Ihr habt es ja schon bemerkt: Ich fotografiere gern Autos, ab und zu auch bei Autorennen. Aus Sicherheitsgründen darf man da nicht so nah an die Strecke, wie es für manches Foto vorteilhaft wäre, also sind Teleobjektive angesagt.
Lange Zeit war für mich bei 200 Millimetern Schluss, und die Fotografen, die ausschließlich Autorennen machen, haben manchmal ein bisschen komisch geguckt, als ich mit dem kleinen und recht dünnen Canon 70/200 f4 auf den Plan trat. Man kann damit wirklich nicht alles machen von der Entfernung her, aber es gibt trotzdem immer wieder Möglichkeiten, mit 200 Millimeter Brennweite und weniger auszukommen. Und ein Bokeh für Blende 2.8 brauche ich beim Autorennen in der Regel nicht: Die weite Entfernung, in der sich die Autos normalerweise befinden, ergibt sowieso einen großen Tiefenschärfe-Bereich, da spielt es nicht so eine überragende Rolle, ob ich eine Blende mehr oder weniger zur Verfügung habe.
Aber man macht ja Fortschritte im Leben, also habe ich mir irgendwann dann doch mal ein größeres Telezoom mit mehr Brennweite gekauft, infrage kamen dafür zwei Objektive: das relativ neue Canon EF 100-400 II f 4.5-5.6 (Listenpreis 2379 Euro) aus der L-Familie und das ebenfalls recht aktuelle Sigma 150-600 Sports (2099 Euro) aus der viel beachteten Art-Serie, das qualitativ ähnlich ausgelegt ist wie die kürzeren Brennweiten der viel beachteten Art-Serie – hier reicht die Lichtstärke von 5 bis 6,3.
Sigma war so freundlich, mir Anfang 2017 so ein Objektiv für vier Wochen zum Testen zu geben, und ich war damit sowohl bei den 24 Stunden von Daytona als auch bei den 12 Stunden von Bathurst/Australien, dasselbe habe ich dieses Jahr im Januar/Februar wiederholt mit dem Canon-Objektiv, und über meine Erfahrungen mit beiden Optiken will ich nun berichten.
Wenn man von 200 Millimetern kommt, dann ist ein Bild mit 600 Millimeter Brennweite ein Kulturschock, ein positiver natürlich. Meine Güte, was kann man alles erwischen mit so einer langen Optik. Allerdings habe ich ziemlich schnell festgestellt, dass es etwa an der Strecke von Daytona nur ganz selten wirklich die Notwendigkeit gibt, das Sigma-Rohr voll auszufahren. Die Autos sprengen einfach zu oft das Format, und selbst wenn ich sie exakt formatfüllend erwische (was schwierig genug ist), bedeutet mir das gar nicht so viel – ich habe ganz gern ein bisschen Kontext in meinen Bildern, man soll also sehen können, was um das Motiv herum noch so los ist.
Ich habe mich mit zwei erfahrenen Kollegen an der Strecke besprochen, die meinen Eindruck bestätigten: 600 Millimeter seien „nice to have“, aber längst nicht überall wirklich nötig. Und tatsächlich: Ein Jahr später habe ich beim Canon mit „nur“ 400 Millimetern End-Brennweite kaum etwas vermisst. Und wenn doch, habe ich es von der 5D Mark IV (Vollformat) abgeschraubt und auf die 7D Mark II (APS-C) gesetzt. Der kleinere Sensor bietet mir einen kleineren Bildausschnitt und lässt das Bild so wirken, als sei es mit 400 x 1,6 = 640 Millimetern gemacht worden. Voilà, wo ist das Problem?
Okay, es gibt ein Problem: Der Sensor der 7D Mark II ist im Dunkeln nur sehr eingeschränkt zu gebrauchen, und beide Rennen hatten nennenswerte Nacht-Anteile: Daytona ist das Rennen mit der längsten Dunkelphase überhaupt, und Bathurst ist das einzige Rennen, das bei Dunkelheit gestartet wird (immer um 5.45 Uhr morgens), also braucht man da einen Sensor der bei hohen ISO-Werten auch vernünftige Bilder macht. Zudem gilt der Trick mit dem APS-C-Sensor natürlich auch für das Sigma-Objektiv, das dann einen Bildausschnitt wie ein 960-mm-Objektiv produziert. Aber wer will das wirklich haben? Ich habe es exakt für zwei Minuten ausprobiert und sofort wieder verworfen – vielleicht, wenn man sehr scheue Tiere in freier Natur fotografiert oder auch den Mond, aber sonst sehe ich den Einsatzzweck nicht.
Was ich eher brauche, sind schnelle und treffsichere Autofokussysteme. Tempo und Exaktheit nehmen natürlich in der Kamera ihren Ausgang, aber die Ultraschallmotoren in den Objektiven müssen das ja dann umsetzen. Ich muss sagen, dass ich von beiden großen Telezooms gleichermaßen beeindruckt bin. Obwohl ihre Motoren viel größere und schwerere Linsen bewegen müssen als der Motor meines 70/200ers, produzieren die beiden großen Objektive spürbar mehr brauchbare, also scharfe Fotos. Auch die Bildstabilisatoren arbeiten gut: Beim Canon-Objektiv gelingen mir, wenn es voll ausgefahren ist, Bilder bis hinunter zu 1/60 Sekunde ziemlich zuverlässig, und beim Sigma sah das ähnlich aus: Hier habe ich bei 600 mm Brennweite auch mit 1/125 Sekunde anständig fotografieren können. Beide bieten zudem die Möglichkeit, den Stabilisator nur vertikal arbeiten zu lassen, so dass das Objektiv bei Mitzieherfotos nicht versucht, die Horizontalbewegung des Fotografen auszugleichen. Ein interessanter dritter Modus ist im Canon-Objektiv zu haben: Auch hier wird die horizontale Ausgleichbewegung unterlassen, zugleich arbeitet der Stabilisator nur, wenn die Kamera wirklich auslöst. Das soll bei Objekten, die sich eher unberechenbar bewegen, etwa kreuz und quer laufende Fußballspieler, die Ausbeute erhöhen – ich muss zugeben, dass ich das noch nicht probiert habe, beim Autorennen war es egal, ob ich im Stabilsatormodus zwei oder drei fotografiert habe.
Ich liebe ja Zoom-Objektive, deren Tubus nicht sichtbar ausfährt, sondern das Zoomen im Gehäuse erledigt, wie es etwa die 70/200er-von Canon machen. Das kann man leider weder vom Canon 100/400 noch vom Sigma 150/600 verlangen – wenn die Brennweite länger wird, verlängert sich auch das Objektiv. Und damit wird natürlich die Kamera-Objektiv-Kombination kopflastiger, außerdem kann das Objektiv auch selbstständig zur vollen Zoomstärke ausfahren, wenn man die Kamera über der Schulter trägt. Diese Unart nervt mich total bei meinem ansonsten sehr schönen Standardobjektiv Canon 24/105 f4, aber für die großen Objektive haben Canon und Sigma immerhin Vorsorge getroffen. Beim Sigma gibt es eine Sperre, die man bei sechs vorgegebenen Brennweiten (150, 250, 300, 400, 500, 600 Millimeter) zuschalten kann. Sie hält den Tubus zuverlässig fest – allerdings auch dann, wenn man die Kamera schnell zur Hand nimmt und zoomen will. Erstmal entsichern, heißt es dann, und das Motiv ist vielleicht weg.
An dieser Stelle hat mich am 18.5.2018 eine Mail von Sigma erreicht: Meine Aussage sei falsch. Wörtlich heißt es in der Mail: “Beim 150-600mm | Sports wie auch 150-600mm | Contemporary muss man nicht erst entriegeln. Man darf bei diesen beiden Objektiven einfach beherzt den Zoom-Ring drehen, was sofort die Verriegelung löst. Oder man zieht oder drückt kurz vorne an der dafür vorgesehen Mulde den Tubus ein oder aus, was ebenfalls sofort die Verriegelung löst. Denn beide Objektive dürfen Sie sowohl als Dreh- oder Schiebezoom nutzen. Zwei ordentliche Benefits, die das SIGMA Objektiv doch sehr attraktiv für die Action-Fotografie machen!” Ich kann das jetzt nicht mehr nachprüfen, aber ich glaube natürlich, was der Sigma-Vertreter mir schreibt. Und warum habe ich das selbst nicht bemerkt? Weil ich mich davor gescheut habe, “beherzt” über die Verriegelung hinweg zu drehen, und weil ich ein Drehzoom niemals als Schiebezoom benutzen würde, da käme ich gar nicht drauf (siehe übernächsten Absatz). Und das liegt wahrscheinlich daran, dass ich nicht gut im Lesen von Bedienungsanleitungen bin – Asche auf mein Haupt.
Canon regelt das so, dass man mit einem dritten Einstellring am Objektiv die Leichtgängigkeit des sich herausdrehenden Tubus verringern kann. So bewegt sich der Tubus nicht von selbst mithilfe der Schwerkraft, er ist aber auch nicht völlig fest und kann von Hand noch neu eingestellt werden.
Klammer auf: Vielleicht ist jetzt jemand ein bisschen verwirrt, weil ich nicht vom Schiebezoom des Canon-Objektivs anfange. Aber ich beschreibe hier das neue 100/400er, das die römische Ziffer II im Namen trägt. Gottlob hat Canon hier vom Schiebemechanismus auf den Drehmechanismus gewechselt – das Schiebenmüssen des früheren Objektivs hat mich zuverlässig vom Kauf abgehalten, weil dabei erstens viel Staub eingesaugt wird, und weil das Schieben zweitens so unwürdig aussieht. Klammer zu.
Beide Objektive kommen mit einer integrierten Stativschelle, nur Sigma stattet aber diese Schelle mit vier festen Einrastpunkten aus, so ist die Kamera immer exakt für Hoch- oder Querformat ausgerichtet – zumindest dann, wenn das Stativ genau richtig steht. Das Canon-Objektiv muss man per Hand und mithilfe einer Markierung einstellen, es ist also nie ganz exakt ausgerichtet, es sei denn, man verfügt über eine sehr gute Hand-Auge-Koordination oder setzt zusätzlich eine Wasserwaage ein. Vielleicht hilft auch der Zufall. Für mich ist das aber nicht so ein Problem, da ich mein Stativ meistens zu Hause lasse und aus der Hand fotografiere.
Und die Bildqualität? Ja, bei Blende 5.6 (Canon) bzw. 6.3 (Sigma) am langen Ende sieht man den Bildern schon an, dass sie nicht mit den superteuren Festbrennweiten beider Hersteller gemacht sind. Es gibt ein 400er mit Lichtstärke 2.8 von Canon (11.019 Euro), und Sigma hat eine 500er-Festbrennweite mit Lichtstärke 4 im Programm, für 6499 Euro. Ein 600er hat nur Canon (Lichtstärke 4, 12.639 Euro), gleiche Optiken gibt es dann erst wieder bei den 800er-Festbrennweiten. Beide bieten Lichtstärke 5.6, das Sigma kostet 7499, das Objektiv von Canon 14.149 Euro.
Ich bin 55 Jahre alt, und ich werde in meinem aktiven Berufsleben nicht mehr so viel Geld verdienen, um Investitionen in diese gigantischen Teleobjektive zu refinanzieren, deshalb belasse ich es bei teils neidischen, teils anerkennenden Blicken auf die Kollegen, die diese Brocken mit sich herumschleppen und dann an einigen Stellen doch überzeugendere Autorennfotos machen können als ich. Wenn ich 30 bis 50 Autorennen im Jahr zu dokumentieren hätte, dann würde ich wahrscheinlich anders darüber denken, aber da ich nur bei fünf bis maximal zehn Rennen erscheine, bin ich sehr froh, dass jemand die vergleichsweise preiswerten Zooms erfunden hat.
Aber ich war ja bei der Bildqualität: Aus meiner Sicht nehmen sich beide Objektive da nichts. Ich bin bei beiden sehr zufrieden mit der Schärfeleistung. Vom Gefühl her erzeugt das Sigma einen etwas eigenständigeren Farblook, den ich auch schon an meinen beiden anderen Sigma-Art-Objektiven erkannt habe, dem 50er 1.4 und dem 24/35 mit Lichtstärke 2. Die Canon-Optik scheint mir die Welt etwas neutraler abzubilden, aber das sind wirklich nur Nuancen, die letztlich auch unter dem Bearbeitungsstil des jeweiligen Fotografen wieder begraben werden können – unter meinem zumindest. Ich behaupte, den komplett bearbeiteten Beispielfotos zu meinem Beitrag sieht man nicht an, dass sie mit unterschiedlichen Objektiven gemacht wurden.
Letztlich habe ich dafür entschieden, das Canon-Objektiv zu kaufen, und das schon im Sommer 2017, ohne es vorher als Testmuster gehabt zu haben. Für diese Entscheidung gibt es drei Gründe. Erstens benötige ich den Brennweitenbereich zwischen 400 und 600 Millimetern nur selten wirklich (und bei 30 Megapixel Sensorauflösung meiner 5D Mark IV kann ich notfalls ein Bild auch beschneiden, ohne dass das negative Auswirkungen hätte). Zweitens liegt die Naheinstellgrenze des Sigma bei 2,60 Metern, während man mit dem Canon bis auf 95 Zentimeter ans Motiv herangehen kann – das Sigma ist also ein reiner Tele-Spezialist, während das Canon, auch mit seiner Startbrennweite von nur 100 Millimetern, doch ein wenig mehr Allroundqualitäten bietet.
Drittens und wichtigstens ist das Sigma-Objektiv so viel länger und schwerer als das von Canon, dass ich mir das nicht auf Dauer antun möchte. Ich habe ja schon mal geschrieben, dass ich mir so lange eine drei bis vier Pfund schwere Kamera-Objektiv-Kombination vors Gesicht halte, bis es nicht mehr geht, und das habe ich wirklich ernst gemeint: Ich liebe die große, schwere DSLR und das fotografische Gefühl, das von ihr ausgeht. Aber irgendwo ist auch meine Grenze erreicht. Das Canon 100-400 wiegt laut meiner Küchenwaage 1726 Gramm (offiziell laut Canon 1640 Gramm, gewogen ohne Stativschelle), und es ist 21,5 bis 29 Zentimeter lang, je nach Zoomstellung. Das Sigma dagegen misst schon im eingefahrenen Zustand 29,2 Zentimeter (ausgefahren habe ich es leider nicht gemessen), und meine Küchenwaage zeigt 3210 Gramm an, wenn ich es draufstelle – offiziell sind es 2850 Gramm.
Die größeren Dimensionen sind natürlich der längeren Endbrennweite geschuldet, und man kann dem Objektiv das Gewicht gar nicht zum Vorwurf machen. Andererseits baut Sigma seine Art-Objektive wahrscheinlich aus Panzerstahl, denn die beiden anderen Objektive, die ich besitze, wiegen auch ziemlich viel: 870 Gramm bringt das 50er auf meine Waage, und das 24/35er erreicht fast genau ein Kilogramm. In dem Gewicht drückt sich auch eine große Robustheit aus, und es macht wirklich Freude, die aus dem Vollen gefrästen Sigma-Optiken anzufassen und zu bedienen. In der Verarbeitungsqualität sind sie mindestens auf Canon-Niveau, das ist aller Ehren wert. Am Ende war mir für meine Art der Fotografie das Sigma-Telezoom aber einfach zu schwer und zu unhandlich.
Wer allerdings geduldig vom Stativ aus Tiere ins Visier nimmt oder vielleicht den Mond, der sollte sich diese Optik einmal genau ansehen, aus zwei Gründen. Erstens ist das Sigma günstiger zu haben, die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 2099 Euro, während für das Canon 2379 Euro aufgerufen werden. Auch die Preise im Handel weisen einen Unterschied auf: Das Sigma findet man meist für ca. 1500 Euro, das Canon für knapp unter 2000.
Und dann gibt es bei Sigma noch eine Spar-Möglichkeit, die Canon nicht bietet. Wer auf Spritzwasser- und Staubschutz (außer am Bajonett) weitgehend verzichten kann und eine Robustheitsstufe weniger braucht, weil er eben ein geduldiger Stativ-Fotograf ist, der sich nirgends ins Getümmel stürzt, sorgsam mit seinem Equipment umgeht und bei Regen ein schützendes Dach sucht, der bekommt das 150/600er von Sigma auch in einer Light-Version. Die heißt Contemporary, wiegt fast ein Kilo weniger, hat auch weniger Linsen (20 statt 24), die zudem kleiner sind (Filterdurchmesser 95 statt 105 Millimeter). Und das Objektiv kostet offiziell nur 1399, im Handel sogar nur um 900 Euro. Wie sehr sich die Bildqualität vom Sports-Objektiv unterscheidet, kann ich leider nicht sagen, weil ich die Contemporary-Version nicht getestet habe – sie passt nicht zu meinem Arbeitsstil.
Also: Ich bin jetzt happy mit meinem Canon-Objektiv, aber genauso verfolge ich die Entwicklung bei Sigma mit großem Interesse. vor allem mit der Art-Serie haben sie es geschafft, dass ich jetzt bei jeder Neuanschaffung nicht automatisch zu einem L-Objektiv von Canon greife, sondern immer auch schaue, was es bei Sigma Schönes gibt.
Hier geht es zu den ersten beiden Folgen meiner kleinen Autofotografie-Serie: Teil 1, Teil 2. Und in der nächsten und letzten Folge dreht es sich dann um etwas, das auch Nicht-Autofotografen mögen: das Porträt.
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Sehr hilfreicher Artikel und inspierende Fotos, vielen Dank!
Na ja! Als Autofotograf würde ich mich an deiner Stelle nicht outen - zumindest nicht in diesem Blog, denn die gezeigten Bilder sind schlicht zu wenig gut! Ich spreche da nicht die Technik an, sondern Bildinhalt und Bildgestaltung.
Mache dir weniger Gedanken über die einzusetzenden Marken, sondern investiere mehr Zeit in neue Ideen: Das Land will nicht mehr vom Gleichen, sondern neue Bildideen sehen!
Falls es dir nicht aufgefallen ist, geht es hier nicht prinzipiell um das Thema Autofotografie sondern eher um die Fotografietechniken an der Rennstrecke wie z.B. mitziehen. Und solange man als Fotograf hier nicht während des Rennens auf die Strecke darf, sehe ich hier eher Schwierigkeiten neue Ideen im Bildaufbau umzusetzen. Man sitzt eben weiter vom Geschehen weg als einem lieb ist. Und ich finde ganz im Gegenteil zu dir die Fotos die das Renngeschehen abbilden sehr sehr gut umgesetzt!
Und zum Thema Technik. Es gibt eben auch Leute die interessieren sich für eben solche Vergleiche zwischen Objektiven die nicht im Labor gemacht wurden, sondern im echten Leben wo die Action ist.
Da du das ganze aber anscheinend besser kannst, freue ich mich auf einen Gastbeitrag von dir!
Cooler Bericht. Ich habe eine kleine Korrektur: Das Sigma ist natürlich nicht aus der Art-Serie.
Das lange Zoom gibt es nur als Contemporary und als Sports. Letzteres ist etwas höherwertiger.
Das sind die drei neuen Reihen von Sigma. Art, Contemporary und Sports.
Die Objektive der Art-Reihe sind eher im Bereich Weitwinkel oder leichtes Tele, ganz wenige Zooms aber mit sehr hoher Lichtstärke.
Lieber Frank, danke für den Hinweis, ich hab’s schon angepasst. Für mich war “Art-Serie” irgendwie so ein Oberbegriff, die meisten benutzen dieses Wort, und dann wissen alle: Ach ja, die tonnenschweren und sehr schönen neuen Top-Objektive von Sigma. Schönen Abend 🙂
Super! Ja, ich habe zwei Arts, das 35er und das 14er. Sehr geile Linsen.
Ich schiele auch zum 150-600 Sports, habe ebenfalls die 7D2. Und das alte Canon 100-400L ist am langen Ende nicht mehr so schön scharf. Die zweite Version ist aber leider auch sehr teuer, soll aber schärfer als die 150-600 von Sigma und Tamron sein.
Schwierig.
Schärfe ist in meinem Einsatzgebiet leider wichtig. Pferdesport, Hunde und anderes Getier.
Tja, ich kann nicht mehr sagen, als ich schon geschrieben habe: Bildqualität halte ich für vergleichbar zwischen Canon und Sigma, nur im Handling hat das teurere Canon deutliche Vorteile. Wenn man unsicher ist, empfehle ich immer, die Objektive für jeweils einen Tag zu mieten (die kosten z.B. bei Calumet jeweils pro Tag 26 Euro plus Mwst plus Versicherung) und dann genau die Fotos damit zu machen, die man eben machen will. Das sollte Aufschluss geben. Viel Erfolg beim Entscheiden, lass mal hören, was es geworden ist. 🙂
Hallo Stefan,
danke für den interessanten Vergleich.
Ich hatte das 70-300er L Objektiv von Canon, das meistens unterschätzt wird. Meines Erachtens merklich schärfer und die bessere Wahl als das 100-400er (alte Version) und dazu relativ leicht und robust. Hab es dann aber gegen das deutlich bessere Canon 70-200 2,8 L II ausgetauscht und das sind wirklich noch mal Welten. Das ist jetzt mein absolutes Lieblingsobjektiv, da sitzt fast jeder Schuss und der Look und die Schärfe der Bilder sind grandios. Für mich noch besser als bei den Sigmas (hab das 20er, 35er und 50er Art). Um mein Brennweiten-Gewissen zu beruhigen, habe ich mir noch den neuen Canon Telekonverter dazu geholt und die Kombi 70-200 + 2-fach Konverter an der 5D IV gegen das (neue) 100-400er getestet. Für mich kein echter Unterschied bei 400 mm.
Mit Konverter hat’s aber nicht denselben Charme, deshalb schraube ich ihn auch nur drauf, wenn’s unbedingt sein muss. (und das ist bei mir recht selten) ansonsten bin ich auch der Meinung, dass eine 30 MP Vollformat Kamera mit der richtigen (scharfen) Optik erstaunliche und oft ausreichende Reserven beim croppen bietet.
Grüße
Frank
Danke, Frank, für die interessante Einschätzung, dass das 100-400 II genauso gut in der Bildqualität ist wie das 70-200 2.8 plus Konverter. Ich habe einmal das 70-200 2.8 gemietet für ein Wochenende und war absolut begeistert davon. Ich muss allerdings sagen, dass mein 70-200 4 in der Bildqualität und Schärfe praktisch keinen Unterschied aufweist, es fehlt halt nur dieser eine Blendenwert Lichtstärke. Noch habe ich mich jedenfalls nicht dazu durchringen können, das 70-200 2.8 zu kaufen. Schöne Grüße. 🙂
Ich nutze das Sigma Sports an der D500 und bin mit dieser Kombination mehr als zufrieden. Der Fokus ist schnell und saß ab Werk auf dem Punkt. Im Sportbereich habe ich das Objektiv beim Motocross eingesetzt und auch die schwierigsten Situationen wurden von der Technik souverän gemeistert. Die optische Qualität ist in meinen Augen auch super, wobei die teuren Festbrennweiten da sicher noch ne Schippe drauflegen.
Ja, das Handling.…Sports halt ! (-;
Ich habe mir für 700 Euro aus einem Canon nahestehenden Forum mal ein EF 400 5.6 L USM gefischt, Einsatzgebiet sollte die Vogelfotografie sein und was soll ich sagen, funktioniert prima!
Ok, es ist älter, hat keinen IS und ’nur’ Blende 5.6, aber es reicht vollkommen. Robust, leicht, tolles Bokeh und handlich noch dazu.
Danke für den tollen Bericht und die schönen Fotos :). Das Canon 100-400 II wird Anfang des Jahres mein Sigma 150-600 C ablösen. Der AF ist mir zu langsam.