­der defekt. Angeb­lich war es ein Schden in Fol­ge eines Sto­ßes oder weil es her­unb­ter­ge­fal­len war. Ich kann mich aller­dings nicht dar­an erin­nern, dass die­ses Objek­tiv jemals her­un­ter­ge­fal­len ist oder einen stär­ke­ren Stoß abbe­kom­men hat. Repa­ra­tu­kos­ten belie­fen sich auf knapp 670 Euro!
    Ich habe nun die kom­plet­te Aus­rüs­tung ver­kauft und möch­te nun ger­ne wis­sen, wel­che Kame­ras mit Zube­hör roSalz­luft beim Segeln.bust genug sind um einen raue­ren Umgang zu verkraften.
    Mei­ne Has­sel­blad 500C die ich 20 Jah­re im Gebrauch hat­te hat alles klag­los weg­ge­steckt, ange­fan­gen von Stö­ßen gegen die Fel­sen beim Klet­tern bis Salz­luft beim Segeln.
    Viel­leicht könn­te man ja auch mal einen Bericht über die Robust­heit von Kame­ras und Objek­ti­ven ver­fas­se. Das wäre mal eine Anre­gung von mir.

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  17. Tol­ler Arti­kel, sehr schö­ne Bil­der, vie­len Dank! Als Mono­chro­me-Nut­zer bin ich gespannt, wann da auch eine M10-Vari­an­te kommt, und was sie zu
    bie­ten hat außer dem dün­ne­ren Gehäu­se und Wifi. 12500 ASA kann die MM schon jetzt.
    Der Preis­ver­fall für die M240 ist in der Tat erschre­ckend. Unty­pisch bei Leica.
    Hof­fent­lich löst Lei­ca die Spei­che­kar­ten-Fra­ge bei der M19 schnell, sowas geht gar nicht. Die MM hat das übri­gens mei­nes Wis­sens nicht.

    Antworten
  18. Tol­ler Arti­kel, sehr schö­ne Bil­der, vie­len Dank! Als Mono­chro­me-Nut­zer bin ich gespannt, wann da auch eine M10-Vari­an­te kommt, und was sie zu
    bie­ten hat außer dem dün­ne­ren Gehäu­se und Wifi. 12500 ASA kann die MM schon jetzt.
    Der Preis­ver­fall für die M240 ist in der Tat erschre­ckend. Unty­pisch bei Leica.
    Hof­fent­lich löst Lei­ca die Spei­che­kar­ten-Fra­ge bei der M10 schnell, sowas geht gar nicht. Die MM hat das übri­gens mei­nes Wis­sens nicht.

    Antworten
  19. Wenn die Lei­ca nicht so “teu­er” wäre, wür­de ich mir auch eine kau­fen. Aber wür­de sie dann noch die­sen Reiz haben, dass ich sie haben wollte?

    Liegt der Reiz nicht ein­fach auch dar­in, dass das Gros der Men­schen sich eine sol­che Kame­ra nicht leis­ten kann und man so mit einem Kauf zu einer Eli­te gehört?

    Ich gön­ne es jedem. Wirklich.
    Das muss und kann jeder für sich entscheiden. 

    Mich z.B. lässt der feh­len­de AF einer Lei­ca auf eben die­se verzichten. 

    Einen guten Kom­pro­miss habe ich in mei­ner Fuji X-Pro 2 gefun­den. Zu die­ser habe ich ein ähn­lich emo­tio­na­les Ver­hält­nis auf­ge­baut, wie Du zu dei­ner Leica. 

    Ich wün­sche dir wei­ter­hin viel Freu­de mit der Lei­ca und dass das Kar­ten­pro­blem schnell gelöst wird.

    Antworten
  20. Hal­lo Paddy,
    auch ich fin­de die­sen Test­be­richt erfri­schend, genau wie die vor­he­ri­gen Berich­te über die Lei­ca M und Q. Sie sind sehr gut zu lesen und geben das wie­der, was du für die­se Kame­ras emp­fin­dest. Und dann gibt der Bericht natür­lich auch noch sehr hilf­rei­che Tipps und Ent­schei­dungs­hil­fen für die Leser.
    Vie­len Dank dafür und mach wei­ter so.
    Gruß aus Jever

    Antworten
  21. Dan­ke für dei­nen Bericht und die tol­len Bil­der. Mei­ne M10 in sil­ber ist schon bestellt. Lei­der liegt die aktu­el­le Lie­fer­zeit zwi­schen 3 und 6 Mona­ten. Egal - eine tol­le Kamera.

    LG Vol­ker

    Antworten
  22. Hal­lo, wie­so steht bei dir beim Kame­ra­pro­fil Lei­ca M10?
    Bei mir kann ich nur Came­ra Stan­dard und Ado­be Stan­dard auswählen…
    LG Kai

    Antworten
  23. Was mich etwas ärgert, ist nicht die lan­ge War­te­zeit an sich. Son­dern ledig­lich, dass mich Lei­ca und mein Händ­ler nicht infor­miert, wie lan­ge ich war­ten muss. Da legt man über 10.000 EUR auf den Laden­tisch (inkl. neu­em Sum­mi­lux 1,4/50 asph) und die sagen einem nicht mal, ob man 3 Wochen oder 6 Mona­te war­ten muss. Das geht eigent­lich gar nicht. Trotz­dem freue ich mich auf die­se Kame­ra. Mei­ne ers­te M. Bis­her ken­ne ich Lei­ca nur mit ana­lo­gen R-Model­len und der klei­nen X2.

    Antworten
  24. Hal­lo,
    Dei­nen Erfah­rungs­be­richt zur M 10 habe ich erst heu­te ent­deckt; wie immer schön zu lesen!
    Ganz zu Anfang erwähnst Du, das der Mess­su­cher Dei­ner M240 “ver­stellt” war.
    Dar­um mei­ne klei­ne Anmer­kung: genau die­se pro­ble­ma­ti­schen Erfah­run­gen mit dem M-Sys­tem hat­ten mich vor knapp einem Jahr bewo­gen, zum das SL-Sys­tem zu wech­seln. Die­ses hat eben den prin­zip­be­ding­ten(!) Vor­teil der direk­ten, sen­sor­ba­sier­ten(!) E-Mes­sung, egal mit wel­chen Objek­ti­ven, und umschifft damit all die mög­li­chen Jus­ta­ge­pro­ble­me eines opto-mecha­ni­schen Mess­su­chers oder auch eines Schwing­spie­gels (DSLR). Nun arbei­te ich mit SL, M-Objek­ti­ven (u.a. 35FLE; 21) und den bei­den zwar rela­tiv gro­ßen, aber extrem guten nati­ven SL-Vario-Objek­ti­ven und bereue die­se Ent­schei­dung kei­ne Sekun­de. Die SL ist ein ech­tes Cha­mä­le­on. - Soll­te Lei­ca ein­mal eine EVF-M auf den Markt brin­gen, sähe die Sache für mich wohl wie­der anders aus. - Ich schrei­be dies, obwohl ich weiß, dass Dich die SL nicht so über­zeugt hat und ich, als lang­jäh­ri­ger frü­he­rer M-Anwen­der, die Fas­zi­na­ti­on, wel­che eine M aus­übt, sehr gut nach­voll­zie­hen kann. -

    Antworten
  25. „Eine“ Lei­ca M320 gehört in mei­ne Arbeits­welt und ich bin immer wie­der von der Optik, vom opti­schen Sys­tem und vor allem der Ein­fach­heit in ihrer Funk­tio­na­li­tät begeistert.
    Im Pri­va­ten habe ich gera­de die DSLR nach einer Leih­ga­be einer M240 ver­kauft. Die M240 hab ich dann am Mon­tag zurück­ge­bracht und eine M10 mitgenommen…Deinen Bericht zur M10 hat­te ich im Vor­feld gele­sen und war ein­fach nur noch neugierig.

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